Das System der Rechtslehre: Exposition zum Begriff des Rechtsverhältnisses, Gesetz und Natur, Über das persönliche Recht, Die Macht des Rechts, Über den Staatsbürgervertrag
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Über dieses E-Book
Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) war ein deutscher Erzieher und Philosoph. Er gilt neben Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus.
Inhalt:
Exposition zum Begriff des Rechtsverhältnisses
Gesetz und Natur
Alle sollen frei sein, und keiner die Freiheit des Andern stören
Fortsetzung der Analyse
Der Eigentumsvertrag
Die Macht des Rechts
Staatsgewalt und Staatsmacht
Staatsgewalt und Staatsvertrag
Vom Vertrag überhaupt und von seiner Verbindlichkeit nach dem Rechtsgesetze
Unterlassungsvertrag und Leistungsvertrag; Tausch- und Handelsverträge
Vom Eigentumsvertrag
Über das persönliche Recht
Eigentumsrecht und Arbeit
Anwendung des Gesagten auf das Besondere
Deduktion des Eigentumsrechts des Landbauers
Direkter Beweis
Negativer Beweis
Verhältnis des produzierenden zum verarbeitenden Stande
Anwendung des Gesagten auf das Besondere
Grundmaßstab des Werts der Dinge
Rekapitulation.
Der natürliche Preis der Arbeitsprodukte
Wohlstand des Staates und Abgaben
Regulierung der Preise und des Handels durch den Staat
Grunderfordernisse des Geldes
Vom Metallgeld
Vom Kapital
Vom Zins
Von den operariis oder Lohnarbeitern
Von dem Handel mit dem Ausland
Maßstab des Wertes des Geldes
Vom Haus
Vom Recht der persönlichen Sicherheit und Unverletzlichkeit
Von der Selbstverteidigung
Vom Notrecht
Über Akquisition und Dereliktion des Eigentums
Schenkung
Lehre vom Erbe
Exposition zum Begriff des Rechtsverhältnisses
Gesetz und Naturordnung
Deduktion von Strafe und Strafrecht
Inhalt des Strafgesetzes
Der Wille und die Macht des Gesetzes
Bürgerrechte und Menschenrechte
Recht des Verbrechers auf den Versuch der Besserung
Staatsgewalt und Staatsvertrag...
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Buchvorschau
Das System der Rechtslehre - Johann Gottlieb Fichte
Erster Teil
Inhaltsverzeichnis
Exposition zum Begriff des Rechtsverhältnisses
Inhaltsverzeichnis
Wir haben zuerst zu reden über den Vortrag der Rechtslehre: er ist rein analytisch, entwickelnd die Eine, feste Grundlage, den Begriff des Rechtsverhältnisses; darin muss Alles enthalten sein.
Hierbei ist zu merken 1) die Methode; 2) ist diese sehr leicht, jedennoch übend. 3) In diesem Begriffe müssen wir uns feststellen, um so mehr, da ja die Analyse hier nur bis zu gewissen Grenzen fortgeführt wird, und wir die Kunst, sie selbstständig fortzusetzen, hier erhalten sollen.
Vorerinnerungen.
1) Die Rechtslehre ist eine reine wahrhaftige Wissenschaft.
2) Einer solchen liegt zu Grunde ein absolut sich selbst machender Gedanke des Grundes eines gewissen Phänomens, so weit wir in der Einleitung die Sache sahen; die Ableitung wird sich finden. Wir sagten: für den empirischen Blick sind die Erscheinungen, und er spricht sich aus, das und das ist. Der wissenschaftliche Blick dagegen sieht das, was dem empirischen Blicke schlechthin ist, werden aus seinem Grunde, nach dem Gesetze desselben. Er sieht nie das Sein, sondern nur das Werden.
3) Hier treten nun zwei entgegengesetzte Fälle ein: einmal, das Phänomen ist, auch ohne den Gedanken der Notwendigkeit; diese wird erst nachher eingesehen. Es ist eben schlechtweg und unmittelbar ein Gesetz des faktischen Seins, ein Naturgesetz.
4) Oder das in dem Gesetze ausgesagte Phänomen ist gar nicht, sondern es soll erst durch Freiheit hervorgebracht werden. Wenn es sein wird, so wird man finden, und sagen können, es sei durch das Gesetz, aber nicht ohne diesen Zusatz, es sei durch das Gesetz vermittelst eines freien Entschlusses.
Darum a) es ist dies ein Gesetz unmittelbar an die Freiheit, das zu einem Phänomen wird nur durch sie, nicht durch die Natur.
b) Freiheit handelt immer mit klarem Bewusstsein, und nach einem Zweckbegriffe. Die Freiheit, durch welche jenes Gesetz zu einem Phänomen werden soll, muss darum dasselbe vor dem Entschlusse erkannt haben. Also Erkenntnis des Gesetzes geht dem Phänomen voran. In dem ersten Falle war es nicht so, sondern umgekehrt; das Phänomen war, und an dem seienden Phänomen entwickelte sich die Einsicht des Gesetzes; dort ein Naturgesetz, das dagegen, welches wir jetzt fanden, ist ein praktisches Gesetz: das praktische Bewusstsein aber ist ein wissenschaftliches, denn es lässt das Phänomen aus dem erkannten Gesetze folgen. Dies scharf zu fassen.
5) Das praktische Gesetz ist ein doppeltes: a) es gebietet unbedingt, und kategorisch (das sittliche). b) Es gebietet bedingt; wenn man diesen und diesen Zweck hat, so muss man so und so handeln (das pragmatische). Wer gelehrt und wissenschaftlich werden will, muss sich anstrengen; wer ein festes Haus bauen will, muss einen festen Grund legen, d.i. man kann zum Phänomen, das man sich beliebig als Zweck setzt, und das nur durch Freiheit möglich ist, nur durch ein solches Handeln kommen.
6) Zu welcher von diesen Klassen gehört nun das Rechtsgesetz, als bestimmender Grund eines Phänomens? Ich sage, es passt unter keine der beiden; es ist weder ein Naturgesetz, noch ein Sittengesetz. Sein Phänomen ist: ein solches Zusammenleben mehrerer freier Wesen, in welcher alle frei sein sollen; Keines Freiheit, die irgend eines Andern stören kann. Ich frage: is