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Im Zeichen des Lotus: 18 - Ein Leben für ein Leben
Im Zeichen des Lotus: 18 - Ein Leben für ein Leben
Im Zeichen des Lotus: 18 - Ein Leben für ein Leben
Ebook106 pages1 hour

Im Zeichen des Lotus: 18 - Ein Leben für ein Leben

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About this ebook

Season 3 Episode 6
Jede Nacht, ungesehen, unbemerkt von den Menschen, wird ein Krieg gefochten. Seit mehr als tausend Jahren treffen sich in den Schatten zwei Mächte, Chaos und Ruhe, Feuer und Eis, die ihre Schlachten schlagen bis zum Ende aller Zeit.
Die Zeit läuft ab und es gibt kein entrinnen. Wenn etwas getan werden soll, dann muss es bald geschehen. Kein Zögern mehr, kein Zurückblicken, nach vorne stürmen - zum letzten Angriff?
Kann Oz die Schulden seiner Vergangenheit bezahlen, und zu welchem Preis?
In Marks Büro wird sich bald alles entscheiden, doch nicht jeder, der den Raum betrat, wird ihn auch wieder verlassen können.
LanguageDeutsch
Release dateMay 18, 2018
ISBN9783752860375
Im Zeichen des Lotus: 18 - Ein Leben für ein Leben
Author

Valerie Loe

Seit ich als Kind das Schreiben und Lesen gelernt habe, faszinieren mich Geschichten aller Art. Ich wusste mit dem ersten Satz, den ich je selbst las, dass ich das auch wollte. Geschichten und Welten erfinden, Menschen dorthin zu entführen und sie für eine Weile aus der Realität zu locken, um mit meinen Figuren Abenteuer zu erleben. Im letzten Jahr wurden Kurzgeschichten von mir veröffentlicht und gaben mir die Chance, zu lernen und zu wachsen. Und nun bin ich glücklich und stolz, meine Urban-Fantasy-Serie in die Welt zu entlassen und bin gespannt, was die LeserInnen davon halten werden.

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    Book preview

    Im Zeichen des Lotus - Valerie Loe

    Im Zeichen des Lotus

    Im Zeichen des Lotus

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    Impressum

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    „Danke", sagte Alva, als ihr Kollege Matt ihr einen großen Becher schwarzen Kaffees in die Hände drückte. 

    „Keine Ursache, auch wenn ich echt nicht weiß, wie du das Zeug runterbringst", antwortete dieser schmunzelnd. Doch als sich beide dem Club zuwandten, fiel das Lächeln von ihren Lippen. Alva nippte an dem Kaffee. Noch wollte sie den Schauplatz nicht betreten, zunächst machte sie sich ein Bild vom Umfeld. Matt kannte das Vorgehen bereits und wartete geduldig, während er auf dem Tablet neue Daten eingab. Er rief den Steckbrief des mutmaßlichen Opfers auf. 

    „Sind wir uns denn schon sicher, dass er wirklich entführt wurde?", hakte er nach. Es war nicht so ungewöhnlich, dass ein junger Mann nach einer durchzechten Nacht erst im Laufe des folgenden Tages nach Hause zurück kroch. 

    „Nein, noch nicht, aber Alexander Flennings Familie ist einflussreich und du weißt, wie das dann läuft."

    „Jemand kennt jemanden, der jemanden kennt", murmelte der junge Polizist. Er blinzelte in den Himmel. Es war ein klarer Tag, die Sonne schien auf sie herab, blendete ihn in den Augen. Matt Johnson wandte sich seiner Kollegin zu. Sie war bereits sehr lange Polizistin und wurde von allen geschätzt, auch wenn ihre Pedanterie viele in den Wahnsinn treiben konnte. Sie war eine kleine Frau mit ausufernden Hüften und schmaler Taille, einem herzförmigen Gesicht, um das sich hellbraune Haare lockten, die mittlerweile durch graue Strähnen durchbrochen wurden. Auf ihrer geraden, leicht krummen Nase - bei einer Verhaftung hatte sie einst einen üblen Schlag abbekommen - saß eine eckige Brille, die ihren sonst weichen Zügen eine gewisse Härte verlieh. Der junge Polizist schielte nun zu ihr, sah zu, wie sie den Kaffee trank und dabei den Kopf von rechts nach links wandte. 

    „Hier gibt es einige kleine Gassen, wenn eine Entführung stattgefunden hat, dann ist es ein guter Ort. Allerdings, soweit unsere Informationen, war er im Club. Wieso also hat er ihn verlassen und was ist dann passiert?" Alva sah nun mit schräg gelegtem Kopf zu ihrem jungen Kollegen. Sein blonder Haarschopf leuchtete förmlich im Sonnenschein. Sein Versuch, sein Gesicht maskuliner wirken zu lassen, indem er sich einen Bart stehen ließ, schlug eindeutig fehl, denn sein Bart war so weißblond, wie sein Haupthaar. Dennoch machte er eine äußerst stattliche Figur, denn er war groß gewachsen und sportlich, dazu kamen seine strahlend blauen Augen, die bei den meisten vertrauenerweckend wirkten. 

    „Du hast wieder diesen Blick", sagte er nun. 

    „Den Blick?", fragte die Polizistin unschuldig zurück. 

    „Ja, diesen Blick. Du wirst dich gleich in den Fall beißen wie eine Bulldogge."

    „Danke für die Blumen, Johnson. Gehst du mit deiner Verlobten auch so um?"

    „Die ist von meinem Charme hingerissen!" 

    Alva rollte mit den Augen, lachte aber leise, trank den Kaffee aus und drückte den leeren Pappbecher in Matts Hände. 

    „Lass uns mit der Arbeit beginnen, ich will wissen, was passiert ist." Mit diesen Worten ging sie los. Sie wartete nicht, dass ihr Kollege ihr nacheilte, er tat es sowieso. Gemeinsam tauchten sie in die Schatten des Clubs und stiegen die Treppe hinab. An der Tür erwartete sie einer ihrer Kollegen. Automatisch zogen sie ihre Ausweise hervor und wurden nickend eingelassen. Im Inneren war es stickig und es stank nach Bier. Der Boden klebte, dass ihre Schritte eigenartige Geräusche machten. An der Bar saßen zwei junge Männer, sie sahen übernächtigt und angetrunken aus.

    „Ob die uns irgendwie weiterhelfen können?", grummelte Matt hinter Alva. Seine Zweifel waren berechtigt, denn eine starke Alkoholfahne umwehte die beiden. 

    „Guten Morgen, die Herren, vielen Dank, dass Sie hergekommen sind, grüßte Alva mit einem freundlichen Lächeln. Ihre zwei Zeugen nickten müde. „Ich bin Kommissarin Alva Diarez und leite die Ermittlung, das hier ist mein Kollege Matt Johnson, gemeinsam möchten wir herausfinden, was mit Ihrem Freund Alexander Flennings passiert ist. Die Polizistin wartete einen Moment, doch erneut erhielt sie nur ein Nicken. Hinter ihr holte Matt einen Notizblock hervor, das Klicken verriet ihr, dass er einen Kugelschreiber bereithielt. Welch dürftige Informationen sie auch erhalten würden, er würde jedes Detail festhalten und die Nuancen notieren, man konnte ja nie wissen, wann ein Zeuge sich als Täter entpuppte. „Ich würde Sie nun bitten, mir möglichst genau die Ereignisse des letzten Abends zu schildern."

    „Wir waren was trinken, haben Georgies Beförderung gefeiert", begann der Blonde. 

    „Alex war echt fair drauf, er war auch in der Auswahl für die Beförderung und hat George gratuliert. Ist eben auch mit zur Party gekommen", fuhr der Dunkelhaarige fort. 

    „Wer gehörte alles zu Ihrer Gruppe?"

    „Na wir...und...und ein paar Kollegen. Also Tom und Frank...und...puh die Mädels!" Ein verträumter Ausdruck ließ den Blonden wie ein Kind aussehen, das vor der Auslage eines Süßigwarenladens stand. Matt und Alva tauschten kurz einen Blick aus, die Polizistin räusperte sich. 

    „Wir brauchen die Namen aller. Aber zunächst fahren Sie mit dem Ablauf fort."

    „Wir haben gefeiert und dann kam diese Tussi! Richtig scharfes Gerät. Die jungen Männer glucksten, bevor der Dunkelhaarige weitersprach: „Eine rothaarige Göttin, hat tatsächlich Alex auf einen Drink eingeladen! Uns hat sie links liegen gelassen, hatte nur Augen für unseren kleinen Streber. 

    „Und was hat die Dame dann getan? Haben Sie ihren Namen gehört?"

    „Nein. Sie hat uns ja nicht beachtet, nur Alex. Hat ihn betatscht und irgendetwas in sein Ohr geflüstert, dann sind sie gegangen. Haben alle gedacht, dass er die Nacht seines Lebens erlebt. Armer Tropf, wahrscheinlich das Beste, was ihm je passiert ist." Die beiden Männer nickten. Alva schwieg einen Moment und dachte nach, bevor sie sich an Matt wandte.

    „Ich möchte, dass du nachfragst, ob der Club Sicherheitskameras hat und wenn, ob er uns die Bänder gibt. Außerdem überprüfst du bitte, ob Verkehrskameras in der Nähe die Frau und Alexander Flennings aufgenommen haben."

    „Mache ich", sagte Matt. Er notierte sich auf einem neuen Zettel seine Aufgaben, er fühlte sich besser, wenn er alles notierte und danach ausstreichen konnte. 

    „Können Sie uns die Frau genauer beschreiben?" 

    „Sie war heiß!"

    „Hatte etwas von einem Punk."

    „Ist Ihnen etwas an ihr aufgefallen, eine Auffälligkeit?" Alva bewies unglaubliche Geduld, denn die beiden glucksten vor sich hin und konnten keine sinnvollen Informationen mehr liefern.

    „Sie kam dann zurück", sagte jedoch der Blonde plötzlich, als sie sich schon verabschieden wollten. 

    „Die Rothaarige, mit der Flennings verschwand? Wann?" Alva war sofort hellhörig, in ihren Augen glitzerte ein Schimmer, der sich stets dann dort einnistete, wenn sie glaubte, eine Spur gefunden zu haben. 

    „Sie war nicht lange weg, glaube ich. Ich weiß noch, dass ich mich gewundert habe, dass sie zurückkam - allein. Zumindest habe ich Alex nicht mehr gesehen, aber ihre rote Haarpracht fällt einfach auf. Er schien langsam nüchtern zu werden, zumindest sprach er klarer und schien wirklich nachzudenken. „Hören Sie, Alex war nicht der beliebteste Mitarbeiter, aber er war dennoch zuverlässig und wurde geschätzt. Sehr wahrscheinlich war er wütend, da er bei der Beförderung übergangen wurde, trotzdem hat er versucht, sich für George zu freuen. Als die Frau kam, war er erstaunt, denke ich. Wir alle waren es, immerhin beachten Frauen ihn kaum. Darum ist sie mir aufgefallen, als sie zurückkehrte. Ich hatte nicht erwartet, sie wiederzusehen.

    „Aber Sie haben sie nicht angesprochen?"

    „Nein. Wir waren alle sehr betrunken. Sehr, sehr betrunken! Er lachte entschuldigend. „Tut mir leid, wir sind Ihnen keine Hilfe, aber ich hoffe, dass Sie Alex finden. Er ist kein schlechter Kerl.

    „Machen

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