Genießen Sie von Millionen von eBooks, Hörbüchern, Zeitschriften und mehr - mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testversion. Jederzeit kündbar.

Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht
Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht
Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht
eBook126 Seiten50 Minuten

Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Es geht um Liebe, Eifersucht und Hexen

Von wegen läppische Liebe
Eremias antwortet auf Babuuns wiederholt gestellten Frage. Dida, was deine Liebste war, wie war sie? So nach und nach werden auf diese Weise das Wesen, das Fühlen und das Aussehen der Liebsten deutlich.

Die Antworten geben auch einen Einblick in die psychische Struktur des Eremias, in die Zerrissenheit seiner armen Seele.

Auf dem Bauche zusammengewachsen
Hier geht es um Liebe und Hass, wie Eremias sie durchlebt und durchleidet. Sein Hass entspringt einer krankhaften Eifersucht.
Liebe und Hass werden als siamesische Zwillinge angesehen, welche am Bauch zusammengewachsen sind.

Zu spät, Liebste, die kamst zu spät
Eremias großes Lamento über seine verlorene Liebe.

Dida aber fand er nirgends
Eremias auf der Suche nach Dida. Die Suchfelder: die Gletscherwelten der Arktis, die Gründe der Meere, vielleicht wird sie in Nebelbänken verborgen sein.
Sogar in den Mittelpunkt der Erde gelangte er. Feiste Dirnen gab es dort, die lachten und mokierten sich über den seltsamen Freier, der zahlte, ohne es zu tun.

Auferstehung
Ein Sturm rettet Eremias von Traum und Schlaf und Tod
Erinnerungen: Ich mal dir eine Kneipenszene
Erinnerungen kommen hoch . Kumpane, Spott und Gelächter, Kellerloch, Kneipendasein in der Stadt, am schwarzen Fluss.

Im Käfig
Wie willst du die Wahrheit herausfinden, du sitzest doch selbst im Käfig, in einem Gefängnis gewissermaßen. Das Sein an sich, niemand kann ihm entkommen.

Mysterium Liebe
Gehört die Liebe zu den Gesetzen der Natur? Gehörte die Liebe zum Sein an sich? Wie kam die Liebe in die Welt? Und welche Rolle wird sie in einer fernen Zukunft spielen.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum11. Jan. 2018
ISBN9783740756697
Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht
Vorschau lesen
Autor

Jürgen Timm

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.

Mehr von Jürgen Timm lesen

Ähnlich wie Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht

Titel in dieser Serie (40)

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Raum 20 Sieben Lieder von der Eifersucht - Jürgen Timm

    aus.

    Raum 20.1 Von wegen läppische Liebe

    Bild 1 Eremias, was ist eine Hexe?

    Eremias und Babuun schauten in den Mond, dem einzigen Lichte weit und breit.

    Eremias, im Lichte des Mondes:

    Dida spukt im Mondenscheine! Siehst du sie, Babuun?

    Babuun reagierte mit einem besorgten Schnaufer und einer Frage:

    Eremias, wie war sie?

    Eremias, ziemlich prompt:

    Sie war eine Hexe!

    Babuun, halb und halb zögernd, halb und halb voller Neugier:

    Eremias, was ist eine Hexe?

    Eremias, ziemlich prompt:

    Hexen haben rote Haare. Hexen können weit sehen.

    Hexen sind hellsichtig.

    Hexen haben grüne Augen.

    Hexen haben große Münder und große Hände… und schiefe Zähne.

    Hexen wollen in Freiheit leben

    Eremias, ziemlich prompt:

    Hexen lieben Sonne, Wind und Regen… und sie fliegen gern.

    Hexen lieben die Freiheit…

    und sie tun niemals, was du ihnen sagst. Hexen lieben das farbige Licht… Regenbögen und dergleichen.

    Hexen lachen gern und laut und lange

    Hexen lieben Kinder

    Niemals würden sie Kinder töten, auch nicht, und gerade nicht, die werdenden, die winzigen nicht… die Winzlinge nicht, die im Mutterleib nicht… die am allerwenigsten.

    Lieber gebären sie 12 Kinder… und wären diese von 2 duzend verschiedenen Väter, wär es auch kein Problem.

    Babuun, echt überrascht, Kopf und Leib nach vorn gebeugt:

    Eremias, ich finde sie seltsam, deine Hexen!

    Eremias, plötzlich sehr ernst:

    Hexen haben eine große Macht! Du solltest sie nicht unterschätzen. Weißt du, Babuun, sie kennen alle Gifte dieser Welt…

    Pflanzengifte und solche, welche aus Würmern und Fröschen extrahieren.

    Babuun, Kopf und Leib etwas zurücknehmend: Sie sind seltsam, deine Hexen! Und Dida, was deine Liebste war, die war so eine Hexe?

    Eremias, im Lichte des Mondes:

    Und Dida, was meine Liebste war, die war so eine Hexe. Wohl wahr.

    Bild 2 Wie waren ihre Augen

    Babuun, etwas unvermittelt:

    Wir war sie, Eremias… Dida, was deine Liebste war…wie war sie, Eremias?

    Eremias, jetzt wieder lächelnd:

    Ruhige Hände, graue Augen, ein weicher und ein fester Mund.

    Manchmal legte sie die Hand auf meinen Leib und all ihre Ruhe durchströmte mich. Ihre Ruhe erreichte jeden Winkel meines Leibes

    Beruhigende, und heilende Kräfte strömten mir zu, von ihr zu mir… geheime Kräfte.

    Eremias, jetzt wieder lächelnd:

    Die Liebste, sie konnte ernst sein und lächeln zugleich. Oder ihr Blick, der war weich und fest zugleich…

    oder ihr Mund, der war weich und entschlossen zugleich.

    Wie waren ihre Augen

    Babuun, etwas unvermittelt:

    Eremias, wie waren ihre Augen?

    Eremias, jetzt lächelte er:

    Wie die grünen Augen einer Katze, so waren ihre Augen. Für Dida waren die Nächte hell und durchsichtig.

    Wie war ihr Wesen

    Babuun, etwas unvermittelt:

    Eremias, Dida, was deine Liebste war… wie war ihr Wesen?

    Eremias, jetzt lächelte er:

    Sie war sanft wie ein Lamm… so war ihr Wesen.

    Wie waren ihre Hände

    Babuun, seine Neugierde war schier unerschöpflich: Dida, was deine Liebst war… wie waren ihre Hände?

    Eremias, verträumt:

    Ihre Berührungen öffnete das Sein. Sie durchdrangen es, als ob es gläsern wäre.

    Ihre Hände sahen bis auf den Grund!

    Eremias, lächelnd:

    Am Grunde des Wassers einst sah ich das Wellenspiel, ein Muster aus Licht und Linien. So waren ihre Hände.

    Was tatest du

    Babuun, etwas unvermittelt:

    Was tatest du, dass sie dich dennoch verließ?

    Kühlewind, sein Lächeln jetzt in ein Gesicht aus Stein gemeißelt:

    Was tat ich, dass sie mich dennoch verließ?

    Kühlewind schwieg:

    Und wirfst du in mein Hirn den Brand, so werd ich dich mit meinem Blute tragen.

    Bild 3 Eines gewonnen und eines verloren

    Eremias Kühlewind, leise:

    Dida gelangte an eine verschwiegene Quelle… sie schaute in einen schwarzen Spiegel…

    Verlockungen entstiegen dem schwarzen Wasser… ein schönes Gesicht, Verheißungen, lächelnde Worte.

    Ein leichtes Zittern überlief das schwarze Wasser: Komm her zu mir, komm her zu mir… Ich bin jung, ich bin schön!

    Eremias Kühlewind, leise:

    Dida betrat ein fremdes Reich, aus sammetweichem, seidenleichtem Rot. Vergangenheiten wurden unbedeutend…

    sie fielen ab, lösten sich von Haut und Seele.

    Es öffnete Dida ihre Seele, dass die Seele durchdrungen werde. Es öffnete Dida ihren Leib, dass ihr Leib durchdrungen werde.

    Und Kühlewind? Was war mit Kühlewind?

    Eremias Kühlewind, leise:

    Was blieb war Schatten bloß, verweht, und verblichen. Ein Schatten kaum… eine vage Erinnerung… bis die auch die verloren ging!

    Eremias Kühlewind, leise:

    Und Kühlewind? Und Kühlewind? Was war mit Kühlewind?

    Der

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1