Du sollst nicht atmen: Warum wir am besten das Atmen einstellen sollten und andere Erkenntnisse aus dem Jetzt.
Von Sebastian Moll und Thomas Plaßmann
2.5/5
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Über dieses E-Book
In unserem Kopf herrscht ein großes Durcheinander. Auf was sollen wir eigentlich noch alles achten? Und was hat das alles mit unserem Glauben zu tun? Müssen Christen "grün" sein? Am besten wäre es, wenn wir uns in einen dunklen, ungeheizten Raum zurückziehen und das Atmen einstellen, schlägt Sebastian Moll ironisch vor. Denn der ganze KohlendioxidAusstoß ist eigentlich kaum noch zu verantworten...
Mit Cartoons von Thomas Plaßmann.
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Rezensionen für Du sollst nicht atmen
3 Bewertungen2 Rezensionen
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ein wichtiger Befreiungsschlag gegen heutige vielfache Pseudo-Ethik, welche einem für jeden Lebensvollzug ein schlechtes Gewissen einreden möchte. Lesenswert!
- Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Die polemische Ansicht eines Menschen, der an eine mythische Gestalt glaubt, und schlecht geschriebene, uralte Legenden für wahr hält, und deshalb moderne Wissenschaft und Menschlichkeit als falschen Weg erachtet. Egoismus auf Kosten von anderen und der Umwelt wird als positiv angesehen, und sein machohaftes, rassitisch angehauchte Menschenbild zeigt wessen Geistes Kind er ist. Das einzige was mich überrascht hat, war, dass er den Kreationismus ablehnt.
Buchvorschau
Du sollst nicht atmen - Sebastian Moll
Inhalt
Vorwort
Im Club der Nicht-Tuer
Gutmenschentum
Gleich-Gültigkeit
Romantische Menschenverachtung
Romantische Tierliebe
Zwischenbetrachtung
Stolz
Lebensfreude
Tatkraft
Epilog
Über den Zeichner
Über den Autor
Vorwort
Vorwort_1200dpi.tifDies ist ein Buch über Öko-Irrtümer – aber nicht nur. Andere vor mir haben sich dieses Themas bereits in verdienstvoller Weise angenommen. Doch habe ich das Gefühl, dass diese Form der Betrachtung einen toten Punkt erreicht hat. Das Aufklären von Missständen und Fehlern ist wichtig, aber noch wichtiger ist es, diesen etwas Positives entgegenzusetzen. Es hilft wenig, einen Acker zu pflügen, ohne etwas Neues darauf zu säen.
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass wir unser Leben an ökologischen Maßstäben orientieren, im Gegenteil: Ich möchte die Besinnung auf die Ökologie als eine revolutionäre Errungenschaft unseres Zeitalters bezeichnen. Doch wie bei jeder Revolution kann es vorkommen, dass diese dazu übergeht, ihre eigenen Kinder zu fressen. Diesem Vorgang nähern wir uns mit bedrohlicher Geschwindigkeit. In der aktuellen Umweltdebatte wird der Mensch oft leider nur noch als Produzent von Kohlenstoffdioxid wahrgenommen. Gelegentlich möchte man besorgt fragen: Wie lange wird uns das Atmen wohl noch erlaubt bleiben? Der Mensch wird mehr und mehr zum Feindbild der ökologischen Bewegung – und genau diesen Prozess gilt es zu stoppen! Mit diesem Buch möchte ich Sie mitnehmen auf einen Weg zu einem positiveren Menschenbild. Niemand hat dieses notwendige Umdenken in jüngster Zeit prägnanter zum Ausdruck gebracht als Papst Benedikt XVI. bei seiner Rede im Deutschen Bundestag:
„Wenn in unserem Umgang mit der Wirklichkeit etwas nicht stimmt, dann müssen wir alle ernstlich über das Ganze nachdenken und sind alle auf die Frage nach den Grundlagen unserer Kultur überhaupt verwiesen. Die Bedeutung der Ökologie ist inzwischen unbestritten. Wir müssen auf die Sprache der Natur hören und entsprechend antworten. Ich möchte aber nachdrücklich einen Punkt noch ansprechen, der nach wie vor weitgehend ausgeklammert wird: Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muss und die er nicht beliebig manipulieren kann."
Diesen Gedanken gilt es weiterzudenken. Wenn Sie dazu Lust haben, blättern Sie bitte um.
Im Club der Nicht-Tuer
Ich habe mich immer gefragt, was Atheisten bei ihren Versammlungen eigentlich so machen. Wenn sich Christen am Sonntagmorgen in der Kirche treffen, dann feiern sie gemeinsam Gottesdienst. Sie beten gemeinsam, singen gemeinsam, glauben gemeinsam. Der Atheist definiert sich bekanntlich dadurch, dass er nicht glaubt. Beim Stammtischtreffen der Konfessionslosen und Atheisten (das gibt es wirklich!) kommen also Leute zusammen, um gemeinsam nicht zu glauben. Für mich ist das ungefähr so, als gäbe es einen Verein der Nicht-Fußballspieler, die sich einmal die Woche treffen, um gemeinsam nicht Fußball zu spielen.
Würde sich dieses Phänomen allein auf die überschaubare Gruppe des organisierten Atheismus beschränken, wäre es wohl nicht mehr als eine Spitzfindigkeit. Aber gehen wir doch einmal weiter zu einer anderen, immer einflussreicher werdenden Gruppe: den Vegetariern. Auch hier ergibt sich die Selbstdefinition aus einem Nicht-Tun heraus: Ein Vegetarier isst kein Fleisch. Die Steigerung davon ist dann der Veganer, der weder Fleisch noch sonstige tierische Produkten (Eier, Milch etc.) zu sich nimmt, der den Vegetarier also dadurch übertrifft, dass er noch mehr nicht tut. Unvergessen ist für mich die Parodie eines Veganers bei den Simpsons, der stolz bekennt: „Ich bin ein Veganer Stufe 5. Ich esse nichts, was einen Schatten wirft." Bitte fragen Sie mich jetzt nicht, was solche Leute bei ihren Treffen tun.
Im Grunde könnte es uns ja ziemlich egal sein, wie andere Leute ihre Freizeit verbringen. Ich persönlich verstehe zum Beispiel auch nicht, wie sich jemand mehrere Stunden in einem Schuhgeschäft aufhalten kann, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen, aber ich sage: Jeder nach seiner Façon. Bei den zuvor beschriebenen Gruppierungen bin ich deswegen ein wenig besorgt, weil sich ihre Einstellung zumeist mit einem starken Gefühl intellektueller und/oder moralischer Überlegenheit verbindet – worin ich im Übrigen auch den eigentlichen Grund für die genannten Zusammenkünfte vermute. Es tut einfach gut, sich von der Masse abzuheben und sich seine eigene Überlegenheit von anderen bestätigen zu lassen.
Hier beginnt aber nun die eigentliche Problematik. Unsere Gesellschaft ist zunehmend dabei, das Nicht-Tun zum höchsten ethischen Prinzip zu erheben. Dies gilt insbesondere für die ökologische Ethik. Die ganze Ideologie des Nicht-Tuns offenbart sich in dem Schlagwort „CO-Fußabdruck. Dieser Begriff bezeichnet die Menge von Kohlendioxid, die eine Person ausstößt, direkt oder indirekt. Die ethische Formel ist dabei denkbar einfach: Je kleiner mein CO-Fußabdruck ist, desto besser bin ich. Dummerweise stößt der Mensch bereits beim Atmen Kohlenstoffdioxid aus. Ich warte auf den Tag, an dem man uns davon abraten wird, Sport zu treiben, weil man dabei heftiger atmet. Sie lachen? Man hat bereits versucht, das Pupsen von Kühen zu besteuern, weil ihre „Abgase
Methan enthalten. Außerdem hätte das Sportverbot gleich einen doppelt positiven Effekt auf die Klimaentwicklung: Wir würden früher sterben und somit noch weniger CO produzieren.
Nahezu alle Errungenschaften der modernen Zivilisation haben den Ausstoß von CO zur Folge. Selbst scheinbar unschuldige Dinge wie ein abendliches Bier in der Kneipe werden mit einem Mal verwerflich. Die Zutaten müssen geerntet bzw. hergestellt, Wasser muss erhitzt, das fertige Produkt an die Kneipe geliefert werden – all das verbraucht Energie. Außerdem führt der Genuss von Bier dazu, dass man einige Zeit später die Toilette aufsuchen muss. Die Spülung verbraucht Wasser! Der elektrische Händetrockner verbraucht Strom! Für das nicht elektrische Abtrocknen der Hände