Odilon Redon
Von Odilon Redon
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Odilon Redon - Odilon Redon
Abbildungsverzeichnis
Selbstbildnis, um 1880
Öl auf Leinwand, 46,4 x 33,3 cm. Musée d'Orsay, Paris.
Biografie
20. April 1840: Odilon Redon wird in Bordeaux geboren. Seine Eltern übergeben ihn wegen seiner schwachen Gesundheit in die Obhut einer Amme, mit der er fortan bei seinem Onkel lebt. Mit elf Jahren kehrt er zu seinen Eltern zurück.
1851: Redon gewinnt in der Schule einen Preis im Zeichnen.
1852: Der junge Redon empfängt die Erstkommunion.
1855: Erste Zeichenstunden mit dem Maler und Aquarellisten Stanislas Gorin, durch den Redon die Werke von Jean-François Millet, Jean-Baptiste Corot, Gustave Moreau und Eugène Delacroix für sich entdeckt.
1857: Seine Eltern schicken ihn nach Paris, um Architektur zu studieren. Er verbringt seine Zeit teils in Paris, teils in Bordeaux. Er freundet sich mit dem Botaniker Armand Clavaud an, der ihm Charles Baudelaire, Charles Darwin, Gustave Flaubert und Edgar Allan Poe nahebringt.
1862: Redon scheitert an der Aufnahmeprüfung für die Architekturklasse an der École des Beaux-Arts.
1864: Der junge Maler tritt in das Atelier von Jean-Léon Gérôme ein, doch die beiden finden künstlerisch nie zueinander.
1865: Redon absolviert eine Ausbildung bei dem Maler und Graveur Rodolphe Bresdin, der ihn in die Drucker- und Radierkunst einweist.
1870: Er meldet sich bei der Armee an und nimmt während des Deutsch-Französischen Krieges an der Schlacht an der Loire teil.
1870-1895: Redon nutzt für seine Kunst vor allem Kohle und die Technik der Lithografie. Er malt imaginäre Motive, die er seine „noirs" nennt.
1878: Erste Reise nach Belgien und Holland. Redon studiert die Werke anderer Künstler wie Hals, Rubens, Rembrandt und Dürer.
1879: Erstes Lithografiealbum mit dem Titel Dans le Rêve (dt. Im Traum). Ihm folgen später À Edgar Poe (dt. An Edgar Poe), Les Origines (dt. Die Ursprünge) und Hommage à Goya (dt. Hommage an Goya).
1880: Redon heiratet die ursprünglich aus La Réunion stammende Camille Falte in Paris.
1884: Er stellt im ersten Salon des Indépendants aus. Huysmans veröffentlicht À rebours (dt. Gegen den Strich), in dem sich auch eine Passage über Redon findet.
1886: Geburt seines ersten Sohnes. Er verstirbt sechseinhalb Monate später.
1889: Geburt seines zweiten Sohnes, Redon gewinnt seine Lebensfreude zurück. Erste Ausstellung in Holland im Amsterdamer Nederlandsche Etsclub.
1890er Jahre: Redon gibt seine „noirs" auf, um sich der Farbmalerei zuzuwenden. Er malt nun mit Öl und Pastell.
1894: Erste große Redon-Retrospektive in der Galerie Durand-Ruel. Hier manifestiert sich seine Kunst publikumswirksam wie nie zuvor.
1899: Maurice Denis stellt ihn den Nabis vor.
1904: Der französische Staat kauft sein Gemälde Geschlossene Augen für das Musée du Luxembourg. Im Salon d’Automne ist Redon ein kompletter Saal gewidmet, der großen Erfolg beim Publikum hat.
1913: André Mellerio publiziert einen Katalog seiner Radierungen und Lithografien. Im selben Jahr zeigt die Armory Show in New York vierzig seiner Werke.
6. Juli 1916: Odilon Redon stirbt mit sechsundsiebzig Jahren infolge einer Lungenstauung.
Was ein Künstler über sich selbst und seine Kunst sagt, erhebt stets Anspruch auf unser Interesse. Dies gilt in ganz besonderem Maße, wenn ein so eigenartiger, so ganz abseits stehender, so völlig in seine innere Welt versunkener Künstler spricht wie Redon. Gewiss, es ist eine bis zum Überdruss wiederholte Wahrheit, dass der Künstler bilden, aber nicht reden soll. Und doch sind wir denen dankbar – man denke nur an Michelangelo –, die außer durch ihre Kunst auch durch literarische Dokumente einen Einblick in das Innenleben und den Gang ihrer Entwicklung gewähren.
Wer auf diese Weise den Vorhang vor der Werkstatt der Seele lüftet, in der die Kunst langsam reift, der hilft uns auch, diese Kunst besser verstehen und würdigen zu können. Und keine Kunst bedarf wohl eher eines Wortes der Rechtfertigung und Erklärung als die dunklen Blätter des großen französischen Visionärs Redon, die die tiefsten und geheimsten, die furchtbarsten und rätselhaftesten Dinge unserer Existenz berühren.
Was der Künstler hier mit dem Griffel, nur durch den Rhythmus der Linien und das geheimnisvolle Spiel von