Gute Akustík für Schule und Kommunikation
Von Detlef Hennings
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Über dieses E-Book
Im ersten Teil dieses Leitfadens wird detailliert beschrieben, was eine 'gute Akustik' ausmacht, sowohl aus der Hörer- als auch aus der Sprecher-Perspektive. Im zweien Teil geht es um das praktische Vorgehen, um zu guten akustischen Eigenschaften zu kommen: Analyse des Raums, Messung von Nachhallzeiten mit der frei verfügbaren Software 'AcouCheck', die Auswahl und Bemessung von Verbesserungmaßnahmen, die Auswahl von Schallabsorbern und weitere Themen.
Detlef Hennings
Detlef Hennings hat Physik studiert und in der Klimaforschung promoviert. Beruflich befaßt er sich mit Energiethemen und mit Akustik, die er auch an verschiedenen Hochschulen und in Seminaren lehrt. Daneben ist er Mitglied eines Amateur-Chores und gelegentlich fertigt er auch live-Mitschnitte von Konzerten an.
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Buchvorschau
Gute Akustík für Schule und Kommunikation - Detlef Hennings
Gute Akustík für Schule und Kommunikation
Vorwort
1 Was bedeutet eine 'gute Akustik' ?
1.1 Räume zum Hören und zum Sprechen
1.2 Sprache soll gut verständlich sein
1.3 Sprache soll raumweit genügend laut sein
1.4 Der Raum soll 'Rückmeldung' geben
1.5 Der Lärm-Pegel soll niedrig sein
1.6 Weitere Gesichtspunkte
1.7 Raumakustik und Hörvermögen
2 Räume akustisch gestalten
2.1 Einen Raum analysieren
2.2 Einen Raum akustisch verbessern
2.3 Schallabsorber auswählen
2.4 Akustische Neuplanung
2.5 Beispiele
Impressum
Vorwort
'Wenn die Akustik in einem Raum nicht gut ist, werden einfach ein paar Schallabsorber hineingepackt, und alles ist in Ordnung.'
Wer so handelt, kann einen Raum mit etwas Glück tatsächlich verbessern, mit weniger Glück aber auch deutlich verschlechtern. Zwei Hörsäle in einem Gebäude der Universität Wuppertal, wo der Autor Vorlesungen über Akustik gibt, können dies illustrieren. Beide sind für jeweils etwa 100 Hörer dimensioniert, beide mit etwa 1 Sekunde langem Nachhall ähnlich akustisch bedämpft, für die Nutzer jedoch von extrem unterschiedlicher Qualität. Bei einem Hörsaal haben die Planer sich offensichtlich ausgekannt und haben alles richtig gemacht, mit dem Resultat, daß eine zweistündige Vorlesung ohne Verstärker-Anlage keine besondere Anstrengung beim Sprechen und beim Zuhören bedeutet; letzteres natürlich vorausgesetzt, die Vorlesung ist inhaltlich interessant und gut vorgetragen. Über den anderen Hörsaal beklagen sich sowohl die Vortragenden man kann nicht laut genug reden
als auch die Zuhörer man kann schlecht verstehen
. In letzteren hat man offensichtlich 'einfach Absorber hineingepackt', mit wenig Glück und 'zielgenau' an den falschen Oberflächen im Raum. Dieses E-Book soll dazu beitragen, daß in Zukunft möglichst viele Räume zu der gelungenen Kategorie gehören.
Im ersten Teil wird beschrieben, was eine 'gute Akustik' ausmacht bei Räumen, in denen raumweit kommuniziert wird, also Unterrichts-, Seminar-, Besprechungs-, Konferenz-, Vortrags-Räumen, Hörsälen und weiteren. Dabei geht es sowohl um die Perspektive der Hörer, als auch um die Perspektive der Sprecher oder Vortragenden.
Im zweiten Teil geht es um die Umsetzung, zunächst um die Analyse eines existierenden Raums, dann um die geeigneten Maßnahmen zu dessen Verbesserung. Weiterhin wird die Auswahl von Schallabsorbern behandelt und verschiedene Typen mit ihren Eigenschaften werden beschrieben. Abschließend werden besondere Aspekte bei der Neuplanung von Räumen betrachtet und zwei gelungene Beispiele vorgestellt, eines davon in einem Schulgebäude mit besonderen energetischen Ambitionen.
Dieses E-Book mit durchweg farbiger Grafik sollte bevorzugt auf einem Gerät mit farbigen Display gelesen werden, also eher einem Tablet- oder Notebook-Computer als auf einem schwarz-weißen 'Reader'. Dem Vorteil des E-Books, daß sich die Darstellung an das jeweilige Lesegerät anpaßt, steht als Nachteil entgegen, daß die Formatierung gelegentlich deutlich von der Intension des Autors abweicht. So gibt es immer wieder Seiten-Umbrüche zwischen Kapitel-Überschriften und dem folgenden Text oder zwischen Grafiken und deren Unterschriften. Daß dieser Leitfaden trotz des teilweise unbefriedigenden Layouts ein E-Book geworden ist, liegt an der Absicht des Autors, ein auch für Studenten erschwingliches Angebot zu machen, wie es in farbigem Druck selbst als Paperback nicht realisierbar gewesen wäre.
In der Schreibweise von Zahlen weicht dieses E-Book vom in Deutschland üblichen Komma als Dezimal-Trennzeichen ab und verwendet statt dessen den in wissenschaftlichen Publikationen verbreiteten Dezimal-Punkt.
Das E-Book enthält so gut wie keine externen Verweise auf Ressourcen und Quellen. Zu diesem Zweck wird eine spezielle Web-Seite mit der Adresse 'acoucheck.de/schulakustik' eingerichtet. So können Quell-Angaben bei Änderungen leicht angepaßt werden, was besonders bei Internet-Adressen ein Vorteil sein kann. Auch etwaige Ergänzungen, oder falls nötig, Korrekturen werden dort zu finden sein.
'Last but not least' geht ein besonderer Dank an Aloisius Görg und an Marc Großklos, die beide mit zahlreichen und wertvollen Hinweisen dazu beigetragen haben, daß vieles in dem jetzt vorliegenden E-Book besser und klarer dargestellt ist, als dies im ursprünglichen Entwurf der Fall war.
Köln, Dezember 2018
1 Was bedeutet eine 'gute Akustik' ?
1.1 Räume zum Hören und zum Sprechen
Akustisch gut gestaltete Räume unterstützen die Kommunikation oder den Unterricht. Die sprachliche Kommunikation erfolgt in solchen Räumen einfach mühelos, oft ohne daß dies besonders auffällt.
Auf der anderen Seite gibt es vielerorts Grund zur Unzufriedenheit mit den akustischen Verhältnissen in Schulen und an anderen Orten, an denen kommuniziert wird. Allenthalben gibt es Klagen über 'schlechte Akustik' und über menschliche Belastungen und Überlastungen, die damit im Zusammenhang stehen.
Dabei ist es in den meisten Fällen weder sonderlich schwierig noch besonders kostspielig Räume in einen akustisch guten Zustand zu versetzen. Entscheidend ist jedoch die Kenntnis darüber, wie dies zu bewerkstelligen