Trump: und die Klimakatastrophe
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Seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt, schafft Peter von Andrian Aufklärung über die Gefahren und präsentiert mögliche Lösungen des Problems. Nur der eiserne Wille, die Wahrheit zu erkennen und positiv zu handeln kann uns noch retten. Selbst wenn es leider bereits später ist, als man allgemein denkt, ist eine Veränderung zum Positiven noch möglich, wenn wir alles in Bewegung setzen. Und zwar auch gegen eine Partei in den USA, die vehement versucht, das Ausmaß der Zerstörung zu vertuschen.
Peter von Andrian
Peter von Andrian hat 20 Jahre lang in den USA gelebt. Er ist Wirtschaftsingenieur und lebt mittlerweile in Deutschland.
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Book preview
Trump - Peter von Andrian
Deutschland
Kapitel 1: Leben am Scheideweg
Es geht um uns, die Bürger auf dieser Erde. Wir und alle anderen Lebewesen leben an einem Scheideweg und müssen uns entscheiden, ob wir so weiter machen wollen wie bisher. Was wollen wir? Wollen wir den langsamen Untergang oder zusammen mit unseren Nachkommen in eine angenehmere Zukunft marschieren?
In Texas bezichtigten mich meinen republikanischen Freunde, mit denen ich seit drei Jahren befreundet war und mit denen ich jeden Montag kochte, ein Terrorist zu sein. Nur weil ich wegen der Finanzkrise zu ihnen sagte: „Wenn es in den Gesellschaften mit der Ethik und den voraussichtlichen Klimakatastrophen so weiter geht, dann sehe ich schwarz für Amerika und Europa, praktisch für die westliche Zivilisation und letztendlich für die gesamte Welt. Das geschah 2007, als die Finanzkrise ihren Beginn nahm und die Banken Hypotheken in den USA verkauften, die weit über 100 % vom Grundwert einer Immobilie lagen. Gleichzeitig weigerten sich die Republikaner geschlossen, Ergebnisse von über 99 % aller Klimaforscher auf der gesamten Welt anzuerkennen. Nämlich die Erkenntnis: „Wenn wir jetzt nichts machen, dann setzen wir die Zukunft unseres Planeten aufs Spiel
.
Wer sind die Drahtzieher? Ich nenne sie die Raubtierkapitalisten ohne Gewissen. Es ist nur ein kleiner, führender Teil aller Republikaner, aber sie scheinen sich die Macht angeeignet zu haben. Sie bestimmen unsere Zukunft, aus einer unverhältnismäßig machtvollen Position. Sie bestimmen unser Leben, unsere zerfallende gute Ethik, unser Glück. Sie machen mit uns, was sie wollen, nur um selbst immer reicher und mächtiger zu werden. Sie haben kein Gewissen. Klima, Ethik-, Lobby- und Machtkatastrophen sind die Folgen. Es geht in diesem Buch nicht um die vielen, ethisch wohlgesinnten Unternehmer, Politiker und CEO’s, die Verantwortung in Politik und der Wirtschaft betreiben. Nein, es geht um eine Minderheit, die sich die Macht aneignet und auf unseriösem Weg in Einzelfällen ihre ungerechtfertigten Vorteile erschleicht.
AUSWANDERUNG NACH KANADA
Nach meinem Studium als Wirtschaftsingenieur 1965 entschied ich mich, trotz einer vielversprechenden Anstellung in München, erst einmal meine Neugierde zu befriedigen. Ich wanderte für ein Jahr nach Kanada aus. Es gab dort noch Zeiten, wie man sie aus Wild-Westfilmen kennt. Den Frauen erlaubte man kurz vor meiner Ankunft in Vancouver im November 1966 zum ersten Mal in einen Wild West Saloon zu gehen. Für mich als Europäer eine Art Schock. So etwas kannte ich nicht. Die Welt war hier anders als in meiner Heimat Europa. Das Ziel, die „Neue Welt" zu ertasten, zu erleben – für mich ein Abenteuer pur. In Vancouver als 26-Jähriger eingeflogen, stand mir jetzt alles offen, bis auf Arbeit, die es nicht gab. Eine Wirtschaftskrise herrschte auch dort. Entweder du warst Mitglied in einer Gewerkschaft und durftest dann eine Arbeit finden oder schon Mitglied in der Gewerkschaft und hattest bereits eine Arbeit. Beides hatte ich als neuer Einwanderer nicht und musste mich jetzt irgendwie durchboxen.
Nach einem halben Jahr in Vancouver, wo ich mehr schlecht als recht, dafür aber leidenschaftlich lebte, fuhr ich mit der Bahn drei Tage lang nach Montreal, um die zweite Hälfte meines Aufenthaltes anzutreten. Mich reizte jetzt der französische Teil Kanadas. Dort fand damals die Weltausstellung statt. Da überraschte mich ein Erlebnis, welches mich das Leben lang verfolgte: In der Mitte des Geländes stand der „Weltpavillon", der von einigen Ländern, hauptsächlich jedoch von der kanadischen Regierung, finanziert wurde. In diesem Pavillon ging es besonders um ein Thema, welches die gesamte Welt anging: Nämlich um die BEVÖLKERUNGSEXPLOSION AUF DER ERDE. VON ZUKÜNFTIGEN KLIMAKATASTROPHEN GAB ES DAMALS NOCH KEINE SPUR!
DIE WELTBEVÖLKERUNGSTROMMEL
In der Mitte des Pavillons standen zwei riesige Trommeln mit je einem Schlegel, die in verschiedenen Takten auf diese Trommel schlugen. Der eine Schlegel schlug den Takt für die Menschen, die in diesem Moment starben und der andere für die, die gerade geboren wurden. Die Beschreibung darunter gab an: Auf der gesamten Erde leben ca. 3,4 Milliarden Menschen, also 3,4 mal 1000 Millionen.
Die USA hatten damals ca. 205 Millionen Einwohner. Der eine Schlegel trommelte einen Takt von vielleicht fünf Sekunden für die im Moment Sterbenden, während der Schlegel der gerade Geborenen, wie in einer Jazzband, auf die Trommel mehrere Male innerhalb einer Sekunde aufschlug. Der Unterschied zeigte sich sehr deutlich zwischen den Sterbenden und den geborenen Menschen. Als eine Art Mahnung für unsere Zukunft und nicht als Erfolg gedacht, wurde das auf uns zukommende Bevölkerungsproblem bewusst behandelt. Es regte an, dafür zu sorgen dieses Wachstum einzugrenzen, was bis heute nicht geschehen ist, im Gegenteil. Mexiko hatte damals ca. 40 Millionen und heute etwa dreimal so viele Einwohner, die USA heute über 315 Millionen, also ungefähr 1/3 mehr als 1966. Bei dem Energieverbrauch pro Person jedoch sind drastische Unterschiede zu Ungunsten der USA zu vermerken, auch gegenüber Europa. Man kann sich nun ausdenken, was das für den Klimawandel bedeutet.
Die Vorführung dieses Trommelmodells, bzw. die praktische Anschauung zukünftiger Überbevölkerung auf dem Planeten ist schon damals, 1966, zum Ausdruck gekommen und eine Warnung gewesen. Wenige Menschen haben sich dafür interessiert. Der Pavillon fast leer, stand man einige Stunden vor dem deutschen Oktoberfestpavillon, um überhaupt hineinzukommen. Darin haben auf den Tischen tanzende, schreiende und jodelnde Menschen ihre Schuhe ausgezogen, Bier hineingeschüttet und daraus das süffige Oktoberfestbier getrunken. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, nachdem mir einige Freunde gesagt hatten, dass ich dort unbedingt hineingehen müsste.
KONSEQUENZEN DER ÜBERBEVÖLKERUNG
Heute leben auf der Erde über sieben Milliarden Menschen, also ca. 7,5 mal 1000 Millionen, anstatt 3.4 Milliarden wie 1966, also über doppelt so viele. Nach Berechnungen der UN werden 2060 über 9,6 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Im Jahre 1900 gab es gerade einmal ca. 1,5 Milliarden oder 15,6 % der voraussichtlichen Weltbevölkerung 2060. Heute, im Jahre 2017, sind es 5 mal so viele als vor 117 Jahren.
Jeder einzelne Mensch produziert Abfall, benötigt Land, auf dem sein Essen wachsen kann, braucht sauberes Wasser zum Leben und will noch Freude am Leben haben. Er benötigt Strom, der hauptsächlich durch Verbrennung fossiler Bodenschätze wie Kohle, Erdöl und Erdgas klimaschädigende Kohlendioxyde erzeugt. Eine Menge Menschen haben auf dieser Erde keine Lebensfreude mehr, verhungern, verelenden oder vegetieren dahin, wie immer man das nennen mag.
Einige unserer „Führer" schaffen es, diese Menschen im Elend zu halten, während sie selbst im Überfluss schwelgen.
Seit dem Trommelmodell sensibilisierte ich mich für die Entwicklung der Welt. In dem Wissen, dass für immer mehr Menschen immer weniger Land und Lebensgrundlagen zur Verfügung stehen werden, wurden mir die kommenden Probleme klar: Die Konsequenzen entwickeln sich immer schneller zu lebensbedrohlichen Aussichten für eine größere Anzahl von Menschen auf immer weniger Platz. Ein natürliches, glückliches Leben zu führen, umgeben von ungesunder Naturzerstörung, wird immer unwahrscheinlicher für die Mehrheit der Menschen. In naher Zukunft, wir sprechen von wenigen Jahren, werden Roboter die Arbeit von vielen Menschen übernehmen, welche dann erstaunt erst einmal ihre Arbeit verlieren. Viele haben in Entwicklungsländern heute gar keine Zukunft.
Du wirst dich fragen: Was habe ich damit zu tun? Mir geht es gut, ich habe ein Dach über dem Kopf und das Wetter interessiert mich auch nicht, da mein Haus stabil ist und ich mir genügend Essen kaufen kann. Von anderen Dingen gar nicht auszudenken, wie ein tolles Auto, einen Flugurlaub pro Jahr, und so weiter, und so fort. „Ich, der Betrachter, provozierte das nicht." Da hast du Recht, das stimmt. Es ist dein Glück, dass du noch in einer Welt auf dieser Erde lebst, die dir das gönnt. Du brauchst auch kein schlechtes Gewissen zu haben, denn du, als Einziger, kannst sowieso nicht viel dafür oder dagegen machen, dafür sind die Politiker da. Diese müssen die Weichen stellen, uns schützen. Dass diese bestechlich oder unfähig sein könnten, dafür kannst du auch nichts, es wird schon irgendwie gehen. Meinst du denn, dass die Religionen eine Einschränkung der Bevölkerungsexplosion verhindern würden? Nein, wir wissen, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Erde wird bis zum Zerbersten immer voller mit Menschen und Zuchttieren. Wir schauen zu, als ob nichts geschehen müsste. Der Raum in fast allen Ländern wird immer enger, ganz zu schweigen von den Umweltproblemen, die dadurch zwangsläufig eintreten.
EINE NAHENDE KATASTROPHE
Die Erderwärmung erzeugt immer größere und stärkere Umweltkatastrophen und stürmt mit Hochgeschwindigkeit auf die Menschheit zu. Dabei gäbe es noch gute Lösungen für das Problem – einige davon werden in diesem Buch besprochen.
Jeder Mensch benötigt frisches Wasser, Bodenschätze, Energie, Nahrung und produziert Abfall. Wir sind am Scheidepunkt angekommen: Erderwärmung und Überbevölkerung lassen grüßen: Glück oder Unglück auf unserer Erde? Die Naturkatastrophen werden immer heftiger. Außerdem schmilzt unsere gute Ethik in der Wirtschaft dahin wie Schnee in der Sonne. Völkerwanderungen, wie in Europa 2015, werden unsere Welt total verändern. Wir müssen endlich damit anfangen, die Welt so zu schützen, dass auch die Ärmsten der Armen eine Lebenschance haben und wir außerdem unsere Naturressourcen besser schonen, sprich nachhaltig produzieren und leben. Das fängt bei Geburtskontrollen und sauberer Energie an und hört mit einer ethischen Gesamtgrundhaltung auf. Wir können den „Raubtierkapitalismus", so wie er sich entwickelt, nicht so erhalten, wenn wir auch unseren Kindern und Kindeskindern eine gute Erde hinterlassen wollen. Von uns in die Luft geblasenes Kohlendioxid hält sich jahrhundertelang in der Luft. Und wenn das Meerwasser zu warm wird, wird Anderes aus den Meeren und den Permafrostböden unaufhaltsam in die Lüfte steigen.
WAS MÜSSEN WIR TUN?
Wir, die Menschen in der Welt mit ihrer Ethik, die Tiere in ihrer Umwelt und das gesamte Ökosystem stehen am Scheideweg. Es gibt meiner Meinung nach drei Möglichkeiten für das weitere Zusammenleben auf dieser ca. 4,6 Milliarden Jahre alten Erde.
Entweder wir versagen und gehen dabei langsam, aber sicher unter.
Oder wir überleben recht und schlecht mit katastrophalen Folgen.
Oder aber die Erdbevölkerung beginnt sofort mit der Problemlösung und schafft eine gemeinsame, lebenswerte Zukunft – für uns selbst und unsere Nachkommen.
NICHTS TUN IST KEINE OPTION.
Vieles, was wir heute leider noch für selbstverständlich erachten, muss sofort geändert werden. Nur so können wir unsere Chancen verbessern, diese lebenswerte Zukunft für uns, unsere Kinder, Enkelkinder und weitere Nachkommen auf diesem Planeten zu erhalten. Wir müssen aufhören uns gehen zu lassen und nur zu hoffen, dass alles gut sein wird. Es wird Zeit in den nächsten Jahren und Jahrzehnten dafür zu sorgen, dass wir eine unzerstörte Lebensgrundlage für die meisten Geschöpfe auf dieser Erde erhalten. Dafür müssen wir positivere, gesicherte Richtlinien schaffen, die alle Menschen einhalten sollten. Nur so garantieren wir diese lebenswerte Zukunft gemeinsam für die Menschen, die Tiere und die Pflanzenwelt – also für uns alle, selbst wenn uns das einige Anstrengungen und Disziplin kostet. Nichtstun, Verheimlichung, Verleugnung, Ignoranz und Gleichgültigkeit werden uns in unvorstellbarem Ausmaß bestrafen – und das bald. Eigentlich sind wir schon mitten drin in der Misere, wollen es aber nicht wahr haben. Einige Republikaner verschleiern die Wahrheiten und predigen Klimalügen, um an dem „Segen" des Raubtierkapitalismus noch schneller teilzuhaben. Dein Pech!
„Jetzt kommt plötzlich einer daher, der will mir ein schlechtes Gewissen einreden?" Nein – das will er nicht. Er will an dich appellieren dich selbst zu schützen und damit die Weltengemeinschaft von uns allen, die sich eine gute Zukunft wünschen und bereit sind, dafür einzustehen. Wir alle wollen eine Zukunft, die erträglich ist und vor allem unseren Nachkommen eine Chance geben sollte, ihnen ein einigermaßen lebensgerechtes Leben zu gewährleisten. Dieses auch noch in ferner Zukunft – für alle Menschen auf der Erde. Ich bin schließlich kein unverbesserlicher Romantiker und sehe den Tatsachen ins Auge. Trotzdem hoffe ich auf eine positive Entwicklung in der nahen und fernen Zukunft, zum Wohle aller Menschen, der Tiere und des Ökosystemes. Wir müssen uns die Mühe geben, die Erde und uns selbst zu schützen. Wegen der ständigen Erwärmung der Erde werden wir die Probleme lösen müssen, die ich in diesem Buch auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen andeute. Nämlich die Probleme, die aus der Verantwortung heraus viele Wissenschaftler in der gesamten Welt gewissenhaft zusammentrugen und beweisen können.
WEIT ÜBER 30.000 WISSENSCHAFTSSTUDIEN BELEGEN DIE
GEFAHREN.
Weit über 30.000 Untersuchungen wurden weltweit mit großem Aufwand und hohen Kosten betrieben sowie viele Daten gesammelt – täglich kommen neue hinzu. Die Ergebnisse sind niederschmetternd und nicht, wie uns die US-Republikaner einreden, harmlos oder inexistent.
ALLE BEWEISE LIEGEN VOR.
Dieses Buch soll anregen Mitstreiter zu finden, die sich genauso Gedanken über unsere Welt machen wie ich. Ich möchte meinen Lesern das Wissen und die Fakten um die Gefahren mit auf den Weg geben, damit mehr Menschen diese Risiken erkennen. Sie können dann mithelfen größere Katastrophen zu vermeiden. Viele Erkenntnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen sind nachweisbar, die ich für uns alle in vielen Fachbüchern und Vorträgen gefunden habe. Aus den Eisbohrkernen z.B. konnte man enormes Wissen über die Abläufe in der Atomsphäre aus der Vergangenheit von hunderttausenden von Jahren gewinnen oder die Entstehung des Klimas im Allgemeinen. Die Meere haben gewaltige Strömungen, die sich durch die Ozeane über die gesamte Erde erstrecken. Wichtige Erkenntnisse sind erst seit kurzem bekannt. Erst wenn man das von vielen tausend Wissenschaftlern zusammengetragene Wissen konzentriert einfach erklärt bekommt, kann man die Dringlichkeit einer notwendigen Änderung unseres Verhaltens verstehen. Ständig steigende Hiobsbotschaften und weltweit immer stärker werdende Klimakatastrophen sollten uns ein Grund genug sein, endlich die Gefahren anzuerkennen und dagegen vorzugehen.
Ich schreibe das Buch aus Dankbarkeit gegenüber dem Universum für ein glückliches, interessantes Leben. Ich hatte das Glück, ein sehr vielseitiges Leben in verschiedenen Ländern und Gegenden geführt zu haben. Dadurch bin ich in der Lage, einigen Menschen zu helfen, ihre eigene Situation besser zu verstehen. Das Buch soll einfach dazu anregen, wie in einer Diskussion zwischen mehreren Menschen, die Dinge zu ergründen, die uns bewegen. Wir müssen die Gefahren erkennen und verstehen, was wir noch zur Verbesserung des eigenen Sein, als auch für die Allgemeinheit tun könnten. SOMIT FÜR UNS ALLE.
Ich, Peter von Andrian, der ich appelliere, habe aus vielen Gründen keine Kinder und ich bin mir sicher, dass ich bis ca. 2030 mit meinen jetzt über 75 Jahren (2017), zurechtkommen werde, bevor die wirklichen großen Tragödien eintreffen. Es gibt jetzt bereits jedes Jahr stärkere Hurrikane, Taifune, Hitze- und Trockenperioden, große Landbrände und außergewöhnliche Überschwemmungen. Peter wird, da ohne Familie und mit genügend Möglichkeiten, sich den besten Platz aussuchen können, davon also nicht so betroffen sein. Was ist aber mit EUCH UND EUREN NACHKOMMEN oder mit denen, die heute gerade einmal 20 Jahre oder jünger sind? Da ich keine Kinder habe, sollte ich mir eigentlich keine Sorgen machen. Aber ich machte sie mir, seitdem ich diese Trommel gesehen hatte. Weil ich weiß, was auf die Erde, die ich immer geliebt habe, zukommen wird. Schon in jungen Jahren wurde mir bewusst, wie Bevölkerungsdichte mit Wohlstand und Naturerhalt zusammenhing. Und wie sich dieser Wohlstand, nicht nur in materieller Hinsicht, sondern besonders auch in ideeller, aufgrund von großen Landflächen zur Erholung, Anbau von Lebensmitteln und besseren Lebensweisen auswirken muss. Man musste nur nach Skandinavien oder Kanada mit ihrer dünnen Bevölkerungsdichte schielen und konnte sehen: Wie viel besser diese Menschen im Leben dran sind als unsere damals schon dichte Bevölkerung in den Industriezonen in Mittel- und Nordeuropa, wie z.B. England, Frankreich und Deutschland, nur um einige zu nennen. Wohlstand, vor allem aber ein Glückszustand, hängt sehr wohl mit der Bevölkerungsdichte zusammen. Der Normalfall heute: Je dichter, desto Stress geplagter die Menschen.
Wenn du jetzt das Buch beiseite legst und dir alles Mögliche ausdenkst, wie du um die Sache herumkommst, weil du an dem Öl, dem Gas, der Kohle für billigere Produktionen verdienst, weil es eben erstmal billiger ist (zumindest anfangs, später ohne Nachhaltigkeit nicht mehr) und du dann vordergründig als Beteiligter mehr Geld verdienst –, dann kann ich dir nicht helfen. Auch du und deine Kinder werden später die Folgen dieser Klimakatastrophe miterleben. Vielleicht sind einige deiner Freunde dann schon im Gefängnis, weil sie unter Umständen etwas Unehrenhaftes oder Kriminelles gemacht haben. Wie z.B. diese kommenden Katastrophen in ihrem Sinne verheimlicht, um dadurch mehr zu verdienen. Es muss ihnen aber, nach all den heutigen Erkenntnissen, voll bewusst sein, wie gefährlich ihr Tun ist. Wahrscheinlich hoffen sie auf die Naivität der Allgemeinheit, die die Gefahr noch nicht erkannt hat, weil sie von vielen Fernsehstationen in den USA fälschlicherweise vom Gegenteil überzeugt werden.
SO WARM WIE DIE ERDE HEUTE IST, WAR SIE DAS LETZTE
MAL VOR 120.000 JAHREN.
Die Republikaner versuchen, die Allgemeinheit zu überzeugen, dass es so etwas wie „Globale, menschengemachte Erwärmung nur in den Hirnen einiger „Kommunisten
, „Spinnern und Idioten – oder den Demokraten gibt. Auf die „kann man sich ja immer verlassen
, dass sie von Wirtschaft „sowieso nichts verstehen", so jedenfalls die Meinung vieler verführter Anhänger dieser Republikaner in den USA. Als Ausrede dient immer der Spruch: Erderwärmung hat es schon immer gegeben. Stimmt, aber nicht in diesem Ausmaß und der Geschwindigkeit, wie es heute der Fall ist. So warm wie die Erde heute ist, war sie das letzte Mal vor ca. 120.000 Jahren. Das ist eine erwiesene, wissenschaftliche Tatsache, erkannt eben durch die Beweise der Eisbohrkerne, unter anderem (siehe später im Buch).
Ich habe über 20 Jahre in meinem geliebten Texas gelebt, welches schließlich schon einmal von der demokratischen Frau Anne Richardson als Gouverneurin regiert wurde. Texas ist nicht so schlimm, wie viele meinen, und schon gar nicht die Stadt Austin. Dort gab es eine durchmischte Gesellschaft, meistens offen und fortschrittlich. In Houston oder Dallas wäre ich wahrscheinlich nach einem Jahr wieder abgereist, aber in Austin, da konnte man gut als Naturfreund leben. Es gab viele Meinungen verschiedener Richtungen, offen und interessant. Man hatte auch einen demokratischen Präsidenten Johnson aus Johnstown aus meiner geliebten Gegend nahe Fredericksburg. Seine Frau kümmerte sich um die Schönheit der Highways durch das konsequente Ansäen von wunderschönen „Bluebonnets, „Indian Brush
und anderen „Wildflowers", den Wildblumen von Texas. Heute sind die Highways, nach der Übernahme des republikanischen Gouverneurs Bush Junior und Gouverneur Perry, mehr wie ein ausgebautes, zusammengewürfeltes Industriegebiet von Dallas über Austin bis St. Antonio und weiter südlich bis zur mexikanischen Grenze. Heute ist sie eine nicht zu übersehende, über viele hunderte von Meilen zerstörte Landschaft, hässlich übersäht mit Gebäuden, Schuppen, alten Landmaschinen, zahllosen Einkaufshallen, Fressbuden. Alles sieht ungeplant und lieblos zusammengewürfelt aus. Wie zerstört, bzw. sinnlos entlang der Highways eintönig aneinandergereiht. Nichts ist mehr, wie es vorher war und das in weniger als 25 Jahren. Wollt ihr Amerikaner in so eine Zukunft nur des Geldes wegen? Macht euch das wirklich glücklich, diese Naturzerstörung in großem Umfang und Stil? Bitte überlegt einmal gründlich und geht in euch, so wie ich das fast mein ganzes Leben lang gedanklich versucht hatte. Nämlich immer eine bessere Lösung für Menschen und deren Zukunft zu entdecken. Eure Kinder werden es euch vielleicht danken, wenn es noch nicht zu spät ist und ein Teil noch gerettet werden kann. Eure Kinder brauchen Grünflächen zu ihrer Erholung, schöne Parks und nicht nur eintönige Shoppingcenters und Fressbuden. Sie werden euch fragen: Warum habt ihr nichts dagegen getan und uns mehr Platz zur Naturerhaltung und zur Freizeitbeschäftigung gelassen? Wo sollen wir jetzt unseren Berufsstress abbauen und uns an Gottes Natur erfreuen, wie etwa durch Wandern, Laufen oder Radfahren? Selbst wenn du nur eine befriedigende Augenweide aus dem Auto begrüßt und eine kleine Abzweigung in die Natur genießen kannst? Hier geht es aber um viel, viel mehr.
Wir alle haben Momente in Zeiten, in denen wir an uns zweifeln, die uns nicht schlafen lassen oder uns einfach daran hindern, bestimmte Lebenslagen zu verstehen und entsprechend positiv auf sie einzugehen. Darüber hinaus möchte ich besonders jungen Menschen Mut machen, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen und Entscheidungen zu treffen, welche für sie auf kurz oder lang gut sind. Wir dürfen nie aufhören zu lernen, so lange wir die Möglichkeit dazu haben. Ich will dir den Mut geben, dass du Risiken im Leben eingehst, ein fruchtbares und erfolgreiches Leben führen kannst und das Glück erfahren darfst, welches du dir wünschst. Nur so können positive Veränderungen herbeigeführt werden. Es geht schließlich um uns alle und unsere Zufriedenheit, mit