Sehnsucht nach ungekanntem Glück
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About this ebook
Alles haben alle Gedichte gemein: Es sind spontane Wiedergebungen der jeweils erlebten Ereignisse und Empfindungen, ohne Rücksicht auf Ablehnung oder Lob des Lesers.
Mit seiner transzendierenden Wirkung entfesselt das Gedicht die Seele und betäubt den Schmerz.
Petruta Ritter
Petruta Ritter, in Rumänien geboren, lebt seit Jahrzehnten in Österreich. Als Autorin veröffentlichte sie zahlreiche Gedichtbände und Romane.
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Book preview
Sehnsucht nach ungekanntem Glück - Petruta Ritter
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Aphorismus
Am Eck des Gartens
Augen der Nacht
Die Welle der Verwandlung
Du leuchtender Himmel
Herbstmelancholie
Liebe auf Wanderschaft
Mit der Stille
Mittagsstille
Seine Seele
Tropische Hitze
Vor deinem Fenster
Zu zweit
Abschied vom Haus
Abschied vom Vertrauten
Der späte Anruf
Aus Liebe zum Gedicht
Aus meinem Lebensbaum
Außer Rand und Band
Besuch im Krankenhaus
Bittersüße Einsamkeit
Böser Traum
Das Herz geht über
Das Leben hat zwei Seiten
Dem H. H.
Der Brief
Die Auferstehung
Die Lebensstufen
Die Lebenswege
Die Sonnenblume
Die Suchende
Die Wahrheit suchen
Die Welt ist kalt
Dunkelheit
Durch ein Lächeln
Einsam
Fantasie
Farbenspiel
Fern von dieser Welt
Führe mich nach Hause – Einsamkeit
Funkentanz
Für Barbara
Dir
Für Margit
Für Renate
Geheimnisvolle Jahreszeit
Getrost im Herzen
Graue Tage
Grübel in der Nacht
Herbstelegie
Hermann Hesse
Ich liebe sie nicht
Im Juniwald
Im stummen Buchenwald
Irgendwo nach Süden
Karfreitag
Kosmischer Plan
Lass dich fallen, Nacht
Leben im Wandel
Mein Leben – zwei bekämpfende Haltungen
Mein Traum vom Glück
Menschen und Dinge
Nachts
Noch wallst du, Herz
Ohne Halt
Ortswechsel
Regen im Frühling
Regen in der Nacht
Rosenstrauß
Ruf des Todes
Salzkammergut
Schenk meinem Geiste Licht
Schenk mir Geborgenheit
Schleierhaft verhüllte Bilder
Schreckgespenster
Sehnsucht nach dem Süden
Silbermond
So sagen die Freunde
Sommernacht im Regen
Sommerregen
Sonnwendezeit
Sorglos
Sternengold
Traum, du in deinem Wahn
Traumbetäubt
Tröstende Nacht
Und ewig ruft die Poesie
Ungeliebter Winter
Uralter Berg – Traunstein
Vergänglichkeit
Vergebens
Verheißung
Vertraue doch
Vollmond
Vor deinem Bilde
Vorbote des Winters
Waldesfrieden
Wandern in der Nacht
Wechsel der Gefühle
Weihnachtszeit
Der Wald zur Weihnachtszeit
Wendepunkt (Gebet)
Wenn die Hand
Wenn du
Winterliches Unbehagen
Wintertag am Traunsee
Wohnortwechsel
Wortarchitekten
Zwiegespräche
Zwielicht
Seltsame Wesen sind wir
Hier darf ich ein bisschen verrückt sein
Verloren geglaubte Welt
Herr über meine Empfindung
Herzensgebot
Die Autorin
Vorwort
Unerwartet hörte ich wie jemand leise an die Türe meiner stillen Gedanken klopfte, als ob er vorhätte, mich auf mein Schicksal, das unbewegt dastand, aufmerksam zu machen. Mit einem süßen Zucken, das von einer Kindheitserinnerung kam, stand ich auf und öffnete die Türe. Und ein Herbstgedanke, mutig und voller Zärtlichkeit – wie ein Regenbogen der Sinneswahrnehmung – trat ein.
Im Aufruhr der Gefühle fand ich seinen Namen: „Wind". Zärtlich habe ich ihn umarmt. In diesem Augenblick war ich glücklich, so, dass ich den Himmel berühren konnte, das Universum verstehen...
Und durch diese Umarmung des Glücks war es mir möglich, den Gedanken einer raren Spezies zu finden.
„Du bist durch die weit geöffnete Türe hereingekommen, Wind, hast mich das Wunder der Auferstehung meiner tot geglaubten Gedanken erleben lassen."
Nur schwer kann ich glauben, dass ich meine Träume und Gedanken in einen süßen Schlaf der Hoffnung wieder einflechten kann.
Plötzlich warf sich dieser Augenblick, der mir unendlich vorkam, in den unbekannten Ozean der Zeit und entschwand.
„Zu schnell bist du weg von mir. So schnell, dass ich dir keine gute Reise wünschen konnte. Ich versuche dir nachzurufen, doch die Stimme der Vernunft schenkt mir kein Gehör. Sie weiß – du warst nur der Wind."
Ich, auf demselben Platz allein geblieben, suche nach dem Augenblick, der mich erinnern soll, es gibt eine rare Spezies der Gedanken, die Wunder bewirken.
„Danke, Augenblick der unendlichen Freude, der du für kurze Zeit in meinem Leben verweiltest.
Danke, Wind, dass du alle meine Gedanken zur Auferstehung ermutigt hast."
Petruta Ritter 2018
Aphorismus
Der Geist braucht Weite
Die Seele braucht Blumen
Das Herz braucht Wärme
Das Leben braucht alle drei
Um sich entfalten zu können.
Am Eck des Gartens
Dort am Eck des Gartens, wo eine Birke
Himmelhoch ragte
Ihr weißer Stamm
Auch in der Nacht leuchtete
Blüht jetzt ein Strauch weißer Flieder
Als hätte er die Farbe
Des Birkenstammes übernommen
Um für sie weiterleuchten zu dürfen
Durch die Frühlingstage und Nächte
Sein leiser Atem
Haucht dem Licht einen lieblichen Duft