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Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie
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Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie

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In 'Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie' analysiert Karl Marx die fundamentalen Unterschiede zwischen den naturphilosophischen Ansichten von Demokrit und Epikur. Marx präsentiert einen tiefgründigen Vergleich der beiden Denker und verdeutlicht, wie ihre jeweiligen Theorien die Grundlage für modernere philosophische Strömungen gelegt haben. Mit präziser Sprache und einem klaren analytischen Stil führt Marx den Leser durch komplexe philosophische Konzepte und untersucht ihre Auswirkungen auf das Verständnis der Naturgesetze. Das Buch ist ein bedeutendes Werk in der Geschichte der westlichen Philosophie und legt den Grundstein für Marxs spätere Arbeiten im Bereich der politischen Ökonomie und sozialen Theorie. Karl Marx, einer der einflussreichsten Philosophen des 19. Jahrhunderts, war bekannt für seine revolutionären Ideen und seine kritische Analyse des Kapitalismus. Seine umfassende Kenntnis der Philosophie, Ökonomie und Geschichte bildete die Grundlage für sein Werk 'Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie'. Marx' tiefe Leidenschaft für die Wahrheit und sein unermüdlicher Forschungsgeist spiegeln sich in diesem Buch wider, das einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der philosophischen Entwicklung des Abendlandes leistet. 'Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie' ist ein essentielles Buch für alle, die sich für die Geschichte der Philosophie, insbesondere die antike und moderne Naturphilosophie, interessieren. Marx' brillante Analyse der unterschiedlichen Ansätze von Demokrit und Epikur wird sowohl Fachleute als auch interessierte Laien gleichermaßen ansprechen und dazu anregen, über die grundlegenden Prinzipien des Universums und des menschlichen Lebens nachzudenken.
LanguageDeutsch
Release dateAug 17, 2017
ISBN9788027206711
Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie
Author

Karl Marx

Described as one of the most influential figures in human history, Karl Marx was a German philosopher and economist who wrote extensively on the benefits of socialism and the flaws of free-market capitalism. His most notable works, Das Kapital and The Communist Manifesto (the latter of which was co-authored by his collaborator Friedrich Engels), have since become two of history’s most important political and economic works. Marxism—the term that has come to define the philosophical school of thought encompassing Marx’s ideas about society, politics and economics—was the foundation for the socialist movements of the twentieth century, including Leninism, Stalinism, Trotskyism, and Maoism. Despite the negative reputation associated with some of these movements and with Communism in general, Marx’s view of a classless socialist society was a utopian one which did not include the possibility of dictatorship. Greatly influenced by the philosopher G. W. F. Hegel, Marx wrote in radical newspapers from his young adulthood, and can also be credited with founding the philosophy of dialectical materialism. Marx died in London in 1883 at the age of 64.

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    Book preview

    Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie - Karl Marx

    Inhaltsverzeichnis

    [Widmung]

    Vorrede

    Erster Teill Differenz der demokritischen und epikureischen Naturphilosophie im allgemeinen

    I. Gegenstand der Abhandlung

    II. Urteile über das Verhältnis der demokritischen und epikureischen Physik

    III. Schwierigkeiten hinsichtlich der Identität demokritischer und epikureischer Naturphilosophie

    Zweiter Teill Über die Differenz der demokritischen und epikureischen Physik im einzelnen

    Erstes Kapitel Die Deklination des Atoms von der geraden Linie

    Zweites Kapitel Die Qualitäten des Atoms

    Drittes Kapitel Atomoi archai und atoma stoicheia

    Viertes Kapitel Die Zeit

    Fünftes Kapitel Die Meteore

    [Fragment aus dem Anhang]

    [Neuer Entwurf der Vorrede]

    Sachanmerkungen zu Kapitel I/4

    [Widmung]

    Inhaltsverzeichnis

    Seinem teuern väterlichen Freunde, dem Geheimen Regierungsrate Herrn Ludwig von Westaphalen zu Trier widmet diese Zeilen als ein Zeichen kindlicher Liebe der Verfasser

    Sie verzeihen, mein teurer väterlicher Freund, wenn ich Ihren mir so lieben Namen einer unbedeutenden Broschüre vorsetze. Ich bin zu ungeduldig, eine andere Gelegenheit abzuwarten, um Ihnen einen kleinen Beweis meiner Liebe zu geben.

    Möchten alle, die an der Idee zweifeln, so glücklich sein als ich, einen jugendstarken Greis zu bewundern, der jeden Fortschritt der Zeit mit dem Enthusiasmus und der Besonnenheit der Wahrheit begrüßt und mit jenem überzeugungstiefen, sonnenhellen Idealismus, der allein das wahre Wort kennt, vor dem alle Geister der Welt erscheinen, nie vor den Schlagschatten der retrograden Gespenster, vor dem oft finstern Wolkenhimmel der Zeit zurückbebte, sondern mit göttlicher Energie und männlich-sicherm Blick stets durch alle Verpuppungen hindurch das Empyreum schaute, das im Herzen der Welt brennt. Sie, mein väterlicher Freund, waren mir stets ein lebendiges argumentum ad oculos daß der Idealismus keine Einbildung, sondern eine Wahrheit ist.

    Körperliches Wohlsein brauche ich für Sie nicht zu erflehen. Der Geist ist der große zauberkundige Arzt, dem Sie sich anvertraut haben.¹

    ¹ ursprünglich lautete dieser Absatz: Ich hoffe, diesem Liebesboten, den ich Ihnen sende, auf dem Fuße nachzufolgen und an Ihrer Seite unsere wunderbar pittoresken Berge und Wälder wieder zu durchirren. Körperliches Wohlsein brauche ich für Sie nicht zu erflehen. Der Geist und die Natur sind die großen, zauberkundigen Ärzte, denen Sie sich anvertraut haben. – Am linken Rand dieser Seite stehen die Worte: Nebenstehende Widmung ist mit größerer Schrift zu drucken.

    Vorrede

    Inhaltsverzeichnis

    Die Form dieser Abhandlung würde einesteils streng wissenschaftlicher, andrerseits in manchen Ausführungen minder pedantisch gehalten sein, wäre nicht ihre primitive Bestimmung die einer Doktordissertation gewesen. Sie dennoch in dieser Gestalt dem Druck zu übergeben, bin ich durch äußere Gründe bestimmt. Außerdem glaube ich in ihr ein bis jetzt ungelöstes Problem aus der Geschichte der griechischen Philosophie gelöst zu haben.

    Sachverständige wissen, daß für den Gegenstand dieser Abhandlung keine irgendwie brauchbaren Vorarbeiten existieren. Was Cicero und Plutarch geschwatzt haben, ist bis auf die heutige Stunde nachgeschwatzt worden. Gassendi, der den Epikur aus dem Interdikt befreite, mit dem die Kirchenväter und das ganze Mittelalter, die Zeit der realisierten Unvernunft, ihn belegt hatten, bietet in seinen Darstellungen nur ein Interessantes Moment dar. Er sucht sein katholisches Gewissen mit seinem heidnischen Wissen und den Epikur mit der Kirche zu akkommodieren, was freilich verlorene Mühe war. Es ist, als wollte man der griechischen Lais einen christlichen Nonnenkittel um den heiter blühenden Leib werfen. Gassendi lernt vielmehr aus dem Epikur Philosophie, als daß er uns über Epikurs Philosophie belehren könnte.

    Man betrachte diese Abhandlung nur als Vorläufer einer größern Schrift, in der ich ausführlich den Zyklus der epikureischen, stoischen und skeptischen Philosophie in ihrem Zusammenhang mit der ganzen griechischen Spekulation darstellen werde. Die Mängel dieser Abhandlung in Form u.dgl. werden dort wegfallen.

    Hegel hat zwar das Allgemeine der genannten Systeme im ganzen richtig bestimmt; allein bei dem bewunderungswürdig großen und kühnen Plan seiner Geschichte der Philosophie, von der überhaupt erst die Geschichte der Philosophie datiert werden kann, war es teils unmöglich, in das einzelne einzugehen, teils hinderte den riesenhaften Denker seine Ansicht von dem, was er par excellence spekulativ nannte, in diesen Systemen die hohe Bedeutung zu erkennen, die sie für die Geschichte der griechischen Philosophie und den griechischen Geist überhaupt haben. Diese Systeme sind der Schlüssel zur wahren Geschichte der griechischen Philosophie. Über ihren Zusammenhang mit dem griechischen Leben findet sich eine tiefere Andeutung in der Schrift meines Freundes Köppen »Friedrich der Große und seine Widersacher«.

    Wenn als Anhang eine Kritik der plutarchischen Polemik gegen Epikurs Theologie hinzugefügt ist: so geschah dies, weil diese Polemik nichts einzelnes ist, sondern Repräsentant einer espèce, indem sie das Verhältnis des theologisierenden Verstandes zur Philosophie sehr treffend an sich darstellt.

    In der² Kritik bleibt unter anderm auch das unberührt, wie falsch Plutarchs Standpunkt überhaupt ist, wenn er die Philosophie vor das Forum der Religion zieht. Darüber genüge, statt alles Räsonnements, eine Stelle aus David Hume:

    »Es ist gewiß eine Art Beschimpfung für die Philosophie, wenn man sie, deren souveränes Ansehen allenthalben anerkannt werden sollte, zwingt, bei jeder Gelegenheit sich wegen ihrer Folgen zu verteidigen und sich bei Jeder Kunst und Wissenschaft, die an ihr Anstoß nimmt, zu rechtfertigen. Es fällt einem dabei ein König ein, der des Hochverrats gegen seine eigenen Untertanen beschuldigt wird.«³

    Die Philosophie, solange noch ein Blutstropfen in ihrem weltbezwingenden, absolut freien Herzen pulsiert, wird stets den Gegnern mit Epikur zurufen:

    Asebês de, ouch ho tous tôn pollôn theous anairôn, all' ho tas pollôn doxas theois prosaptôn.

    Die Philosophie verheimlicht es nicht. Das Bekenntnis des Prometheus:

    haplô logô, tous pantas echthairô theous

    ist ihr eigenes Bekenntnis, ihr eigener Spruch gegen alle himmlischen und Irdischen Götter, die das menschliche Selbstbewußtsein nicht als die oberste Gottheit anerkennen. Es soll keiner neben ihm sein.

    Den tristen Märzhasen aber, die über die anscheinend verschlechterte bürgerliche Stellung der Philosophie frohlocken, entgegnet sie wieder, was Prometheus dem Götterbedienten Hermes:

    tês sês latreias tên emên dyspraxian,

    saphôs epistas',

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