Tore. Titel. Triumphe. Oder mehr?: Fußball aus inter- und transkulturellen Blickwinkeln.
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About this ebook
Dieses Buch wurde ursprünglich als Seminararbeit für eine Lehrveranstaltung an der Universität Salzburg, Fachbereich Kommunikationswissenschaft, erstellt. In Buchform veröffentlicht soll sie eine Hilfestellung für alle sein, die sich generell wissenschaftlich mit Fußball befassen. Anhand eines geschichtlichen Streifzugs wird zunächst die Relevanz deutlich gemacht und dargelegt, warum Fußball auch für die Wissenschaft so interessant geworden ist. Zum Anknüpfen von Fußball an die Welt der Wissenschaft wird dann ein moderner Kulturbegriff erklärt in dem der Fußball seine theoretische Verortung findet. Diese Aufbereitung von Fußball für wissenschaftliche Arbeiten kann auch für jede weitere Auseinandersetzung mit Fußball im wissenschaftlichen Kontext herangezogen werden. Mit diesem Buch an ihrer Seite wird es fußballbegeisterten Studentinnen und Studenten leicht fallen, ihr Lieblingsthema an der Uni gut strukturiert aufzubereiten. Allen anderen Fußballfans kann dieses Werk das Bewusstsein für das schöne Spiel schärfen und aufzeigen, um welch kulturellen Schatz es sich dabei auch für die Gesellschaft handelt.
Welchen Teilaspekt des Fußballs auch immer eine wissenschaftliche Arbeit behandelt, auf das Grundgerüst dieser Arbeit kann bei Fußballthemen aufgebaut werden. Auch die angewendete Methode zur Auswertung qualitativer Leitfadeninterviews ist eine in der Wissenschaft sehr geläufige, wie in der Arbeit ausführlich beschrieben wird.
Ich (geb. 1986) habe vielseitige Interessen, zwei meiner größten Leidenschaften sind Fußball und Textgestaltung. Nachdem ich bei ersterer schnell zur Einsicht kam, dass ich das runde Leder besser als liebste Freizeitbeschäftigung ansehen sollte, entwickelt sich das Verfassen von Texten immer mehr vom reinen Hobby zum Beruf bzw. vielmehr zur Berufung. Inmitten meines engagierten Alltags auf dem zweiten Bildungsweg, nunmehr als spätberufener Student, gründete ich 2017 unter der Bezeichnung "ChrisTEXT" mein Unternehmen - ein Service für professionelle Textgestaltung. Am liebsten schreibe ich natürlich frei von der Leber, weshalb nicht nur Aufträge abgewickelt, sondern auch immer wieder Blog-Beiträge oder - eben wie hier - Bücher veröffentlicht werden.
Christoph Dum
Ich (geb. 1986) habe vielseitige Interessen, zwei meiner größten Leidenschaften sind Fußball und Textgestaltung. Nachdem ich bei ersterer schnell zur Einsicht kam, dass ich das runde Leder besser als liebste Freizeitbeschäftigung ansehen sollte, entwickelt sich das Verfassen von Texten immer mehr vom reinen Hobby zum Beruf bzw. vielmehr zur Berufung. Inmitten meines engagierten Alltags auf dem zweiten Bildungsweg, nunmehr als spätberufener Student, gründete ich 2017 unter der Bezeichnung "ChrisTEXT" mein Unternehmen - ein Service für professionelle Textgestaltung. Am liebsten schreibe ich natürlich frei von der Leber, weshalb nicht nur Aufträge abgewickelt, sondern auch immer wieder Blog-Beiträge oder - eben wie hier - Bücher veröffentlicht werden.
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Tore. Titel. Triumphe. Oder mehr? - Christoph Dum
Tore. Titel. Triumphe. Oder mehr?
Tore. Titel. Triumphe. Oder mehr?
Impressum
© 2018 ChrisTEXT by Christoph Dum
A-5771 Leogang, Sonnberg 27
www.ChrisTEXT.at
Hinweis:
Einige Abschnitte dieser Arbeit handeln von Fußball in geschichtlichem und damit männerdominiertem Kontext bzw. von Fußball als durch kommerzielle Gesichtspunkte gekennzeichnete „Populärkultur", wobei es sich aufgrund in der Arbeit angeführter Kriterien und Definitionen im Abgleich mit den aktuellen Gegebenheiten um Fußball als Männersport handelt. Nicht der Lesbarkeit wegen, sondern weil eine geschlechterneutrale Formulierung in solchen Abschnitten illegitim und schlicht unrichtig wäre, ist in manchen Passagen nur die im jeweiligen Zusammenhang gemeinte männliche Form genannt. Selbstverständlich werden in dieser Arbeit aber alle wissenschaftlichen Standards der geschlechterneutralen Sprache sehr bewusst und nach bestem Wissen und Gewissen eingehalten.
1. Einleitung – Untersuchungsgegenstand und Forschungsstand
Wer feiert, wenn der Fußball gewinnt? Diese Frage stellt der Leitgedanke dieser Arbeit schon auf dem Deckblatt. Um sich mit dieser Fragestellung wissenschaftlich zu befassen ist es eine interessanter Zugang, Fußball als Kulturgut zu betrachten. Ebendas stellt auch die Relevanz dieser Seminararbeit dar, die gleich im nächsten Kapitel ausführlich anhand von geschichtlichem Hintergrund, symbolischer Dimension, konkreter dann auch über Fankultur und Kommerzialisierung geklärt wird. Wissenschaftliche Anknüpfungspunkte dieses Themas werden in Kapitel drei gefunden, wo zunächst der Kulturbegriff an sich beleuchtet und dann die Einordnung von Fußball in diese wissenschaftliche Struktur vorgenommen wird. Auch wie Kultur und Gesellschaft in Erscheinung treten wird in diesem Abschnitt skizziert. Konkret auf den empirischen Teil dieser Arbeit bezieht sich dann wieder Kapitel 3.4., in dem das methodische Vorgehen von der Auswahl über die Erhebung bis hin zur Auswertung dargelegt wird. Die Ergebnisse der qualitativen Befragung sind im letzten Hauptkapitel aufbereitet, bevor noch ein abschließendes Fazit gezogen wird.
Im Verlauf dieser Seminararbeit soll mithilfe aussagekräftig zusammengetragener Literatur kombiniert mit neuen Erkenntnissen aus dem empirischen Teil ein geschärfter Eindruck zur Thematik entstehen, mit dem sich auch Antworten auf die wie folgt präzisierte Forschungsfrage finden lassen:
Inwiefern haben trans- und interkulturelle Aspekte des Fußballs Einfluss auf dessen gesellschaftliche Bedeutung?
Erste Antworten auf die Forschungsfrage sollten zumindest aus einer historischen Perspektive heraus bereits mit dem ersten Hauptkapitel deutlich werden, das im Anschluss an diese Einleitung folgt. Der empirische Teil dient vor allem einem Abgleich der eher historisch hergeleiteten literarischen Aufbereitung mit einer Momentaufnahme der gegenwärtigen Verhältnisse. Für die qualitativen Interviews wurde ein Leitfaden entworfen, der umgelegt auf die Gegenwart in selbige Kerbe schlägt wie die vorab zusammengetragene Literatur und der auf sehr persönliche Weise nach kulturellen Blickwinkeln im Fußball fragt.
Vorab noch zum bisherigen Forschungsstand: Kurz nach der Jahrtausendwende ist Fußball zwar bereits auf den verschiedensten Ebenen als Kulturphänomen ernst genommen worden, der kulturwissenschaftlichen und sozialgeschichtlichen Forschung wurde damals aber noch Nachholbedarf konstatiert (vgl. Herzog 2002). Daran hat sich seither einiges geändert, im deutschsprachigen Raum wohl auch angetrieben von der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz – viele auch hier zitierte Werke stammen aus dieser Zeit. Einen Wandel hat der um die Jahrtausendwende noch so skeptische Herzog aber bereits damals im Ansatz erkannt, er verwies auf die im Sommer 2000 durchgeführte kulturgeschichtliche Ausstellung „Der Ball ist rund" im Gasometer Oberhausen, auf die Sektion „Kinder der Bundesliga: Kultur- und sozialgeschichtliche Aspekte des Fußballs in Deutschland 1900 bis 1980 im Rahmen des 43. Deutschen Historikertages und die interdisziplinäre Tagung über „Fußball in Kunst und Kultur der Moderne
vom 30. Mai 2000 in der Schwabenakademie Irsee (vgl. Herzog 2002). Zum Trend einer breiteren intellektuellen Auseinandersetzung mit Fußball passen auch die kulturellen Veranstaltungen des „Fußballglobus", der als Herzstück des