Wendezeit der Medizin: Band 2: Zur Kunst der Selbstheilung
By Klaus Bielau
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Der zweite Teil dieser Reihe befasst sich zum einen mit dem Großen Ganzen, das der Lebensspender für alles ist. Fehlt dafür das Verständnis, so trennen wir uns davon mit der Folge, dass uns die Kraft, die Freude und das Licht des Ganzen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Zum anderen schreibt Klaus Bielau über die Autonomie des Menschen. Nicht mehr um das Patient-Sein geht es, sondern um Selbstverantwortung und Selbstautorität: Wer es will, sei sein eigener Arzt. Die Möglichkeit dazu ist bei sehr vielen Menschen vorhanden, doch mangelt es zu oft noch am Mut, an der eigenen Lebenserfahrung, dem gesunden Verstand und daran, der Intuition mehr zu vertrauen, als den üblichen Orthodoxien und Lehrmeinungen einer völlig der Natur entfremdeten Wissenschaft.
Klaus Bielau
Dr. Klaus Bielau, Jg. 1955, studierte ab 1975 Regie an der Kunsthochschule Graz, danach Theaterarbeit bis 1988. 1980 Begegnung mit der Homöopathie und der gnostischen Philosophie des Paracelsus, begann deswegen mit dem Medizinstudium, Promotion 1986. Seit 1990 führt er eine rein homöopathisch ausgerichtete Praxis; er war Vortragender und Lektor für Homöopathie an der Uni in Graz sowie an den Paracelsus-Schulen in Graz und Wien. Er ist Kolumnist und Redakteur der Zeitschrift „Pulsar“; verfasst Bücher, Essays und Erzählungen über Heilkunde, Paracelsus und die Wege des Menschen zur Autonomie. Lebt mit Familie in Graz.
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Book preview
Wendezeit der Medizin - Klaus Bielau
Literaturverzeichnis
Klaus Bielau:
Wendezeit der Medizin
Band 2: Zur Kunst der Selbstheilung
© 2010 Verlag Zeitenwende / E-Book-Ausgabe 2013
Dresdner Straße 90
01454 Radeberg
www.verlag-zeitenwende.de
buecher@verlag-zeitenwende.de
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen und multimedialen Wiedergabe sowie der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten.
Covergestaltung: Verlag Zeitenwende
ISBN 978-3-934291-81-2
* * *
Hinweis des Verlages:
Alle Angaben und Ratschläge in diesem Buch – vor allem die gesundheitlichen – sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Sie sind vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft worden, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Über den Autor: Dr. med. Klaus Bielau, Jg. 1955, studierte zunächst Regie an der Kunsthochschule Graz, danach (zum Teil pädagogische) Theaterarbeit. Nach der Begegnung mit der Homöopathie, der Welt des Paracelsus und der Gnostiker begann er mit dem Medizinstudium, Ausbildung zum praktischen Arzt. Er führt heute eine rein ganzheitlich-homöopathisch ausgerichtete Praxis nach dem Motto: »Der Patient sei sein Arzt, der Arzt dessen Helfer«. Er war Vortragender und Lektor für Homöopathie an der Uni in Graz sowie an den Paracelsus-Schulen Graz und Wien; hält Vorträge und Workshops für ganzheitliche Medizin, Homöopathie und Selbstheilung. Er ist Kolumnist und Redakteur der Zeitschrift Pulsar und verfasst Bücher (zum Teil ins Niederländische übersetzt), Essays über Heilkunde, Paracelsus und die Wege des Menschen zur Autonomie. Lebt mit Familie in Graz.
Die Kunst der Arznei
»Dass sie aber über meine zeitgerechte Schrift brummen, geschieht nicht aus kleinen Ursachen. Denn niemand schreit sonst als der, der verwundet wird. Niemand wird verwundet, als der, der empfindlich ist. Niemand ist empfindlich als der, der vergänglich und nicht von Dauer ist. Diese nämlich schreien, denn ihre Kunst ist gebrechlich und sterblich. Nun schreit nichts als was sterblich ist. Also sind sie sterblich. Also schreien sie wider mich. Die Kunst der Arznei schreit nicht wider mich, denn sie ist unsterblich und dermaßen auf einen unsterblichen Grund gesetzt, dass Himmel und Erde zerbrechen müssten, ehe die Arznei stürbe.« (Paracelsus)
Die Erde bewegt sich immer deutlicher in das Zeichen des Wassermannes; das Fische-Zeitalter klingt aus, die Kraft des Aquarius, des Wassermannes nimmt zu – und damit auch revolutionäre Ideen sowie die Auflösung der verkappten und verkorksten Verhältnisse früherer Jahrhunderte und Jahrzehnte. Jeder, der sich nur ansatzweise mit Astrologie beschäftigt (a lá Zuckerpäckchen im Kaffeehaus), kennt das überwältigende Merkmal des Wassermannes: Freiheit – koste es, was es wolle. Wollten wir die Leute auf der Straße fragen, was die wesentlichen Merkmale des heutigen Lebens seien, wir bekämen überwiegend zur Antwort: Ungebundenheit, Selbstbestimmung, Lösung alter Unfreiheiten …
Viele der älteren Generationen beklagen das gesellschaftliche Chaos und die Unordnung der heutigen Tage und vergessen, dass sie es selber waren und sind, die zu dieser Unordnung beitrugen. »Das Scheitern der älteren Generationen bedingt das Scheitern der jüngeren…«, lesen wir bei Jan v. Rijckenborg, einem Philosophen des 20. Jahrhunderts. Und doch kann in jedem Augenblick diesem Scheitern Einhalt geboten werden – in jedem Augenblick. Es gibt nur eine Bedingung hierfür: Bewusstheit, das heißt nichts anderes als immer präziser werdende Gegenwärtigkeit – Streben nach neuen Ufern, nach Wahrhaftigkeit, nach Aufarbeitung der vergangenen Gewohnheiten und der Lebens- beziehungsweise Kindheitsmuster. So nageln uns die alten Ängste und Sorgen nicht weiter an die Illusion Zukunft.
Und was hat das mit Kunst zu tun? Die Kunst der Arznei streitet nicht wider mich! Die Kunst der Arznei ist klare Einsicht, klares Verständnis für das Verhältnis von Geist und Stoff. Jedes Zeitalter hat dann auch, entsprechend den sich ändernden Lebensbedingungen, eine wirksame und einfache Heilkunde.
Das vorliegende Buch soll den Leser vor die Tatsache stellen, dass die Kunst der Arznei in jedem von uns schlummert und nur darauf wartet, wirksam werden zu können – zur tatsächlichen Heilung, das heißt Erneuerung von Seele und Körper, ermöglicht durch die Wirksamkeiten des Geistes in uns.
Das, was sich vielleicht exklusiv liest und radikal anmutet, ist eigentlich nichts weiter als normal, normal im Sinne der natürlichen Gesetze. Dazu ein kurzer Dialog mit einer meiner Töchter, die damals etwa sechs Jahre alt war:
»Papa, stimmt’s, du bist Arzt?«
»Ja, aber keine normaler Arzt.«
»Doch, du bist der normale Arzt.«
Was für viele Menschen vor 30, 40 Jahren im Streben nach Autonomie noch undenkbar war, ist heute für viele schon selbstverständlich geworden. Und so dreht sich die Zeit weiter, und hoffentlich sind es sehr viele, die enttäuscht von einer fremdbestimmten und hohlen Kultur und ihrer sogenannten Heilkunde sich aufmachen, das Wesentliche zu suchen, das nirgendwo anders gefunden werden kann als … Ja wo nur?
Die Kunst der Arznei und ihre Stufen:
Selbsterkenntnis
Selbstverantwortung
Selbstheilung.
Der hohe Grund der Arznei
Liebe:
Kraft des Lebens,
Quell all dessen, was ist,
Kraft, die die Welt
in ihrem Innersten zusammenhält.
Liebe:
Wärme, Licht, Wachstum, Verwirklichung.
Ohne Liebe kein Leben,
nirgendwo in den Tiefen des Universums.
Das Symbol der Liebe ist seit je die Sonne, die große Lebensspenderin. Alle Nahrung, alle Energie, alles, was besteht auf unserem Planeten und in unserem Sonnensystem, rührt einzig von der Sonne – einzig. Und wenn wir gegen die Gesetze der Natur, also auch die der Sonne leben, soll es uns da wundern, dass ihre so große Kraft sich gegen uns wendet?
1 Was Frieden gebiert
Liebe – unmöglich zerredet, doch wärmend die Herzen aller Menschen. Und was unsere Herzen erwärmt, ist auch das erste aller Heilmittel: die warme, ruhige Hand der Mutter, die um den Kopf des Kindes liegt, die Hingabe des Gärtners zu seinen Pflanzen, die Sorge der Hündin um ihre Welpen oder das Vermögen des Therapeuten, sich in seinen Klienten hineinzufühlen (die Empathie). Liebe ist der natürlichste Impuls in der ganzen Schöpfung.
Liebe gebiert Frieden – und Hass den Streit. Hass und Streit und Krieg sind Realitäten in unserer Welt. Warum nur? Oder sollten wir besser fragen: Wozu? Vielleicht damit wir uns festlaufen und ermattet zu Boden sinken? Um also von Enttäuschung zu Enttäuschung bis zum Ende der Täuschungen zu gelangen? Damit unser Bewusstheit und die Einsicht zunehmen, wie nichtig letztlich all unsere Streitereien, unsere Meinungsverschiedenheiten sind? Und doch ist das daraus geborene Leid notwendig; es ist wie ein Entzündungs-, ein Reinigungsvorgang, Untaugliches muss ausgebrannt werden. In uns ist er, der große Konflikt zwischen ängstlicher Gewohnheit und bewusster Gegenwärtigkeit.
2 Atemlos
Allerorts herrschen Trübsal, Missgeschick, Streit und böse Krankheiten, Zerwürfnis und Elend. Warum muss das so sein, wo doch soviel von Liebe und Güte, Freundlichkeit, Gesundheit und Vor-Sorge geredet wird? Warum nur? Oh tragischer Gang der Welten, wozu ist all das Dunkle gut? Warum sind wir nicht durchgehend gesund und gut eingebettet in unsere Lebenssysteme – mit einem Wort: glücklich? Wie viel ist darüber nicht schon philosophiert worden! Wie viele Tausende Worte, fruchtlos oder auch nicht, sind diesbezüglich