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Bibi & Tina - Ein heißer Sommer: Roman
Bibi & Tina - Ein heißer Sommer: Roman
Bibi & Tina - Ein heißer Sommer: Roman
Ebook116 pages1 hour

Bibi & Tina - Ein heißer Sommer: Roman

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About this ebook

Sommer, Sonne, gute Laune!
Das können nur tolle Ferien auf dem Martinshof werden, findet Bibi. Doch warum ist Tina so gereizt? Hängt es mit ihrem Freund Alexander von Falkenstein zusammen? Der hat erst keine Zeit für sie und reitet dann lieber mit der hübschen Jelena aus. Tina ist sauer und läuft davon. Können Bibi und Alex sie finden und ihre Freundschaft retten?
LanguageDeutsch
Release dateJul 5, 2018
ISBN9783959182218
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    Book preview

    Bibi & Tina - Ein heißer Sommer - Stephan Gürtler

    Inhalt

    Tina hat schlechte Laune

    Die Fremden

    Sigurd von Strauch

    Die kalte Dusche

    Alex als Reiseführer

    Auf dem Birkenhof

    Sigurds Plan

    Dagobert ist beleidigt

    Gespräch in der Pferdebox

    Markttag

    Schon wieder Streit

    Tina unternimmt etwas

    Die Verfolgung

    Unter der Linde

    Das Sonnenblumenfeld

    In größter Gefahr

    Es brennt

    Wand aus Feuer

    Kein Traum

    Die schwarze Wolke

    Sigurd und das Geld

    Kommissar Tanner

    Es regnet

    Der Brandstifter

    Ausgetrickst

    Einfach perfekt

    Tina hat schlechte Laune

    „Nicht so lahm, Amadeus!", feuerte Tina ihren Fuchshengst an.

    „Schneller, Sabrina, rief Bibi. „Gleich könnt ihr euch abkühlen.

    Nachdem die Pferde ein Stückchen galoppiert waren, fielen sie wieder in Trab und dann sogar in Schritt. Es war einfach zu heiß – selbst für Pferde. An ein Wettreiten war heute gar nicht zu denken. Und so sehr Bibi und Tina den Sommer liebten, dieses Jahr war er einfach zu heiß. Zu heiß für die Menschen, zu heiß für die Tiere, zu heiß aber auch für das Land. Seit Wochen war kein Tropfen Regen mehr gefallen. Normalerweise wären Bibi und Tina in dieser Jahreszeit an goldgelben Getreidefeldern entlanggeritten, stattdessen bedeckten nur noch gelbbraune Stoppeln die rissigen Äcker. Die Getreideernte war längst vorbei. Die Bauern hatten wegen der Trockenheit und Hitze nicht länger warten können und viel geringere Erträge als sonst gehabt.

    Nur eines war in diesem Jahr wie immer: Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neustadt, verbrachte die Sommerferien bei ihrer Freundin Tina Martin auf dem Martinshof. Tinas Mutter allerdings war heute Morgen zu ihrer Tante Paula abgereist, die sich den Knöchel verstaucht hatte und dringend Unterstützung benötigte. Da die nächste Gruppe mit Ferienkindern erst in einigen Tagen ankommen würde, hatte Frau Martin sich freinehmen können. Tina, Bibi und Tinas Bruder Holger würden sich in der Zwischenzeit um den Reiterhof kümmern.

    Nachdem sie alle anfallenden Arbeiten erledigt hatten, waren Bibi und Tina losgeritten. Ihr Ziel war der Baggersee in der alten Kiesgrube, wo sie mit Tinas Freund Alexander von Falkenstein verabredet waren. Als die beiden durch den Falkensteiner Forst ritten, atmeten sie auf, denn die hohen alten Buchen und Kiefern hielten die glühende Sonne ein wenig ab.

    „Na, freust du dich auf Alex?", fragte Bibi ihre Freundin.

    „Geht so", erwiderte Tina. Sie war sauer auf Alex. Die zwei hatten sich seit Tagen nicht gesehen, weil Alex keine Zeit für Tina gehabt hatte. Sein Vater, Graf Falko von Falkenstein, war heute Morgen ebenfalls abgereist. Er besuchte einen ehemaligen Klassenkameraden in London, der ihn zu einer Pferdemesse eingeladen hatte. In London regnete es, weshalb Graf Falko die Einladung sofort angenommen hatte. Das heiße Wetter hier machte ihn furchtbar nervös, und in den Tagen vor seiner Abfahrt hatte er Alex dermaßen eingespannt, dass dieser für nichts anderes mehr Zeit gehabt hatte – auch nicht für Tina. Aber immerhin hatte Alex gleich am frühen Morgen angerufen und vorgeschlagen, sich am Baggersee zu treffen.

    Als Bibi und Tina den Wald hinter sich hatten, ritten sie in östlicher Richtung weiter und erreichten schließlich den staubigen Schotterweg, der zum See in der Kiesgrube führte. Von den Einwohnern von Rotenbrunn und Falkenstein wurde der Baggersee im Steinbruch eifrig zum Baden genutzt. Auf der Anhöhe zügelten Bibi und Tina ihre Pferde und blickten auf die silbrig glitzernde Wasserfläche hinab.

    „Was ist denn hier los?", wunderte sich Bibi.

    Seltsamerweise waren heute keine Badenden zu sehen.

    „Alex ist auch noch nicht da!", meinte Tina verärgert.

    „Wir gehen trotzdem schon mal ins Wasser! Bibi trieb ihre Stute an und ritt zum See hinab. „Jetzt wird gebadet, Sabrina, rief sie fröhlich.

    Als auch Tina neben ihr angekommen war, ritten die beiden Mädchen gemeinsam ins Wasser. Doch selbst in der Mitte des Sees reichte es den Pferden nur bis zu den Knien.

    „Ich glaub’s einfach nicht, murmelte Bibi fassungslos. „Sogar der Baggersee ist fast ausgetrocknet.

    Das Wasser war noch dazu trübe und roch faulig. In dieser Brühe wollten sie wirklich nicht baden. Schnell ritten sie ans Ufer zurück und stiegen von ihren Pferden. Die Überreste eines Lagerfeuers waren zu sehen, Flaschen und leere Getränkedosen lagen herum. Einige Jugendliche hatten hier wohl eine Party veranstaltet und es nicht geschafft, hinterher wieder aufzuräumen. Tina stieß mit dem Fuß gegen eine der Flaschen. „Wissen die denn nicht, dass die kleinste Glasscherbe bei dieser Hitze einen Brand auslösen kann?", rief sie kopfschüttelnd. In der Zeitung und im Radio wurde täglich vor der drohenden Waldbrandgefahr gewarnt. Dass es auf dem Kies brennen würde, war zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber trotzdem war es nicht in Ordnung, seinen Müll hier liegen zu lassen.

    „Ich mache das schnell sauber." Bibi hob ihre Hände: „Eene meene Samt und Tüll, in den Eimer fliegt der Müll! Hex-hex!"

    Ein leises Plingpling ertönte, Hexsternchen sprühten, und gleich darauf segelten sämtliche Flaschen, Plastiktüten und Dosen in einen Mülleimer, der in der Nähe aufgestellt war.

    Mit zusammengekniffenen Augen blickten die beiden Mädchen auf die flimmernde Wasserfläche hinaus. Schatten gab es hier unten nicht.

    „Wenn Alex in zwei Minuten nicht da ist, reiten wir nach Hause, beschloss Tina. „Ich habe es satt, ständig auf ihn zu warten.

    Tina war heute wirklich ziemlich gereizt. Bibi war sich sicher, dass das an der Hitze lag. Diese Hitze machte manche Leute richtig verrückt. Man konnte keinen klaren Gedanken fassen. Bibi hob einen flachen Kiesel auf und schleuderte ihn über das Wasser. Der Kiesel hüpfte einige Male, bis er unterging.

    „Fünf Mal!, rief Bibi begeistert. „Willst du’s nicht auch versuchen?!

    „Keine Lust", kam es von Tina.

    Bibi zuckte mit den Schultern. Da bemerkte sie auf der Hügelkuppe einen Reiter.

    „Alex kommt!", rief sie.

    Tina drehte sich um.

    Tatsächlich ritt Alexander von Falkenstein den Abhang hinunter. Als er den Rand des Sees erreichte, stieg er vom Pferd.

    „Hallo!" Er lächelte zwar, doch er wirkte erschöpft. Sein Gesicht war verschwitzt und gerötet.

    „Du bist zu spät!", sagte Tina.

    „Tut mir leid!, erwiderte Alex. „Maharadscha hatte keine Lust zu laufen.

    „Na klar, dein Pferd ist schuld!", meinte Tina spöttisch.

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