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D9E - Der Loganische Krieg 4: Falsches Spiel
D9E - Der Loganische Krieg 4: Falsches Spiel
D9E - Der Loganische Krieg 4: Falsches Spiel
Ebook107 pages1 hour

D9E - Der Loganische Krieg 4: Falsches Spiel

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About this ebook

Die Angst vor Kreaturen, die sich unter die Bevölkerung von Logus gemischt haben, breitet sich aus. Bald verdächtigt jeder jeden, eine Kreatur zu sein. Doch Geremy Nyson scheint eine Lösung gefunden zu haben: den Kreaturenscanner.
Ausgerüstet mit der neuen Technologie macht er sich daran, sich der Bedrohung entgegenzustellen. Doch die Kreaturen scheinen schon bis in die Führungsebenen der Konzerne vorgedrungen zu sein.
Kann er überhaupt noch jemandem vertrauen? Und kann er als Einzelner die Unterwanderung aufhalten?
LanguageDeutsch
Release dateJul 26, 2018
ISBN9783955561437
D9E - Der Loganische Krieg 4: Falsches Spiel

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    D9E - Der Loganische Krieg 4 - Veronika Bicker

    Veronika Bicker

    Falsches Spiel

    D9E – Der Loganische Krieg (4)

    (c) 2018 Wurdack Verlag, Nittendorf

    www.wurdackverlag.de

    Lektorat: Ernst Wurdack

    Covergestaltung: Kamil Kuo

    Inhaltsverzeichnis

    Falsches Spiel

    D9E – Der Loganische Krieg

    D9E - Die Neunte Expansion (Hauptreihe)

    Armin Rößlers Argona-Universum

    »Den neusten Berichten nach sind bei dem Anschlag mindestens fünfzig Personen ums Leben gekommen. Noch immer werden Personen vermisst. Von den flüchtigen Kreaturen fehlt bisher jede Spur. Hinweise aus der Bevölkerung deuten darauf hin, dass sie sich in Richtung Sanchez abgesetzt haben.«

    Aren schaltete den Bildschirm aus und wandte sich seinen Untergebenen zu. »Ihr wisst, was das bedeutet. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für die nächste Zeit. Ich will maximale Überwachung. Mallin, Sie übernehmen die Patrouillen. Ich möchte Männer in jedem Einkaufszentrum und an allen öffentlichen Plätzen. Wenn möglich, decken wir die Wohngebiete ebenfalls ab. Ich erwarte Ihre Planung in spätestens zwei Stunden. Jathey, Sie kümmern sich um unsere Waffenlager. Wir wollen nicht, dass uns das Gleiche passiert wie Suwalu, verstanden? Nyson, Sie setzen sich mit Ihren Kontakten in Verbindung. Ich will alles wissen, was die wissen. Und zwar heute noch.«

    Brian Mallin hob die Hand. »Woher nehme ich die zusätzlichen Männer für die Patrouillen? Wir haben im Moment nicht genügend Personal, um das ganze Gelände abzudecken.«

    »Leihen Sie sich welche von DiCasia aus. Oder holen Sie Leute aus dem Ruhestand zurück. Es ist mir egal, woher die Männer kommen, solange wir Präsenz zeigen können. Die Menschen da draußen sind schon verunsichert genug. Noch Fragen?«

    Schweigen im Besprechungsraum. Lyn Jathey sah aus, als wolle sie am Liebsten gleich loslegen. Geremy Nyson wirkte nervös. Aren konnte es ihm nicht verdenken. Lager H von Institut Suwalu – wer hätte geglaubt, dass eine Handvoll mies bewaffneter Kreaturen es schaffen würde, dort einzudringen. Geschweige denn, das ganze Lager in die Luft zu jagen.

    Nun, bei Sanchez würde nichts dergleichen passieren, dafür würde Aren sorgen. »An die Arbeit!« Auf seinen Befehl hin sprangen seine Mitarbeiter auf und verließen nacheinander den Raum. Einzig Nyson blieb zurück. Er hatte sich zwar erhoben, machte jedoch keine Anstalten zu gehen.

    »Nyson?«

    »Sir, entschuldigen Sie, aber einer meiner Informanten ist kurz vor der Besprechung bei mir im Büro aufgetaucht. Er wollte Sie sprechen und meinte, es sei wichtig. Er wartet noch.«

    Aren Stor zog die Augenbrauen hoch. »Kenne ich ihn?«

    »Ich glaube nicht, Sir. Es ist ein Netzreporter. Chrisan Cadlib. Er ... ist ein Anti-Utilar.«

    »Tatsächlich? Und was macht er dann bei uns?«

    Geremy Nyson erlaubte sich ein Lächeln. »Für eine gute Stange Geld ist Cadlib durchaus in der Lage, seine Überzeugungen ... etwas einzuschränken. Sagen wir mal – er war eine gute Informationsquelle in letzter Zeit.« Nyson grinste. »Er sagt, er kann an die Drahtzieher des Anschlags herankommen.«

    »Und das sagen Sie erst jetzt?«

    »Er wollte nur mit Ihnen sprechen, Sir.«

    »Dann schaffen Sie ihn her, und zwar schnell!«

    Kopfschüttelnd sah Aren Nyson nach. Der Junge war noch frisch. Keine zwei Wochen hier, und Aren wusste noch nicht recht, was er von ihm halten sollte. Er könnte ein richtig guter Mann sein, wenn er ab und zu mal sein Hirn einschalten würde – und ein bisschen mehr Mumm entwickeln. Warum er Sicherheitsmann hatte werden wollen, wo ihn schon der Gedanke an Kreaturen schaudern ließ, wusste niemand. Aber sein Vater hatte ihm den Job bei Aren Stor beschafft, und nun mussten sie miteinander klarkommen. Außerdem kannte er angeblich jeden, der in Sanchez etwas zu sagen hatte. Sowohl in den Chefetagen als auch auf der Straße. Das konnte eine Menge wert sein.

    »Sir.«

    Nyson stand an der Tür, neben ihm ein schmaler, junger Mann mit einem Gesicht, das Aren an eine Krähe erinnerte. Lange, gebogene Nase, kleine, dunkle Augen, die seltsam zu funkeln schienen. Seine schwarzen Haare lagen wie eine glänzende Kappe an seinem Schädel an. Der Mann musterte ihn abschätzend.

    »Mister Cadlib.«

    Der Mann nickte und trat in den Raum. Auf seinen Zügen lag ein beinahe unverschämtes Grinsen, als er Aren seine Hand entgegenstreckte. »Chrisan Cadlib. Vielleicht kennen Sie mich aus dem Netz?«

    Aren hielt es nicht für nötig, darauf eine Antwort zu geben. »Sie haben Informationen für uns.«

    »Allerdings.« Cadlib warf einen Seitenblick auf Nyson, der immer noch nervös an der Tür stand. »Das hat natürlich seinen Preis.«

    »Finanzen können Sie mit Nyson regeln.« Aren wurde ungeduldig. »Rücken Sie raus. Wir haben hier eine Ausnahmesituation.«

    Cadlib grinste noch immer. »Was ich zu sagen habe, interessiert Sie bestimmt.« Er leckte sich über die Lippen wie eine Katze, die gerade einen Vogel verspeist hatte. »Ich nehme an, Sie möchten die Kreaturen, die für den Anschlag verantwortlich waren, gerne festsetzen, ja?«

    »Kommen Sie zur Sache!«

    »Heute Morgen hat die Kreatur Neera Kontakt zu den Anti-Utilaren aufgenommen. Sie und ihre Gruppe befinden sich im Gebiet von Sanchez und suchen dort nach einem Unterschlupf. Vermutlich haben sie vor, weitere Anschläge zu verüben. Und ich bin derjenige, mit dem sie geredet haben.« Cadlib sah sehr zufrieden mit sich aus. »Morgen treffe ich mich wieder mit ihnen. Sollte der Preis stimmen, dann dürfen Sie gerne mitkommen.«

    Aren sah ihn nachdenklich an. »Mitkommen nicht«, sagte er. »Aber ich hätte da schon ein paar andere Ideen.« Er nickte. »Wir sind im Geschäft.«

    ***

    »Hier können wir nicht bleiben.«

    Neera ließ ihren Blick durch die Lagerhalle schweifen. In dem großen, leeren Raum wirkte die kleine Gruppe, die sich in einer Ecke versammelt hatte, etwas verloren. Irgendjemand hatte den kleinen Heizlüfter zum Laufen bekommen, den die Anti-Utilare vorbeigebracht hatten, jetzt drängten sich alle um das Gerät und versuchten, ein klein wenig Wärme abzubekommen. Neera betrachtete die anderen. Ihr Elend schien in Wellen von ihnen auszustrahlen.

    »Hier nicht«, wiederholte sie leise, bevor sie sich der Tür zuwandte. Es wurde Zeit, zum Treffen mit Cadlib zu gehen. Hoffentlich hatte er eine bessere Unterkunft für sie gefunden. Seit sie gestern aus dem Gebiet von Bernard entkommen waren, hatten sie kaum Zeit gehabt, sich zu erholen. Sie brauchten dringend ein anderes Versteck, Vorräte, warme Kleidung. Kalte Tage waren angebrochen, und nach dem Desaster vom Vortag waren sie mit kaum mehr als den Kleidern am Leib geflohen.

    Vorsichtig schob Neera die Lagertür auf und spähte auf die Straße hinaus. Es war dunkel. Ein paar wenige Lampen brannten über den Toren der nahegelegenen Lagerhallen, doch diese reichten nicht aus, um die Dunkelheit von der Straße zu vertreiben. Die Gegend war menschenleer. Neera schlüpfte durch das Tor und schob es hinter sich ins Schloss. Sie schlug den Kragen ihrer Jacke hoch, vergrub die Hände in den Taschen, und machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Die Beschreibung war sehr präzise gewesen. Dennoch blieb Neera an jeder Straßenecke stehen und vergewisserte sich, dass sie auf dem richtigen Weg war. So konnte sie auch gleich nach möglichen Verfolgern Ausschau halten. Doch alles blieb ruhig. Vielleicht war es ja tatsächlich so, wie der Anti-Utilar gesagt hatte, und niemand würde sie hier suchen.

    Langsam füllten sich die Straßen. Laternen beleuchteten die Wege, und ab und zu fuhr ein Fahrzeug vorbei. Sie sah dann nicht auf, richtete den Blick auf den Boden und hastete weiter.

    Es dauerte

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