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Konterbande im Container: Global Task Force #1
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Konterbande im Container: Global Task Force #1
eBook137 Seiten1 Stunde

Konterbande im Container: Global Task Force #1

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Über dieses E-Book

GLOBAL TASK FORCE #1
von Conrad Shepherd

Der Umfang dieses Buchs entspricht 111 Taschenbuchseiten.

Wieder einmal ein brandgefährlicher Auftrag für die Agententruppe um Commander Jennings: Wer hat den Container mit dem wertvollen Kriegsmaterial geraubt und was steckt dahinter? Auf jeden Fall ist die Sache politisch brenzlig. Nach und nach wird der Fall immer verzwickter, denn die unterschiedlichsten Parteien und Organisationen mischen mit. Das GTF-Team, eine weltweit operierende Polizeieinheit, zieht alle Register und arbeitet mit vollem Einsatz daran, die skrupellosen Verbrecher dingfest zu machen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum29. Mai 2019
ISBN9783743805590
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    Buchvorschau

    Konterbande im Container - Conrad Shepherd

    München

    Konterbande im Container

    GLOBAL TASK FORCE #1

    von Conrad Shepherd

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 111 Taschenbuchseiten.

    Wieder einmal ein brandgefährlicher Auftrag für die Agententruppe um Commander Jennings: Wer hat den Container mit dem wertvollen Kriegsmaterial geraubt und was steckt dahinter? Auf jeden Fall ist die Sache politisch brenzlig. Nach und nach wird der Fall immer verzwickter, denn die unterschiedlichsten Parteien und Organisationen mischen mit. Das GTF-Team, eine weltweit operierende Polizeieinheit, zieht alle Register und arbeitet mit vollem Einsatz daran, die skrupellosen Verbrecher dingfest zu machen.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    Erstveröffentlichung: 1971

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Lautlos glitt er durch das Wasser. Das Mondlicht erhellte die ersten Faden mit einem eigenartigen Zwielicht, in dem nur begrenzte Sicht herrschte. Schattenhaft war die phantastische Umwelt zu erkennen, in der sich der Schwimmer bewegte. Sein Körper glänzte leicht phosphoreszierend auf. Aus der Maske kam ein Strom silbrig schimmernder Luftblasen. Der Mann hatte die Hände an den Körper gelegt und bewegte sich nur mit raschem Schlagen der Flossen vorwärts, wie der Schatten eines Haies. Und noch etwas verband ihn mit diesem Unterwasserräuber: der Wille zu töten. Mit einer leichten Bewegung glitt der Mann tiefer ins Wasser hinab. Zu leicht konnte das Phosphoreszieren seines dahingleitenden Körpers von oben erkannt werden. Er beobachtete den Tiefenmesser, während er sank: zehn Meter. Das Wasser wurde kälter, je tiefer er tauchte.

    Wieder schaute er auf den Tiefenmesser: zehn Meter.

    In fünfzehn Meter Tiefe war alles in blauschwarze Finsternis gehüllt. Dort, wo der Strahl seiner Unterwasserlampe hinglitt, wurde die Dunkelheit in Schattierungen von Blaugrün verwandelt. Im Licht wirkten die Schwärme von Mikrolebewesen wie Staub. Jenseits der Lichtbahn verlor sich die Sicht wieder in schwarze Unendlichkeit.

    Das winzige Unterwasserradar brachte den Schwimmer zielstrebig voran.

    Der Mann hatte schon oft bei Tag getaucht, jetzt, in der Nacht, überkam ihn unter Wasser ein Gefühl nervenzerrender Einsamkeit und die Vorstellung, als ob er sich in einer ihm fremden Dimension bewegte. Ständig war ihm die ungeheure Ausdehnung der Wassermassen um ihn herum bewusst.

    Hin und wieder warf er einen Blick nach oben, obwohl er dort außer einem vagen Schimmer nichts sehen konnte. Aber irgendwie war dieser Blick nach oben ermutigend. War quasi die Versicherung dafür, dass er jederzeit an die Oberfläche zurückkehren konnte.

    Mit einem Blick auf das leuchtende Zifferblatt seiner wasserdichten Armbanduhr schwamm er schneller voran.

    Das „Ping-Ping" des Radars in der winzigen Hörkapsel wurde lauter.

    Dann tauchten plötzlich die großen, leicht rostigen Glieder einer Ankerkette im Schein der Unterwasserlampe auf.

    Er war am Ziel.

    Er hielt sich mit einer Hand an der Kette fest und begann langsam und mit kleinen Pausen aufzusteigen, um seinen Körper an die veränderten Druckbedingungen zu gewöhnen.

    Als der algenbewachsene Kiel des Schleppers unmittelbar über ihm lag, schwamm er mehrmals um den Schiffsrumpf herum. Unter dem unförmig ausgesparten Heck sah er die wuchtigen Doppelschrauben glänzen und verlor sich für Sekundenbruchteile in der Vorstellung, was geschehen würde, wenn diese Schrauben plötzlich anfangen würden, sich zu drehen.

    Mit einem winzigen Schauder schwamm er zu der kurzen, angenieteten Eisenleiter, die auf das Achterdeck hinaufführte.

    Die Plastikschwimmhäute an seinen Füßen behinderten zwar den Aufstieg beträchtlich. Trotzdem gelang es ihm, fast lautlos an Deck zu kommen.

    Er verwünschte das leise Geräusch, mit dem das Wasser an seinem schwarzen Gummianzug herabrann und unter dem Mondlicht phosphoreszierende Pfützen auf den genarbten Decksplatten hinterließ.

    Der Mond leuchtete grell über der Karibischen See, der Insel Saint Croix und dem Hafen von Cristiansted.

    Fast hatte es so ausgesehen, als würde ihr Plan in allerletzter Sekunde noch schiefgehen. Die mondhelle Nacht ließ niemanden ungesehen an die CUBA LIBRE herankommen, der es von der Pier Seite aus versucht hätte.

    Deshalb die Unterwasserexkursion. Jetzt galt es nur noch, den Wachhabenden zu überrumpeln.

    Das dürfte nicht allzu schwierig werden. Der Killer rechnete mit der späten Stunde und dem natürlichen Schlafbedürfnis des Wachhabenden.

    Zwei, drei Schritte. Dann tauchte der Killer im Schatten des ausladenden Schleppgeschirrs unter.

    Er zerrte sich die Schwimmhäute von den Füßen und überprüfte kurz die Druckkontrolle der Harpune.

    Es war eine Mantos-Harpune, für die Jagd auf Haie, mit dem Revolvergriff mitten am Lauf. Die beiden großen Kohlendioxyd-Patronen waren am kurzen Schaft befestigt und mit der Druckkammer über dem Abzug verbunden. Der Druck war regulierbar, um die Pfeile mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abschießen zu können. War das Ventil ganz geöffnet, katapultierten zwanzig Atmosphärendruck den Pfeil mit der Gewalt einer Rakete aus dem Lauf.

    Die Ladekontrolle war in Ordnung.

    Unhörbar huschte die Gestalt im Taucheranzug nach vorn.

    Dort, wo sich die Brückenaufbauten des Schleppers gegen den hellen Nachthimmel abhoben, glaubte er eine Bewegung hinter den gebogenen Scheiben der Kommandobrücke gesehen zu haben.

    In Sekundenbruchteilen erstarrte er zur Reglosigkeit.

    Seine Finger umkrampften das kurze Rohr, aus dem der hässliche Kopf eines Haipfeiles hervorragte.

    Angestrengt starrte er zur Brücke empor.

    Ein kurzer Lichtschein flackerte auf und erlosch wieder. Das rhythmische Aufglühen verriet dem ungebetenen Besucher der CUBA LIBRE, dass sich der Posten eine Zigarette angezündet hatte.

    Das Gesicht hinter der alles verbergenden Tauchermaske verzog sich zu einem hässlichen Grinsen.

    Es würde für den Mann die letzte Zigarette sein Leben sein.

    Weiter.

    Mit wenigen Schritten erreichte er den Aufgang zur Brücke. Am Fuß der schmalen Treppe hielt er einen Moment an und lauschte. Nichts war zu hören, das auf die Anwesenheit mehrerer Leute auf dem Schlepper hinwies. Der Posten war tatsächlich allein.

    Der Killer stieg empor.

    Wie ein urweltliches Fabeltier tauchte er neben der Schiebetür auf, hinter der der Steuerraum des Schleppers lag. Kalt glitzernde Augen musterten den Mann darin.

    Der saß auf dem Kartentisch und ließ die Beine baumeln.

    Der Killer hob die Harpune langsam in Brusthöhe. Das Mondlicht glänzte auf dem Stahl der Pfeilspitze.

    Diese Haipfeile waren mörderisch. Der abschraubbare Kopf enthielt eine 357er Magnum-Patrone, die beim Auftreffen explodierte und den Pfeil noch tiefer hineintrieb, während gleichzeitig die Widerhaken herausschnellten.

    Diesmal jedoch war der Sprengsatz am Pfeil entfernt: Er hätte den Brustkorb des Mannes zerfetzt, und es wäre zu viel Blut geflossen, das ein Mitglied der Bande hätte entfernen müssen, um die Spuren des Mordes zu beseitigen.

    Der Killer stieß ein kurzes Räuspern aus. Es klang unnatürlich laut in der Stille der Nacht.

    Der Mann hinter den Scheiben hob den Kopf.

    Seine Augen zeigten erst Erstaunen, dann Erschrecken. Schließlich erschien in ihnen Todesfurcht, als er merkte, was ihm bevorstand.

    Noch ehe er eine Abwehrreaktion ausführen konnte, barst die Fensterscheibe auseinander. Es zischte wie eine Grube voll Schlangen, als der Pfeil aus der Harpune getrieben wurde und sich in den Körper des Mannes bohrte. Er fiel im Steuerraum auf den Rücken. Der Pfeilschaft ragte aus seiner Brust.

    Der Killer betrachtete sekundenlang die reglose Gestalt. Dann zog er den Zippverschluss der Schenkeltasche auf und holte ein kleines Funkgerät heraus.

    Er schaltete ein, wartete, bis die Grünkontrolle die Betriebsbereitschaft anzeigte und sagte: „Alles klar! Ihr könnt kommen."

    2

    Der Mann war bereits tot – nur wusste er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Er stand auf der Backbordseite der Brücke und starrte unter dem Rand der Schirmmütze hervor auf die Lichterketten von Cristiansted. Hin und wieder trug die Brise die Rhythmen der Steel Bands aus den Bars und Kneipen im Hafenviertel herüber.

    „Pah! Nachtwache", knurrte der Mann verdrießlich.

    Er spuckte den Zigarettenstummel über Bord und schaute auf die Uhr an seinem Handgelenk. Eine Stunde nach Mitternacht.

    Das Schiff, die ESTELLA der Luce Steamship Company, befand sich seit dem späten Abend auf der Reede vor Saint Croix, eine der vielen Inseln über den Winden.

    Von Georgetown kommend, hatte der moderne Containerfrachter auf der Höhe von St. Lucia einen Funkspruch der Reederei erhalten, wonach Cobato ausgeklammert und

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