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Bauschuttromantik
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Ebook100 pages54 minutes

Bauschuttromantik

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Abrißfunken, Bauschuttromantik, unschuldigverdorben, Dadaismus, Avantgarde, moderne Literatur, Diesseits-Literatur, Szenario Wenn du etwas besonderes suchst und bisher nicht gefunden hast, könnte es das vielleicht sein.
LanguageDeutsch
Release dateOct 10, 2017
ISBN9783962553340
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    Book preview

    Bauschuttromantik - Franziska Krug

    Inhaltsangabe

    Impressum

    Vorwort zur Bauschuttromantik

    Sehnsucht nach beschriebenen Blättern

    Kapitel DREI ZWEI EINS Viererkeile

    *Viererkeile

    Einsteigerfiguren im Nachtbrennerlicht

    *filmriß

    Psychose

    *Abnehmender Mond

    Knotenlösung

    *Resignation ist Erkenntnis

    Farbgesang: Sinfonische Färbung

    *Nebelrist

    Reise nach Links

    *Spalt in der Wand wird größer

    Abschied

    *Gesellig

    Gurkensalat im Sommer

    Kapitel ZWEI EINS DREI Spiegelblick

    *Spiegelblick

    Lichtgeschwindigkeit

    *(nichts-) ahnend

    Seil und Oktopus

    *folgerichtig

    Poltergeister

    *Exorzismus

    *RR/LL

    Kapitel EINS DREI ZWEI el’ivos

    *el’ivos

    Musenfellatio

    Newsticker

    Taschenbillard

    *Der Sonne begegnen

    Social Addiction

    Die Zeit vor Weihnachten

    Blaue Lagune

    *ad acta

    Jugend

    Abrieb

    Human Lasters

    *Israelische Bilderflut

    Wunderbare Kräuterbällchen

    Nachwort zur Bauschuttromantik

    Impressum

    Bauschuttromantik von Franziska Krug

    © 2017 Franziska Krug

    Alle Rechte vorbehalten.

    Autor: Franziska Krug aka UnschuldigVerdorben

    www.unschuldigverdorben.de

    franziskakrug@gmx.at

    Kunst hat ihre Berechtigung nicht im Effekt

    sondern durch ihre Existenz.

    Wir sind die Schöpfer der Schatten unserer Träume.

    Vorwort zur Bauschuttromantik

    Ein glitzernder Scherbenhaufen blinzelt in die Ferne und verschwindet oder bleibt. Drei Dutzend Scherben fallen auf Beton und Randwiese der Stadt. Bunte Splitter, die durch ihren Fall vervielfacht werden.

    Bauschuttromantik, ein unvorhergesehener Fall schräg auf die Schulter, bringt hundert Farben zu Boden. Empfehlenswert ist, sich das Ganze aus einer gesunden Entfernung anzusehen. Schlag die Bauschuttromantik auf x-beliebiger Seite auf und stelle fest, dass unzählige Ungereimtheiten, die augenscheinlich niemals einen Sinn ergeben werden, einen möglichen Spannungsbogen gänzlich dem Boden gleichmachen. Es gibt viele Wege.

    Leg die Bauschuttromantik auf die Ablage im Restroom (Raum für körperliche Ausscheidungen) und mache gedankliche Fotos von dem Ort, den du gerade besucht hast: Eselsohr, Textmarker, Kringellinie, große Klammer außenrum. Du gibst dich ab und lässt dich in einen Raum über deinem und darüber hinaus fallen.

    „Glaub mir, Eselsohren helfen Dir dabei. Sie machen Deine Zufälle anschaulich, vielleicht auch Deine Vorgehensstruktur."

    Bauschuttromantik ist Polterhochzeit mit Studenten-WG-Putztag kombiniert. Inmitten der Ausflüge bei Tag und Nacht den Überblick zu behalten, ist auf lange Sicht unnötig. Die Gäste werden sich mit Themen auseinandersetzen, deren Fokus auf individueller Erwachsenwerdung und Kindsein bis ins hohe Alter liegt. Sie analysieren im Laufe des Vormittages ihre persönlichen Zufälle und experimentieren im Anschluss mit unsicheren Vorgehensstrukturen unserer Mitmenschen, indem die Gruppe so angeregt darüber diskutiert, bis einer weint: Alles in Allem eine gelungene Vorstellung.

    ZERSTÖRUNG - MACHT - INTENSITÄT, Impulsivität macht Totengleichheit. Aus Zweien wird Eins und Eventualitäten eiern jetzt, nachher, gestern, später und immer um irgendeine Achse.

    Ein ausgerauchter Scherbenhaufen glitzert in der Ferne und verschwindet am Horizont. Male Dir ein Bild davon mit Bleistift, denn Vergänglichkeit und Notwendigkeit sind Sklaven unserer Engstirnigkeit. Gedanken lassen sich schwer fallen, wenn man ausschließlich ihr Gewicht verringert. Es kommt meistens etwas dazwischen, entweder auf dem Terminkalender oder zwischen Boden und Füße.

    „Auf Fragen können wir zum Schluss eingehen."

    Sehnsucht nach beschriebenen Blättern

    „Wenn es nicht hier anfängt, wo soll es dann anfangen?", fragt er sich und sein Blick zuckt unter dem Sitz der Bahn umher, die ihn nach Hause trägt.

    Wenn es nicht hier anfängt, wird alles verblassen, was er gerade denkt. Er weiß ganz genau, wie es ist, wenn es so kommt, wie es nicht kommen soll. Ein anderer Moment spuckt nurmehr vage Erinnerungen an dieses Gefühl und diesen Zustand seiner Makrorevolution aus.

    „Ich saß damals im Zug, der mich nach Hause führte. Es war diese Reise, die von der ersten Sekunde an eine ganz besondere zu sein schien."

    Es fing damit an, dass er sich über Regeln hinwegsetzte, die er seiner Freundin zuliebe hätte befolgen sollen. Wenn er jetzt nicht fährt, wird er es nie schaffen, seine Familie zu besuchen. Dazu ist er seinem Vater in der Heimat verpflichtet, irgendwie. Die Neugierde hat ihn betrieben, das Schicksal wieder einmal auf die Probe zu stellen. Seine Freundin Agnes wusste nicht, ob sie zu dem Zeitpunkt einen neuen Job gefunden haben würde. Deshalb gab es wieder Streit mit ihr und sie blieb daheim, weil sie es ohnehin nie lang bei seiner Verwandtschaft aushält.

    Ganz am Anfang hatte er wirklich geglaubt, er könnte auf den Besuch der Stadt verzichten, in der er die Jahre zuvor gelebt und studiert hatte. Die Neugierde trieb ihn zu Dingen, die er tat. Aus zwei Besuchen wurden sechs. Bei seiner Ankunft wird er kein Wort darüber verlieren, dass er lieber einen Tag zusätzlich frei hätte, um sich von der Reise zu erholen. Das war schon immer so, nur etwas brutaler: Beim Frühstück mit der Familie keinen Bissen herunterbekommen, vor lauter Kater. Heute hatte er sich besser im Griff. Diesmal waren es nur sechs Bekannte statt doppelt so

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