Alpendoktor Daniel Ingold #3: Ich will mein Herz nur dir schenken: Cassiopeiapress Bergroman
Von Anna Martach
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von Anna Martach
Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.
Der sympathische Bergdoktor Daniel Ingold hat wieder einmal alle Hände voll zu tun – und einen besonders schwierigen Patienten. Bei seinen unermüdlichen Versuchen, diesem zu helfen, kommt es zu allerlei Verwicklungen und endlich zu einem folgenschweren Missverständnis. Die Lage spitzt sich dramatisch zu … Gibt es für Fabian und Petra eine Zukunft?
Cover: STEVE MAYER
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Alpendoktor Daniel Ingold #3 - Anna Martach
München
Ich will mein Herz nur dir schenken
Alpendoktor Daniel Ingold – Band 3
von Anna Martach
Der Umfang dieses Buchs entspricht 102 Taschenbuchseiten.
Der sympathische Bergdoktor Daniel Ingold hat wieder einmal alle Hände zu tun – und einen besonders schwierigen Patienten. Bei seinen unermüdlichen Versuchen, diesem zu helfen, kommt es zu allerlei Verwicklungen und endlich zu einem folgenschweren Missverständnis. Die Lage spitzt sich dramatisch zu … Gibt es für Fabian und Petra eine Zukunft?
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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postmaster@alfredbekker.de
1
Unwillkürlich verhielt der Mann mitten im Schritt, als ein Donnerschlag den Untergrund erzittern ließ, der feste Felsen, auf dem er sich befand, schien ein eigenes Leben zu entwickeln, und eine ungewisse Angst machte sich breit.
Unbeständig war das Wetter in den letzten Tagen gewesen. Drückende Hitze und heftige Gewitter hatten sich abgewechselt und machten den Menschen das Leben zur Qual.
Auch jetzt grollte der Himmel wieder, erste Blitze zuckten über die dunkle Wolkenwand, die sich in kurzer Zeit über dem Grimsteig aufgetürmt hatte. Jetzt schien der ganze Berg durch den Donner lebendig geworden zu sein, denn die Erde bebte, und Arnold Moosacher warf misstrauische Blicke umher. Vor gar nicht langer Zeit hatte es nach langer Trockenheit mehrere Bergstürze und Schlammlawinen hier auf dem Grimsteig gegeben, als endlich der erlösende Regen eingesetzt hatte.
Mittlerweile waren alle Routen wieder gesäubert und die Wege freigegeben worden. Doch die Gefahr bestand natürlich auch weiterhin, dass es zu einem erneuten Bergsturz kam, wenn das Wetter verrücktspielte.
Arnold schaute sich suchend um, als die ersten dicken Regentropfen auf seinen Körper und den felsigen Boden klatschten. Ein Baum als Unterstand war nicht unbedingt eine gute Idee, auch wenn er davon abgesehen nicht gerade eine große Auswahl an Schutzmöglichkeiten hatte, oder – na ja, es gab eine Baumgruppe, nur knapp hundert Meter von hier entfernt. Aber hier droben, schon oberhalb der letzten Alm, gab es sonst nichts mehr, um sich zu schützen.
Moosacher zuckte zusammen. Der Donnerschlag betäubte ihn fast, so schrecklich laut war er. Und der Regen wurde zu einer dichten Wand. Ob Baum oder nicht, alles, was ein bisserl Schutz gab, war das rechte.
Arnold rannte auf die Baumgruppe zu – und wurde mitten im Schritt förmlich vom Boden gerissen und durch die Luft geschleudert, als ein Blitz mit elementarer Gewalt in die Bäume einschlug. Die Entfernung betrug höchstens noch zehn Meter, eigentlich hatte der Mann gedacht, in Sicherheit zu sein.
Er lag jetzt am Boden, konnte sich nicht bewegen – sei es durch den Schock oder eine Verletzung – und sah mit ungläubigen Augen, wie sich eine der riesigen Tannen zur Seite neigte und fast direkt auf ihn zustürzte. Unweigerlich musste die Spitze ihn noch erreichen, es sei denn, hier geschah noch ein Wunder.
Der Blitz hatte den Boden erreicht und aufgebrochen, es roch nach Ozon, verbranntem Holz und dem eigentlich sehr aromatischen Duft von Tannennadeln.
Im nächsten Augenblick begruben die schweren Äste des umgestürzten Baumes den einsamen Wanderer, dessen entsetzten Aufschrei niemand hier oben hören konnte.
2
„Seh’ ich das recht, es schaut net gut aus?" Die dunkelbraunen Augen von Fabian Gerold richteten sich voller Angst und Resignation auf Doktor Daniel Ingold, der gerade seine Untersuchung beendete.
Der Bursche war schon mit jungen Jahren von einer schwierigen Nierenkrankheit heimgesucht worden, und seit mehr als fünf Jahren war es zweimal die Woche ein trauriges Ritual, dass er sich einer Dialyse, einer Blutwäsche, unterziehen musste. Längst stand er auf der Liste für eine Transplantation, doch die Organe waren selten, und selbst, wenn es eines gab, so blieb immer noch die Frage der Verträglichkeit.
Für einen jungen Mann von gerade mal 26 Jahren war das eine große Belastung. Dazu kam, dass sein Körper nicht sehr kräftig war und jede Dialyse ihn weiter schwächte, er galt schon fast als bettlägerig, auch wenn er sich immer wieder anstrengte, um nicht völlig hilflos zu sein. Natürlich konnte er auch keinem regelmäßigen Beruf nachgehen und war gezwungen, im täglichen Leben viele Rücksichten zu nehmen.
Etwas verbittert war er geworden in letzter Zeit, er fürchtete, den Rest seines Lebens, das vielleicht nicht sehr lange dauern würde, in einem solch belastenden Zustand verbringen zu müssen. Keine sehr schönen Aussichten.
So suchte er jetzt im Gesicht des Arztes nach Anzeichen, dass Dr. Ingold ihn mit einer weiteren niederschmetternden Diagnose deprimieren würde.
Daniel aber hob ein Stückchen die Augenbrauen und lächelte den Burschen spöttisch an.
„Willst denn unbedingt schlechte Nachrichten haben? Oder was treibt dich an, düstere Prophezeiungen förmlich zu suchen? Bist ein fescher Bursch’, Fabian, und mal abgesehen von deinem Handicap könntest eigentlich mal auf die Suche nach einem Madl gehen. Eigentlich müssten die Madln ja schon im Gartenweg Schlange stehen."
Der Scherz verfehlte seine Wirkung. Fabian verzog nur das Gesicht.
„Welches Madl tät’ mich denn nehmen wollen? Ich bin doch net mehr als ein Krüppel." Das kam so bitter, dass der Doktor erschrak. Er musste ein bisschen aufpassen, es durfte nicht passieren, dass Fabian in Trübsinn verfiel. Das würde sich dann nicht nur in seinen Launen bemerkbar machen, nein, es käme auch der körperlichen Verfassung nicht besonders gut entgegen.
„Komisch, ich dacht’ immer, ein Krüppel wär’ einer, der sich selbst bemitleiden tät’. Es ist net die körperliche Verfassung, die einen zum Krüppel macht, es ist nämlich das dumme Denken, was du da grad in deinem Kopf entwickeln tätst. Das solltest mal gleich wieder abstellen. Hast im Grunde doch noch ein gutes Leben. Ich tät’ da ein paar Leut’ kennen, die es wirklich schwer im Leben haben – die jeden Tag drum kämpfen müssen, dass genug zu essen auf dem Tisch steht, dass die Medikamente bezahlt werden können, und dass da auch noch Kinder sind, die Erziehung und Hilfe brauchen. Und du gehst daher und tust, als ginge die Welt unter, weil du körperlich ein bisserl eingeschränkt bist. Wie wär’s, wenn du dich stattdessen mal um andere kümmern würdest, die es vielleicht ebenso schwer getroffen haben – aber net mit so viel Glück geschlagen sind wie du mit deinen Eltern."
„Worte, nix als Worte", stieß der Bursche hervor.
„Was hättst denn lieber, einen Satz Maulschellen?", fragte der Doktor gutmütig, der mit dieser groben Therapie hoffte, Erfolg zu haben.
Plötzlich musste Fabian doch lachen und schüttelte über sich selbst den Kopf. „Ich glaub’, ich hab mich grad ziemlich dumm benommen, ja?"
„Bist halt manchmal ein rechter Esel. Ich tät’s ja verstehen können, hast es ja wirklich net ganz leicht. Aber darfst nimmer den Fehler machen, dich in Angst und Trübsinn ziehen zu lassen. Musst positiv denken. Such dir jeden Tag was Schönes, über das du dich freuen kannst. Einen Sonnenaufgang, der Gesang der Vögel, ein gutes Buch, was auch immer. Auch wenn’s net leicht fällt. – So, und nun muss ich noch mit deinen Eltern reden. Ich denk’ nämlich, es wär’ gut, wenn die in Zukunft ein bisserl entlastet werden von deiner Pflege. Es wär’ sinnvoll, wenn eine Krankenschwester ins Haus käme, die sich um dich kümmert."
„Das ist ja deppert, fuhr Fabian auf. „So viel Arbeit tät’ ich meinen Eltern nun auch net machen.
„Net? Bist dir da wirklich sicher?" Daniel schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, und der Bursche wurde unsicher.
„Na, gut, reden S’ mit meinen Eltern. Aber die werden ganz bestimmt auch meiner Meinung sein."
Der Arzt seufzte auf. Das war in der Tat eines der Probleme. Die Eltern vom Fabian bemutterten ihren Sohn viel zu sehr und versuchten, ihm alles abzunehmen. Dabei täte es ihm vielleicht