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G.F. Barner 126 – Western: … und der Wüstensand verweht die Spur!
By G.F. Barner
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Packende Romane über das Leben im Wilden Westen, geschrieben von einem der besten Autoren dieses Genres. Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. Interessiert? Dann laden Sie sich noch heute seine neueste Story herunter und das Abenteuer kann beginnen.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Auto
r wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie "U. S. Marines" und "Dominique", beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
Cooper lag mit halbgeschlossenen Lidern auf dem Rücken und rührte sich nicht, obgleich er hellwach war. Eines Tages, das wußte er, würde er den Mörder finden und ihn genauso töten, wie der Mann seinen Vater umgebracht hatte.Irgendwo unter dem weißgelben Sand des Llano Estacado, der vom Wind verweht einmal hier und einmal dort neue Hügel, neue Senken und Kämme schuf, lag seines Vaters, John Coopers, einsames Grab.Die Geier hatten John Cooper damals besucht, dessen war sich der verschlossen wirkende Mann am Wagen der Shermans absolut sicher. Es war im Sommer passiert, in einem jener heißen, pulvertrockenen Sommer vor acht Jahren, dessen Gluthauch das Land ausgetrocknet gehabt hatte.Ich werde ihn finden, dachte Cooper und blinzelte, als er die Schritte hörte und Hoyts Schatten drüben am Hang zwischen den Kakteen auftauchte.Vater ritt weiter südlich durch die Wüste und führte drei Wagen durch den ewigen Sand, ich habe dort gesucht, ich war im Westen, im Osten, einmal auch im Norden, aber nie so weit nördlich wie bei dieser Fahrt. Vielleicht kam Vaters Mörder aus dem Norden, vielleicht wohnt er hier irgendwo am Rand der Wüste.Hoyt kam, ein stämmiger Mann, der sein Gewehr unter dem Arm trug und einen Moment an Hallecks Wagen stehenblieb, weil das Kleinkind wieder einmal greinte und die Nachtruhe störte. Dann ging Hoyt weiter, zauderte, als er neben Cooper war und beugte sich hinab."Ich schlafe nicht", sagte Cooper knapp. "Paß auf, Hoyt, halte die Augen auf, Mann."Es rührt sich nichts", erwiderte Hoyt leise. "Cooper, die fünf Männer sind doch nach Südwesten geritten, sie können uns gar nicht gesehen haben."In der Wüste sieht man meilenweit", antwortete Cooper brummig. "Wenn du andere siehst, haben sie dich manchmal längst entdeckt. Wo die fünf Mann ritten, gibt es keinen Weg zu einer Wasserstelle. Dort drüben in den Hügeln ist gar nichts, Hoyt. Du hast doch genug von Wüstengeiern gehört, oder?"Ja", antwortete Hoyt leise, "aber ich habe noch nie einen dieser zweibeinigen Geier gesehen, Mann.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Auto
r wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde quasi als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Sein überragendes Werk beläuft sich auf 764 im Martin Kelter Verlag erschienene Titel. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. So unterschiedliche Romanreihen wie "U. S. Marines" und "Dominique", beide von ihm allein geschrieben, beweisen die Vielseitigkeit dieses großen, ungewöhnlichen Schriftstellers.
Cooper lag mit halbgeschlossenen Lidern auf dem Rücken und rührte sich nicht, obgleich er hellwach war. Eines Tages, das wußte er, würde er den Mörder finden und ihn genauso töten, wie der Mann seinen Vater umgebracht hatte.Irgendwo unter dem weißgelben Sand des Llano Estacado, der vom Wind verweht einmal hier und einmal dort neue Hügel, neue Senken und Kämme schuf, lag seines Vaters, John Coopers, einsames Grab.Die Geier hatten John Cooper damals besucht, dessen war sich der verschlossen wirkende Mann am Wagen der Shermans absolut sicher. Es war im Sommer passiert, in einem jener heißen, pulvertrockenen Sommer vor acht Jahren, dessen Gluthauch das Land ausgetrocknet gehabt hatte.Ich werde ihn finden, dachte Cooper und blinzelte, als er die Schritte hörte und Hoyts Schatten drüben am Hang zwischen den Kakteen auftauchte.Vater ritt weiter südlich durch die Wüste und führte drei Wagen durch den ewigen Sand, ich habe dort gesucht, ich war im Westen, im Osten, einmal auch im Norden, aber nie so weit nördlich wie bei dieser Fahrt. Vielleicht kam Vaters Mörder aus dem Norden, vielleicht wohnt er hier irgendwo am Rand der Wüste.Hoyt kam, ein stämmiger Mann, der sein Gewehr unter dem Arm trug und einen Moment an Hallecks Wagen stehenblieb, weil das Kleinkind wieder einmal greinte und die Nachtruhe störte. Dann ging Hoyt weiter, zauderte, als er neben Cooper war und beugte sich hinab."Ich schlafe nicht", sagte Cooper knapp. "Paß auf, Hoyt, halte die Augen auf, Mann."Es rührt sich nichts", erwiderte Hoyt leise. "Cooper, die fünf Männer sind doch nach Südwesten geritten, sie können uns gar nicht gesehen haben."In der Wüste sieht man meilenweit", antwortete Cooper brummig. "Wenn du andere siehst, haben sie dich manchmal längst entdeckt. Wo die fünf Mann ritten, gibt es keinen Weg zu einer Wasserstelle. Dort drüben in den Hügeln ist gar nichts, Hoyt. Du hast doch genug von Wüstengeiern gehört, oder?"Ja", antwortete Hoyt leise, "aber ich habe noch nie einen dieser zweibeinigen Geier gesehen, Mann.
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G.F. Barner 126 – Western - G.F. Barner
G.F. Barner – 126 – … und der Wüstensand verweht die Spur!
G.F. Barner
– 126–
… und der Wüstensand verweht die Spur!
Eines Tages würde er den Mörder finden
G.F. Barner
Cooper lag mit halbgeschlossenen Lidern auf dem Rücken und rührte sich nicht, obgleich er hellwach war. Eines Tages, das wußte er, würde er den Mörder finden und ihn genauso töten, wie der Mann seinen Vater umgebracht hatte.
Irgendwo unter dem weißgelben Sand des Llano Estacado, der vom Wind verweht einmal hier und einmal dort neue Hügel, neue Senken und Kämme schuf, lag seines Vaters, John Coopers, einsames Grab.
Die Geier hatten John Cooper damals besucht, dessen war sich der verschlossen wirkende Mann am Wagen der Shermans absolut sicher. Es war im Sommer passiert, in einem jener heißen, pulvertrockenen Sommer vor acht Jahren, dessen Gluthauch das Land ausgetrocknet gehabt hatte.
Ich werde ihn finden, dachte Cooper und blinzelte, als er die Schritte hörte und Hoyts Schatten drüben am Hang zwischen den Kakteen auftauchte.
Vater ritt weiter südlich durch die Wüste und führte drei Wagen durch den ewigen Sand, ich habe dort gesucht, ich war im Westen, im Osten, einmal auch im Norden, aber nie so weit nördlich wie bei dieser Fahrt. Vielleicht kam Vaters Mörder aus dem Norden, vielleicht wohnt er hier irgendwo am Rand der Wüste.
Hoyt kam, ein stämmiger Mann, der sein Gewehr unter dem Arm trug und einen Moment an Hallecks Wagen stehenblieb, weil das Kleinkind wieder einmal greinte und die Nachtruhe störte. Dann ging Hoyt weiter, zauderte, als er neben Cooper war und beugte sich hinab.
»Ich schlafe nicht«, sagte Cooper knapp. »Paß auf, Hoyt, halte die Augen auf, Mann.«
»Es rührt sich nichts«, erwiderte Hoyt leise. »Cooper, die fünf Männer sind doch nach Südwesten geritten, sie können uns gar nicht gesehen haben.«
»In der Wüste sieht man meilenweit«, antwortete Cooper brummig. »Wenn du andere siehst, haben sie dich manchmal längst entdeckt. Wo die fünf Mann ritten, gibt es keinen Weg zu einer Wasserstelle. Dort drüben in den Hügeln ist gar nichts, Hoyt. Du hast doch genug von Wüstengeiern gehört, oder?«
»Ja«, antwortete Hoyt leise, »aber ich habe noch nie einen dieser zweibeinigen Geier gesehen, Mann. Ich passe schon auf, keine Sorge. Herrgott, ist das stickig.«
»Es wird einen kleinen Wüstensturm geben«, murmelte Cooper. Er warf einen Blick auf die kaum noch durch den bleiernen Dunst vom Himmel schimmernden Sterne und deutete dann nach Süden.
»Dort hinten funkelt kein Stern mehr, und die Luft steht. Vielleicht haben wir Glück, daß wir davonkommen.«
Hoyt schwitzte heftig, das Hemd klebte ihm am Körper, und wenn man ihm auch genug über die Wüste und ihre Hitze erzählt hatte, so hatte er sich die Durchquerung des Llano bedeutend einfacher vorgestellt.
Steve Halleck, der sich wegen des Greinens des Kindes aus dem Wagen verzogen und sein Lager unter ihm aufgeschlagen hatte, hob den Kopf, als Hoyt kam.
»Verdammte, teuflische Schwüle«, knurrte Halleck nervös. »Die Kleine schwitzt und quarrt die ganze Zeit. Jim, was zu sehen?«
»Nichts«, erwiderte Hoyt. Er lehnte sich gegen das Hinterrad und zuckte die Achseln. »Ich hatte gehofft, es würde nachts etwas abkühlen, aber die Luft ist zum Schneiden dick, was? Man sieht keine hundertfünfzig Schritt weit, seit der Mond untergegangen ist. Cooper sagt, daß ich die Augen aufhalten soll.«
»So, sagt er das?« brummte Halleck. »Ein Wunder, daß er mal redet. Denkt er etwa, die fünf Männer, die er gesehen hat, könnten uns besuchen?«
»Er scheint es zu befürchten«, erwiderte Hoyt. »Bei uns ist nichts zu holen, da hätten sie mehr Glück, wenn sie sich an die große Wagenkolonne hielten, die irgendwo südwestlich von uns sein müßte. Wenn ich einen dieser zweibeinigen Wüstengeier sehe, halte ich drauf und ziehe durch, den rufe ich erst gar nicht an, Mann.«
Er grinste, ging weiter und klopfte an seinen Gewehrschaft.
So leise Hoyt auch gesprochen hatte, Cooper hatte jedes Wort verstanden und sah ihm besorgt nach.
Sie kennen die Wüste und das Gesindel nicht, das an ihrem Rand haust, dachte Cooper bedrückt, ich hätte ihnen mehr über die Methoden dieser Kerle erzählen sollen, aber ich wollte sie nicht unnötig aufregen.
Es sollte mich verdammt wundern, wenn die fünf Kerle, die ich am Nachmittag durch mein Glas sah, nicht hinter der Wagenkolonne her gewesen sind, die etwas weiter südlich von uns nach Westen fährt. Haben diese Burschen uns entdeckt, überlegen sie sich vielleicht, ob es nicht ungefährlicher ist, nur vier Wagen zu überfallen, statt sich an zwanzig Wagen heranzuwagen.
Cooper blieb auf dem Rücken liegen. Er hatte so die Senke nach Süden und die Hügelsteigung nach Norden im Auge und brauchte nur den Kopf zu wenden. Sein Gewehr lag schußbereit neben ihm. Er sagte sich, daß es in einer halben Stunde völlig dunkel sei und es auch keinen Sternenschimmer mehr geben würde.
Die Dunkelheit deckte jeden Angreifer, nur der Sand blieb immer hell, so daß sich ein Körper von ihm abhob. Der bleigraue Dunst verdichtete sich, die Sterne schimmerten immer schwächer.
Es war die Zeit für zweibeinige Geier, auf Beute auszugehen. Eine günstigere Nacht konnte kein Bandit erwischen.
Drüben war Hoyt am ersten Wagen angekommen. Cooper sah ihn jetzt stehenbleiben und etwas trinken. Dann näherte sich Hoyt dem Hügel, von dessen Kuppe er die nächsten flachen Täler einsehen konnte. Aber der Dunst war jetzt schon zu dicht geworden. Hoyt würde keine achtzig Schritt weit sehen können.
Mann, halt die Augen auf, dachte Cooper besorgt, und wenn du zehnmal bei der Armee gewesen bist, diese Wüstenratten siehst und hörst du nicht. Paß auf, Mann.
*
Hoyt fuhr bei dem kaum hörbaren Knirschen des Sandes sofort herum. Er war mitten zwischen den Stacheldornbüschen und einigen Kakteen am Hügel, hatte nichts gesehen und nur das aufkommende Säuseln des Windes gehört.
Als das Knirschen ihn warnte, riß Hoyt sein Gewehr instinktiv nach oben, doch er kam nicht mehr zum Schuß.
Der Schatten eines geduckt hinter dem nächsten Busch hochschnellenden Mannes flog so schnell heran, daß Hoyt das Gewehr nur noch in das matte Blinken hineinschlagen konnte. Zum Abfeuern der Waffe war es bereits zu spät.
Jim Hoyts verzweifelter Hieb streifte den Oberarm des Angreifers, doch er brachte die Messerklinge nicht mehr ganz aus der Bahn. Der Mann hatte Hoyt das Messer in den Rücken jagen wollen, aber die blitzschnelle Drehung rettete Hoyt, und die Klinge jagte ihm in den rechten Oberarm.
Im gleichen Moment schrie Hoyt gellend los, denn er sah nun den zweiten Burschen links von sich auftauchen.
Der Kerl schleuderte irgend etwas von sich fort, ehe er heranflog. Hoyt erkannte noch eine sandfarbene Wolldecke, und er begriff, daß der Mann sich unter der Wolldecke versteckt gehabt hatte und so gut wie unsichtbar herangeschlichen war.
Der zweite Mann hielt den Colt in der hochgeschwungenen Rechten. Hoyt wollte sich noch ducken, doch der Bursche mit dem Messer stolperte jetzt gegen ihn, und der zweite Mann bekam seine Chance. Er schlug so hart zu, daß Hoyt auf der Stelle zusammenbrach.
Im gleichen Moment sah Cooper die dunklen Schatten, Hoyt stürzen und schrie scharf: »Vorsicht, Halleck, Banditen, Billings!«
Während Cooper die Decke fortschleuderte und unter dem Wagen auf die Knie kam, riß er das Gewehr an die Schulter. Dann sah er, daß ein dunkler Schatten unter Hoyts Wagen hastig zu den Gespannpferden kriechen wollte.
»Bleibt auf den Wagen!« befahl Cooper. »Verlaßt die Deckungen nicht, nicht abspringen, Leute!«
Er hatte die Warnung kaum heraus, als es dort aufblitzte, wo Hoyt gerade zu Boden gestürzt war.
Die Feuerlanze erhellte mit ihrem Schlaglicht die Büsche und Kakteen. Die Kugel fauchte mit einem bösartigen Heulen gegen eine Radspeiche, dann klatschte sie dicht neben Cooper in den Sand und schleuderte eine Fontäne hoch.
Ehe der zweite Schuß krachte, hatte sich Cooper zur Seite geworfen und rollte bereits über den abfallenden Boden der Senke zu Billings Wagen.
Drei, vier Schüsse zerrissen die Nacht, und dann brüllte Sherman, der Fahrer des zweiten in der Reihe stehenden Wagens: »Bleib liegen, Frau, hinter die Kiste.«
Sein Revolver spie Feuer, die Kugel schlug irgendwo am Hang zwischen die Büsche. Neben Hoyts Wagen raste eine Feuerlanze gegen
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