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Raum 9 Ursprünglich was alles Schweigen
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Ebook102 pages48 minutes

Raum 9 Ursprünglich was alles Schweigen

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About this ebook

Eremias und Babuun wanderten durch die Wüste. Sie wollten an den Atlantischen Ozean, im Westen der Namib.
Warum wollte sie dorthin? Ich weiß es nicht.
Es scheint eine innere Unruhe zu geben. Sie ist in allen Organismen vorhanden. Kaum erkennbar zunächst, verstärkt sie sich bei höher entwickelten Tieren, bei den Menschen zumal.
Der Mensch will wissen, was es hinter den Bergen gibt, hinter den Meeren, hinter den Wäldern. So war es immer. Solange der Mensch der Mensch bleibt, der er ist, wird sich daran wohl nichts ändern.
Warum sonst sollten die Menschen zu den Sternen reisen.
Noch steckt diese Reise in den Anfängen. Aber die Menschen beginnen, sich auf diese Reise vorzubereiten.
Ich weiß nicht, warum es so ist. Das heißt, ich habe eine Ahnung. Wir werden darüber reden.
Eremias und Babuun. Die Bilder dieses Raumes 9 beschreiben die Erlebnisse dieser Reise durch die Wüste, was sie sahen, worüber sie redeten, was sie dachen und fühlten und wie es ihnen gelang, am Leben zu bleiben.
Das Universum spielt eine besondere Rolle. Nirgendwo in der Welt sind die Sterne so zahlreich, und so nah, wie in der Wüste.
Der Mensch wird sich der Tatsache und der Tragweite bewusst, dass er dazugehört, dass er ein Teil des Universums ist. Eine Sternennacht in der Wüste verändert sein Leben.
Die Anbindung eines Menschen an das Universum wird vollzogen.
LanguageDeutsch
PublisherTWENTYSIX
Release dateJul 17, 2017
ISBN9783740718640
Raum 9 Ursprünglich was alles Schweigen
Author

Jürgen Timm

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.

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    Book preview

    Raum 9 Ursprünglich was alles Schweigen - Jürgen Timm

    Kontakt:

    Juergen.timm39@yahoo.de

    Titelbild: Das Schweigen

    Johann Heinrich Füssli (1741–1825)

    From Wikimedia Commons, the free media repository

    Lüneburg,

    Mitte Juni, 2017

    Verzeichnis der Bilder

    Vorspann V9

    Raum 9.1 Scherbenacker

    Bild 1 Die steinerne Wüste im Angesicht

    Bild 2 Besser wäre, es gäbe nichts

    Bild 3 Du und deine gottlose Seele

    Bild 4 Ursprünglich war alles Schweigen

    Bild 5 Im großen Meere der Finsternis

    Raum 9.2 Willst du mir glauben?

    Bild 1 Das Erwachen

    Bild 2 Wollt ich wohl nach altem Silber graben

    Bild 3 Grausteinchenfliegemal

    Bild 4 Zarathustras Morgengebet

    Bild 5 Die Wüste, ein heiliger Bezirk

    Bild 6 Traum und Wirklichkeit

    Bild 7 Willst du mir glauben?

    Raum 9.3 Ihr Wille geschehe

    Bild 1 Die Herren dieser Erde

    Bild 2 Die Natur entscheidet

    Bild 3 Geist und Materie

    Bild 4 Das Denken begann, sich vom Rest zu lösen

    Bild 5 Das Sein wird sich seiner bewusst

    Bild 6 Sonne um Sonne, Mond um Mond

    Raum 9.4 Gut und Böse

    Bild 1 Die vertauschten Vorzeichen

    Bild 2 Der Mensch – ein alltäglicher Vorgang

    Bild 3 Nicht der Mensch, es ist die Natur

    Bild 4 Assoziatives Denken

    Bild 5 Die Welt ist voller Wunder

    Bild 6 Vor uns die offene See

    Nachspann N9.1

    Bild 1 Das Leben in der Wüste

    Bild 2 Es werde ein Mensch

    Biographisches B9

    Vorspann V9

    Eremias und Babuun wanderten durch die Wüste. Sie wollten an den Atlantischen Ozean, im Westen der Namib.

    Warum wollten sie dorthin? Ich weiß es nicht.

    Es scheint eine innere Unruhe zu geben. Sie ist in allen Organismen vorhanden. Kaum erkennbar zunächst, verstärkt sie sich bei höher entwickelten Tieren - bei den Menschen zumal.

    Seit es Menschen gibt

    Der Mensch will wissen, was es hinter den Bergen gibt, hinter den Meeren, hinter den Wäldern. So war es immer.

    Solange der Mensch der Mensch bleibt, der er ist, wird sich daran wohl nichts ändern.

    Warum sonst sollten die Menschen zu den Sternen reisen.

    Noch steckt diese Reise in den Anfängen. Aber die Menschen beginnen, sich auf diese Reise vorzubereiten.

    Ich weiß nicht, warum es so ist. Ich habe allenfalls eine Ahnung. Wir werden darüber reden.

    Eremias und Babuun

    Die Bilder dieses Raumes 9 beschreiben die Erlebnisse dieser Reise durch die Wüste, was sie sahen, worüber sie redeten, was sie dachten und fühlten…

    und wie es ihnen gelang, am Leben zu bleiben.

    Die Wüste und das Universum

    Das Universum spielt eine besondere Rolle. Nirgendwo sonst in der Welt sind die Sterne so zahlreich, und so nah, wie in der Wüste.

    Der Mensch wird sich der Tatsache und der Tragweite bewusst, dass er dazugehört, dass er ein Teil des Universums ist.

    Eine Sternennacht in der Wüste verändert sein Leben. Die Anbindung eines Menschen an das Universum wird vollzogen.

    Raum 9.1 Scherbenacker

    Bild 1 Die steinerne Wüste im Angesicht

    Eremias und Babuun querten die „Hohe Ebene", den steinigen Acker im Zentrum der Namib.

    Babuun war am Ende seiner Kräfte.

    Die Ohren hingen schlapp nach unten. Die

    Augendeckel lagen dick und schwer über gewölbte Augenbälle.

    Babuun war von Haus aus eher ein Plappermaul.

    Heute aber, am siebenten Tage, fernab von Grün und Verheißung, fernab von Flora und Fauna aus Fett und aus Fülle, blieben ihm Maul, Kehlkopf und Zunge stille stehen.

    Zunge, Lippen, Gaumenwölbung, und was noch, alles klebte aneinander.

    Eremias und Babuun, Füße in Lumpenfelle gehüllt, und auch sonst, in Lumpenhäute gehüllt, müde und mürrisch, wanderten nach Westen.

    Sie wollten an den großen Ozean.

    Eremias und Babuun umgeben von

    Schattenlosigkeiten, von Sonne und heißen Winden, hielten inne.

    Eremias, die steinerne Wüste im Angesicht:

    Ich befinde mich am Rande eines scherbenübersäten Ackers. Es ist ein großes Feld.

    Ich rühre mich nicht von der Stelle.

    Was Wunder! Steine und Scherben liegen auf dem Acker und rühren sich nicht!

    Was Wunder! Liebe wurde zu Stein, welcher Stein zu Scherben zerbrach.

    Eremias, engäugig, böse. Falten tief bis auf die

    Nasenwurzel hinunter:

    Steine, Scherben und Scherbenacker.

    Eine Wahl hattet ihr nie. Steine, Scherben, Sonne, Sonnenglut und Glut und heißer Wind. Eine Wahl hattet

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