Unheimliche Gruselgeschichten - Teil I -
Von Sandro Hübner
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Über dieses E-Book
Ein packender Gruselroman der Extra-Klasse.
Sandro Hübner
Sandro Hübner, wurde 1991 in Görlitz geboren. Besuch-te erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jah-ren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen, die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman. Er hat mittlerweile auch viele Bestseller geschrieben. Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de
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Buchvorschau
Unheimliche Gruselgeschichten - Teil I - - Sandro Hübner
Über den Autor:
Sandro Hübner, geboren am 07. August 1991 in Görlitz. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte ihm das Schreiben sehr großen Spaß. Sandro Hübner lebt in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman.
Vom Autor bereits erschienen: www.sandrohuebner.de
In dankbarer und liebevoller Erinnerung
an meine liebe Mama
Alle Geschichten, wenn man sie
bis zum Ende erzählt,
hören mit dem Tode auf.
Wer Ihnen das vorenthält,
ist kein guter Erzähler.
E. Hemingway
Inhalt:
Spuren im Schnee
Die Beschwörung
Das Haus am Tümpel
Ein sonderbarer Fahrgast
Vor Sonnenaufgang
Gestrandet
Das ewige Grillfest
Reise in die Ewigkeit
Über den Tod hinaus
Letzte Nacht im Wald
Angst
Jenseits des Flusses
Der Tag ohne Gesetze
Abends im Grunewald
Heftige Schneefälle
Fahrerflucht
Der Traum des Fremden
Mein zweites Ich
Tornado in Atlanta
Die Spinne
Flucht vor der Bestie
Nachtschicht
Flugversuche eines Toten
Der Tote im Zug
Sturmesnacht
Der Waldspaziergang
Anmerkung des Autors
Spuren im Schnee
Fährt man von Norman etwa neunzig Meilen in Richtung Norden, so erreicht man ein Gebiet - zwischen dem großen Bären-See und dem Mackenzie gelegen - dessen Boden reiche Bleierze birgt. Es ist umgeben von den unendlich erscheinenden kanadischen Kiefern- und Tannenwäldern und bislang kaum mit der Zivilisation in Berührung geraten. 1957 wurde bei Sprengungsarbeiten, in der Nähe eines der Bleibergwerke, ein Labyrinth unterirdischer Höhlengänge freigelegt, an dem Wissenschaftler aus aller Welt reges Interesse zeigten.
Die bisherigen Forschungsergebnisse nannten nämlich den Beginn der Eiszeit als Zeitpunkt für das erste Auftreten menschlichen Lebens. Nun fand man jedoch Hinweise dafür, dass schon sehr viel früher dem Menschen ähnliche Lebewesen existiert haben mussten. Es wurde, neben einigen Knochen der am Ende der Kreidezeit aussterbenden Riesenreptilien, in einer Höhlung, die vor Urzeiten durch Erdrutsche hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen worden war, das Skelett eines Wesens gefunden, das in vielerlei Hinsicht dem menschlichen Knochengerüst ähnelte.
Nach genauen Untersuchungen gab man bekannt, es handele sich hier um die Überreste eines Geschöpfes, das in seinen anatomischen Eigenschaften - wie z.B. seiner Schädelform - weitaus mehr als ein Affe den Menschen glich, seine Statur allerdings größer und kräftiger gewesen war. Das Alter des Skeletts schätzte man auf siebzig Millionen Jahre und dieses bedeutete, dass alle Aussagen, die Menschen als Untergruppe der Affen darstellten, hinfällig wurden. Ich wurde am 7. Januar 1958 als Ingenieur in die Gegend nördlich von Norman beordert, um dort Berechnungen über weitere Sprengungen anzustellen. Mein Quartier bezog ich in einer Siedlung, die zwei Meilen von dem Gebiet entfernt lag, in dem man vor einem halben Jahr die Höhlen entdeckt hatte. Es war eine ziemlich raue Landschaft. Man gab mir den Rat, mir noch vor meiner Abreise aus Toronto ein Jagdgewehr anzuschaffen, da es durchaus möglich sei, dass ich hier in den Wäldern auf Wölfe oder Bären stieß.
Die Mine konnte man nur über eine Schotterstraße erreichen, die jedoch, wie ich schon bald feststellte, durch tiefe Reifenspuren fast unbegehbar geworden war. Ich nahm mein Gewehr aus dem Ständer und zog die Pelzmütze ins Gesicht. In der Nacht zuvor war die Temperatur auf -4° F gesunken, ein lautloser Wind strich über die Wälder, so dass feiner Schneestaub von den Bäumen rieselte. Meine Schuhe hinterließen eine deutliche Spur auf der silbrig glänzenden Eisdecke. Obwohl ich mich dick eingemummt hatte, fror ich erbärmlich, denn ich war diese Kälte nicht gewohnt. Jerry, mein schwarzer Labrador, trottete an meiner Seite, während ich versuchte, mich durch Aufstampfen warm zu halten. Es schien, als wäre die Siedlung ausgestorben, kein Mensch begegnete mir. Nach einiger Zeit setzte heftiger Schneefall ein und die Flocken tanzten in Wirbeln vor meinen Augen. Schon bald war der Verlauf des Pfades unter der Schneedecke nur noch schlecht zu erkennen, ich sank mit jedem meiner Schritte tiefer ein und kam immer beschwerlicher voran. In dieser schneidend kalten Luft wurde das Gehen, auf dem nun in leichten Windungen ansteigenden Weg, zur Qual. Außerdem bewirkten die Reifenspuren, die jetzt vom Schnee verdeckt lagen, dass ich häufig stolperte und aufpassen musste, nicht zu stürzen. Je näher mein Ziel rückte, desto heftiger schneite es. Ich wunderte mich, dass mich noch immer keiner der Transportwagen überholt hatte, die die Arbeiter zu den Gruben brachten. Alle Geräusche wurden so gedämpft, dass ich nur ab und zu das Knirschen vernahm, das meine Schuhe verursachten, stießen sie gegen einen Widerstand.
Als ich die ersten Wegbiegungen hinter mir gelassen hatte, blieb der Hund auf einmal zurück und ich bemerkte, wie er die Schnauze hob, als hätte er eine Witterung aufgenommen. Gleich darauf trottete er jedoch wieder an meiner Seite, war aber unruhig geworden. Gelegentlich hob er den Kopf, um zitternd die Luft einzuziehen. Plötzlich fing er an zu knurren und ehe ich mich versah, war er schon ein gutes Stück vor mir. Ich rief ihn sofort zurück, doch er reagierte nicht. Im nächsten Moment war er hinter einer Wand von Schneeflocken verschwunden. Jetzt bereute ich, dass ich ihn nicht sofort an die Leine genommen hatte, als er unruhig geworden war. Ich rief erneut nach ihm und vernahm nun klägliches Jaulen aus einiger Entfernung. Es klang so erbärmlich, dass ich meine Schritte beschleunigte. Kurz darauf verstummte das Jaulen jedoch.
Ich nahm das Gewehr von der Schulter und begann zu laufen. Schon nach wenigen Schritten sah ich ein dunkles Knäuel am Wegesrand liegen. Obwohl immer noch absolute Stille herrschte, näherte ich mich nur vorsichtig der Stelle. Dann erkannte ich meinen Hund, er lag auf der Seite und regte sich nicht mehr. Während ich mich bückte, bemerkte ich, dass sein Körper in grausiger Weise zerfetzt worden war, so, als hätte ihn ein wildes Tier angefallen und getötet. Den Boden nach irgendwelchen Hinweisen absuchend, fiel mein Blick auf eine Anzahl tiefer Abdrücke im Schnee. Ich trat zurück, ergriff mein Gewehr mit beiden Händen, entsicherte es und spähte aufmerksam um mich. Mir war, als kauerte in einiger Entfernung ein Schatten, der sich träge bewegte. Gleich darauf sah ich, wie eine gewaltige Gestalt langsam näher kam. Erst glaubte ich in dem zottigen Wesen einen Bären zu erkennen, doch war etwas an seinen Bewegungen, das mich unsicher machte und für einen Augenblick zögern ließ. Meine Nerven waren bis zum Äußersten gespannt und ich merkte, wie meine Hände zitterten. Doch dann hob ich mein Gewehr, zielte und drückte dreimal kurz nacheinander ab. Als die Schüsse ertönten, wankte das Ungeheuer leicht, stürzte aber nicht zu Boden, sondern stieß nur wütendes Grunzen aus. Es schien einen Moment zu verharren, wandte sich dann jedoch blitzschnell um und floh. Zwar war mir das Wesen nicht so nah gekommen, dass ich es hätte genau identifizieren können, doch je ruhiger ich nun wurde, desto mehr bezweifelte ich, einen Bären vor mir gehabt zu haben. Noch größer wurde mein Zweifel, als ich mir die Tatsache vor Augen hielt, dass die Bestie, wie ein Mensch, in aufrechter Gangart geflohen war. Ich trat auf die Stelle zu, an der sie noch eben gestanden hatte. Eine Blutlache am Boden zeigte mir, dass meine Schüsse getroffen hatten.
Nun packte mich das Jagdfieber. Ich lud mein Gewehr nach und folgte den Spuren, die sich deutlich im Schnee abzeichneten. Das Wesen musste schwer verletzt sein, doch es schien über eine fast unheimliche Energie zu verfügen. Nachdem ich die Blutspur eine Weile verfolgt hatte, gewahrte ich, wie die Fährte eine scharfe Rechtsbiegung beschrieb und dann nichts mehr von ihr zu sehen war. Ich blieb stehen und verschnaufte ein wenig. Es hatte zwar aufgehört zu schneien, aber nun bemerkte ich, dass ich die Orientierung verloren hatte, als hätte ich mich mehrmals im Kreise bewegt. Doch der aufsteigende Ärger wurde sogleich durch das Gefühl verdrängt, in eine Falle geraten zu sein und ich sah mich um. Der mit Fichten bestandene Hang, vor mir, bildete eine finstere Grenze zwischen dem grauen Himmel und der Schneelandschaft und die Felsbrocken, die hier überall herum lagen, gaben dem Ort ein geradezu erdrückendes Aussehen. Einer der Baumgiganten, nur ein paar Schritte von mir entfernt, sah aus, als wolle er mit seinen schlangenhaften Wurzeln das Gestein sprengen. Und hinter jedem der Felsen konnte die Bestie lauern. Dann kam noch dieser üble Geruch hinzu, der jetzt immer deutlicher wurde. Es roch nach Verwesung, nach faulendem Fleisch. Plötzlich hörte ich über mir ein Geräusch. Zweige knackten und eine Wolke feinen Pulverschnees rieselte auf mich herab. Bevor ich aber nach oben blicken konnte, erhielt ich einen fürchterlichen Schlag auf den Kopf und sank in die Knie.
Als nächstes erinnerte ich mich, heftig geschüttelt zu werden. Ich schlug die Augen auf und erkannte einen Mann, der neben mir kniete und meinen Puls abtastete. Als er jedoch bemerkte, dass ich wieder zu mir kam, hob er meinen Oberkörper ein wenig an. Mein Schädel schmerzte zwar heftig, doch Ärgeres schien mir glücklicherweise nicht geschehen zu sein. Der Mann berichtete mir, dass er auf dem Weg zur Bleimine gewesen war, als er plötzlich, auf halber Strecke, den toten Hund und die Blutspur entdeckt hatte. Er hatte daraufhin die Fährte verfolgt und nach einigen hundert Yards eine zottige Gestalt am Boden hocken gesehen, die aber sofort geflohen war, als er sich der Stelle näherte. Und dort fand er mich bewusstlos im Schnee liegen. Da es inzwischen wieder schneite, konnten wir, so sehr wir auch suchten, keine Spuren mehr entdecken, denen wir weiter hätten folgen können.
Ich schulterte mein Gewehr und die schlimmsten Vermutungen quälten mich, als wir schließlich den Rückweg antraten.
Die Beschwörung
Er wollte es einfach nicht glauben, als er die Nachricht von ihrem Tode erhielt. Plötzlich sah er auch in seinem Leben keinen Sinn mehr. Bis er eines Tages auf das alte Zauberbuch stieß und das, was er dort las, erweckte neue Hoffnungen in ihm. In normalen Zeiten wäre ihm der Inhalt des Buches geradezu lächerlich vorgekommen. Doch die Verzweiflung, die schmerzvolle Trauer hatten seinen Geist so weit verwirrt, dass er nun den unmöglichsten Dingen zu vertrauen begann. So beschloss er, das Experiment zu wagen.
Er richtete sich peinlich genau nach den Anweisungen des Buches, obwohl es ihm manchmal undurchführbar schien. Am schwierigsten war es, die Utensilien zu beschaffen. Schließlich jedoch hatte er alles beisammen und konnte anfangen. Mit Beginn des Neumondes enthielt er sich, wie vorgeschrieben, jeglicher Gesellschaft und aß täglich nur eine spärliche Mahlzeit. Als aber das erste Mondviertel vorbei war, musste er nachts, an einem einsamen, verschwiegenen Ort, das Blutopfer darbringen. Er tat es, wie es das Ritual verlangte. Dem getöteten Schaf zog er das Fell ab und verbrannte den Leichnam. Gegen Sonnenaufgang verstreute er die Asche in alle vier Himmelsrichtungen.
Danach machte er sich an die Auswahl des Zauberstabes, wobei er besonders sorgfältig vorging. Zur vorbestimmten Stunde begab er sich in den Wald, um von einem Haselnussstrauch eine Gerte zu schneiden. Er schnitt sie mit demselben Messer, mit dem er zuvor sein Opfer geschlachtet hatte und an dem noch das getrocknete Blut klebte. Die Rute musste genau neunzehneinhalb Zoll lang sein. Am nächsten Tag ging er zu einem Schmied und ließ die beiden Enden der Haselnussgerte mit der Eisenklinge seines Messers beschlagen. Er verschaffte sich einen Magnetstein, erhitzte ihn und magnetisierte damit die metallenen Spitzen des Stabes. Natürlich vergaß er dabei nie die passenden Zaubersprüche