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Hin zu einer kinderorientierten Trennung: Eine Art Handbuch
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Ebook158 pages1 hour

Hin zu einer kinderorientierten Trennung: Eine Art Handbuch

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About this ebook

Ein sich trennendes Paar gerät meist in heftige Turbulenzen. Es ist stark von den eigenen Gefühlen und ­Problemen absorbiert. Oft ist es schwierig, sich auch noch auf die Kinder zu konzentrieren und ihnen die nötige ­Aufmerksamkeit zu schenken.
Mit diesem Problem beschäftigt sich dieses Buch. Es gibt Antworten auf die Frage, was Eltern tun können, um in der Trennung auch den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Das Buch enthält die Essenz aus über 25 Jahren familienthera­peutischer, immer wieder reflektierter Arbeit auch mit Familien in getrennter Konstellation.

Frédéric Hirschi, Verlag Hirschi+Troxler: Seine Art zu schreiben gefällt mir sehr gut. Er hat auch eine ausgeprägte Fähigkeit, sich in Leserinnen und Leser hineinzuversetzen und die Dinge sehr gut verständlich auf den Punkt zu bringen. Es macht Freude, ihn zu lesen.
LanguageDeutsch
Release dateJun 13, 2018
ISBN9783952484579
Hin zu einer kinderorientierten Trennung: Eine Art Handbuch
Author

Daniel Niederberger

DANIEL NIEDERBERGER verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilindustrie. Sein Schwerpunkt liegt in Innovationsprozessen, der Gestaltung von Geschäftsmodellen sowie der Unternehmens- und Produktstrategie in der Mobilitätsbranche mit Fokus der Zukunftstechnologiebereiche Elektromobilität, autonomes Fahren und Connected Car. Er gründete 2015 seine eigene Unternehmung New-MobilityBusiness mit dem Ziel, Unternehmen bei der Mobilitätstransformation in strategischen und innovationsgetriebenen Aspekten zu unterstützen. Zuvor war er Management Consultant bei Strategy Engineers sowie Initiator und Leiter der Mobilitätsberatungssparte bei der Invenio AG. Er hat in Großbritannien, den USA und Deutschland Automobilhersteller, mittelständische Akteure und Start-ups beraten. Daniel unterstützt Gründer und Start-ups als Mentor und doziert an einer Münchner Hochschule. Kontakt: daniel@newmobilitybusiness.com

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    Book preview

    Hin zu einer kinderorientierten Trennung - Daniel Niederberger

    «Kinder kommen aus der Liebe – mögen sie in der zerbrochenen Liebe nicht vergessen gehen. Dies wünschen sie – haben sie verdient – das möchte ich ihnen gönnen.»

    Daniel Niederberger

    Mein Dank geht an Josef Duss-von Werdt, der mich in Ausbildung, Supervision und später kollegialen Gesprächen lehrte, möglichst unvorein genommen über das Menschliche nachzudenken.

    Danken möchte ich auch Robert Hartmann, der mein Manuskript kritisch geprüft und, wo es nötig war, sprachlich verbessert hat.

    Inhalt

    Drei wichtige Gedankengänge für eine kinderorientierte Trennung

    Der erste wichtige Gedankengang:

    Was zurückbleibt – Mit schlechten Gefühlen umgehen lernen

    Der zweite wichtige Gedankengang:

    Es war doch gut, dass… – Vergangenes nicht bereuen

    Der dritte wichtige Gedankengang:

    Akzeptieren, dass man wieder eine Art Single ist

    Gefühle und Gedanken ordnen und festhalten

    Die Trennung trennt ein Paar, aber nicht die Familie

    Was genau geschieht bei einer Trennung?

    Der Schmerz ist für Eltern und Kinder nicht der gleiche

    Recht machen oder Recht bekommen

    Wie «es» mit Kindern denkt und fühlt

    Kinder leben im Hier und Jetzt

    Die Intuition der Kinder

    Kinder spüren, was sie lieben und gernhaben

    Die Loyalität der Kinder gegenüber den Eltern

    Kinder haben beide Seiten der Eltern

    Kinder nehmen Muster und Lebensmodelle mit

    Kinder fühlen sich rasch als ursächlich (Schuldgefühle)

    Kind und Geschwister

    Kinder sind widerstandsfähig

    Kleine Kinder, Bébés

    Jugendliche

    Vor der Trennung

    Was halten Kinder wie lange aus?

    Einen Grund für die Trennung erleben lassen

    Einen Grund für die Trennung verbalisieren

    Es den Kindern sagen, abtasten, was sie meinen

    Eine Reise ins Abenteuer

    Die Trennung planen

    Eltern führen und planen (bei ihnen liegt die Verantwortung)

    Trotz Planung offen bleiben

    Von stundenweiser Betreuung, vierzehntäglichen Besuchen bis zur Doppelresidenz

    Fremdbetreuung und Drittpersonen bei Erziehung und Obhut

    Eltern noch gemeinsam erleben müssen?

    Übergaben gestalten – wenn es zwischen den Eltern noch

    Spannungen gibt

    Weihnachten, Geburtstage, Schulbesuche

    Kontakt zu Einrichtungen der Fremdbetreuung

    und zu Ausbildungsstätten

    Geschwister gehören zusammen, aber nicht unbedingt

    Unterhalt, Geld

    Notfälle

    Allfällige Hilfe von außen

    Die Umsetzung

    Am Anfang der Trennungszeit

    Kinder sind keine Opfer und wollen es auch nicht sein

    Nicht alles ist Trennung

    Trösten

    Elterliches «Elend» kann nicht mit den Kindern

    geteilt werden

    Probleme dürfen sichtbar werden

    Erste Reaktionen sind nicht schon ein Störungsbild

    Zwei Familienkulturen leben und Vertrauen

    in die andere Wohnung mitgeben

    Aus dem nicht Miterlebten Vertrauen gewinnen

    Nun ein Doppelleben

    Ein Teil des anderen Elternteils bleibt im eigenen Alltag

    Eine zeitliche Brücke geben, die ersten zwei Jahre

    Kleine Ausnahmen je nach Kind, je nach Befinden

    der Eltern (Übergangszeit)

    Erste Bilanz

    Auf die Dauer

    Kinder gehören nicht nur den Eltern

    Ablösungsphase und damit verbundene Veränderungen

    Den Kontakt aufrechterhalten

    Falsche Fantasien, wie es beim anderen sei

    Nötige Veränderungen bemerken und ermöglichen

    Neues Budget ab 18 Jahren

    Spätestens, wenn sie heiraten

    Unterstützung

    Literaturangaben zum theoretischen Hintergrund

    Drei wichtige Gedankengänge

    für eine kinderorientierte Trennung

    Der erste wichtige Gedankengang:

    Was zurückbleibt – Mit schlechten Gefühlen umgehen

    lernen

    Typische Gedanken und Gefühle während und nach der Trennung sind zum Beispiel:

    Was nach einer Trennung bleibt, sind Frustrationen, offene Rechnungen. Darum richtet sich dieser Text als Erstes auf die unguten Gefühle, den himmelschreienden Frust, die gegenseitigen Beschuldigungen, damit die tiefe Verletzung, die eine Trennung mit sich bringt, ein Gesicht erhält.

    Sich verlieben, sich lieben, Intimität, Kinder zeugen, sich hingeben und vertrauen, sich auf den Partner, die Partnerin einlassen, das ist tief menschlich, das Leben pur, schonungslos gefühlvoll. Das ist die Essenz, die eine Frau und einen Mann zum Paar macht. Es ist unlogisch, gefühlvoll, hormon- und fortpflanzungsgesteuert.

    Trennung bedeutet, aus dem Vertrauen, aus der Intimität und aus der gegenseitigen Loyalität herauszufallen. Zurück bleibt bei den meisten eine innerste Verletzung, ein Betrug am eigenen Leben, ein Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein. Auch wenn ein Mensch von sich sagen kann, er sei Realist und könne klar denken.

    Kaum ein auseinandergebrochenes Paar schafft es, diese individuellen Wunden gegenseitig zu entschuldigen und auszugleichen. Es bleibt ein Ex-Paar, zwei Menschen, die sich einmal sehr nahe standen und aus der engen Vertrautheit flüchteten oder verstoßen wurden. Auch eine gute Trennungsmediation vermag kaum einmal die offenen tiefen persönlichen Rechnungen auszugleichen, die tiefsitzenden Narben zu heilen. Ein Gefühl von Betrug bleibt meistens nagend im Innern. Man kann sich kaum bis aufs Letzte friedlich und vernünftig trennen. Die Klagen und Gefühle an den Mann oder die Frau zu bringen, die oder

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