Leben aus dem Nichts
Von Maria Petyt
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Über dieses E-Book
Einleitungen von Elisabeth Hense bereiten jeweils auf die Kapitel vor, die ingesamt den bewegten Weg der Mystikerin zu Gott schildern. Unter der Überschrift "Leben aus dem Nichts" finden sich Kapitel wie "Nichts manipulieren", "Nichts verdienen" und "Nichts festhalten".
Die totale Hingabe an Gott, den Zustand mystischer Vereinigung, in dem alles zur Ruhe kommt und losgelassen ist, nennt Maria Petyt auch "das große Silentium der Karmeliten". Was kaum in Worte zu fassen ist, beschreibt sie folgendermaßen: "Wenn der Geist also getrennt von aller Unlauterkeit, Vielfältigkeit und von allen körperlichen und erschaffenen Dingen bewahrt wird, fügen Mensch und Gott sich zusammen und werden sogleich eins.
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Buchvorschau
Leben aus dem Nichts - Maria Petyt
Maria Petyt
Leben aus dem Nichts
Texte ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Elisabeth Hense
Vier-Türme-Verlag
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie. Detaillierte bibliographische Angaben sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Diese Ausgabe ist eine Wiederauflage des als Band 10 der Reihe Schriften zur Kontemplation erschienenen Textes.
2. Auflage 2016
© Vier-Türme GmbH, Verlag, Münsterschwarzach 1987/2016
Alle Rechte vorbehalten
Gestaltung: Matthias E. Gahr
Covermotiv: inakilarrea / Fotolia.com
ISBN 978-3-89680-942-1 (e-pub)
www.vier-tuerme-verlag.de
Inhalt
Titelseite
1 ~ Das Leben Maria Petyts
2 ~ Leben aus dem Nichts
3 ~ Nichts manipulieren
3.1 ~ Beten ohne Weise
3.2 ~ In dunkler Nacht
3.3 ~ Keine Worte für Gott
3.4 ~ Verzicht? – Eine Aktualisierung
4 ~ Nichts verdienen
4.1 ~ Frei von allem
4.2 ~ Abstieg ins Nichts
4.3 ~ Ruhen im ausgeschöpften Grund
4.4 ~ Armut? – Eine Aktualisierung
5 ~ Nichts festhalten
5.1 ~ Entmischt von jedem Etwas
5.2 ~ Überformt in Gott
5.3 ~ Nichts als Gott
5.4 ~ Selbstverleugnung? – Eine Aktualisierung
6 ~ Die Werke Maria Petyts
Die Herausgeberin
Das Leben Maria Petyts
Maria Petyt wurde am 1. Januar 1623 in Haezebroeck (Flandern) geboren. Ihre Mutter, Anna Folque, war Witwe und hatte zwei Söhne aus erster Ehe, als sie Jan Petyt, den Vater Marias, heiratete. Maria war die erste von sechs Töchtern und das Lieblingskind ihres Vaters. Sie war hübsch, freundlich, unterhaltend und überall beliebt. Besondere Zuneigung fand sie in ihrer Nachbarschaft bei den Franziskanerinnen des dritten Ordens, bei denen sie zur Schule ging. Bei ihnen aß und schlief sie manchmal und ihnen gegenüber äußerste sie als kleines Mädchen zum ersten Mal den Wunsch, später in ein Kloster gehen zu wollen.
Mit sieben oder acht Jahren bekam Maria die Pocken und verlor ihr hübsches Gesicht. Ihr Vater verhielt sich ihr gegenüber seither viel zurückhaltender; dadurch veränderte sich auch innerlich viel für Maria: sie wurde wüster und wilder, wie sie später selbst sagte, und wollte lieber spielen als zur Kirche oder Schule gehen.
Mit elf Jahren schickte die Mutter sie in ein Kloster nach St. Omaers zur Schule. Dort spürte sie zum ersten Mal die Anziehungskraft der Meditation und des inneren Betens in süßer, aufflammender Liebe zu Gott.
Als Maria dreizehn Jahre alt war, brach in ihrem Heimatdorf die Pest aus und ihre Eltern schickten sie mit ihren Geschwistern zu einem Onkel nach Poperinghe. Dort legte man wenig Wert auf geistliches Leben und moralische Ermahnungen. Sie wurde in voller Freiheit sich selbst überlassen und bekam Spaß am Tanzen, Kartenspiel, Spazierengehen und Ausschlafen. Den Reichtum und Luxus im Hause ihres Onkels ließ sie sich gern gefallen und ihre Wünsche richtete sie nun auf schöne Kleider und Schmuck.
Mit etwa sechzehn Jahren schickten die Eltern sie nach Ryssel zu einer frommen Familie, die Maria sehr sorgfältig und behutsam zu einem gläubigen Leben anleitete. Zunächst war Maria aber wenig beeindruckt und fügte sich nur äußerlich in die Lebensgewohnheiten ihrer Gastfamilie ein. Sie machte eine Wallfahrt zu einem Gnadenbild der Mutter Gottes, um äußere Schönheit für sich zu erbitten, denn sie wollte einem Mann gefallen und heiraten. Am Abend des Stefanstages jedoch wurde sie auf überwältigende Weise von einem Strahl himmlischer Freude berührt und ihr Herz neigte sich dem Gebet, Gottesdienst und Alleinsein mit Gott zu.
Mit siebzehn kehrte sie in das Haus ihrer Eltern zurück und die Erinnerung an das außergewöhnliche Erlebnis am Stefanstag verblasste nicht. Auf der anderen Seite spürte sie weiterhin die Verlockungen von Reichtum, Geld und Gut. Oft saß sie allein im Hof am Ufer eines Baches, sie las Thomas von Kempen und Cantvelt.
Schließlich bat sie ihre Eltern, ins Kloster gehen zu dürfen, doch der Vater lehnte strikt ab. Die Mutter prüfte Marias Entschluss, indem sie ihr schöne Kleider, Schmuck und die Ehe mit einem Advokaten in Aussicht stellte. Erst als Maria standhaft blieb und die Mutter von der Reife ihres Verlangens überzeugt war, half sie ihrer Tochter und erwirkte beim Vater die Zustimmung, dass Maria sich bei den Augustinerinnen in Gent vorstellen durfte.
Dort wurde Maria – wohl auch um ihrer schönen Stimme willen – gern aufgenommen. Ihr Eintritt verzögerte sich allerdings noch etwa ein Jahr wegen der Kämpfe mit den weit ins Land einrückenden Franzosen.
Nach acht Monaten Noviziat wurde Maria eingekleidet. Etwa zur gleichen Zeit starb ihre Mutter. Maria gehörte erst fünf oder sechs Monate zur Klostergemeinschaft, als sie auf Grund ihrer Sehbehinderung nicht mehr entsprechend am Chorgebet teilnehmen konnte und den Konvent wieder verlassen musste. Ihr