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Der Möglichmacher: Von dem, der alles kann
Der Möglichmacher: Von dem, der alles kann
Der Möglichmacher: Von dem, der alles kann
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Der Möglichmacher: Von dem, der alles kann

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About this ebook

Wir alle brauchen in unserem Leben "Möglichmacher" - Menschen, die uns in entscheidenden Situationen weiterhelfen. Doch während wir hier auf der Welt immer wieder allein gelassen werden, bzw. menschlich gesehen nicht weiterkommen, gibt es einen, dem nichts unmöglich ist: Gott. Niemals stößt er an Grenzen, weil er grenzenlos ist.

In 20 Kapiteln stellt Tobias Kley den Möglichmacher vor. In seine persönlichen Erfahrungen mischen sich unaufdringlich geistliche Wahrheiten. Auf diese Weise macht das Buch Lust dazu, den Möglichmacher, Horizonterweiterer, Herzensheiler, Freudenspender ... kennenzulernen und sich auf ihn einzulassen.
LanguageDeutsch
PublisherSCM Hänssler
Release dateAug 4, 2017
ISBN9783775158220
Der Möglichmacher: Von dem, der alles kann
Author

Tobias Kley

Tobias Kley wurde 1979 in Süddeutschland geboren. Zunächst war Sport der Hauptinhalt seines Lebens. Durch Zehnkampf und Boxen versuchte er seinem Leben Sinn zu geben, bis er Jesus kennen lernt. Heute ist er Evangelist bei der Kontaktmission und Initiator der GetAwayDays. Kley ist verheiratet und hat fünf Kinder. http://tobiaskley.com/

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    Der Möglichmacher - Tobias Kley

    TOBIAS KLEY – DER MÖGLICHMACHER | VON DEM, DER ALLES KANN – SCM HÄNSSLERSCM | Stiftung Christliche Medien

    SCM Hänssler ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

    ISBN 978-3-7751-5822-0 (E-Book)

    ISBN 978-3-7751-5808-4 (lieferbare Buchausgabe)

    © 2017 SCM Hänssler in der SCM Verlagsgruppe GmbH,

    Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

    Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: info@scm-haenssler.de

    Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:

    Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

    Weiter wurden verwendet:

    Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

    Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart.

    Hoffnung für alle® Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis – Brunnen Basel.

    Umschlaggestaltung und -illustration: Sophia Wald, Reutlingen

    Satz: Christoph Möller, Hattingen

    INHALT

    Über den Autor

    Einleitung

    1. Der Mutzusprecher

    2. Der Fürsorger

    3. Der Worteinhalter

    4. Der Launenertrager

    5. Der Durstlöscher

    6. Der Zufluchtsgewährer

    7. Der Friedensspender

    8. Der Horizonterweiterer

    9. Der Herzensheiler

    10. Der Freudeschenker

    11. Der Hoffnungsstifter

    12. Der Erfahrbare

    13. Der Wertverschaffer

    14. Der Unterschiedheraussteller

    15. Der Schuldvergeber

    16. Der Lösungsanbieter

    17. Der Traumerfüller

    18. Der Möglichmacher

    Ende – oder der Anfang?

    Weiterführende Internetseiten

    Dank

    Anmerkungen

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    Über den Autor

    Tobias Kley TOBIAS KLEY , Jahrgang 1979, ist glücklich verheiratet und Vater von fünf Kindern. Zunächst war Sport der Hauptinhalt seines Lebens. Durch Zehnkampf und Boxen versuchte er, einen Sinn zu finden, bis er Jesus kennenlernte. Heute arbeitet er bei der Kontaktmission und ist Initiator der GetAwayDays.

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    EINLEITUNG

    Der Möglichmacher – ein klangvoller Name. Ein Name, der viel verspricht, der Hoffnung und Neugier weckt. Vielleicht auch ein Name, der skeptisch macht, der hinterfragen lässt. Ein Name, mit dem man irgendwie viel anfangen will und doch oft nichts anfangen kann.

    Was ist ein Möglichmacher?

    Nun, ich würde behaupten, Sie und ich sind Möglichmacher. Der eine mehr und der andere weniger, aber letztendlich sind wir gern Möglichmacher, denn etwas zu ermöglichen gibt uns etwas zurück. Teil meines Berufs ist es, viel unterwegs zu sein. Bei unterschiedlichsten Veranstaltungen wie Schulstunden, Jugendevents, Konferenzen, Gottesdiensten und Seminaren treffe ich Tausende von Menschen und stelle immer wieder fest: So gut wie jeder findet es attraktiv, selbst Möglichmacher zu sein!

    Bei den GetAwayDays ¹ arbeiten wir mit Jugendlichen, die sich in herausfordernden Lebensumständen befinden. Vielen dieser Jugendlichen ist es zum Beispiel aus finanziellen Gründen nicht möglich, an einem unserer Programme teilzunehmen. Deswegen hatte ein Mitarbeiter die zündende Idee: „Wir brauchen Möglichmacher!" In unserem Fall ist ein Möglichmacher eine Person, die bereit ist, in das Leben von solchen Jugendlichen zu investieren, um ihnen eines der unvergesslichen GetAwayDays-Camps zu ermöglichen. Dabei merken wir: Egal, ob jung oder alt, Handwerker oder Akademiker, Mann oder Frau – Möglichmacher wollen viele sein.

    Wir als Familie haben für jedes unserer Kinder ein „Patenkind" in Pakistan, dem wir durch unseren wirklich kleinen Beitrag ermöglichen, Nahrung, Kleidung und Schulbildung zu erhalten. Unsere eigenen Kinder sind begeistert davon, reden oft darüber und haben Fotos der Patenkinder in ihren Kinderzimmern. Möglichmacher zu sein ist eine geniale Sache, weil es uns das Gefühl gibt, etwas zu bewegen, das für andere unmöglich ist.

    Vor ein paar Jahren schenkte uns ein Bekannter einen Traumurlaub in seinem Ferienhaus am Lago Maggiore, den wir uns selbst nie hätten leisten können. Uns fiel es damals schwer, das in Anspruch zu nehmen, denn wir waren überwältigt und total überrascht von seiner Großzügigkeit. Als uns aber bewusst wurde, wie viel Freude es ihm bereitete, uns als Familie diese Zeit zu ermöglichen, nahmen wir das Geschenk dankbar an.

    Man wird selbst am reichsten beschenkt, wenn man anderen Menschen Dinge ermöglicht, die für sie unmöglich sind. Die ärmsten Menschen auf dieser Welt sind bekanntlich nicht die, die nichts haben, sondern die, die viel haben, aber nichts weitergeben.

    Allerdings sind die wenigsten Menschen immer nur Möglichmacher für andere. Jeder braucht immer wieder Möglichmacher im eigenen Leben. Ein bisschen Hilfe von einem Bekannten, um den nächsten Sprung nach oben auf der Karriereleiter zu schaffen. Ein ermutigendes Wort, wenn man am liebsten einfach aufgeben würde in einer herausfordernden Lebenssituation. Die meisten unter uns brauchen eine Bank als Möglichmacher beim Kauf eines Hauses und jeder, der kleine Kinder hat, weiß, wie wohltuend es ist, jemanden zu haben, der einem ab und zu mal eine kleine Auszeit ermöglicht.

    Da wir bei den GetAwayDays großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, wollen wir den Teilnehmern nicht nur eine unvergessliche Woche bieten, sondern ihnen auch in Bezug auf das tägliche Leben helfen. Das bedeutet unter anderem ganz praktisch: Praktikumsstellen und Ausbildungsplätze für sie zu finden. Dabei brauchen wir Möglichmacher: Menschen, die gewisse Stellungen in Firmen haben und bereit sind, diesen Jugendlichen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben.

    Es ist eine wunderschöne Sache, dieses gegenseitige Geben und Nehmen. Wo Möglichmachen und Ermöglicht-Bekommen im Alltagsleben in einer gesunden Balance praktiziert werden, blüht das Leben. Jeder, der das persönlich erlebt hat, kann das bestätigen.

    Je mehr ich mich mit dem Wort Möglichmacher auseinandergesetzt habe, desto bewusster ist mir geworden, dass alles menschliche Ermöglichen und Ermöglicht-Bekommen irgendwo und irgendwann seine Grenzen hat. Sehr häufig finden wir uns in Situationen wieder, in denen wir mit Erschrecken feststellen: „Diese Situation übersteigt die Ressourcen, die Fähigkeiten, die Bereitschaft und die Möglichkeiten meiner Mitmenschen, mir das zu geben, was ich gerade brauche!"

    Ich kenne das überwältigende Gefühl der Machtlosigkeit, wenn ich anderen gern etwas ermöglichen würde, was außerhalb meiner Möglichkeiten ist. Das kreiert Emotionen in mir, die von einem leichten Anflug von Frustration bis hin zu richtiger Verzweiflung oder sogar Wut reichen.

    Was nun? Müssen wir das einfach aushalten? Uns damit abfinden?

    Nein! Es gibt einen Möglichmacher, der diesen Namen immer verdient. Er ist nicht einer von vielen, nicht einer wie Sie und ich, nicht ein natürlicher und menschlich begrenzter Möglichmacher, sondern der Möglichmacher. Der übernatürliche Möglichmacher.

    Er ist der Möglichmacher, der jedem Menschen zur Verfügung steht.

    Er ist der Möglichmacher, der immer da ist.

    Er ist der Möglichmacher, der niemals an Grenzen stößt, weil er grenzenlos ist.

    Viele Menschen überall auf der Welt kennen diesen Möglichmacher persönlich – ich selbst genieße dieses unbeschreibliche Vorrecht. Und je besser ich ihn kennenlerne, desto mehr wird mir bewusst, dass ich mich schon immer nach ihm gesehnt habe.

    Er ist der übernatürliche Möglichmacher, der sich in einem Buch uns Menschen vorstellt, das auf der einen Seite das bekannteste und meistverkaufte Buch auf der ganzen Welt ist, das auf der anderen Seite aber auch das Buch ist, das am meisten angefeindet und angezweifelt wird. Manche Menschen lesen dieses Buch regelmäßig. Bei vielen Menschen steht es irgendwo verstaubt in einem Bücherregal, weil sie es irgendwann mal geschenkt bekommen haben. Immer mehr Menschen in Deutschland besitzen dieses Buch jedoch nicht mehr, obwohl es früher in jeden Haushalt gehörte.

    Wenn ich über diesen Möglichmacher nachdenke, merke ich sehr schnell, dass er zu groß und zu wunderbar ist, als dass ich ihn mit meinem kleinen Verstand ergreifen könnte. Wenn ich das Buch lese, in dem er sich mir vorstellen will, merke ich, dass er ganz anders ist, als er mir von anderen oft vorgestellt wurde, und dass er ganz anders ist, als ich ihn mir oft vorgestellt habe. Es gibt immer noch neue Seiten an ihm zu entdecken. In diesem Buch stelle ich Ihnen einige Eigenschaften des Möglichmachers vor – er hat noch viel mehr, aber diese siebzehn sind mir besonders wichtig geworden.

    Ich möchte Sie einladen, sich auf ein Abenteuer einzulassen: den Möglichmacher persönlich zu entdecken und kennenzulernen. Ich will sie herausfordern, alte Klischees und Vorstellungen einfach mal über Bord zu werfen (oder es zumindest zu versuchen), um ganz neu oder vielleicht zum ersten Mal persönlich von ihm überrascht und berührt zu werden. Vom Möglichmacher. Von Gott.

    Denn er sagt von sich selbst: „Menschlich gesehen ist es unmöglich. Aber bei mir ist alles möglich" (nach der Bibel *1, Matthäus 19,26 *2).

    [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

    1. DER MUTZUSPRECHER

    „Nichts gesagt ist genug gelobt – dieses schwäbische und südhessische Sprichwort sagt sehr viel über den Charakter unserer Nation aus. Ich habe diese Worte im süddeutschen Raum schon sehr oft gehört, häufig nur scherzhaft, aber hinter Spaß und Ironie verbergen sich ja oft tiefe Überzeugungen und Herzenshaltungen. Wenn nur „nichts gesagt wird, ist das zu wenig, denn Ermutigung, Lob und Zuspruch bewirken etwas in uns. Sie füllen uns mit Energie, Enthusiasmus und der Verwegenheit, nach den Sternen zu greifen.

    Das Gegenteil davon ist Entmutigung. Entmutigung geschieht nicht nur durch verbale Kommunikation und Körpersprache, sondern schon allein durch die Abwesenheit von Ermutigung. Entmutigung lähmt uns, raubt uns jegliche Lebensfreude, saugt uns die Kraft aus den Knochen und lässt vor allem jegliche Motivation schwinden. Entmutigung geschieht oftmals völlig unbewusst, und das ist das Gefährliche daran.

    Neulich habe ich an einem strahlenden Nachmittag noch ein paar letzte Dinge draußen erledigt. Da es schon dämmerte und ich so schnell wie möglich fertig werden wollte, flitzte ich durch unseren Garten, hochkonzentriert, um so effektiv wie möglich zu sein. Unsere Kinder spielten draußen und mein fünfjähriger Sohn hatte gerade mit einem Hammer und ein paar Nägeln etliche Holzstücke zu einer „Brücke zusammengenagelt, die eine Holzterrasse mit dem Sandkasten verband. Voller Freude und Stolz sah er mich an und sagte: „Schau mal, Papi, meine Brücke! Völlig in Gedanken, nickte ich nur kurz, sagte „Mhm und erledigte meine letzten Handgriffe. Als ich dann ins Haus kam, saß mein Sohn wie ein Häufchen Elend auf dem Schoß meiner Frau und war frustriert, völlig entmutigt und traurig. Auf meine Frage, was denn los sei, brach er in Tränen aus und antwortete: „Du hast mich überhaupt nicht gelobt für die Brücke, die ich gebaut habe!

    Ich hatte meinen Sohn nicht bewusst entmutigt. Ich hatte einfach nichts gesagt und ihm durch meine Körpersprache vermittelt, dass ich keine Zeit hatte. Seine Brücke war für mich nicht wichtig genug, um meine Arbeit zu unterbrechen – das war das Problem! Das führte in diesem Moment dazu, dass er verletzt und traurig war, weil er von mir nicht bestätigt und ermutigt worden war. Aber es hatte auch weitreichendere Folgen. Er wollte auf einmal nichts mehr mit Hammer und Nägeln zu tun haben. Immer und immer wieder ermutigte ich ihn dann dazu, doch mal wieder eine „Brücke" zu bauen. Ich baute sogar eine mit ihm zusammen. Trotzdem dauerte es Wochen, bis er sich erneut darauf einließ und wieder voller Freude und Motivation mit Hammer und Nägeln arbeitete.

    Dieses Erlebnis hat mir wirklich zu denken gegeben. Zum einen hat es mir gezeigt, wie schnell man ein „kleines Pflänzchen" abknicken kann – völlig unbewusst und ohne jegliche Absicht. Zum anderen hat es mir verdeutlicht, wie viel Pflege, Zuwendung und Ermutigung es dann braucht, bis wieder eigene Motivation, Freude und Enthusiasmus da sind.

    Während ich einfach in diesem „Nichts gesagt ist genug gelobt-Kontext aufgewachsen bin und mir meistens überhaupt nicht bewusst ist, wie wenig ich lobe, kommt meine Frau aus den Südstaaten der USA – das krasse Gegenteil. Dort wird ständig ermutigt mit Worten wie „Good job oder „awesome", selbst dann, wenn es wirklich hundsmiserabel war und es aus deutscher Sicht definitiv nichts zu ermutigen gibt.

    Bei der langjährigen Arbeit mit internationalen Studenten fiel mir beim gemeinsamen Sport Folgendes auf: Wenn ich in so einer internationalen Gruppe fragte: „Wer von euch kann gut Fußball spielen?, dann meldeten sich sofort viele US-Amerikaner voller Selbstbewusstsein. Die Deutschen dagegen waren sehr zurückhaltend. Vielleicht waren Einzelne dabei, die sich zaghaft meldeten und ganz bescheiden meinten: „Ein bisschen. Beim Fußballspielen war ich dann oftmals völlig überwältigt davon, wie gut die Deutschen spielten und wie mittelmäßig die Amerikaner.

    WEIL DER MUTZUSPRECHER SELBST DAS LEBEN IST UND REPRÄSENTIERT, IST SEIN WUNSCH FÜR UNS MENSCHEN DASSELBE!

    Damals habe ich mich oft gefragt, woher dieser extreme Unterschied in der Selbstwahrnehmung kommt – die einen, die sich völlig überschätzen und vor Selbstbewusstsein strotzen, und die anderen, die jeden Grund hätten, selbstbewusst aufzutreten, sich aber völlig unterschätzen. Heute kenne ich die Ursache. Unser Selbstbewusstsein und unsere Selbsteinschätzung sind stark davon abhängig, wie viel Ermutigung und Entmutigung wir im Leben erfahren. Ein Entmutigter existiert vor sich hin, ein Ermutigter lebt, blüht und motiviert andere mit seinem Enthusiasmus. Ein Entmutigter neigt dazu, aufzugeben, und ist motivationslos und kraftlos, während ein Ermutigter mutig vorangeht.

    Ermutigung ist lebensnotwendig. Der Möglichmacher ist der größte Mutzusprecher und Ermutiger, den ich kenne. Er sagt: „… denn ich werde leben, und ihr werdet auch leben!" (Die Bibel, Johannes 14,19). Was für eine Ermutigung! Er will für Sie und für mich, dass wir leben. Weil er selbst das Leben ist und repräsentiert, ist sein Wunsch für uns Menschen dasselbe!

    Sein Wunsch für unser Leben ist nicht ein unterdrücktes religiöses Leben. Sein Wunsch für uns ist nicht ein bloßes Existieren, kein manipuliertes Dahin-Vegetieren, kein Leben-Fristen oder einfaches Vor-sich-hin-Leben. Sein Wunsch für jedes Menschenleben auf dieser Erde ist leben, sich entfalten, aufblühen, andere erfreuen! Mich begeistert dieser kontinuierliche Zuspruch unglaublich.

    Wie oft habe ich selbst Angst davor, Schritte zu wagen. Wie oft plagt mich die Unsicherheit, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen im Leben. Der Möglichmacher ermutigt in der Bibel über einhundertmal mit den Worten: „Fürchte dich nicht, oder „Hab keine Angst. ² Andere Ermutigungen wie „Seid stark und mutig (Psalm 31,25) oder „Sei stark und mutig (Josua 1,6.7.9) sind immer wieder im Buch des Möglichmachers zu finden. Haben Sie jemanden in Ihrem Leben, der Sie so beständig und oft ermutigt?

    Doch der Möglichmacher spricht nicht nur jedem Menschen Mut zu, sondern er ermutigt auch uns Menschen, einander Mut zuzusprechen: „Ermutigt einander jeden Tag, solange es ‚Heute‘ heißt (Die Bibel, Hebräer 3,13). Wie alle Verse in der Bibel steht natürlich auch dieser Satz in einem Kontext, und es ist immer hilfreich, diesen Kontext, also die Verse davor und danach, selbst zu lesen und darüber nachzudenken. Aber eins wird aus diesem Vers deutlich: Der Mutzusprecher will, dass wir uns gegenseitig jeden Tag Mut zusprechen. Eben jeden Tag, solange es „heute heißt – und wie oft benutzen wir dieses Wort jeden einzelnen Tag: „Heute muss ich noch das erledigen, „Heute ist ein schöner Tag, „Ich will aber heute dies und jenes tun, „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen – und vieles mehr.

    Stellen Sie sich vor, was passieren könnte, wenn wir das tatsächlich ernst nehmen würden, in unserem Zuhause, an unserem Arbeitsplatz, im Sportverein, einfach überall – Menschen sprechen sich gegenseitig auf ehrliche Weise Mut zu, anstatt nichts zu sagen oder sogar mit Worten zu entmutigen. Wow!

    Die Auswirkungen von Ermutigung erleben wir beinahe täglich in der Arbeit mit Menschen innerhalb der GetAwayDays. Vor einigen Jahren hatten wir einen jungen Kerl, der neben seinen Vorstrafen auch massive Drogenprobleme hatte. Eine unserer Aktionen führte uns in eine Höhle. Vor einem Engpass, durch den man nur

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