Auf den Spuren meiner Väter: Ein familiengeschichtlicher Rückblick ins 20. Jahrhundert
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Buchvorschau
Auf den Spuren meiner Väter - Ruth Zimmermann-Heckmann
Das `Deutsche Reich´ von 1900 war ein Zusammenschluss aus den vier Königreichen Preußen, Bayern, Württemberg und Sachsen. Außerdem gehörten sechs Großherzogtümer (Baden, Mecklenburg-Schwerin, Hessen, Oldenburg, Sachsen-Weimar-Eisenach und Mecklenburg-Strelitz), die fünf Herzogtümer (Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Altenburg) und noch weitere sieben Fürstentümer (Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sonderhausen, Reuß jüngere Linie, Reuß ältere Linie und Schaumburg-Lippe) dazu, daneben die drei freien Städte Lübeck, Hamburg mit der Landgemeinde Cuxhaven und Bremen mit Bremerhaven und das Reichsland Elsass-Lothringen.
Das Staatsoberhaupt kam traditionell aus dem Haus der Hohenzollern. Friedrich Wilhelm II. war seit 1888 `Preußischer König´ und `Deutscher Kaiser´.
Er hatte im so genannten `Drei-Kaiser-Jahr´ seinen Vater Friedrich III. abgelöst, der nur neunundneunzig Tage im Amt geblieben und an einer schweren Erkrankung verstorben war. Dieser hatte zuvor die Thronfolge seines Vaters Wilhelm I. übernommen. Wilhelm I. war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen, ab 1866 Präsident des Norddeutschen Bundes und ab 1871 der erste `Deutsche Kaiser´.
Inhaltsverzeichnis
Königreich Sachsen
Berlin - Hauptstadt Preussens
Deutschland - Einig Vaterland
Die neue Republik
Hyperinflation und Ruhrkampf
Das Ruhrgbiet lockt
Die neue Heimat - Mülheim an der Ruhr
Weltwirtschaftskrise und Nationalsozialismus
Entwicklung zum zweiten Weltkrieg
Der Krieg in Mülheim (1938-45)
Kriegsende und Neuanfang
Weltwirtsdchaftswunder
Gründung von BRD und DDR
Weiterentwicklung
Nachwort
Schlusswort
I.
KÖNIGREICH SACHSEN
Mit dem Wiener Kongress von 1815 wurden die Machtverhältnisse in Europa neu geordnet. Sachsen verlor dabei zwei Drittel seiner Fläche sowie ein Drittel seiner Bevölkerung an Preußen und wurde außerdem Mitglied des `Deutschen Bundes´.
Von den gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Frankreich beeinflusst, insbesondere durch die Französische Revolution 1789, gab es danach in allen anderen europäischen Staaten Bestrebungen, die Monarchien abzuschaffen. Die Zeiten waren unruhig und geprägt vom Gegensatz zwischen absolutistischer Restauration auf der einen Seite und andererseits vom Liberalismus und einer neuen, nationalen Bewegung.
Die Monarchen wollten an ihrer „von Gott gegebenen" Legitimation festhalten und versuchten alles, um Veränderungen des monarchischen Prinzips durch Überwachung und Zensur zu verhindern. Unterstützung bekamen sie dabei vom Adel, der sich seine finanziellen Vorteile und Sonderrechte auch weiterhin sichern wollte. Trotzdem konnte sich daneben ein selbstbewusstes Bürgertum entwickeln, das zum Teil Reichtum und kommunalen Einfluss erlangt hatte. Reiche Kaufleute einer Stadt fanden es irritierend und bald auch unzumutbar sich nach den Anordnungen eines adligen Landrats richten zu müssen. So kam es immer öfter zu Auseinandersetzungen zwischen Adel und Bürgertum, wobei der Ruf nach einem liberalen Verfassungsstaat immer lauter wurde.
Die Forderung eines liberalen Bürgertums sah die Einrichtung eines politischen Systems vor, in dem alle Menschen gewisse Grundfreiheiten haben sollten, wie zum Beispiel die Rede- und Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungs- und Bewegungsfreiheit. Als Schutz vor staatlicher Willkür sollten Grundrechte wie `die Unverletzlichkeit der Person´ eingeführt werden, außerdem Teilnahmerechte an politischen Entscheidungen. Vor allem bestand man auf ein Wahlrecht, das allerdings an Einkommenshöhe, Vermögen und Schulabschluss gebunden sein und damit eingeschränkt bleiben sollte. Da das Bürgertum Steuern zahlen musste, verlangte es vom Staat auch ein Mitspracherecht in der Steuer-, Wirtschafts- und Rechtspolitik. Bald gab es die Forderung nach Verfassungen, in denen der Umfang der Herrschaftsrechte der Monarchen eingeschränkt werden sollte. Gewünscht wurde ein monarchischkonstitutionelles System, um die Macht zwisch