Du unser Leben: Meditationen für die Fasten- und Osterzeit
Von Anton Rotzetter
Beschreibung
In diesem Fastenbegleiter führen seine Meditations- und Ostertexte durch die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern. Sie zeugen von der franziskanischen Spiritualität des Kapuziners und inspirieren zu einem Glauben im Einklang mit der Natur. Die Fasten- und Ostertage führen in besonderer Weise die Dramatik menschlichen Lebens vor Augen. Anton Rotzetter gelingt es, in poetischer und zugleich moderner Sprache ins Heute zu übersetzen, was biblisch und im Gottesdienst verdichtet vorliegt.
Alle Texte stammen aus Anton Rotzetters Nachlass und werden hier zum ersten Mal veröffentlicht. Die Fasten- und Ostertage führen in besonderer Weise die Dramatik menschlichen Lebens vor Augen. Anton Rotzetter gelingt es, in poetischer und zugleich moderner Sprache ins Heute zu übersetzen, was biblisch und im Gottesdienst verdichtet vorliegt.
Über den Autor
Anton Rotzetter, geb. 1939, Kapuziner, 1978 bis 1988 Konzeption und Leitung des Instituts für Spiritualität in Münster/Westfalen; von 1988 bis 1998 Präsident der Franziskanischen Akademie; Mitbegründer des Instituts für theologische Zoologie in Münster/Westfalen und Präsident von AKUT-CH (Aktion Kirche und Tiere/ Schweiz); Autor zahlreicher Bücher.
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Du unser Leben - Anton Rotzetter
© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2017
Alle Rechte vorbehalten
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Umschlaggestaltung: wunderlichundweigand,
Stefan Weigand
Umschlagmotiv: Stefan Weigand
Vignetten: shutterstock.com / Alex Gontar /
Naddya / TSV Creative
E-Book-Konvertierung:
post scriptum, Emmendingen / Hüfingen
ISBN Print 978-3-451-37619-1
ISBN E-Book 978-3-451-81086-2
Inhalt
Vorwort
Fastenzeit
Du Anwalt der Armen
Warum?
Nein möchte ich sagen mit Dir
Ergreife Du die Macht über mich
Du unser Leben
Du mein Grund
Mach mich zur Taube
Warum diese Schwere in mir?
… such ich Deine Augen
Asche, Staub und Nichts
Zwischen Asche und Feuer
Eine Kultur des Brotes
Lass Dir die Seele nicht nehmen
Gebet in Todesnot
Jetzt Zweige in den Händen
Ich rufe in die Nacht hinein
Ich glaube
Hosianna!
Ruf in den Abgrund
Das geteilte Brot
Kreuzwegandacht
Und gab seinen Geist hin
Klagelieder
Ostern
Gott ist da
Ich strecke Dir jeden Tod entgegen
Wälz den Stein weg
Rufen, dass Du lebst, Jesus Christus
Weck uns auf
Mit Dir will ich aufstehen
Dich erfahren mitten in der Geschichte
Oster-Meditationen
Aufstand gegen den Tod
Pfingsten
Eine Schale will ich sein
Brenn in unseren Herzen
Du »Gott« in mir
Du bist wie der Wind
Ruf in mir, Heiliger Geist
Mach alles neu
Sei Du die Kraft
Atme in mir – Pfingstsequenz
Ostern, Pfingsten ist heute
Nie endender Lobpreis
Literatur
Zum Autor
Vorwort
Anton Rotzetter gilt als einer der großen Meister der Spiritualität und der liturgischen Sprache unserer Tage. Er hat nicht nur verstanden, die Spiritualität und Mystik des Franz von Assisi in den Kontext heutiger Erfahrung und heutiger Fragestellungen zu übersetzen, sondern er hat es auch verstanden – gleichsam als theologischer Dichter –, die Glaubenserfahrung mit all ihren Momenten des Glücks und des Zweifels, ja der Verzweiflung, in die poetische Form des Gebetes, des Liedes, der Meditation zu gießen.
In Erinnerung an Anton Rotzetter, der im März 2016 für uns alle überraschend verstorben ist, werden hier Gebetstexte und Meditationen zur Fasten- und Osterzeit vorgelegt. Die Textsammlung ist im Stile des mehrfach aufgelegten Gebetbuches »Gott, der mich atmen lässt« gestaltet, das so manchen Menschen Wegleitung, Orientierung und Inspiration ist – in der einsamen Stille, im Leben der Gemeinschaft, im Raum der Liturgie. Diese Liedtexte, Gebete und Meditationen sind teils bereits andernorts publiziert und teils noch unveröffentlicht. Ich habe sie neu für diese liturgischen Zeiten zusammengestellt und, wo nötig, leicht gekürzt. Hin und wieder habe ich auch in die äußere Gestalt der Texte eingegriffen, wo es die »dichterische« Ästhetik erforderlich machte.
Es mag vielleicht erstaunen, dass zu den klassischen österlichen drei Tagen (»Triduum Pascale«) auch Texte zu Pfingsten aufgenommen wurden. Dies entspricht jedoch der Überzeugung des Autors, dass Pfingsten das verlängerte Ostern darstellt, denn es ist der Geist, der den Raum eröffnet und offen hält, wo Auferstehung im Hier und Jetzt präsent ist und im Alltag verwirklicht werden kann.
Anton Rotzetter hat in seinem Buch »An der Grenze des Unsagbaren. Für eine zeitgemäße Gebetssprache in der Liturgie« (2002) sinngemäß formuliert: Das Gebet ist Grenzüberschreitung durch Sprache; es ist ein Rufen über die eigene Grenze; es ist die Fähigkeit zur Selbstüberschreitung. Es ist eine Urgebärde. Das hat zu tun mit dem eigenen Wirklichkeitsverständnis. Wenn dieses klein und oberflächlich ist, wird das Gebet im Leben eine unbedeutende Rolle spielen; ist die Wahrnehmung der Wirklichkeit hingegen reich und vielfältig, wird Stimmiges, aber auch Erschütterung, Bruch und Verwerfung sensibel aufgenommen, und dies erfährt dann eine entsprechende Spiegelung in der Sprache des Gebetes.
In der Symbolik der Kar- und Ostertage wird die Dramatik menschlichen Lebens und des Laufes der Geschichte besonders gegenwärtig. Was für diese Tage theologisch verdichtet in Evangelium und Liturgie vorliegt, muss ins Heute aufgebrochen werden. Und das gelingt Anton Rotzetter! Als langjähriger Weggefährte und Freund durfte ich in der Klostergemeinschaft der Kapuziner in Fribourg seine theologische Hellsicht, seine spirituelle Kompetenz und seine Sprachbegabung beglückend erfahren. Deshalb habe ich der Bitte des Verlags Herder gerne entsprochen, einige Texte neu aufzulegen.
Fribourg, im Frühjahr 2017
Adrian Holderegger OFMCap
Du Anwalt der Armen
Du
Anwalt der Armen
Ich