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a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018
a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018
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a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018

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About this ebook

Liebe Leserin, lieber Leser!
"Wer auf etwas abfährt, findet immer Gleichgesinnte." Eine wahre, aber eine durchaus ungewöhnliche Aussage, wenn sie aus dem Mund eines 90-Jährigen stammt, dachte ich beim Bearbeiten des Interviews mit Fritz Senn – und markierte mir den Satz. Dass dieser Mann ungewöhnlich ist, hatten auch der Herausgeber des Magazins, der Verleger Jean-Claude Lin, und Evelies Schmidt, eine liebe Kollegin im Lektorat, nach dem ersten Kontakt schnell bemerkt. Sie lernten Fritz Senn kennen, als sie das Buch von Mary und Padraic Colum über deren Freundschaft mit James Joyce prüften, ob es ins Verlagsprogramm passen könnte. Und ja – es passt vorzüglich. Nochmals ja – mit Fritz Senn haben sie zudem einen leidenschaftlichen und überaus profunden Joyce-Kenner gefunden, der das Vorwort geschrieben hat. Keine Frage also, dass er für die Juni-Ausgabe unseres Magazins auch zum Interview gebeten wurde, denn schließlich wird am 16. Juni von vielen der "Bloomsday" gefeiert – in Dublin und anderen Städten weltweit. Wir verdanken diesen Tag dem Roman "Ulysses" – und vor allem seinem Autor James Joyce. Dieser Tag sowie die Texte von Joyce haben ihren ganz eigenen Zauber.
Das gilt auch für Valletta, die südlichste europäische Hauptstadt, die neben dem niederländischen Leeuwarden die diesjährige Kulturhauptstadt ist. Nicht nur in der Stadt selbst, sondern auf der ganzen Insel – eigentlich sind es drei, die zusammen den Staat Malta bilden – wird gefeiert, gespielt, getanzt, musiziert und diskutiert.
Wir haben sie besucht und würden es jederzeit wieder tun, denn dieser kleine Flecken Welt hat große Geschichten zu erzählen.
Welche Geschichten unsere Juni-Ausgabe noch enthält, das können Sie nun lesend und schauend erkunden.
Wir wünschen hafna ferh ("viele Freude" auf Maltesisch) und ab und an auch die Möglichkeit, innezuhalten, Abstand zu nehmen und dann: "shut yor eyes and see" (James Joyce, "Ulysses").

Mit herzlichen Grüßen,
Ihre

Maria A. Kafitz
LanguageDeutsch
Release dateMay 1, 2018
ISBN9783772572227
a tempo - Das Lebensmagazin: Juni 2018

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    a tempo - Das Lebensmagazin - a tempo. Das Lebensmagazin

    01 | über a tempo

    a tempo - Das Lebensmagazin

    a tempo ist das Magazin für das Leben mit der Zeit.

    a tempo weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.

    a tempo bringt Essays, Reportagen, Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten.

    a tempo liegt in der 32-seitigen solo-Version zur Mitnahme in über 3.000 Einrichtungen des Kulturlebens und der Wirtschaft aus: z.B. in Buchhandlungen, Kindergärten, Schulen, Arztpraxen, Hochschulen, Fort- und Ausbildungsstätten, Museen, Galerien sowie im hochwertigen Lebensmittel- und Spielzeughandel.

    a tempo gibt es zudem als 16-seitige Leseempfehlung auch jeden Monat in alverde, dem Kundenmagazin der dm drogerie märkte.

    Die Idee für dieses Magazin entstand 1999, und im Dezember dieses Jahres erschien auch die erste Ausgabe. Der Name hat nicht nur einen musikalischen Bezug (a tempo, ital. für «zum Tempo zurück», ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.

    02 | inhalt

    01

    über a tempo

    02

    inhalt

    03

    editorial

    04

    im gespräch

    Finnegans wachen donnerstags auf

    05

    augenblicke

    Kultur ist eine Frage der Grösse

    06

    mensch und kosmos

    Gleichgewicht am Himmel und auf Erden

    07

    wendepunkt und roter faden

    Vom Phantom zur Weltbürgerin

    08

    kalendarium

    Juni 2018

    09

    familie im focus

    Wer macht hier was?

    10

    sprechstunde

    Das Auge

    11

    am schreibtisch

    Tausend Jahre

    12

    redselig - vom zauber der sprache

    Der Fall Adessiv

    13

    literatur für junge leser

    Mensch, Oma!

    14

    mein buntes atelier

    15

    kulturtipp

    Reise ins Unwahrscheinliche

    16

    weiterkommen

    Was schlummert im Verborgenen

    17

    suchen und finden

    18

    service

    19

    impressum

    03 | editorial

    Da sind wir wieder

    Liebe Leserin, lieber Leser

    «Wer auf etwas abfährt, findet immer Gleichgesinnte», bemerkt Fritz Senn in unserem Gespräch. Dreiundzwanzigjährig liest der Schweizer Student der englischsprachigen Literatur den fünfzehn Erzählungen umfassenden Band Dubliners des irischen Autors James Joyce. Doch nicht diese «Epiphanien», wie Anthony Burgess sie später bezeichnete, entfachen eine nun fast siebzig Jahre währende jugendliche Leidenschaft für die sprachlichen Schöpfungen des am 2. Februar 1882 in Dublin geborenen und im Zürcher Exil am 13. Januar 1941 verstorbenen Pioniers der literarischen Moderne, sondern der weit schwierigere, berühmt-berüchtigte 1922 erschienene Roman Ulysses und sogar das 1939 zuletzt veröffentlichte und von vielen als unlesbar eingeschätzte Werk Finnegans Wake.

    «Joyce will stets das Ganze einer Sache», erklärt Anthony Burgess in seinem Versuch, Joyce für jedermann zugänglich zu machen, und fährt fort: «Seine Unfähigkeit, in Stephen der Held das Ganze eines heranwachsenden Lebens zusammen mit dem, wovon sich dieses Leben nährt, zu umspannen, lehrt ihn, sich mit kleineren Ganzheiten zu bescheiden – der Ganzheit eines Tages im Ulysses und der Ganzheit einer Nacht in Finnegans Wake.» Neben der fast grenzenlosen Bewunderung, die der Autor von A Clockwork Orange für James Joyce hegte, rief der Engländer, wie wir während unseres Gespräches mit Fritz Senn erfuhren, auch einmal

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