Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...
Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...
Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...
Ebook97 pages1 hour

Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Tick-Tack, die biologische Uhr tickt! Alexandra, 39 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier pubertierender Söhne, erhält das Angebot eines großen Verlages als Schriftstellerin ein Buch herauszubringen. Doch seit einigen Wochen leidet sie unter Heiß-Hungerattacken, wie eine Schwangere...


LanguageDeutsch
PublisherKlarant
Release dateFeb 8, 2013
ISBN9783955730130
Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Read more from Edna Schuchardt

Related to Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Related ebooks

Contemporary Romance For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft...

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Alles zurück auf Anfang! Turbulenter, witziger Liebesroman - Liebe, Sex und Leidenschaft... - Edna Schuchardt

    11

    Kapitel 1

    Alexandra setzte den Blinker, überzeugte sich im Spie­gel davon, dass sie ungefährdet abbiegen konnte, drosselte die Geschwindigkeit und fuhr auf den Parkplatz, der, ein Stück von der Straße zurückversetzt, auf Rastsuchende wartete.

    Der Motor erstarb mit zufriedenem Blubbern, als sie den Gang herausnahm und den Schlüssel herumdrehte. Sie stieg ab, stellte die Maschine auf den Seitenständer und nahm den Helm ab.

    Ihre Lederkluft knirschte leise, als sie über den weitläu­figen Platz zu der Imbissbude ging, die im Schatten der Bäume herrliche Düfte aussandte. Alexandra lief schon das Wasser im Munde zusammen, bevor sie die Bude erreicht hatte. Der Gedan­ke an fettige Pommes und knackige Bratwürste ließ ihren Magen vernehmlich knurren.

    Hinter ihr dröhnte Billes Hocker. Joghurtbecher nannte Ingo Westermann die schwere Japanerin, die Bille sich vor einem Jahr gekauft hatte. Ein schreiend grünes Ding, das mit den leuchtend pinkfarbenen Streifen noch aggressiver aussah, als es ohnehin war. Mit seinen immerhin neunhundertfünfzig Kubik brachte Bille satte zweihundertfünfzig Stundenkilometer auf den Asphalt, was die Freundin jedoch zu vermeiden wusste. Bei einer solchen Geschwindigkeit wurde jede Mücke zur Kano­nenkugel, der Helm drohte einem die Stirn in den Nacken zu drücken und die Arme zitterten einem, als wenn man versuchte, eine tonnenschwere Last aufzuhalten.

    An der Imbissbude standen zwei Brummifahrer. Ihre Lastwa­gen standen unter den Bäumen, zwei riesige Trucks mit Anhän­gern, so groß wie Einfamilienhäuser. Die Männer drehten sich inter­essiert um, als Billes Japanerin auf den Parkplatz gefaucht kam und diskutierten spöttisch das schrillschreiende Outfit des Fahrers. Als Bille abstieg und den Helm von ihren gold­blonden Haaren nahm, wurden die Augen der Männer groß wie Untertassen.

    Alexandra achtete nicht auf sie. Sie hatte nur Blicke für den Rost, auf dem leckere Rinds- und Schweinswürstchen vor sich hinbrutzelten.

    Eine Curry mit Pommes, bestellte sie bei dem muffigen Brater und versuchte, die Spucke, die sich vor Hunger in ihrem Munde sammelte, herunterzuschlucken.

    Schon wieder? Bille war hinter sie getreten und betrach­tete angewidert das wenig einladend aussehende Interieur. Vielleicht solltest du dir ganz einfach eine Friteuse auf den Tank binden, damit wir nicht dauernd anhalten müssen.

    Ich hab nun mal Hunger, verteidigte Alexandra sich. Kann ja nicht jede von Luft und Liebe leben, so wie du.

    Bille hob die Schultern. Danke, mir ist schon schlecht, antwortete sie dem Imbissbrater, als dieser ihre Bestellung abfragte. Ich möchte, dass nichts von dem, was hier herum­liegt, in meinem Magen landet.

    Die Brummifahrer murmelten was von: Ganz schön zickig, die Kleine und dann mach's man gut, Schorschi, gingen breit­beinig davon und schwangen sich in ihre Fahrzeuge.

    Alex musste schon wieder schlucken, während sie zusah, wie der Brater ihre Pommes in ein Pappschälchen tat. Sie griff sofort nach einem der gelben Stäbchen, als er das Schälchen auf den Tresen stellte.

    Mit ihren Schätzen wanderte sie zu ihrer Maschine zurück, stellte alles auf den Sattel und begann zu essen. Sie wusste, dass Bille sie beobachtete und im Stillen den Kopf über ihre Gier schüttelte. Aber was sollte sie machen? Der Hunger überfiel sie wie ein Straßenräuber, und dann gab es für sie einfach kein Halten mehr. Versuchte sie, ihn zu ignorieren, wurde ihr so übel, dass sie Sternchen vor den Augen sah und entsetzlich knätschig wurde.

    Vielleicht solltest du mal einen Imbissbudenführer schrei­ben, schlug Bille vor, als sie sah, dass Alex noch nicht einmal vor dem steinalten Brötchen zurückschreckte, dass der Brater zu der Wurst gelegt hatte. Ich meine, wir haben wirklich keine Frittenbude zwischen hier und Idstein ausge­lassen. Das könntest du doch irgendwie zu Geld machen.

    Alexandra reagierte gelassen. Jetzt, wo sich ihr Magen wieder angenehm gefüllt anfühlte, konnte nichts ihre gute Laune verderben.

    Vielleicht mache ich das tatsächlich, grinste sie fröh­lich und wischte mit dem Zeigefinger die Currysoße aus dem Schälchen. Restaurantführer gibt's en Masse, aber wo die Bockwurst am besten schmeckt, das sagt einem niemand.

    Ich denke, du würdest es auf einer Deutschlandtour heraus­finden. Bille stülpte sich den Helm wieder aufs Haar. Komm, lass uns fahren, bevor du wieder Hunger kriegst. Vielleicht schaffen wir es ja, zehn Kilometer am Stück zu fahren, ohne anhalten zu müssen.

    Alexandra sah versonnen dem fettigen Pappknäul hinterher, das sie gerade in den Mülleimer geworfen hatte. Im Grunde hatte Bille ja recht. Sie waren tatsächlich beinahe an jeder Frittenbude stehengeblieben.

    Selbst ihren Söhnen war ihr enormer Appetit nicht verborgen geblieben. Wie hatte Daniel gestern beim Mittages­sen gesagt? Mensch, Mami, ich hab' dich ja echt lieb. Aber mit dir alleine in der Wüste, 'ne, da hätt' ich echt Angst um mein Leben.

    Ja, normal waren ihre Fressattacken wohl wirklich nicht mehr zu nennen.

    Bille ließ bereits ihre Maschine an. Die Japanerin schnurrte im Leerlauf harmlos wie ein Kätzchen. Bille war­tete, beide Füße auf dem Boden, bis Alexandra ihre fünfhun­dert Kubik in Schwung gebracht hatte. Sobald die kleine Deutsche unternehmungslustig blubberte, legte Bille den Gang ein, drehte behutsam das Gas, ließ die Kupplung kommen und schon verwandelte sich das Kätzchen in eine fau­chende, krei­schende Bestie, die nur mit Mühe davon abzuhalten war, sich aufzubäumen und wie ein giftgrüner Blitz davon zu zischen.

    Da Alex die langsamere Maschine fuhr, bestimmte sie das Tempo. Sie liebte diese Spazierfahrten. Schön gemütlich mit achtzig Stundenkilometern über gewundene Landstraßen zu zockeln, durch gemütliche Fachwerkdörfer, vorbei an blühenden Wiesen und samtäugigen Kühen, das machte ihr weitaus mehr Spaß als die langweiligen und anstrengenden Autobahnfahrten. Deshalb hatte Alex sich auch diese kompakte, handliche Ma­schine gekauft, die sie gutmütig überall hinbrachte, ohne die überdrehten Zicken zu vollführen, die Billes extravagante Japanerin gerne veranstaltete. Aber Bille war auch ein ganzes Stück größer und kräftiger als Alex und liebte die ständige Herausforderung, die die komplizierte Technik an sie stellte.

    ***

    Als sie Weilrod erreichten, hatte Alex erneut Hunger. Am liebsten wäre sie nach links zu dem Supermarkt abgebogen, der am Ortseingang mit riesigen Werbeschildern Super-Sonder-Angebote versprach. Aber sie fürchtete Billes Spott. Bis Idstein werde ich es schon aushalten, versuchte Alex sich einzureden. Doch in Waldems ging nichts mehr. Sie begann die gefürchteten Sternchen zu sehen.

    Entschlossen setzte Alex den Blinker und bremste genau im totalen Halteverbot, um wie von Furien gehetzt in die kleine Bäckerei zu stürzen, die sich schüchtern zwischen die Gefä­cher eines alten Fachwerkhauses zwängte.

    Bille schüttelte nur stumm den Kopf, als sie Alex mit einer riesigen Tüte wieder herauskommen sah. Um sie nicht noch mehr zu verärgern, beeilte Alex sich mit ihrer Mahlzeit. Den Rest der Stückchen packte sie ins Topcase.

    Bille schob ihr Visier hoch und grinste spöttisch.

    "Meinst du, du schafft es, die fünfzehn Kilometer bis nach Hause in einem Stück durchzufahren oder soll ich

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1