Saltillo #10: Die Texas-Herde
Von John F. Beck
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Saltillo, sein Freund Tortilla-Buck Mercer und die mexikanischen Vaqueros der Hazienda sind mit einer großen Texas-Herde nach Kalifornien unterwegs. Unterwegs bekommen sie jede Menge Ärger mit einer Bande zwielichtiger Halunken, die sich die Rinderherde unter den Nagel reißen wollen. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
Die schöne Kitty Brennan und ihr Vater Sam schließen sich Saltillo und seinen Freunden auf dem Weg nach Kalifornien an. Aber in Wirklichkeit gehören sie zu denjenigen, die es auf die Herde abgesehen haben. Allerdings ahnen sie nicht, dass sich ein Mann wie Saltillo so schnell nicht einschüchtern lässt! Als er Brennans falsches Spiel aufdeckt, ist es fast schon zu spät. Aber Saltillo und seine Freunde wissen, wie man auch in ausweglosen Situationen kämpft!
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Saltillo #10 - John F. Beck
Saltillo #10: Die Texas-Herde
John F. Beck
Published by Cassiopeiapress/Alfredbooks, 2018.
Inhaltsverzeichnis
Title Page
SALTILLO | Band 10 | Die Texas-Herde | Ein Western von John F. Beck
Further Reading: 10 Marshal Western August 2016
Also By John F. Beck
About the Publisher
SALTILLO
Band 10
Die Texas-Herde
Ein Western von John F. Beck
IMPRESSUM
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author/ Titelbild: Edward Borein
Redaktion und Korrektorat: Alfred Wallon
© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
SALTILLO, SEIN FREUND Tortilla-Buck Mercer und die mexikanischen Vaqueros der Hazienda sind mit einer großen Texas-Herde nach Kalifornien unterwegs. Unterwegs bekommen sie jede Menge Ärger mit einer Bande zwielichtiger Halunken, die sich die Rinderherde unter den Nagel reißen wollen. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht.
Die schöne Kitty Brennan und ihr Vater Sam schließen sich Saltillo und seinen Freunden auf dem Weg nach Kalifornien an. Aber in Wirklichkeit gehören sie zu denjenigen, die es auf die Herde abgesehen haben. Allerdings ahnen sie nicht, dass sich ein Mann wie Saltillo so schnell nicht einschüchtern lässt! Als er Brennans falsches Spiel aufdeckt, ist es fast schon zu spät. Aber Saltillo und seine Freunde wissen, wie man auch in ausweglosen Situationen kämpft!
Der Mann im Gebüsch umklammerte den langen,rasiermesserscharfen Daga, einen mexikanischen Dolch. Ahnungslos ritt der Herdenwächter heran. Er sang zu den Klängen der Gitarre, die vom feuerbeschienenen Küchenwagen herüberwehten. Dann und wann mischte sich heiseres Muhen in die Melodie.
Die Longhorns ruhten. Die Herde war eine schwarze, reglose Masse unter der Sternenkuppel. Einige Meilen entfernt schimmerten die Lichter von El Paso del Norte.
Als der Vaquero das Rascheln der Zweige hörte, war es schon zu spät. Mit einem Panthersprung landete der Angreifer hinter ihm auf dem Pferd.
Das Tier wieherte erschreckt. Das Herdenlied des Mexikaners verstummte. Eine Hand verschloss ihm den Mund. Gleichzeitig drang ihm der kalte, tödliche Stahl zwischen die Rippen. Lautlos stürzte er seitlich vom Pferd.
Ungerührt ergriff der Mörder die Zügel, kletterte in den Sattel und ließ den Daga unter seinem knielangen Umhang verschwinden. Dann stieß er einen leisen Pfiff aus. Wie auf ein geheimes Kommando tauchten schemenhafte Reitergestalten aus der Nacht auf. Die Hufe der Pferde waren mit Lappen umwickelt. Gewehr und Pistolenläufe glänzten matt.
»Es kann losgehen, Morenza«, raunte der Mörder auf dem Vaquero-Pferd. »Hast du die Sprengladung?«
»Da nimm!« Einer der Reiter drückte dem Poncho-Mann einen Gegenstand in die Hand. Silberne Zierknöpfe blinkten an seinem Charro-Anzug. »Sieh zu, dass du so nahe wie möglich ans Feuer rankommst. Wirf die Pulverflasche und dann nichts wie fort! Die Rinder laufen wie der Leibhaftige. Wir treiben sie auf kürzestem Weg nach Süden. Morgen früh sind wir schon weit auf mexikanischem Gebiet, übermorgen auf meinem Land. Sonst noch was, Ortiz?«
»Alles klar, Morenza. Saltillos Kuhtreiber werden bald in der Hölle schmoren. Vergiss nur die Pesos nicht, die du uns versprochen hast.«
Er lachte kehlig.
»Vergiss nicht zu singen, Ortiz«, riet Morenza dem Rustler.
DER SCHEIN DES LAGERFEUERS zuckte auf den braunen Gesichtern der Mexikaner, mit denen Saltillo vor einer Woche die Hazienda am Rio Bravo verlassen hatte. Sie hatten die dreitausendköpfige Herde am Fluss entlang nach Norden getrieben und waren gut vorangekommen. Der eigentliche Trail sollte freilich erst hier in der Nähe von El Paso seinen Anfang nehmen.
Die alte spanische Stadt war der letzte größere Vorposten der Zivilisation auf dem Weg nach Westen. Drüben in Kalifornien war Gold gefunden worden. Städte und Camps schossen wie Pilze nach einem Gewitterregen aus dem Boden. Tausende von Menschen aus aller Welt strömten in diesem Jahr 1849 zu den Claims am Sacramento und American River.
Saltillo hatte sich entschlossen, auf seine Weise am großen Run teilzunehmen: mit dreitausend texanischen Longhorns für die Goldfelder am Sacramento.
Das bedeutete einen Trail durch Hunderte von Meilen wildes, unbesiedeltes Land. Ein Wagnis, das noch niemand eingegangen war. Doch die Reiter hatten begeistert zugestimmt. Die Rinder auf Saltillos Weiden hatten sich in den letzten Jahren rasch vermehrt, und die Digger am Sacramento würden jedes Pfund Frischfleisch in blankem Gold aufwiegen.
Für einige der Reiter würde es wohl kein Wiedersehen geben mit den Gefährten, die auf der Hazienda zurückgeblieben waren. Doch für diese Männer der Wildnis gehörte die Nähe des Todes zum Leben wie die Freiheit auf den Rücken ihrer halbwilden Pferde. Sie, die Vorläufer der späteren Cowboys, hätten dafür niemals die Sicherheit hinter Mauern und Zäunen eingetauscht.
Mit vierzehn Mann hatte Saltillo das große Treiben begonnen. Tortilla-Buck Mercer war ebenso dabei wie der kleine, mausgesichtige Koch Paco Perez. Da waren außerdem der stämmige Mateo mit dem Pockennarbengesicht, Alonso, der Einäugige, und Pedro, der Hüne, den alle nur El Toro nannten. Auch Joaquin mit dem Sichelbart und Modesto, der Mann mit dem unfehlbaren Wurfmesser, ritten mit. Und natürlich Antonio. Das jüngste Mitglied von Saltillos Crew wollte auch in der Wildnis westlich von El Paso nicht auf die geliebte Gitarre verzichten.
Sie schwieg jetzt. Die Blicke der Männer am Feuer hefteten sich auf Alonso. Der hagere Mexikaner mit der schwarzen Augenklappe hatte eine Hand erhoben und lauschte gespannt. Nur die Flammen knisterten. Das Lied des Wächters an der Südflanke der großen Herde war verstummt. Schwach drangen die Stimmen der beiden anderen, weiter entfernten Vaqueros über das nächtliche Grasland. Dann setzte auch der Gesang des dritten Reiters wieder ein. Er näherte sich. Mateo erhob und reckte sich.
»Das ist Felipe. Er kann’s wieder mal nicht erwarten, dass er abgelöst wird.«
Er strebte den Pferden zu.
»Warte, Amigo.« Die leise Stimme aus dem Schatten hielt Mateo zurück.
Saltillo schob sich am Planwagen vorbei, auf dem Pacos Kücheneinrichtung, der Proviant, Wasserfässer, Lederzeug und sonstige Ausrüstung verstaut waren. Der Haziendero war gerade aus der Stadt zurückgekommen. Buck war noch geblieben. Er wollte die letzte Nacht vor dem großen Aufbruch nach Westen in einem richtigen Bett verbringen. Nicht unbedingt allein, hatte er augenzwinkemd hinzugefügt.
Saltillos Blick war noch an die Dunkelheit gewöhnt. Er spähte dorthin, wo die verschwommenen Umrisse des vermeintlichen Herdenwächters aus der Nacht auf tauchten.
»Das ist nur Felipes Pferd«, raunte er. Seine Hand glitt zum schwerkalibrigen Whitneyville Walker Colt an der rechten Hüfte. »Die Stimme des Reiters klingt zu rau. Haltet euch bereit, Amigos. Bin gespannt, welchen neuen Dreh Morenza sich ausgedacht hat. Er will die Herde, obwohl ich sein lächerliches Angebot abgelehnt habe.«
Der Reiter war nur noch hundert Yard entfernt. Saltillo stand so, dass der Mann die Waffe nicht sah. Trotzdem hatte er bei Saltillos Auftauchen sofort den Schecken gezügelt. Geistesgegenwärtig griff Antonio wieder in die Saiten.
Da preschte die von einem Poncho umwallte Gestalt plötzlich auf sie zu. Der Sombrero rutschte nach hinten, und gleich darauf erfasste der Feuerschein ein fremdes, verkniffenes Gesicht. Der Reiter schwang einen dunklen Gegenstand. Die Vaqueros am Feuer schnellten hoch.
»Eine Sprengladung!«, schrie Alonso.
Saltillo zog. Er war noch schneller als der Einäugige, der am besten von allen Reitern der Hazienda mit dem Revolver umzugehen verstand. Die schwere Waffe lag wie hingegossen in seiner Faust. Dieses erste Modell eines Sechsschüssers war ein Geschenk von Colonel Hays, dem Kommandeur der Texas Rangers. Saltillo hatte nach der Beendigung des Krieges mit Mexiko einen gefährlichen Auftrag für ihn ausgeführt.
Im Aufbrüllen des Colts brach das Pferd auf der Vorhand ein. Der Rustler schrie auf. Er brachte noch die Füße aus den Bügeln, dann sauste er schon über den Pferdehals. Geschmeidig rollte er sich ab, war im nächsten Moment wieder auf den Beinen und holte, statt zu fliehen, abermals mit der Sprengladung aus.
Da schoss Saltillo erneut. Er stand aufrecht beim Wagen und hielt den Whitneyville Walker mit beiden ausgestreckten Händen. Die Kugel stieß den Angreifer mehrere Schritte zurück.
Dem Schuss antwortete ein vielfaches Echo von der Westflanke der Herde. Dort vermischte sich das Krachen eines Colts mit dem Peitschen mehrerer Pistolen.
Es trieb die Rinder in Panik. Das Brüllen und Stampfen verschluckte alle anderen Geräusche. Sofort geriet die gewaltige Masse der dreitausend halbwilden Texas-Longhorns in wogende Bewegung. Entsetzt schwang sich der kleine Koch auf den Bock des Küchenwagens.
»Sie brechen aus!«, schrie er. »Estam pida!«
Das war ein Schreckenswort für jeden mexikanischen Weidereiter. Jahre später übernahmen die Texascowboys es in ihren Sprachschatz. Sie machten »Stampede« daraus, ein Begriff, der seine unheilvolle