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Raum 32 Zum Denken verdammt
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Ebook132 pages56 minutes

Raum 32 Zum Denken verdammt

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About this ebook

Eremias, wieder ernst, stocksteif und kerzengerade:
Die Wirklichkeit, in der wir leben, enthält das Ziel. Welche der vielen Möglichkeiten dieser Zeit taugen, um dieses Ziel zu erreichen?
Ich, Eremias Kühlewind, versuche es herauszufinden, ich Eremias und die anderen Wahrheitssucher.
Eremias, stocksteif:
Die Natur wird ihr Ziel erreichten, sie hat ihre Methoden. Versuch und Irrtum ist so eine Methode.
Die Natur wird es schaffen, Eremias ist so eine Methode, Eremias, und die anderen, Wahrheitssucher.
Versuch es, Eremias
Reise du zu den Sternen, aus einer Möglichkeit werde eine Wirklichkeit. Versuch es, Eremias, und möge sich die Zahl deiner Irrtümer in Grenzen halten.
Obwohl, Eremias, sehr viel Hoffnung habe ich nicht. Die Möglichkeit, zu den Sternen zu reisen, wird dir verschlossen bleiben.
Die Zeit ist nicht reif.
Du bist an die Erde gebunden, du fällst und dein Leib wird zu Staub zerbröseln.
Auf der anderen Seite, Eremias, das sehe ich wohl, ohne die Sehnsucht, ohne den Glauben daran, dass eines Tages die Sternenfahrt gelingen kann, wird es auch nicht gehen.
Eremias, du bist ein Glaubensträger, du bist ein Sehnsuchtsträger, einer, der die Sehnsucht in die Zukunft trägt.
Wozu und warum? Es ist, damit aus einer Möglichkeit eine Wirklichkeit werde.
Das glaube ich auch
Auf der anderen Seite, Eremias, das sehe ich wohl, ohne die Sehnsucht, Eremias, ohne den Glauben an die Unsterblichkeit, ohne deine Sehnsucht, ohne deine Hoffnung, ohne deine Gewissheit, dass es die Unsterblichkeit geben wird, wird es keine Unsterblichkeit geben.
Das glaube ich auch.
LanguageDeutsch
PublisherTWENTYSIX
Release dateOct 23, 2018
ISBN9783740720247
Raum 32 Zum Denken verdammt
Author

Jürgen Timm

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.

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    Book preview

    Raum 32 Zum Denken verdammt - Jürgen Timm

    Titelbild:

    Salomon Koninck (1609–1656): Der Eremit (1643).-

    License and upload via Wikimedia.Commons.-

    Kontakt: juergen.timm39@yahoo.de

    Lüneburg, Anfang Oktober, 2018

    Der Mensch muss denken… er wird von der Natur dazu gezwungen.

    Warum?

    Das Denken gehört zu den Trieben… wie Fühlen, und Atmen… wie Hunger und Durst… sie müssen befriedigt werden.

    Warum?

    Das Denken weist den Weg in Zukunft. Keine Frage… verpasst der Mensch diesen Weg, wird er sterben.

    Warum?

    Sonne und Erde werden verglühen… oder sonst wie verkommen… auch unser Universum wird nicht ewig existieren.

    Um Gottes Willen… was hat das Denken damit zu tun?

    Ich antworte: Das Denken weist den Weg in die Unsterblichkeit… das Denken… und nur das Denken.

    Verzeichnis der Räume und Bilder

    Vorspann V32.1

    Raum 32.1 Die Macht der Sonne

    Bild 1 Dornen statt Blumen

    Bild 2 Eremias und die Wüstenfrösche

    Bild 3 Nach einer Weile stellen sie sich tot

    Bild 4 Der Gesang der Hyänen

    Bild 5 Tischmanieren und Dekoration

    Bild 6 Siamesische Zwillinge

    Bild 7 Der Mensch muss denken

    Bild 8 Der gespaltene Mensch

    Bild 9 Die Macht der Sonne

    Raum 32.2 Der Löwe, ein Mirakel von Tier

    Bild 1 Der Tiger und das Ziegenfell

    Bild 2 Fröhlich Grunzen und fünf Purzelbäume

    Bild 3 DerLöwe in der Ferne und sehr nah

    Bild 4 Das Schöne an sich

    Bild 5 Scherenschnitt Schattenriss

    Bild 6 Schon im Bauch deiner Mutter

    Bild 7 Sand und Tand

    Bild 8 Wenn das Böse aus guten Gründen geschieht

    Bild 9 Das Haupthaar fiel bis auf das Schlüsselbein

    Raum 32.3 Der natürliche Mensch

    Bild 1 Still ist der Wind

    Bild 2 ESZ… die Einheit einer Savannenzeit

    Bild 3 Mit oder ohne Seele

    Bild 4 Halb künstlich und halb natürlich

    Raum 32.4 Warum all das Leid

    Bild 1 Mitleid… ein Werkzeug der Evolution

    Bild 2 Große Kreise, kleine Kreise

    Bild 3 Die Schlafmaus

    Bild 4 Das Universum und der eine Punkt

    Bild 5 Warum all das Leid

    Bild 6 Ungleichgewichte, Gleichgewichte

    Bild 7 Die Evolution hangelt sich zum Ziel

    Bild 8 Aus einer Möglichkeit wurde eine Wirklichkeit

    Nachspann NS32.1

    NS1 Die unmögliche Unendlichkeit

    NS2 Im Grund ist es die Logik

    NS 3 Raum- und Zeit-Äquivalete

    NS4 Das Vorhandensein und die Wirksamkeit geistige Kräfte

    Inhaltliches, Organisatorisches

    Stand der Arbeiten

    Vorspann V32.1

    Was soll aus dir werden, Eremias Kühlewind?

    Hoffnung und Hoffnungslosigkeit… Liebe und Hass, es brodelte im Leibe des Eremias Kühlewind… und in seiner Seele… und in seinem Hirn.

    Schlagen und Barmherzigkeit, und dann die Angst, und immer die Angst vor dem Tod!

    Und dann wieder Zuversicht, Verheißung des ewigen Lebens… Hoffnung, Erhebung, Annäherungen an die Freiheit!

    Und dann wieder der Fall ins Bodenlose! In das Dunkle! In den Abgrund, in die Tiefe. Hoffnung und Wirklichkeit klaffen so meilenweit auseinander!

    Und, der Weg zur Wahrheit ist so furchtbar weit!

    Erlösung oder ewige Verdammnis, Unsterblichkeit oder ewiges Vergessen!

    Was soll aus dir werden, Eremias Kühlewind?

    Und die Wahrheit! Ob es die überhaupt geben kann? Nicht einmal das ist sicher!

    Raum 32.1 Die Macht der Sonne

    Bild 1 Dornen statt Blumen

    Die Dornen der Dornenbüsche leuchteten durch Dunkelheit und Raum…. als ob es Blumen wären, weiße Blumen.

    Eremias:

    Wenn du Blumen willst, wirkliche Blumen, geh fort aus meiner Savanne…

    richtige Blumen, solche, die sagen, komm her, schau mich an, riech mal an mir.

    Solche Blumen gibt es kaum in der Savanne.

    Eremias:

    Es ist wahr, wenn du auf der Suche nach Blumen bist, musst du woanders suchen.

    Wenn du Lilienfelder willst, oder den wilden Mohn ohne Ende, dann musst du nach Griechenland… oder in die Syrische Wüste.

    Wenn du Margeritenfelder suchst, dann musst in den Norden, nach Schweden zum Beispiel. Dort, in den hellen Sommernächten, leuchten die Margeriten wie einst und weit.

    Wenn du Steingärten willst, dann musst du in die Atacama… an den Rand des Pazifiks. Dort gibt es Gärten, aus Steinen und aus Blumen, als wären sie nicht von dieser Welt.

    Und, im Falle das, du die Nachtnelken suchst, dann musst du mit mir kommen… in meine Kindheit. Dort gab es sie… nachts, am Bahndamm.

    Eremias:

    Mit all diesen Dingen hat meine Savanne nichts zu tun. Liebliche Savanne, bunte Savanne, wie lächerlich.

    Die Savanne ist spröde und einsam.

    Hitze gibt es und wenig Schatten, und Glutwinde gibt es, und Durst gib es… und Dornenbüsche gibt es… über und über mit weißen Dornen bewehrt.

    Eremias:

    Blumen in der Savanne? Einige gibt es schon. Sie sind fade und unscheinbar.

    Bis auf die eine, einzige. Die blüht nur nachts. Verloren durchschimmert ihr fahles Weiß Dunkelheit und Nacht.

    Sie blüht bis zum frühen Morgen. Wenn die Morgensonne sich erhebt, erschlafft das Blumenwunder… die Blume welkt und fällt.

    Babuun, kicherte, er konnte es nicht verhindern: Die Blume

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