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Keine Vernunft ohne Emotionen: Die emotionelle Basis der menschlichen Kultur
Von Marcel Nakoinz
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Über dieses E-Book
Ein fünfjähriges Mädchen sitzt zerknirscht am Fuße einer Treppe, den Kopf in die Hände und die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Ihre Haltung ist gebückt und ihre Mundwinkel fallen nach unten wie ihre zierlichen Zöpfe. Kein gesunder Mensch hat Schwierigkeiten dabei sich vorzustellen, in welcher Gefühlslage sich das kleine Mädchen gerade befindet. Doch worin liegt diese Sicherheit im Umgang mit unseren Mitmenschen begründet? In den Informationen, die wir aus ihrem Verhalten, der Mimik und ihrer Haltung ziehen? Demnach würden wir Menschen also jedes Mal, wenn wir uns in unsere Mitmenschen „einfühlen“, eine rationale Verstehensleistung erbringen, zu der wir erst fähig werden, wenn wir zu sprechen und abstrakt zu denken gelernt haben.
In diesem Buch wird entgegen solcher, vor allem in den Naturwissenschaften weit verbreiteten Annahmen, eine Theorie des Geistes entwickelt, die den beim Menschen einzigartigen Entwicklungsprozess ins Zentrum des Interesses rückt. Demnach haben wir es in erster Linie nicht unserem Gehirn zu verdanken, dass wir keine Probleme damit haben, uns in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen, sondern unserem Körper. Denn körperlich empfinden und verstehen wir die Welt zu einem gewissen Grad bereits bevor wir denken und sprechen können und diese tiefgreifende Gewissheit begleitet uns unser ganzes Leben hindurch. Es sind die Emotionen, die der Stoff unserer Gefühle, Erinnerungen und unserer gesamten Persönlichkeit sind. Ein Grund mehr davon abzulassen Antworten auf Vorstellungen wie das Selbst, den freien Willen und das Bewusstsein lediglich im Kopf zu suchen, denn dieser wäre nichts ohne einen empfindenden Körper und dieser wäre nichts ohne die Gemeinschaft mit anderen empfindenden Körpern. Mit dem Versuch der Überwindung dieses traditionellen dualistischen Schemas von subjektiver Innenwelt und intersubjektiver Außenwelt ist dieses Buch einem alten Problem der Philosophiegeschichte auf der Spur und navigiert den Leser dabei durch ein regelrechtes Minenfeld philosophischer und empirischer Komplexitäten.
In diesem Buch wird entgegen solcher, vor allem in den Naturwissenschaften weit verbreiteten Annahmen, eine Theorie des Geistes entwickelt, die den beim Menschen einzigartigen Entwicklungsprozess ins Zentrum des Interesses rückt. Demnach haben wir es in erster Linie nicht unserem Gehirn zu verdanken, dass wir keine Probleme damit haben, uns in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen, sondern unserem Körper. Denn körperlich empfinden und verstehen wir die Welt zu einem gewissen Grad bereits bevor wir denken und sprechen können und diese tiefgreifende Gewissheit begleitet uns unser ganzes Leben hindurch. Es sind die Emotionen, die der Stoff unserer Gefühle, Erinnerungen und unserer gesamten Persönlichkeit sind. Ein Grund mehr davon abzulassen Antworten auf Vorstellungen wie das Selbst, den freien Willen und das Bewusstsein lediglich im Kopf zu suchen, denn dieser wäre nichts ohne einen empfindenden Körper und dieser wäre nichts ohne die Gemeinschaft mit anderen empfindenden Körpern. Mit dem Versuch der Überwindung dieses traditionellen dualistischen Schemas von subjektiver Innenwelt und intersubjektiver Außenwelt ist dieses Buch einem alten Problem der Philosophiegeschichte auf der Spur und navigiert den Leser dabei durch ein regelrechtes Minenfeld philosophischer und empirischer Komplexitäten.
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Keine Vernunft ohne Emotionen - Marcel Nakoinz
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