Die Frechen Krabben auf Gespensterjagd (Band 2)
Von Barbara Rose und Thorsten Saleina
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Buchvorschau
Die Frechen Krabben auf Gespensterjagd (Band 2) - Barbara Rose
Barbara Rose
auf Gespensterjagd
Mit Illustrationen
von Thorsten Saleina
Impressum
© KERLE
in der Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2015
Alle Rechte vorbehalten
www.kerle.de
E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
ISBN (E-Book) 978-3-451-80552-3
ISBN (Buch) 978-3-451-71264-7
Inhalt
1. Kapitel, in dem es um eine rosafarbene Verkäuferin, Missverständnisse und eine Verfolgungsjagd geht
Das 2. Kapitel dreht sich um das geheime Abzählritual, einen wuscheligen Hund und die beste Bande der Welt
3. Kapitel, das von gemütlichen Betten, merkwürdigen Geräuschen und Schritten in der Nacht handelt
4. Kapitel Es beginnt mit geheimnisvollen Geräuschen und endet mit dunklen Gestalten
Im 5. Kapitel geht es um silberne Schalen, schwarze Keller und weiße Frauen
Das 6. Kapitel überrascht mit einer seltsamen Ankündigung und neuen Mitbewohnern auf dem Schloss
Kapitel 7 dreht sich um Geheimnisse und Verrat, um Wahrheit und Lüge
Im 8. Kapitel wird es gefährlich, glitschig und sehr, sehr dunkel
Kapitel 9 handelt von schlauen Tieren, Detektivbüchern und einem echten Schatz
Im 10. Kapitel geht es auf Gespensterjagd, Frau Schröder verschwindet, und Wuschelzwerg taucht unerwartet auf
11. Kapitel, in dem es um fiese Verbrecher und gute Freunde geht
Das 12. Kapitel dreht sich um ein dunkles Gefängnis, mächtig viel Gestank und eine gewagte Flucht
1. Kapitel,
in dem es um eine rosafarbene Verkäuferin, Missverständnisse und eine Verfolgungsjagd geht
„Guten Tag, ich hätte gerne eine Transportbox." Milli lächelte die Verkäuferin im Tierfachgeschäft freundlich an.
Die Frau strahlte zurück. „So ein höfliches Kind! Und du gehst schon ganz alleine für dein Schmusetierchen einkaufen?"
Milli sah sie irritiert an. Mit ihrer blonden Lockenmähne, in der ein hellblaues Schleifchen wippte, und dem zartrosa Spitzenkleid sah die Frau gar nicht aus wie eine Verkäuferin. Eher wie die mollige Fee aus einem ihrer alten Märchenbücher, überlegte Milli. Ob sie wohl gleich den Zauberstab auspacken und sie nach ihren Wünschen fragen würde?
„Für wen brauchst du sie denn, kleines Fräulein?" Die Verkäuferin legte den Kopf schief und trommelte mit ihren langen, pinkfarbenen Fingernägeln rhythmisch auf die Theke.
„Für Emil. Emil ist …"
„Emil! Was für ein putziger Name. Allerliebst!, flötete die Zuckerwatte-Frau. „Lass mich raten, Prinzessin: Das klingt nach einem wuschelweichen Hamsterchen, nicht wahr? Oder einem braven Kätzchen? Ach nein, sicher hast du ein drolliges Häschen!
Milli starrte entgeistert auf die knallrosa Lippen der Verkäuferin, die sich bei jedem Wort zu einem Kussmund formten. Wie sollte sie ihr nur am besten beibringen, dass sie fast neun war und absolut keine Prinzessin sein wollte? Und dass Emil, das Hausschwein der Familie Floh, weder wuschelweich noch drollig und schon gar nicht brav war. Zumindest nicht immer.
„Ähm …", begann Milli.
In diesem Moment stürmte Millis Zwillingsschwester Lilli mit Emil an der Leine in den Laden. Besser gesagt: Das Schwein zog die protestierende Lilli im Schlepptau hinter sich her.
„Emil, bleib endlich stehen. Halt!"
Das Zwergschwein war ungefähr so groß wie ein Hundebaby, aber wesentlich quirliger und verschmuster.
Lilli stöhnte. „Ich konnte ihn einfach nicht mehr draußen halten! Unsere süße Wutz ist völlig begeistert von den vielen Tieren hier im Laden. Ich glaube, Emil hat sich in ein Zwergkaninchen verliebt. Sie musterte die Verkäuferin von oben bis unten. „Oder unser Schweinchen steht auf Rosa!
, raunte sie in Millis Richtung und kicherte leise.
Wie zur Bestätigung grunzte Emil und schnoberte mit seiner feuchten Schnauze an den nackten Beinen der Verkäuferin.
„Igitt! Ein Schwein schleckt mich ab. Hiiilfe!"
Emil schien den Schrei der Frau als Aufforderung zu verstehen, sich noch intensiver mit ihr zu beschäftigen. Ruckartig riss er sich von Lilli los und verfolgte die kreischende Verkäuferin im Schweinsgalopp durch den ganzen Laden. Ab und zu tauchte ihr rosa Spitzenkleid hinter Säcken mit Hundefutter, Kisten voll Katzenspielzeug, Hamsterrädern oder Vogeltränken auf.
Die Tiere in den Käfigen des Geschäfts begannen zu kläffen und zu jaulen, zu miauen, zu kreischen und zu piepen. Es war ein ohrenbetäubender Lärm.
„Oh nein, schon wieder Schweinealarm." Lilli zog vorsichtshalber den Gummi von ihrem Zopf fest und brachte sich in Startposition.
„Ich hole mal lieber Mama und Papa!" Milli pustete sich eine Strähne ihrer langen braunen Haare aus dem Gesicht.
Die Zwillinge sahen zwar identisch aus, allerdings nicht haargenau gleich. Lilli lief gerne im Fußball-T-Shirt durch die Gegend und band sich die Haare zusammen, wohingegen Milli Röcke und Kleider liebte und ihre Haare offen trug. Aber sonst waren die Zwillinge ein Herz und eine Seele. Sie zwinkerten sich verschwörerisch zu.
Dann