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G.F. Barner 112 – Western: Ihr letzter Trail
By G.F. Barner
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Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Auto
r wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie "U. S. Marines" und "Dominique", beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Auto
r wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie "U. S. Marines" und "Dominique", beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
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G.F. Barner 112 – Western - G.F. Barner
G.F. Barner – 112 – Ihr letzter Trail
G.F. Barner
– 112–
Ihr letzter Trail
G. F. Barner
Er liegt still, und die Nacht ist um ihn mit der drückenden Schwüle des Septembers in diesem Land am Vorfeld der Washoe-Berge.
Um ihn ist die Stille, in der Männer schlafen und ihre Träume haben. Der eine, der kleine Diggi Brown, träumt von seinem Girl in Carson City und macht gerade den Mund auf.
»Jenny«, sagt er versonnen. Und nach einer Pause: »Lovely!«
Dann ist es wieder still, und Bart Trence dreht sich von der rechten Schulter auf den Rücken und schnarcht laut. Er schnarcht immer, wenn er auf dem Rücken liegt, der große und muskulöse Bart Trence. Es stört die anderen sechs Männer in dem kleinen Bunkhaus der großen LeRoy-Ranch nicht mehr. Es gehört zu ihrem Schlaf wie das leise Knarren des Windrades über ihnen auf dem Wasserradturm und das Heulen des Hundes, wenn der Mond ihn plagt.
*
»Jonny…, John…, John!« ruft Rick Lamotta gepreßt und berührt die Hand, die noch ganz warm ist, und Jonnys Augen sehen ihn an, als wenn sie ihn um etwas bitten wollten.
Und da erst begreift Rick, daß ihn nicht sein Traum aufgeweckt hat, daß es der Schuß war, den Jonny Oro auf sich selber abfeuerte.
Rick zieht sich am Wagenrad hoch und blickt auf den Zettel, der dort festgeklemmt ist. Auf dem Zettel steht in Jonnys krakeliger Schrift:
Boß, du warst immer ein feiner Bursche. Nur einer kann durchkommen. Nimm das Wasser und geh! Geh immer weiter, bis du aus der Gila-Wüste heraus bist! Viel Glück. Und – es tut mir nicht leid! .
Jonny
»Wasser!« sagt Rick Lamotta heiser und kriecht an Jonny vorbei bis zum Wagenende. Dort zieht er sich hoch, und die Hitze ist wie ein glühender Hieb. »Wasser, einen Schluck Wasser!«
Er findet schließlich die Flasche, zieht sie heraus und macht sie auf. Und dann nimmt er einen kleinen Schluck der lauwarmen Brühe, legt den Kopf nach hinten und sieht einen Augenblick in die unbarmherzige Sonne über der Wüste.
In seinem Nacken schmerzt es dumpf. Irgendwo dort muß ihn Bing Matura mit seinem Gewehr getroffen haben. Der Hieb kam völlig überraschend und brachte ihn fast um.
Der Schmerz und die kurze Erfrischung des einen Schluckes bringen Rick das volle Bewußtsein wieder. Er wird klar und kann wieder normal denken.
Er denkt an seine Herde, die er, der große und bekannte Herdenboß Rick Lamotta, von San Angelo in Texas nach Santa Fe trailte.
Er sieht sich um. Er blickt auf die erschossenen Rinder, er sieht ihre Kadaver am Hang der Mulde, in der der Wagen steht. Da liegen die Rinder. Vielleicht dreizehn, vielleicht auch fünfundzwanzig.
Und auf der anderen Seite des Hügels liegen noch mehr. Er hat sie erschossen – er, Jonny und Lemmy. Und dann wollten sie die Nacht über in der Mulde bleiben, die wenigstens etwas den heißen Atem des Windes abhielt.
Er denkt an die zwanzig Männer, die einmal an der Herde waren, und an Bing Matura, der ein zuverlässiger Führer durch die Wüste sein sollte. Dieser Matura, den sein Boß, der Großrancher Daniel Blossom, angeworben hatte, war ein Lump.
Rick Lamotta sinkt langsam am Wagen herunter und hockt am Boden. Er hockt da und sieht auf die Schaufel, die unter dem Wagen steckt. Und dann nimmt er sie heraus und tritt neben den Wagen.
Als er arbeitet und der Schweiß ihn noch weiter ausdörrt, sieht er die ersten Geier.
*
»Rick Lamotta!« sagt er spröde, während seine Beine automatisch weiterwandern. »Rick Lamotta, geboren in Nord-Texas. Rick Lamotta, der Sohn von Fergus Lamotta, den sie den besten Rindermann am Red River nannten. Er übernahm von seinem Vater einen Trail, als er alt genug war. Und er versuchte, ihm alles nachzumachen. Rick Lamotta wurde noch bekannter und größer als sein Vater. Er hatte eine eigene Trailmannschaft und trieb Rinder überall hin. Er trieb sie nach Norden und nach Westen. Er kämpfte mit Roten und Banditen. Er vertrieb sie alle und brachte alle Herden durch. Und er war stolz und eingebildet! Er war vielleicht ein harter Mann, aber er war so groß, daß er nie daran glaubte, daß man ihn übertölpeln könnte. Und genau das hat man gemacht, Rick Lamotta, du taugst nichts mehr! Wenn du hier herauskommst, dann bist du fertig. Dann wirst du irgendwann einmal ein Pferd besitzen und wieder einen Sattel. Und dann wirst du reiten vom Morgengrauen zum Abendrot. Du wirst Bing Matura suchen!«
Rick Lamotta geht weiter und stöhnt nach einer Weile: »Ich werde dich suchen, du Lump. Ich werde dich suchen und finden. Und dann wirst du zuerst für die Rinder bezahlen. Danach für Jonny und auch für Lemmy.«
Er denkt an Lemmy, der keine Eltern hatte und allein auf der Welt war. Lemmy und Jonny Oro hatten beide dasselbe Schicksal. Beide keinen Menschen, zu dem sie gehen konnten, wenn der Trail vorbei war. Sie blieben immer bei ihm. Sie blieben auch auf diesem Trail bei ihm und wollten es nicht anders haben, als nur neben ihm im Sattel zu sitzen. Zwei heimatlose Reiter, die nur bei Rick Lamotta zu Hause waren.
Der eine brachte sich selbst um, und der andere lief weg, irgendwohin, und dabei nach Wasser schreiend.
Er trinkt nach einiger Zeit wieder einen kleinen Schluck. Wieder spuckt er das Wasser in den Sand, geht dann torkelnd weiter und kommt an ein Kakteenfeld. Als er etwas nach links ausbiegt, sieht er den Hut am Boden.
Rick stammelt erschrocken: »Lemmys Hut! Wie, in aller Welt, sollte Lemmy hierher…«
Keuchend bückt er sich nach dem Hut, ihm ist, als wenn er auf einmal Gesang hört, und dann kommt er auch schon am Feld vorbei auf einen Hügel.
Unter ihm ist ein Tal, in dem wenige Fettholzbüsche stehen und sonst nur Kakteen. Und in der Mitte des Tals ist eine freie Fläche von weißem Sand.
Rick Lamotta hält an und starrt auf die Fläche hinab. Er sieht den Schatten einer riesigen Kaktee, der wie ein Finger über den Sand weist.
Und halb im Schatten liegt ein Mann auf dem Gesicht und bewegt zuckend Hände und Beine.
»Lemmy!« ruft Rick entsetzt. »Lemmy! Großer Gott, es ist Lemmy! Wie kommt er hierher?« Er läuft den Hang hinunter und läßt sich neben ihm auf die Knie hinunter. »Lemmy, Alter, was ist mit dir los? Wie kommst du hierher?«
Er sieht, wie Lemmy zusammenfährt und langsam den Kopf dreht. Dann wacht er ganz auf. Seine blauen Augen sehen Rick an, und sein Haar hängt ihm wirr in die Stirn. Er hat Mund und Gesicht voll Sand, atmet rasselnd und fällt wieder zurück.
Und dann sagt Lemmy Burns lallend: »Wasser… Gebt mir doch einen Schluck Wasser! Nur Wasser! Ihr wollt mich verdursten lassen, ihr Halunken! Wasser… Wasser! Corner, warum schlägst du mich denn…?«
»Lemmy!« sagt Rick schrill. »Lemmy, wach doch auf! Ich bin es, Rick! Lemmy, hörst du mich nicht?«
»Rick… Rick ist tot«, sagt Lemmy lallend. »Wasser… Gebt mir doch Wasser! Ihr Hunde, nicht einmal Wasser…«
Rick Lamotta faßt ihn hart an der Schulter und blickt noch einmal auf die Berge, die er gerade noch über den Kamm des Hügels sehen kann.
Er packt Lemmy und zieht ihn keuchend hoch. Und Lemmy Burns steht wirklich und torkelt neben ihm los. Sie gehen beide in einer wirren, geschlängelten Linie auf den dunklen Einschnitt zwischen den Bergen zu. Die Luft wird merklich frischer, je weiter sie sich an die Berge heranschieben.
»Wasser!« schreit Lemmy laut und kreischend auf. »Da ist Wasser! Ich sehe Wasser!« Er steht oben auf dem Hang, beleuchtet vom Mond und hoch über Rick, der ihm keuchend nachrennt und versucht, ihn einzuholen. Und er ruft so schrill und laut, daß es Rick durch Mark und Bein geht: »Wasser… Wasser! Da ist es – Wasser!«
Er verschwindet plötzlich, und Rick schreit: »Lemmy, warte! Lemmy, halt! Nicht weiter, Lemmy!«
Er stürzt den Hang hoch und sieht unter sich einen breiten silbrig schimmernden Streifen, der wie Wasser schimmert.
»Halt, Lemmy!« schreit Rick lauthals. »Halt, das ist kein Wasser! Halt, nicht springen! Lemmy, nicht springen, es ist zu tief! Halt… Halt!«
Er sieht, wie Lemmy an der Kante der Plattform zaudert. Aber dann gibt sich Lemmy Burns einen Ruck, und sein Hut segelt langsam und flatternd von seinem Kopf in die Tiefe auf den Steilhang zu, der in den Talkessel läuft.
»Lemmy!« ruft Rick entsetzt. »Lemmy, du Narr, warum bist du… Lemmy!«
Er läuft an der Plattform vorbei und kommt zwischen zwei Felsen durch. Die Halde ist unter ihm, er rutscht sie hinab und stemmt sich unten gegen einen Block.
Und seine Augen sehen den silbernen Streifen, der nichts ist als eine eingetrocknete Salzstelle, auf die der Mond scheint und die so silbern schimmert wie Wasser aus einem Quell.
Lemmy Burns liegt still, den Kopf auf dem Schotter und die Beine angezogen. Er hat die Hände auf der Brust liegen, und Rick beugt sich hinunter.
»Lemmy!« sagt er heiser. »Lemmy.«
»Bruder«, sagt er und lächelt ein wenig. »Bruder – jetzt sind – wir – bald – zu Hause. Zu – Hause – zu…«
Und dann fällt sein Kopf haltlos zur Seite, und das Lächeln bleibt in seinem zerschundenen Gesicht wie der Abglanz eines Wunders.
»Lemmy«, sagt Rick zerrissen. »Lemmy, du Narr! Warum springst du denn auch…«
Und dann ist er still und dreht sich langsam um. Er sieht auf die Felsen und auf die Steine unter ihnen. Und dann durchsucht er Lemmys Taschen. Er findet
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