Die aktuelle MPU Drogen Vorbereitung
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Kompaktes Wissen, das verständlich auf den Punkt gebracht ist und Sie zu einem positiven Gutachten im ersten Anlauf begleiten wird!
Eine MPU ist angeordnet? Ihre Nerven liegen blank, da Sie wissen, dass der Führerschein und somit Ihre Mobilität gefährdet sind. Das muss nicht sein, da Sie mit diesen ausführlichen Unterlagen alle besonderen Kniffe und Tricks erfahren, um die MPU- Untersuchung sofort im ersten Anlauf fast einfach im Handumdrehen zu bestehen.
Die absolut erforderlichen und wichtigsten GRUNDLAGEN für eine erfolgreiche positive Drogen MPU werden für folgende Drogenkonsume erklärt: Amphetamin +++Cannabis +++Crack +++Ecstasy +++Liquid- Ecstasy +++ Halluzinogene, wie LSD, etc.+++ Heroin +++Kokain +++biogene Drogen, wie Khat, Blätterpilze und Smart Drugs
Alle ERKLÄRUNGEN über: Herkunft +++Verwendung +++Verbreitung +++Konsum +++Wirkstoffe +++allgemeine Wirkung +++ Abbauzeiten +++ Nachweis +++Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit +++Langzeitfolgen und Gefahren
WICHTIG: Sie gewinnen eine konkrete aufgelistete Einsicht in die Abläufe, Unterlagen und Vorgehensweisen des Gutachters, um die Drogen MPU sicher zu bestehen.
Alle wichtigen INFORMATIONEN zu: Gewinnung +++Herstellung +++Erscheinungsbild +++Konsummuster und Dosierung +++Wirkungen bei akutem und chronischem Konsum +++
Entzugssyndrom +++verkehrsrelevante Wirkungen +++Anhaltspunkte bei Verdacht auf Konsum +++toxikologische Nachweise
INSBESORDERE bei +++Cannabis +++Ecstasy +++Halluzinogene +++Kokain +++Opiate +++Speed gelangen Sie mit allen gezielten Informationen erfolgreich und schnell zu dem Wissen, damit der Gutachter Ihnen eine positive MPU ausstellen kann.
JETZT NEU!: Mit den aktuellsten amtlichen Leitsätzen zu Drogen- Missbrauch und Abhängigkeit, die den gesetzlichen Rahmen für die MPU- Begutachtung bilden.
DAS EXTRA!: Ausschlaggebende Prognosen und Begründungen aus Originalgutachten, die zu einer positiven MPU führen:
+++ Alle maßgeblichen Sachverhalte und Schlussfolgerungen, die für die positive Beurteilung notwendig sind +++MPU- Gutachten und wichtige Erklärungen: 4 ausführliche positive bzw. negative original Drogen- MPU- Gutachten mit Erklärungen, die Fallen aufzeigen und wie man es besser macht +++der wichtige Gutachter- Fragenkatalog mit ausführlichen Antworten +++Hintergrundinformationen in Bezug auf das Begutachtungssystem, damit Sie die Sicht des Gutachters nachvollziehen können
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Book preview
Die aktuelle MPU Drogen Vorbereitung - Lothar Arnold
Inhalt
1 Impressum
2 Einleitung
3 Tipps zum Einstieg
4 Was bedeutet Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)
5 Auftreten in der Untersuchung
6 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Amphetamin
7 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Cannabis
8 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Crack
9 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Ecstacy
10 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Liquid Ecstasy
11 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen LSD
12 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Heroin
13 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Kokain
14 Herkunft, Verwendung, Konsum und weitere Erläuterungen Biogene Drogen
15 Fragen / Test zum Thema Canabis
16 Antworten zum Thema Canabis
17 Fragen / Test zum Thema Ecstasy
18 Antworten zum Thema Ecstasy
19 Fragen / Test zum Thema Halluzinogene Drogen
20 Antworten zum Thema Halluzinogene Drogen
21 Fragen / Test zum Thema Kokain
22 Antworten zum Thema Kokain
23 Fragen / Test zum Thema Opiate
24 Antworten zum Thema Opiate
25 Fragen / Test zum Thema Speed
26 Antworten zum Thema Speed
27 Erklärung zu Amphetamine
28 Erklärung zu Cannabis
29 Erklärungen zu Designerdrogen
30 Erklärung zu Halluzinogene
31 Erklärungen zu zentralwirksamen Medikamenten
32 Erklärung zu Opiate insbesondere Heroin Opioide
33 Erklärung zu Schnüffelstoffe
34 Erklärung zu Präparaten mit Kombinationswirkungen
35 Gutachten 1 Drogen - Positive MPU bei Cannabis
36 Gutachten 2 Drogen Positive – MPU Cannabis
37 Gutachten 3 Drogen MPU positiv bei Cannabis, Ecstasy und Alkohol
38 Gutachten 4 Drogen MPU negativ wegen Cannabis
39 Drogen im Straßenverkehr
40 Rechtsfolgen bei Drogenkonsum
41 Straf- und/oder bußgeldrechtliche Folgen:
42 Allgemeine Hintergrundinformation Drogen
43 Auszug Begutachtungs-Leitlinien
44 Umgehende Maßnahmen:
45 Schematischer Gutachtenaufbau Drogen
46 Lebenslauf ausführlich Drogen
47 MPU für Frauen
48 Führerscheinsperre bei Drogen
49 Abschluss Tipps
1 Impressum
Von Lothar Arnold
Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Autor übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.
Alle Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt und sind möglicherweise eingetragene Warenzeichen. Alle (auch personenbezogenen) Abbildungen wurden nur für dieses eBook explizit erlaubt. Eine Weiterverwendung / Weitergabe ist ausdrücklich nicht erlaubt.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung des Autors erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.
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Lothar Arnold
Börsterweg 150
45657 Recklinghausen
Web: www.lanzarote-mal-anders.de
mailto:ebook@lanzarote-mal-anders.de
© 2017 by Lothar Arnold
Coverdesign: Lothar Arnold
Seitenanzahl Druckvariante: 235
Abbildungen: 30
ISBN: 978-3-96142-974-5
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
2 Einleitung
Bereiten Sie sich gezielt und sicher auf Ihre MPU vor und bestehen Sie die MPU im ersten Anlauf mithilfe des vorliegenden Ratgebers.
Die aktuelle MPU Vorbereitung auf die medizinisch psychologische Untersuchung für Drogen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes BTM.
Ihre MPU wurde angeordnet? Ihre Nerven liegen blank, da Sie wissen, dass der Führerschein und somit Ihre Mobilität gefährdet sind. Das muss nicht sein, da Sie mit diesen Unterlagen alle Besonderheiten, Kniffe und Tricks erfahren werden, um die MPU- Untersuchung im ersten Anlauf sicher zu bestehen.
Erklärt werden die absolut wichtigen Grundlagen, die zu einer erfolgreichen positiven Drogen- MPU führen bei unerlaubten Konsum von Amphetamin, Cannabis, Crack, Ecstasy, Liquid- Ecstasy, Halluzinogene wie LSD, etc., Heroin, Kokain,biogene Drogen, wie Khat, Blätterpilze und Smart Drugs
Mit allen Erklärungen zu Herkunft, Verwendung, Verbreitung, Konsum, Wirkstoffe, allgemeine Wirkung, Abbauzeiten, Nachweis, Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit, sowie Langzeitfolgen und Gefahren.
Zudem erfahren Sie wie die Unterlagen des Gutachters, die für Ihre Beurteilung erforderlich sind, gegliedert werden und für ein bestehen der MPU absolut notwendig sind.
Sie setzen gezielt Ihr neues Wissen spielend vor dem Gutacher ein.
Solange Sie im Straßenverkehr nicht auffällig geworden sind, mussten Sie sich keine Gedanken dazu machen, ob Ihnen jegliches Wissen über Eignung oder Nichteignung von Kraftfahrern fehlte. Jetzt müssen Sie zur MPU um sich begutachten zu lassen. Ohne die optimale Vorbereitung ist ein Bestehen der MPU nicht möglich!
Dieser ausführliche Ratgeber vermittelt Ihnen das Wissen, das Sie benötigen, um sicher und im ersten Anlauf die MPU zu bestehen! Wir bereiten Sie genau und zuverlässig auf die MPU vor!
Insbesondere wird die Bedeutung der gestellten Fragen des Psychologen, der den Ausgang (POSITIV/ NEGATIV) bei der MPU bestimmt, erklärt.
3 Tipps zum Einstieg:
Es war mir schon peinlich genug von der Polizei angehalten zu werden, dann noch der Alkohol-/ Drogentest, die Führerscheinsperren, und nun die MPU.
Sehr wichtig für die Vorbereitung ist, dass Sie sich jemanden anvertrauen, mit dem Sie alles immer und immer wieder durchgehen,
der Ihr gelerntes Wissen zum Thema Drogen abfragt, und Ihnen, so wie in der Befragung durch den Gutachter, eine „prüfungsähnliche" Situation schafft.
Lernen Sie die Fakten zum Thema Drogen auswendig.
Sie müssen erkannt haben wie schädlich Drogen sind.
Die Auswirkung der Drogen auf den Körper, wie lange sie nachgewiesen werden können (das dient zu Ihrem eigenen Schutz) und insbesondere wie sich die Droge, die Sie konsumiert haben, auf die Verkehrstüchtigkeit auswirkt.
Bezogen auf Ihre eigene Gesundheit sollten Sie wissen, welche Langzeitfolgen und Gefahren die Drogen mit sich bringen.
Sehr wichtig: Zeigen Sie Reue und Einsicht.
Sie sind kein Pechvogel.
Bedenken Sie: Sie müssen sich eingestehen, mit Drogen ein Problem gehabt zu haben. Dieses haben Sie erkannt. Sie können plausibel aufzeigen, was Sie daraus gelernt haben, denn
OHNE DROGEN
KEINE DROGENFAHRT.
Hinweis: Hatten Sie eine Fahrt unter Alkohol- und Drogeneinfluss, müssen Sie auch alle Fakten zum Thema Alkohol wissen!
4 Was bedeutet Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)
Werden der Fahrerlaubnisbehörde (Führerscheinstelle) Tatsachen bekannt, die berechtigte Zweifel an der körperlichen, geistigen oder charakterlich-sittlichen Eignung eines Führerscheininhabers oder -bewerbers begründen, kann die Fahrerlaubnisbehörde vom diesem im Interesse der Verkehrssicherheit verlangen, dass das Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung innerhalb einer angemessenen Frist beigebracht wird.
Im Folgenden wollen wir Sie über spezielle Aspekte und den Ablauf der MPU informieren:
· Untersuchungsanlässe
· Die Anordnung der Begutachtung
· Vorbereitung auf die MPU
· Durchführung der MPU
· Allgemeines
· Medizinische Untersuchung
· Leistungstests
· Psychologische Untersuchung
· Verhalten vor und während der MPU
· Form und Inhalt des Gutachtens
· Umgang mit negativen Gutachten
4.1 Untersuchungsanlässe
Die MPU kann angeordnet werden
· bei Bedenken gegen die körperliche oder geistige Eignung des Fahrerlaubnisbewerbers.
· Befreiung von den Vorschriften über das Mindestalter.
· erheblichen Auffälligkeiten bei der Fahrprüfung.
· Straftaten im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr oder bei hohem Aggressionspotential.
· Beantragung der Neuerteilung einer Fahrerlaubnis nach wiederholter Entziehung.
· Beantragung der Neuerteilung einer Fahrerlaubnis nach Entziehung aufgrund des Punktesystems.
· erneuter Zuwiderhandlung in der Probezeit nach Neuerteilung einer zuvor entzogenen Fahrerlaubnis.
· Alkoholauffälligkeit.
· Betäubungs- und Arzneimittelmissbrauch.
4.2 Alkoholauffälligkeit
Bei Anzeichen von Alkoholabhängigkeit ordnet die Fahrerlaubnisbehörde die Beibringung eines ärztlichen Gutachtens an. Ansonsten ist bei alkoholbedingten Eignungszweifeln ein MPU-Gutachten beizubringen, wenn Anhaltspunkte für Alkoholmissbrauch vorliegen,
Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkohol wiederholt begangen wurden oder ein motorisiertes Fahrzeug im Straßenverkehr bei einer Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,6 geführt wurde (Radfahrer ab 1,7 Promille),
4.3 Betäubungs- und Arzneimittelmissbrauch
Auch bei Anhaltspunkten für Betäubungs- und Arzneimittelmissbrauch ist zur Klärung von sich daraus ergebenden Eignungszweifeln grundsätzlich ein ärztliches Gutachten beizubringen. Im Rahmen der Neuerteilung einer Fahrerlaubnis nach vorherigem Entzug wegen Missbrauchs von Betäubungs- und Arzneimitteln ist dagegen die Beibringung eines MPU-Gutachtens erforderlich.
4.4 Anordnung der Begutachtung
In allen genannten Fällen hat die Verwaltungsbehörde nicht das Recht, das Gutachten selbst einzuholen oder gar den Probanden zwangsweise begutachten zu lassen. Sie kann lediglich von dem Fahrerlaubnisbewerber oder Führerscheininhaber die Beibringung eines entsprechenden Gutachtens verlangen und dabei die zu klärenden Fragen festlegen. Es bleibt jedoch die freie Entscheidung des Betroffenen, ob und durch welche Stelle er sich begutachten lässt. Allerdings kann nur zwischen von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nach § 66 Abs. 2 FeV in Verbindung mit Anlage 14 zur FeV anerkannten und entsprechend zertifizierten Begutachtungsstellen für Fahreignung gewählt werden.
Die Anordnung, ein Gutachten einer MPU-Stelle beizubringen, ist keine rechtlich selbständige Maßnahme der Verwaltungsbehörde und damit kein anfechtbarer Verwaltungsakt. Nur die auf dem Gutachten oder auf der Weigerung, ein solches beizubringen, beruhende Entziehung einer Fahrerlaubnis oder die versagte Neuerteilung kann mit Rechtsmitteln angefochten werden. Erst im Zuge dieses Verwaltungsrechtsstreits wird dann auch geprüft, ob die Begutachtung tatsächlich angeordnet werden durfte.
Der Auftrag zur Begutachtung muss vom Probanden selbst erteilt werden, der auch für die Kosten aufkommen muss. Diese liegen je nach der Art der zu begutachtenden Mängel sowie dem erbrachten Arbeitseinsatz in der Regel zwischen 200 € und 400 €, können je nach Fragestellung der Fahrerlaubnisbehörde aber auch bis zu 700 € betragen. Die genauen Beträge ergeben sich aus der bundeseinheitlichen Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (BGBl. 2001 I S. 3131).
Weigert sich der Betroffene, sich untersuchen zu lassen, oder bringt er der Fahrerlaubnisbehörde das von ihr geforderte Gutachten nicht fristgerecht bei, darf sie wegen der darin zum Ausdruck kommenden mangelnden Mitwirkungsbereitschaft bei ihrer Entscheidung über die (Neu-) Erteilung oder Entziehung einer Fahrerlaubnis auf die Nichteignung des Betroffenen schließen.
4.5 Vorbereitung auf die MPU
Ist die MPU wegen krankheitsbedingter Eignungszweifeln angeordnet worden, sollte schon mehrere Wochen vorher eine haus- oder fachärztliche Untersuchung erfolgen. Ergeben sich dabei negative Untersuchungsbefunde, so sollte man beim Arzt Informationen hinsichtlich der notwendigen Behandlung und einer evtl. nötigen Umstellung der Lebensweise einholen und erforderlichenfalls bereits mit der Therapie beginnen, damit man bei der MPU darauf hinweisen kann, dass man die erforderlichen Schritte schon eingeleitet hat.
Die Leberwerte sollten immer schon vorher durch den Hausarzt überprüft werden. Sind die festgestellten Werte wegen der Einnahme von Medikamenten oder bestehender Krankheiten erhöht, so empfiehlt es sich dringend, sich dies von seinem Arzt bescheinigen zu lassen, damit bei der MPU gar nicht erst ein falscher Verdacht (z. B. Säuferleber
) aufkommt. Die Bescheinigung sollte dann dem Arzt und Psychologen anlässlich der MPU vorgelegt werden.
Auch wenn eine MPU nicht wegen Vorliegens krankheitsbedingter Eignungsbedenken angeordnet wurde, ist es ratsam, sich vorher durch den Haus- oder einen Facharzt gründlich untersuchen zu lassen, weil im Rahmen der MPU immer auch eine verkehrsmedizinische Untersuchung erfolgt.
Weiterhin ist es zu empfehlen, vor Durchführung der MPU einen mit der Materie besonders vertrauten Verkehrspsychologen aufzusuchen und sich von diesem eingehend informieren und beraten zu lassen. Wenn nötig kann man sich auch einer individuellen Verkehrstherapie unterziehen. Nach Abschluss der Behandlung sollte der Psychologe um die Erstellung eines ausführlichen Schulungsberichts zur Vorlage bei der Gutachterstelle und Fahrerlaubnisbehörde gebeten werden.
Zu warnen ist vor einer Vielzahl unseriöser Anbieter von Vorbereitungskursen auf die MPU. Hier bedarf es einer sehr sorgfältigen Prüfung und Auswahl, damit nicht nur zusätzliches Geld ausgegeben wird, ohne davon einen wirklichen Nutzen zu haben. Eine Erfolgsgarantie kann niemand geben !!!
4.6 Durchführung der MPU
Weil die Anordnung der MPU nicht in das Belieben der Verwaltungsbehörde gestellt ist, sondern stets einen konkreten Anlass voraussetzt, ist die Untersuchung streng anlassbezogen und unter Verwendung der von der Fahrerlaubnisbehörde zugesandten Unterlagen über den Betroffenen vorzunehmen. Der Gutachter hat sich bei seiner Tätigkeit an die durch die Fahrerlaubnisbehörde vorgegebene Fragestellung zu halten. Gegenstand der Untersuchung sind deshalb nicht die gesamte Persönlichkeit des Betroffenen, sondern nur diejenigen Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die für die Kraftfahreignung von Bedeutung sind (Relevanz zur Kraftfahreignung).
Bei Eignungszweifeln im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen ist auch das voraussichtliche künftige Verhalten des Betroffenen Gegenstand der Untersuchung.
Bei Alkoholmissbrauch muss untersucht werden, ob der Betroffene den Konsum von Alkohol einerseits und das Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr andererseits zuverlässig voneinander trennen kann. Das Gutachten kann empfehlen, dass durch geeignete und angemessene Auflagen später überprüft wird, ob sich eine günstige Prognose bestätigt. Das Gutachten kann auch geeignete Kurse zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung empfehlen (Aufbaukurse).
Die Untersuchung muss nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen vorgenommen werden. Vor ihrem Beginn hat der Gutachter den Betroffenen über Gegenstand und Zweck der Untersuchung aufzuklären. Über die Untersuchung sind Aufzeichnungen anzufertigen.
Die Untersuchung erfolgt mit dem Ziel, die von der Führerscheinbehörde gehegten Eignungszweifel auszuräumen. Es soll geklärt werden, ob der Bewerber künftig wieder ein Kraftfahrzeug wird fahren dürfen bzw. können. Untersuchungsablauf und -inhalt richten sich nach der von der Führerscheinbehörde angegebenen Fragestellung (z. B. bei vorausgegangenem Alkoholdelikt: „Ist zu erwarten, dass der Proband in Zukunft ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird?").
Der Untersuchte muss wissen, dass die Führerscheinbehörde seine Führerscheinakte der MPU-Stelle zugeschickt hat. Arzt und Psychologe kennen also aus dem Aktenstudium alle seinen Führerschein betreffenden Einzelheiten (Erteilung, Entzug, Neuerteilung, Blutuntersuchungsprotokoll und -ergebnis etc.) sowie die begangenen - auch die im Straf- oder Verkehrszentralregister bereits gelöschten - Gesetzesverstöße. Anhand der Akten, deren Inhalt bis zu 10 Jahre zurückreichen kann, ergeben sich für die Untersuchenden bereits wesentliche Anhaltspunkte für die Beurteilung. Das Leugnen oder Verschweigen aktenkundiger Tatsachen erweckt keinen guten Eindruck.
Ist beispielsweise aus dem Untersuchungsprotokoll des die Blutprobe entnehmenden Arztes ersichtlich, dass sich jemand bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,3 Promille noch unauffällig verhalten hat, so führt das zu der Vermutung, dass eine intensive und evtl. langjährige Alkoholgewöhnung zu dieser Alkoholverträglichkeit geführt hat. Personen, die selten oder wenig Alkohol trinken, haben bei einer BAK von 1,3 Promille bereits Ausfallerscheinungen.
Die MPU setzt sich aus einem medizinischen und einem psychologischen Teil zusammen.
4.7 Medizinische Untersuchung
Hierbei werden körperliche Befunde ermittelt, aus denen beispielsweise auf erhöhten Alkoholkonsum geschlossen werden kann.
So stellt der Arzt Fragen nach schweren zurückliegenden oder gegenwärtigen Erkrankungen (Diabetes, TBC, Alkoholismus etc.) in der Familie des Untersuchten wie auch bei ihm selbst. Bei Alkoholfahrern interessieren insbesondere die früheren und heutigen Konsumgewohnheiten im Zusammenhang mit den jeweiligen Lebensumständen.
Es empfiehlt sich, evtl. vorhandene Nachweise über Erkrankungen (Arzt- und Krankenhausberichte, Angaben über Medikamente), Bescheide über Erwerbsunfähigkeit oder andere wichtige Unterlagen mitzunehmen und dem Arzt vorzulegen.
Im Rahmen internistischer Untersuchungen werden Herz und Kreislauf (Blutdruck), Seh- und Hörorgane sowie das vegetative Nervensystem auf Lebererkrankungen etc. geprüft. Dabei kann anhand sog. Alkoholmarker auch sehr schnell nachgewiesen werden, ob in der zurückliegenden Zeit Alkoholmissbrauch betrieben wurde.
Erst durch Alkoholabstinenz über einen längeren Zeitraum verschwinden die wichtigsten körperlichen Symptome, die auf vermehrten Alkoholkonsum schließen lassen. Dann kommt es wesentlich auf das mit dem Arzt und Psychologen hinsichtlich der früheren und jetzigen Alkoholkonsumgewohnheiten geführte Gespräch an.
4.8 Reaktionstestgerät
Durch Tests anhand von Geräten und Testbögen erfolgt eine Prüfung von
· Leistungsfähigkeit und des Verhaltens unter Leistungsdruck
· Schnelligkeit und Genauigkeit der optischen Wahrnehmung
· Reaktionsvermögen (Genauigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit) bei schnell wechselnden optischen und akustischen Signalen
· Konzentration
· allgemeiner Leistungsfähigkeit in einer Stresssituation etc.
Erforderlichenfalls und äußerst selten findet eine Prüfung des theoretischen Verkehrswissens anhand von Fragebogen und/oder kurze Fahrprobe statt.
4.9 Untersuchungsgespräch durch den Psychologen
Anlässlich der Lebenslauferforschung werden persönliche Fragen wie etwa Elternhaus, Ausbildung, Beruf, Familienstand, Kinder, finanzielle Verhältnisse, Freizeitgestaltung, Konsumgewohnheiten u. a. gestellt. Danach geht es um die Erforschung von Ablauf und Ursachen der Gesetzesverstöße aus Sicht des Betroffenen sowie der daraus gezogenen Lehren.
Bei Alkoholfahrten interessiert dabei im besonderen:
Eigene Darstellung des Tathergangs
Erörterung der früheren und jetzigen Trinkgewohnheiten (Häufigkeit und Art des Alkoholgenusses; wurde regelmäßig Alkohol getrunken oder nur bei besonderem Anlass? Gründe und Motive für den Alkoholkonsum; in welcher Umgebung und mit welchen Leuten wurde Alkohol getrunken? Hat sich die Einstellung zum Trinken von Alkohol zwischenzeitlich geändert? Wann und in welcher Menge wurde zuletzt Alkohol getrunken? Wann und warum wurde der Alkoholkonsum reduziert bzw. eingestellt? u. a., Kenntnis über die Wirkung von Alkohol auf das Fahrverhalten, Berechnung der BAK bei bestimmten Trinkmengen, Alkoholsorten und Körpergewicht, Dauer des Alkoholabbaus etc.
Restalkoholproblematik
Es empfiehlt sich dringend, sich bereits vor der Untersuchung mit den früheren und heutigen Alkoholkonsumgewohnheiten auseinandersetzt (Notizen machen!). Während der MPU sollte mit dem Psychologen ehrlich, offen und selbstkritisch über eigene Trinkgewohnheiten gesprochen werden. Ein Alkoholproblem sollte keinesfalls verharmlost werden.
Der Unterschied zwischen der früheren und jetzigen Einstellung zum Alkohol und den damit zusammenhängenden Problemen muss deutlich gemacht werden. Allein die Behauptung, man werde sich in Zukunft anders verhalten, genügt nicht. Vielmehr soll anhand konkreter Beispiele glaubhaft gemacht werden, auf welche Weise eine völlige Einstellung des Alkoholkonsums oder ein beherrschtes und „kontrolliertes" Trinkverhalten erreicht wurde.
Es müssen stichhaltige Gründe angegeben werden, die zur Abstinenz bzw. Reduzierung des Alkoholkonsums führten (z. B. Gefahr des beruflichen Abstiegs, des Zerfalls der Familie, gesundheitliche Störungen etc.). Der innere Kampf gegen die Versuchung, rückfällig zu werden, soll dabei beschrieben werden.
Bei Verkehrsverstößen ohne Alkohol geht es um die Darstellung des Tathergangs und der Gründe für eine ordnungswidrige Fahrweise (z. B. warum zu schnell gefahren wurde) sowie der Lehren, die aus der Ahndung gezogen wurden. Erforderlich ist auch hier die selbstkritische Feststellung, was falsch gemacht wurde und wie in Zukunft ein verkehrsgerechtes Verhalten erreicht werden kann.
4.10 Verhalten vor und während der MPU
Für das Verhalten unmittelbar vor und während der MPU sollten folgende allgemeine Hinweise und Ratschläge beachtet werden:
Unbedingt im ausgeruhten Zustand erscheinen (z. B. nicht im Anschluss an eine Nachtschicht) - wer müde ist, kann sich schlechter konzentrieren.
Auf keinen Fall vorher Alkohol trinken und keine Aufputsch- oder Beruhigungsmittel einnehmen - diese setzen die Fähigkeit zum klaren Denken und schnellen folgerichtigen Reaktionen herab.
Am besten überhaupt keine Medikamente einnehmen; sollte dies krankheitsbedingt dennoch erforderlich sein, empfiehlt es sich, den untersuchenden MPU-Arzt vor dem Beginn der eigentlichen Begutachtung darüber zu informieren.
Vorher nicht zu üppig essen - das Blut wird im Kopf und nicht im Magen gebraucht. Weder zu aufdringliche noch zu legere Kleidung tragen und besonnenen aber auch nicht unterwürfig auftreten. Rechtzeitig und nicht erst in letzter Minute oder gar verspätet zum Termin erscheinen.
Ruhig bleiben, auch wenn man vor Prüfungsbeginn längere Zeit warten muss. Ablenkung suchen, z. B. durch Lesen oder leises Musikhören (Walkman, Discman o.ä.)
Bei Lampenfieber bzw. Prüfungsangst daran denken, dass eine Vielzahl der untersuchten Kraftfahrer die MPU besteht (Erfolgsquote schon bei erstmaliger Begutachtung rund 30 %) und daher für fahrtauglich befunden wird.
Keinesfalls Zweifel am Sinn der Untersuchung äußern. Auch Gutachter schätzen es nicht, wenn man Sinn und Zweck ihrer Tätigkeit in Frage stellt. Zudem deuten solche Äußerungen auf ein mangelndes Problembewusstsein.
Die Probleme, die Anlass für die MPU gegeben haben, nicht auf andere abwälzen, sondern eigene Fehler zugeben.
Keine Schuldvorwürfe gegen Polizei und Justiz aussprechen oder sich als Pechvogel
hinstellen, weil man sonst möglicherweise als uneinsichtig
und unkritisch
angesehen wird.
Die Wahrheit sagen und so Widersprüche vermeiden.
Auf eventuelle Suggestivfragen vorbereitet sein.
4.11 Form und Inhalt des Gutachtens
Das Gutachten muss allgemein-verständlich abgefasst, nachvollziehbar und nachprüfbar sein. Nachvollziehbar