eBook395 Seiten10 Stunden
Kommunikation in der Altenpflege: Eine Fallstudie und ein Kommunikationstraining
Von Susanne Fricke
Bewertung: 0 von 5 Sternen
()
Über dieses E-Book
In dem vorliegenden Buch, das im Jahr 2006 von der Universität Bielefeld als Dissertation angenommen wurde, wird ein Kommunikationstraining für Altenpflegekräfte entwickelt, das ihnen helfen möchte, mit schwierigen, evtl. auch emotional belastenden Situationen leichter umzugehen. Es wendet sich an Pflegekräfte im Altenheim sowie in der Tagespflege, da diese beiden Formen in der Altenpflege besonders häufig vertreten sind.
Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden zunächst die theoretischen Grundlagen vorgestellt, die bei der Kommunikation von und mit alten Menschen ganz allgemein eine Rolle spielen. So wird im ersten Kapitel zunächst untersucht, wie sich die Kommunikationsfähigkeit im höheren Lebensalter entwickelt, durch welche Faktoren sie ggf. beeinträchtigt werden kann und welcher Strategien sich alte und jüngere Menschen im Gespräch bedienen. Das zweite Kapitel untersucht die Lage in Altenheim und Altentagespflege und betrachtet sowohl die Situation der alten Menschen selbst als auch der Pflegekräfte. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Aspekt des Kommunikationstrainings. Hier gibt es eine Fülle höchst unterschiedlicher Konzepte, teils zur Anwendung im Kurs gedacht, teils zum Selbststudium, die sich jedoch letztlich allesamt auf drei Grundformen zurückführen lassen. Diese drei Grundformen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile werden ausführlich erörtert, um eine Basis für ein eigenes Konzept zu finden.
Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst eine empirische Fallstudie vorgestellt. Die Autorin führte Interviews mit insgesamt 16 Pflegekräften in Altenheim und Tagespflege, um zu ermitteln, welche Situationen von ihnen als besonders schwierig und belastend empfunden wurden. Auf dieser Grundlage entwickelte sie dann ein Konzept für ein Kommunikationstraining, bei dem sie bestimmte kommunikative Strategien aus bereits vorhandenen Konzepten daraufhin untersuchte, inwieweit sie sich jeweils in den ermittelten Problemsituationen einsetzen lassen. Hierzu entwickelte sie eine Matrix aus insgesamt 10 Kriterien, nach denen sie die ausgewählten Strategien klassifizierte. Diese Kriterien untersuchten z. B., welche Intention der Sprecher mit einer konkreten Strategie verfolgen könnte, wie diese auf den Hörer wirken könnte, wie er darauf reagieren könnte oder welche Gefahren ggf. auch mit der Strategie verbunden sein könnten. Zugleich wurden die Strategien jeweils gezielt im Hinblick auf die Situationen untersucht, die in den Interviews herausgearbeitet worden waren. Auf diese Weise sollte ein möglichst enger Praxisbezug hergestellt werden. Dies war umso wichtiger, als es sich aufgrund der relativ geringen Teilnehmerzahl lediglich um eine nicht repräsentative Fallstudie handelt. Das Konzept wurde deshalb auch so angelegt, dass es jederzeit variiert oder erweitert werden kann. Im letzten Kapitel wurden schließlich einige praktische Übungen entwickelt, mit denen sich die Strategien in einem Kurs an die Teilnehmer vermitteln lassen.
Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden zunächst die theoretischen Grundlagen vorgestellt, die bei der Kommunikation von und mit alten Menschen ganz allgemein eine Rolle spielen. So wird im ersten Kapitel zunächst untersucht, wie sich die Kommunikationsfähigkeit im höheren Lebensalter entwickelt, durch welche Faktoren sie ggf. beeinträchtigt werden kann und welcher Strategien sich alte und jüngere Menschen im Gespräch bedienen. Das zweite Kapitel untersucht die Lage in Altenheim und Altentagespflege und betrachtet sowohl die Situation der alten Menschen selbst als auch der Pflegekräfte. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Aspekt des Kommunikationstrainings. Hier gibt es eine Fülle höchst unterschiedlicher Konzepte, teils zur Anwendung im Kurs gedacht, teils zum Selbststudium, die sich jedoch letztlich allesamt auf drei Grundformen zurückführen lassen. Diese drei Grundformen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile werden ausführlich erörtert, um eine Basis für ein eigenes Konzept zu finden.
Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst eine empirische Fallstudie vorgestellt. Die Autorin führte Interviews mit insgesamt 16 Pflegekräften in Altenheim und Tagespflege, um zu ermitteln, welche Situationen von ihnen als besonders schwierig und belastend empfunden wurden. Auf dieser Grundlage entwickelte sie dann ein Konzept für ein Kommunikationstraining, bei dem sie bestimmte kommunikative Strategien aus bereits vorhandenen Konzepten daraufhin untersuchte, inwieweit sie sich jeweils in den ermittelten Problemsituationen einsetzen lassen. Hierzu entwickelte sie eine Matrix aus insgesamt 10 Kriterien, nach denen sie die ausgewählten Strategien klassifizierte. Diese Kriterien untersuchten z. B., welche Intention der Sprecher mit einer konkreten Strategie verfolgen könnte, wie diese auf den Hörer wirken könnte, wie er darauf reagieren könnte oder welche Gefahren ggf. auch mit der Strategie verbunden sein könnten. Zugleich wurden die Strategien jeweils gezielt im Hinblick auf die Situationen untersucht, die in den Interviews herausgearbeitet worden waren. Auf diese Weise sollte ein möglichst enger Praxisbezug hergestellt werden. Dies war umso wichtiger, als es sich aufgrund der relativ geringen Teilnehmerzahl lediglich um eine nicht repräsentative Fallstudie handelt. Das Konzept wurde deshalb auch so angelegt, dass es jederzeit variiert oder erweitert werden kann. Im letzten Kapitel wurden schließlich einige praktische Übungen entwickelt, mit denen sich die Strategien in einem Kurs an die Teilnehmer vermitteln lassen.
Autor
Susanne Fricke
PD Dr. Susanne Fricke arbeitet als Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) und Supervisorin in eigener Praxis und ist seit vielen Jahren auf die Behandlung von Zwangserkrankungen spezialisiert. Sie ist Autorin und Mitautorin von zahlreichen Büchern und Artikeln zu Zwangsstörungen.
Ähnlich wie Kommunikation in der Altenpflege
Ähnliche E-Books
Depression und Biographie: Krankheitserfahrungen migrierter Frauen in der Schweiz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Unterhaltungswert des Daily Talk: Das institutionelle Scheitern der Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch Bildungs- und Sozialmanagement: in Kita und Kindergarten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemeinschaft und Schweigen im Pflegeheim: Eine ethnologische Annäherung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTinte killt Tinnitus. Schreib es auf! Wie kreatives Schreiben heilsam auf Ohrgeräusche wirkt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKinderschutz und beteiligte Institutionen: Wie gelingt die erfolgreiche Zusammenarbeit? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMotivierende Gesprächsführung: Eine Einführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHandbuch Kommunikation: Für Ingenieure, Techniker und alle, die andere Dinge lieber tun als kommunizieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPalliative Logopädie - Band 1: Einführung, Grundlagen, Fallbeispiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGespräche führen mit Kindern und Jugendlichen: Methoden schulischer Beratung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstbestimmt teilhaben in Altenpflegeeinrichtungen: Empirische Analysen zu fördernden und hemmenden Faktoren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCo-Abhängigkeit – ein hilfreiches Konzept? Über die Wirksamkeit psychotherapeutischer Gruppen für Angehörige Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeldinnen im Kinderfernsehen: "Disney's Kim Possible" und die Wirkung vorgelebter Geschlechterrollen auf Kinder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNLP-Metaprogramme: Verstehen und trainieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprachenlernen und Kognition: Grundlagen einer kognitiven Sprachendidaktik Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Verhalten ändern durch Neurolinguistisches Programmieren: Von der Theorie zur Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSag' mal was - Sprachliche Bildung für Kleinkinder: Sprachförderansätze: Erfahrungen und Reflexion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemeinsame Stressbewältigung im Alter: Paare beim Übergang in den Ruhestand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKollegiale Fallberatung für Pädagogen und Pädagoginnen: Neue Wege der Onlineberatung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonzeptionsentwicklung in der KiTa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung: Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas bewirkt Achtsamkeitsmeditation? Altbuddhistische Meditation im Blick der Psychologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKonfliktbewältigung an Schulen: Orientierungen für ein konstruktives Kommunikationsverhalten zur Konfliktbewältigung und -lösung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInterkulturelle Kommunikation im Krankenhaus: Eine Studie zur Interaktion zwischen Klinikpersonal und Patienten mit Migrationshintergrund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Förderschule als stigmatisierte und stigmatisierende Institution: Inklusion als Allheilmittel? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesprächsführung und Beratung: Sicherheit und Kompetenz im Therapiegespräch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterstützung pflegender Angehöriger durch ambulante Pflegekräfte: Professionelles und bedarfsgerechtes Handeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBarrierefreie Kommunikation: Leichte Sprache und Teilhabe für Menschen mit Lernschwierigkeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Praxis der Soziologie: Ausbildung, Wissenschaft, Beratung: Eine professionstheoretische Untersuchung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Kommunikation in der Altenpflege
Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Kommunikation in der Altenpflege - Susanne Fricke
Gefällt Ihnen die Vorschau?
Seite 1 von 1