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Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western): Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei
Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western): Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei
Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western): Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei
Ebook94 pages1 hour

Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western): Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei

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About this ebook

Zwei Western Abenteuer mit McQuade, dem Kopfgeldjäger. Niemand ist härter als McQuade, der einsame Streiter für das Recht.

Das E-Book Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western) wird angeboten von CassiopeiaPress und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Western
LanguageDeutsch
Release dateAug 31, 2019
ISBN9783956172472
Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western): Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei

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    Der Kopfgeldjäger Folge 41/42 (Zwei McQuade Western) - Pete Hackett

    Der Kopfgeldjäger

    Folge 41/42

    (Zwei McQuade Western)

    Die Entrechteten / Seine Währung war heißes Blei

    von Pete Hackett

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956172472

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Die Entrechteten

    Seine Währung war heißes Blei

    Über den Autor

    Die Entrechteten

    Hinter McQuade lagen die Galiuro Mountains. Der Kopfgeldjäger war auf dem Weg nach Tucson. Er verhielt den Falben am Rande einer staubigen Senke. Sie wurde nach etwa hundertfünfzig Yards von einer Felsenkette begrenzt. Der heiße Südwind trieb Staubspiralen über den Boden. Die Sonne stand hoch im Zenit und brannte das Land aus. Ihr grelles Licht ließ im feinen Sand Myriaden von winzigen Kristallen glitzern.

    Gray Wolf, der graue Wolfshund, der McQuade vor vielen Monaten unten an der mexikanischen Grenze zugelaufen war, ließ sich nieder und leckte seinen linken Vorderlauf.

    McQuade atmete tief durch. In weiter Ferne erhoben sich die Santa Catalina Mountains. Jenseits dieser Bergwildnis lag Tucson. Vor dem Texaner lagen noch viele Meilen voller Entbehrungen und Strapazen. Er hakte die Canteen vom Sattel und schraubte sie auf, trank einen Schluck und hängte die Flasche an den Sattel zurück. Das Wasser schmeckte brackig. Aber es spülte den Staub aus der Kehle des Mannes, den die ruhelose Jagd auf Mörder, Räuber und Vergewaltiger kreuz und quer durchs Territorium trieb.

    Mit einem Schenkeldruck trieb er den Falben an. Das rettete ihm das Leben. Denn in dem Moment, als sich das Tier in Bewegung setzte, peitschte ein Schuss. Die Kugel pfiff haarscharf am Kopf des Texaners vorbei. Die Echos vervielfältigten die Detonation und muteten an wie Grüße aus der Hölle.

    »Verschwinde, Partner!«, stieß McQuade zwischen den Zähnen hervor und spornte das Pferd an. Das Tier streckte sich. Die Hufe wirbelten und rissen Staubwolken in die glühende Luft. Der Wolfshund jagte nach Südwesten. Seine Pfoten schienen kaum den Boden zu berühren. Es sah aus, als würde er über den Boden fliegen.

    Der Falbe trug McQuade am Rande der Senke entlang nach Norden. Das prasselnde Hufgetrappel verschlang alle anderen Geräusche. Der Knall des zweiten Schusses war kaum zu hören. Der Falbe brach vorne ein, rutschte ein Stück über den Boden und kippte in einer hochschlagenden Staubwolke auf die Seite. McQuade hatte im letzten Moment die Steigbügel abgeschüttelt. Jetzt rollte er über den Boden, japste einige Male nach Luft, und spürte den Gluthauch einer dritten Kugel an der Wange. Der peitschende Knall wurde über ihn hinweggeschleudert. Den Kopfgeldjäger riss es regelrecht hoch, er hechtete in den Schutz des toten Pferdes und griff nach der Henry Rifle, deren blanker Kolben aus dem Scabbard ragte. McQuade repetierte und schaute über den Pferdeleib hinweg in die Richtung, aus der er beschossen worden war.

    Der Kopfgeldjäger fragte sich, wer auf ihn geschossen hatte. Vor allem fragte er sich nach dem Grund für diesen Hinterhalt. Er ritt im Moment auf keiner Fährte. Eine Antwort auf seine bohrenden Fragen erhielt er jedoch nicht.

    Gray Wolf war verschwunden. Dort, wo McQuade den Schützen vermutete, blieb es ruhig. McQuade schwenkte den Blick nach links, dann nach rechts. Die Anspannung in ihm wollte sich nicht lösen. Wahrscheinlich wartete der hinterhältige Hombre nur darauf, dass er sich zeigte. Die Sinne des Texaners arbeiteten scharf und präzise. Der Heckenschütze meinte es verdammt ernst, und wenn sich in dem Moment, als er den ersten Schuss abgab, nicht McQuades Pferd bewegt hätte, wäre der Kopfgeldjäger schon tot.

    Hier kannst du nicht bleiben, McQuade!, durchfuhr es ihn. Womöglich kommt der Kerl schon im Schutz der Felsen, um in deinen Rücken zu gelangen. Du musst alles auf eine Karte setzen …

    Seine Muskeln spannten sich. Blitzschnell kam er hoch, und sofort rannte er los. Er bewegte sich geduckt, wie von Furien gehetzt spurtete er auf einen breiten Riss zu, der einen der Felsen am Rand der Senke spaltete. Die hochhackigen Reitstiefel behinderten ihn. Er strauchelte und bewahrte im letzten Moment das Gleichgewicht. Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Jeder Schritt konnte der letzte sein.

    Es fiel kein Schuss und McQuade erreichte ungeschoren die enge Schlucht. Kühle Luft strömte ihm entgegen. Keuchend blieb er stehen, seine Lungen pumpten, Schweiß rann unter seinem Hut hervor über seine Wangen und hinterließ helle Spuren in der feinen Schicht aus Staub, die im hohlwangigen, stoppelbärtigen Gesicht McQuades klebte.

    Atmung und Herzschlag nahmen den regulären Rhythmus wieder auf. McQuade lauschte angestrengt, sein Instinkt warnte ihn. Der Tod hatte die knöcherne Klaue nach ihm ausgestreckt – er war allgegenwärtig. Der Kopfgeldjäger konnte seinen Gegner nicht einschätzen. Und das machte diesen besonders gefährlich.

    McQuade marschierte los. Er erreichte das Ende der Schlucht und wandte sich nach Westen. Ununterbrochen um sich sichernd schritt er am Fuß einer fast senkrechten Felswand dahin. Unter den harten Sohlen seiner Stiefel mahlte der Sand, leise klirrten seine Sporen, das brüchige Leder seiner verstaubten Stiefel knarrte. Das Gewehr hielt der Texaner an der Seite im Anschlag, den Kolben hatte er sich unter die Achsel geklemmt. Er verströmte eine kalte Bereitschaft …

    Vor ihm schwang sich ein geröllübersäter Hang nach oben. Darüber spannte sich ein ungetrübter, blauer Himmel. In McQuade läuteten die Alarmglocken. Sein Zeigefinger legte sich härter um den Abzug. Er wirkte absolut konzentriert und war darauf eingestellt, gedankenschnell zu reagieren.

    Mechanisch setzte er einen Fuß vor den anderen. Obwohl es heiß war glaubte der Kopfgeldjäger den eisigen Hauch der tödlichen Gefahr zu spüren. Unbeirrt schritt er weiter. Und plötzlich vernahm er Hufschläge. Der Reiter musste ein ganzes Stück von McQuade entfernt sein. Das Klirren und Krachen entfernte sich. McQuade durchfuhr ein Ruck und er begann zu laufen. Der Weg nach oben war anstrengend und der Kopfgeldjäger musste seinen ganzen Willen aufbieten, um durchzuhalten. Schwitzend und röchelnd kam er oben an. Die Hufschläge waren verklungen. Am Fuß des Hügels, auf dessen Kuppe der Kopfgeldjäger verharrte, begann eine Ebene, die nach Westen, Süden und Norden von buckligen Anhöhen und Bergketten begrenzt wurde. Auf ihr wuchs Kreosot, hier und dort erhoben sich die stangenartigen Triebe dorniger Ocotillos, zwischen dem Geröll, mit dem der Boden übersät war, gediehen auch anspruchslose Comas.

    Aus den Felsen im Süden löste sich Gray Wolf. Der Wolfshund rannte am Rand der Ebene in Richtung des Kopfgeldjägers. Eine Minute später ließ er sich bei McQuade auf die Hinterläufe nieder. Er hechelte, die Zunge hing ihm seitlich aus dem Maul. Der Texaner kraulte den Hund zwischen den Ohren. Ihm war klar, dass es keinen Sinn machte, zu versuchen, dem hinterhältigen Schützen zu Fuß zu folgen. Er kehrte zu seinem toten Pferd zurück, nahm

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