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Das Hotel des Schreckens
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Ebook155 pages1 hour

Das Hotel des Schreckens

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Das Hotel des Schreckens

Romantic Thriller von Frank Rehfeld

Der Umfang dieses Buchs entspricht 126 Taschenbuchseiten.

Die junge Reporterin Caroline Stafford soll für ein Lifestyle-Magazin über das neu eröffnete Luxushotel "Paladine" in Wales berichten, dessen Besitzer ein dubioser Spekulant sein soll. Als sie dort den attraktiven Robert Fuller, einen angeblichen Hotelgast, kennenlernt, fühlt sie sich von ihm angezogen. Nachdem ein Feuer im Hotel ausgebrochen war und Fuller sie im letzten Moment gerettet hat, verbringen sie den folgenden Tag miteinander. Während des gemeinsamen Essens erscheint eine seltsame alte Frau, die weitere Unglücksfälle prophezeit, weil der Ort, auf dem das Hotel erbaut wurde, verflucht ist ...

LanguageDeutsch
Release dateApr 30, 2019
ISBN9781386050421
Das Hotel des Schreckens

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    Das Hotel des Schreckens - Frank Rehfeld

    Das Hotel des Schreckens

    Romantic Thriller von Frank Rehfeld

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 126 Taschenbuchseiten.

    Die junge Reporterin Caroline Stafford soll für ein Lifestyle-Magazin über das neu eröffnete Luxushotel „Paladine" in Wales berichten, dessen Besitzer ein dubioser Spekulant sein soll. Als sie dort den attraktiven Robert Fuller, einen angeblichen Hotelgast, kennenlernt, fühlt sie sich von ihm angezogen. Nachdem ein Feuer im Hotel ausgebrochen war und Fuller sie im letzten Moment gerettet hat, verbringen sie den folgenden Tag miteinander. Während des gemeinsamen Essens erscheint eine seltsame alte Frau, die weitere Unglücksfälle prophezeit, weil der Ort, auf dem das Hotel erbaut wurde, verflucht ist ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Es war ein wundervoller Kurzurlaub. Zumindest bezeichnete Caroline Stafford es als solchen, obwohl sie eigentlich aus beruflichen Gründen hier war.

    Sie arbeitete als Journalistin für das britische Lifestyle-Magazin Pulse, und in dieser Funktion hatte sie den Auftrag erhalten, einen Bericht über das Paladine zu schreiben, ein erst vor Kurzem fertiggestelltes Hotel nahe Cardigan im Südwesten von Wales. Es handelte sich um einen Luxustempel, in dem zu wohnen sich nur Leute mit einem wohlgefüllten Bankkonto leisten konnten. Genau diese Gäste bildeten die Zielgruppe für das Hotel. Man hoffte, dass es sich zu einem Geheimtipp für die 'oberen Zehntausend' entwickeln würde, die genug vom Rummel an den bekannten Treffpunkten des internationalen Jet-Sets hatten und einfach ein paar Wochen in Ruhe ausspannen wollten.

    Wie Caroline sich inzwischen überzeugen konnte, bot das Paladine beste Voraussetzungen dafür, weshalb ihr Artikel äußerst positiv ausfallen würde.

    Die vom Massentourismus bislang verschont gebliebene Landschaft war mit ihren sanften Hügeln und weiten Wäldern absolut idyllisch. Kaum zweihundert Meter von der Küste entfernt gelegen, bot das Hotel einen traumhaften Ausblick auf die Cardigan Bay und einen eigenen Privatstrand. Da es in dieser Gegend nur wenig Industrie gab, war das Wasser außerordentlich sauber und lud geradezu zum Baden ein.

    Die Küche des Hotels war erstklassig, man hatte namhafte Spitzenköche dafür verpflichtet. Ein kleines Einkaufzentrum mit Boutiquen, Juwelieren und anderen exklusiven Geschäften bot den reichen Gästen genügend Gelegenheit, ihrem Konsum ungehemmt zu frönen.

    Diese Möglichkeit besaß Caroline nicht. Natürlich hatte sie sich auch die Geschäfte angesehen, aber der Schmuck und die Designerkleider überstiegen ihren finanziellen Rahmen bei Weitem. Zwar brauchte sie für den Aufenthalt hier keinen Cent zu bezahlen, da alle Kosten von der Redaktion übernommen wurden, doch einen Einkaufsbummel hätte man ihr kaum als Spesen anerkannt.

    Sie seufzte, als sie an die kunstvoll geschmiedete goldene Kette dachte, die sie im Schaufenster des Juweliers gesehen hatte. In das Schmuckstück hatte sie sich auf Anhieb verliebt, doch kostete es mehr, als sie in einem Vierteljahr verdiente und war somit unerschwinglich für sie.

    Gleich darauf seufzte sie noch einmal. Es gab Schlimmeres. Zum Beispiel die Tatsache, dass sie nur noch einen Tag hier vor sich hatte und übermorgen bereits nach London zurückfliegen musste. Am liebsten wäre sie noch mindestens eine weitere Woche hiergeblieben, und sie hätte diese Zeit auch gut gebrauchen können.

    Es war ihr erster Urlaub seit vier Jahren, seit sie bei Pulse angefangen hatte. Sie war ehrgeizig und arbeitete hart, um es in ihrem Beruf zu etwas zu bringen. Zu hart, wie einige ihrer Kollegen und auch Jeffrey Bernstein, ihr Chefredakteur, bereits einige Male angedeutet hatten.

    Caroline wusste, dass dies einer der Gründe war, weshalb Bernstein ihr diesen Auftrag überhaupt zugeteilt hatte. Wenn es nur um den Artikel über das Paladine gegangen wäre, hätten auch zwei Tage genügt. Er aber hatte fünf Tage angesetzt, deshalb bezeichnete sie ihren Aufenthalt hier als Kurzurlaub. Ihr war genau bewusst, dass Bernstein das als kleine Anerkennung für ihre Leistungen bezweckt hatten.

    Sie machte sich wieder über das hervorragende Kalbsfilet her, das sie sich zum Abendessen bestellt hatte. Das Hotel hatte erst vor wenigen Wochen eröffnet und war gegenwärtig nur zur Hälfte ausgebucht. Dementsprechend hielten sich auch nur wenige Dutzend Gäste im Speisesaal auf, meist Pärchen, denen man ihren Reichtum schon von Weitem ansehen konnte.

    Ein Mann, der ein Stück von ihr entfernt allein an einem Tisch saß, erweckte Carolines Aufmerksamkeit. Anders als die meisten übrigen männlichen Gäste trug er keinen Anzug, sondern ein Poloshirt und eine legere Bundfaltenhose. Er mochte Mitte dreißig sein, also fast zehn Jahre älter als sie selbst, doch sah er geradezu verteufelt gut aus.

    Sein Haar war ebenso nachtschwarz wie ihr eigenes, doch während ihres glatt herabfiel, war seines leicht gelockt. Sein Gesicht wies markante männliche Züge auf, und seine klassisch gerade Nase über den vollen, sinnlich geschwungenen Lippen verlieh ihm ein fast aristokratisches Aussehen. Er wirkte sportlich und war braun gebrannt, hielt sich offenbar viel im Freien auf. Kleine Grübchen um seine Mundwinkel zeigten an, dass er Humor besaß und viel lachte.

    Als würde er merken, dass sie zu ihm hinübersah, blickte er in diesem Moment von seinem Teller auf. Ein Schauer durchlief Caroline, als ihre Blicke sich trafen. Der Mann hatte strahlend blaue Augen, die einen faszinierenden Kontrast zu seinem schwarzen Haar bildeten.

    Sie meinte die Andeutung eines Lächelns um seine Lippen spielen zu sehen. Ein wenig verlegen senkte sie hastig den Blick. Während sie zu Ende aß, glitt ihr Blick wie von selbst immer wieder zu ihm hinüber, obwohl sie sich bemühte, es nicht zu tun. Trotz ihrer ungewohnten Verlegenheit wünschte sie sich, auch er würde noch einmal aufsehen und ihren Blick erwidern, doch diesen Gefallen tat er ihr nicht. Anscheinend hatte sie keinen großen Eindruck auf ihn gemacht.

    Nachdem sie ihren Teller geleert hatte, stand sie auf, warf noch einen letzten Blick zu ihm hinüber und verließ den Speisesaal. An der Rezeption ließ sie sich ihren Zimmerschlüssel geben und schlenderte zu den Aufzügen. Sie musste fast eine Minute warten, bis endlich ein Lift im Erdgeschoss ankam. Caroline trat in die Kabine.

    Warten Sie mit dem Lift!, hörte sie jemanden rufen, als sich die Türen zu schließen begannen. Sie sah den schwarzhaarigen Mann aus dem Speisesaal durch das Foyer auf sich zugeeilt kommen. Unwillkürlich schlug ihr Herz schneller. Sie streckte rasch eine Hand aus und durchbrach damit die Lichtschranke des Aufzugs. Die Türen glitten wieder auseinander.

    Vielen Dank, sagte der Mann und schenkte ihr ein freundliches Lächeln, als er in den Lift trat. Man wartet immer eine halbe Ewigkeit vor den Aufzügen. Der einzige Haken, den ich in diesem Hotel bislang entdeckt habe. In welches Stockwerk müssen Sie?

    Das oberste, antwortete Caroline.

    Welch ein Zufall, da wohne ich auch.

    Im obersten Stockwerk befanden sich Suiten, die noch etwas luxuriöser und größer als die übrigen waren - und dementsprechend auch noch teurer. Ursprünglich hätte Caroline angesichts der horrenden Preise gar nicht hier wohnen sollen. Da das Hotel jedoch starkes Interesse an einem positiven Artikel hatte, war man ihr entgegengekommen und hatte ihr eine der ohnehin leer stehenden Luxussuiten für einen bedeutend niedrigeren Preis überlassen.

    Der Mann drückte auf den obersten Knopf auf der Schalttafel. Mit einem kaum merklichen Ruck setzte sich der Aufzug in Bewegung.

    Wie gefällt es Ihnen denn hier?, fragte der Unbekannte.

    Ausgezeichnet, erwiderte Caroline. Nur leider muss ich übermorgen schon wieder abreisen.

    Na ja, jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Ich bin gestern erst angekommen und habe noch eine ganze Woche vor mir.

    Eigentlich mache ich hier gar keinen Urlaub, erklärte sie. Mein Name ist Caroline Stafford. Ich schreibe für das Pulse-Magazine einen Artikel über das ...

    Sie kam nicht zum Aussprechen. Ein harter Ruck ging durch die Kabine, als der Lift urplötzlich stoppte. Caroline verlor das Gleichgewicht und wäre gestürzt, wenn ihr Begleiter nicht geistesgegenwärtig zugegriffen hätte und sie auffing. Sie zuckte zusammen. Ein elektrischer Funke sprang zwischen ihnen über, als seine Hand ihren nackten Arm berührte.

    Für einen kurzen Moment blickten sie sich verblüfft an, dann mussten sie beide lächeln.

    Das ist ja wie ein Omen, kommentierte er. Der berühmte überspringende Funke.

    Wahrscheinlich haben wir uns beim Gehen auf den Kunstfaserteppichen statisch aufgeladen, entgegnete Caroline und ärgerte sich gleich darauf selbst über diese prosaische Bemerkung.

    Die andere Erklärung war mir lieber. Er lächelte sie an, und sie hatte das Gefühl, in seinen blauen Augen geradezu zu versinken. Seine Gegenwart irritierte sie mehr als ihr recht war. Er besaß eine charismatische Ausstrahlung, aber das allein war es nicht.

    Sie verfügte selbst über ein gesundes Selbstbewusstsein, was sie in ihrem Beruf auch brauchte. In den vergangenen Jahren hatte sie zahlreiche Schauspieler, Sänger und andere Berühmtheiten interviewt. Viele von ihnen schienen sich für den Nabel der Welt zu halten und besaßen ein Ego, so groß wie ein Wolkenkratzer. Aber obwohl tausende von Teenies an ihrer Stelle vermutlich vor Verlegenheit in Ohnmacht gefallen wären, hatte keiner dieser Stars Caroline jemals sonderlich beeindrucken und aus dem Konzept bringen können. Dieser Mann jedoch ...

    Wie es aussieht, stecken wir fest, stellte sie fest und drückte auf den Alarmknopf an der

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