Wasserstoffperoxid: Anwendungen und Heilerfolge
Von Jochen Gartz
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Über dieses E-Book
Leider sind das H2O2 und seine chemischen Verwandten in Vergessenheit geraten sind – zusammen mit den internationalen Forschungen, die seine Wirksamkeit belegen. Dieser kollektiven Amnesie hat Dr. Jochen Gartz bereits mit seinem Vorgängerwerk „Wasserstoffperoxid – das vergessene Heilmittel“ entgegengewirkt.
Aus den Zuschriften, die ihn seitdem erreicht haben, hat er ein Praxisbuch zusammengestellt, das weiterführende Fragen behandelt sowie Fall- und Anwendungsbeispiele vorstellt. Im Buch finden Sie erfolgreiche Behandlungen von:
• Insektenstichen, Herpes-Infektionen, Wunden, Warzen, Psoriasis und anderen dermatologischen Erscheinungsbildern
• Durchblutungsstörungen
• Erregern auf Schleimhäuten wie Rachen, Lunge, Mundhöhle oder im Genitalbereich
• Infektionskrankheiten, Allergien, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Operationswunden oder Knochenbrüchen via Infusion
Die verschiedenen Anwendungserfolge zeigen: höchste Zeit für ein Revival!
Jochen Gartz
Jochen Gartz estudió Química en Merseburg, Alemania, y obtuvo el título de doctorado en 1980. La fascinación por los peróxidos no le ha abandonado desde entonces: tanto su proyecto de fin de carrera como su tesis doctoral se centraron en este tema. Hasta la fecha ha publicado más de cien artículos especializados en revistas científicas y varios libros, incluido el predecesor de esta obra: Agua oxigenada: el remedio olvidado.
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Buchvorschau
Wasserstoffperoxid - Jochen Gartz
gewidmet.
Einleitung
Vor mehreren Jahren erschien mein Buch „Wasserstoffperoxid: das vergessene Heilmittel", das erstmalig die Geschichte der medizinischen Anwendung des Peroxids und seiner Abkömmlinge bis in die heutige Zeit beschreibt. Darin wurde dargelegt, dass die einfache, billige und leicht erhältliche Substanz desodorierend und desinfizierend wirkt und Viren, Bakterien, Pilze, Sporen sowie Parasiten abtöten kann, ohne dass es zu Allergien und Resistenzen kommt.
Seit der Veröffentlichung im Jahr 2014 hat mich eine Flut von Rückmeldungen erreicht, sodass ich über die Jahre weiterführende Fragen zur Anwendung der Peroxide sowie mehrere Erfahrungsberichte zusammentragen konnte. Beides hat mich dazu bewogen, dieses Nachfolgewerk zu veröffentlichen.
Zunächst war ich über die riesige Resonanz sehr überrascht. Es schien, als ob die von mir bereitgestellten Informationen begierig aufgenommen wurden und das Peroxid rasch dem Spektrum an alternativen Behandlungsmethoden hinzugefügt wurde – wohl auch, weil hier eine ganze Anzahl von Erfolgen selbst zu erzielen ist, und zwar mit frei verfügbaren Substanzen. Einzigartig und besonders bemerkenswert ist daran, dass diese Peroxide im Gegensatz zu anderen Methoden eine inzwischen über 100-jährige medizinische Geschichte aufweisen, die in vielen Hundert Fachartikeln zweifelsfrei dokumentiert ist.
Die Rückmeldungen zum Inhalt, die mich bis zum heutigen Tag erreichen, stammen aus unterschiedlichen Berufs- und Interessengruppen: von belesenen Laien und Heilpraktikern, aber zunehmend auch von Medizinern, die freimütig schreiben, dass sie nur sehr wenig über die Substanz im Studium gelernt haben und wissen. Alle Personen haben ein tiefes Interesse an alternativen Methoden in der Medizin und sind aus unterschiedlichen Gründen der festen Überzeugung, dass das altbewährte Mittel wiederverwendet werden sollte, da es echte Vorteile gegenüber anderen Anwendungen liefert – und zuweilen sogar die einzige sinnvolle Maßnahme darstellt. Das wird in den vielen Beispielen deutlich, die hier vorgestellt werden.
Nehmen wir etwa die Wundbehandlung: Manche langjährige Mediziner erinnern sich sicher noch an ihre Kindheit und Jugendzeit, wo Alltagswunden mit 3%igem Wasserstoffperoxid oder sogar mit festem Harnstoffperhydrat behandelt wurden. Das Aufschäumen durch den entstandenen Sauerstoff mit Abstoßung von Schmutzpartikeln blieb ihnen in lebhafter Erinnerung, und die Wunden heilten sehr schnell und ohne Komplikationen ab. Entsprechende Erfolge wurden bereits im Ersten Weltkrieg verzeichnet: So berichtete Pichler schon 1915 über große Heilerfolge mit der Peraquinsalbe, die die hier noch ausgiebig vorgestellte Verbindung des Wasserstoffperoxids mit Harnstoff (Harnstoffperhydrat) enthielt, die erst 1906 erstmalig hergestellt und gleich sehr positiv gegenüber Bakterien getestet worden war. Er schrieb, dass „die Anwendungen bei Verletzungen durch Granatsplitter und bei Schüssen äußerst positiv waren. Die Tetanusfälle waren drastisch reduziert, die Wunden reinigten sich durch das Schäumen mit Sauerstoffbildung weitgehend selbst. Unter Beseitigung des unvorstellbaren Wundgestankes trat schnell eine rosige Verfärbung mit schneller Granulation und Wundheilung ein."
Schläpfer berichtete noch eindrucksvoller im Jahre 1917, dass er die Presslinge der Harnstoffverbindung (etwa 33 % Wasserstoffperoxid!) direkt in die Wunden einbrachte – und zwar umso mehr Presslinge, je größer die Wunden waren. Er beschrieb es so: „Die Wunden waren durch das Milieu des Schützengrabens ausnahmslos stark verschmutzt und Tetanus und andere Infektionen drohten. Dass Keime vorhanden waren, zeigte sich im starken Gestank der Wunden, der in den Krankensälen ausnahmslos und furchtbar dominierte. Beim Einführen der Presskörper tief in die Wunden trat unmittelbar ein starkes Schäumen auf, das Schmutzpartikel heraustrieb. Bis auf ein Kribbeln traten keine weiteren Missempfindungen auf. Die Anwendung konnte so toleriert werden. Schnell verschwand der Gestank, der Heilungsprozess setzte sehr schnell ein und diese Behandlung erwies sich als weit überlegen gegenüber anderen, oft verzweifelt wirkenden Maßnahmen. Ich habe an einigen Hundert Schussopfern in zwei Jahren das Verfahren als sicher und sehr wirksam angewendet!"
Man vergleiche dazu nur die Ausführungen auf Behältnissen mit heutigen 3%igen Wasserstoffperoxidlösungen, deren Anwendungen auf einer nur etwa 0,3%igen (!) Verdünnung basieren. Trotzdem steht als unsinniger Warnhinweis auf diesen Flaschen: „Soll nicht in geschlossenen Körperhöhlen angewendet werden, um die Gefahr einer Gasembolie zu vermeiden. Viel besser lässt sich nicht illustrieren, dass dieses Heilmittel heutzutage tatsächlich „vergessen
ist – gerade auch in der Wundbehandlung, wo diese effektive Therapie ohne ersichtlichen Grund durch schlechtere, aber erheblich teurere Mittel ersetzt wurde, bei denen sich die Wunde auch nicht selbst mechanisch reinigt.
Viele meiner Leser scheinen jedenfalls erkannt zu haben, dass trotz aller Propaganda über die Fortschritte in der modernen Heilkunde in Interviews und Artikeln viele Therapien eben nicht optimal verlaufen und neue Probleme wie Multiresistenzen von Bakterien oder Allergien auftreten. Daher zeigt sich in den Zuschriften auch eine große Affinität, bei verschiedenen Leiden die leicht erhältliche Substanz selbst zu testen – mit teils verblüffenden Erfolgen, wie Sie im zweiten Teil des Buchs sehen werden. Gleichzeitig traten viele Fragen zu den Eigenschaften der Substanz und weiteren Anwendungsmöglichkeiten auf, die hier summarisch und im Detail beantwortet werden sollen.
Dr. habil. Jochen Gartz, Mai 2018
Teil 1
Stoffkunde
Eigenschaften und Besonderheiten des Wasserstoffperoxids
Schon im Jahr 1818 entdeckte der französische Chemiker Louis Jacques Thénard (1777–1857) das H2O2 in einer anorganischen Reaktion: Er versetzte Bariumperoxid mit Säure und erhielt Wasserstoffperoxid in wässriger Lösung. Die ätzende Schwefelsäure erwies sich dabei als besonders geeignet, da das Beiprodukt Bariumsulfat unlöslich ausfiel und abfiltriert werden konnte. Das entstandene Peroxid wurde zunächst „Sauerstoffwasser" genannt, weil sich bei Zersetzungen Sauerstoff bildete und zur Verblüffung der Forscher sonst nur noch Wasser übrig blieb. Schnell wurde auch durch Zufall die wundheilende Wirkung entdeckt und die medizinische Anwendung begann.
Eine wichtige Erkenntnis aus der Anfangszeit der Herstellung des Peroxids war, dass bei der Reaktion ein geringer Überschuss an Schwefelsäure dazu führte, dass eine schwach saure Peroxidlösung entstand, die stabiler als das reine Produkt war. Letzteres zersetzte sich nämlich besonders schnell bei der Lagerung in Glasflaschen, was heute dadurch erklärbar ist, dass sich alkalische Substanzen aus dem Glas lösten und mit dem Peroxid reagierten.
Diese frühen Beobachtungen leiten zu der Fülle an Zuschriften über, in denen es um die Frage ging, ob die heute verwendeten Stabilisatoren für problematisch zu erachten sind.
Zunächst muss festgehalten werden, dass bei der Stabilisierung keine Vergällung (Denaturierung) des Wasserstoffperoxids vorliegt. Diese Frage kam auf, weil manche Leser offensichtlich Analogien zur Vergällung von Alkohol sahen, der sowohl im Falle des Brennspiritus als auch beim medizinischen Alkohol nicht mehr trinkbar ist. Dies wird allerdings nur getan, um den Alkohol ungenießbar zu machen und die hohen Steuern zu vermeiden, die anfallen würden, wenn der Alkohol als Lebensmittel deklariert werden könnte.
Fakt ist, dass alle Formen und Marken des Wasserstoffperoxids im Handel stabilisiert sind. Ohne Stabilisator wird das Peroxid nur für einzelne wissenschaftliche Forschungen verwendet; es ist aber nicht im normalen Bezug erhältlich. Entgegen mancher Meinung ist selbst das 35%ige Peroxid („food grade") stabilisiert, mit dem Lebensmittelverpackungen desinfiziert werden.
Die problematische Schwefelsäure ist hingegen schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr enthalten: Der Herstellungsweg aus Bariumperoxid wurde schon lange verlassen und die ungeheuren Mengen Peroxid sind heute im Wesentlichen eine Domäne der organischen Chemie. Bei den verwendeten Verfahren wird zunächst Luftsauerstoff angelagert und bei der Abspaltungsreaktion in Wasserstoffperoxid verwandelt; die Stabilisatoren werden erst nachträglich zugesetzt.
Die 3%ige Lösung aus der Apotheke enthält beispielsweise zur Stabilisierung kleine Mengen an Phosphorsäure. Diese ist ein offizieller Lebensmittelzusatz (E 338) und kommt in höheren Konzentrationen in Cola vor. Verdünnt man diese Lösung, bis nur noch 1 % Peroxid enthalten ist, lässt sich die Säure mit Indikatorpapier gar nicht mehr sichtbar machen. Diese 1%igen Lösungen lassen sich bei Raumtemperatur, im Dunkeln und in Plastikbehältern vier bis acht Wochen aufbewahren, ohne dass sie sich zersetzen.
Die im Handel erhältlichen Peroxidlösungen mit höheren Konzentrationen von 10 oder 11 % enthalten meist ähnlich gebaute Phosphonsäuren. Daneben gibt es bei höheren Konzentrationen bis 35 % zur Stabilisierung sehr kleine Mengen an organischen Substanzen (Komplexbildner), die Metallverbindungen wie Eisenionen binden und damit unwirksam machen.
Bei der Verdünnung hochprozentiger Lösungen mit Wasser vermindert sich natürlich auch die aktive Konzentration an Stabilisator, allerdings hat das zur Folge, dass die entstandenen Präparate nicht so lange haltbar sind wie die höher konzentrierten Ausgangsprodukte.
Die Stabilisierung ist allerdings nur relativ und dient dazu, die reaktive Substanz bei der Lagerung hinreichend zu schützen, damit sich kein Sauerstoff entwickeln kann, der die Container schließlich sprengen könnte. Die Reaktionsfreudigkeit außerhalb der Behälter kann durch einen einfachen Versuch getestet werden: Gießt man wenige Milliliter des Präparats aus der Apotheke in einen Ausguss, dann hört man sofort ein Zischen – ein Zeichen dafür, dass sich im Zersetzungsprozess Sauerstoff und Wasser bilden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich im Abwasserrohr verschiedene Verbindungen wie Schwefelabkömmlinge oder Metallsalze befinden und der Stabilisator die Reaktion durch die hohe Konzentration dieser Agenzien nicht mehr verhindern kann.
Zur Problematik einer Wasserstoffperoxidsalbe
An sich wirken bereits 1 bis 15%ige wässrige Wasserstoffperoxidlösungen bei der lokalen Anwendung gegen verschiedenste Infektionen (Bakterien, Pilze, Viren) sowie durchblutungsfördernd. Da die Lösungen nur einen geringen Anteil an Peroxid enthalten, werden wesentliche Eigenschaften durch die Hauptmenge an Wasser bestimmt, weshalb auch eine wasserähnliche Verdunstung auf der