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Sicher und Gut Reisen: 1001 Tipps für Weltreisende
Sicher und Gut Reisen: 1001 Tipps für Weltreisende
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Ebook560 pages7 hours

Sicher und Gut Reisen: 1001 Tipps für Weltreisende

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About this ebook

"Klappentext"
Kluge Reiseplanung und Vorbereitung. Wie schützen Sie Ihr Leben und Gut unterwegs? (Fast) alle Tricks der internationalen Gangster, Rasierklingen-Schlitzer, Räuber, Taschendiebe in Flughafen, Zug, Hotel, auf der Straße, am Geldautomaten und Insider-Tipps zur Vermeidung. Was tun bei Entführungen, Hotelbränden, Katastrophen? Wie machen Sie Ihr Hotelzimmer einbruchssicher? Wie verhalten Sie sich in gefährlichen Situationen im Ausland, wenn korrupte oder falsche Amtsträger zudringlich werden? Wie finden Sie den sichersten Platz im Flugzeug, Bus, in der U-Bahn? Überlebens-Techniken für den Großstadt-Dschungel. Tipps für Gepäck und Souvenirs. Sichere Verstecke für die große Reisekasse? Schwarzmarkt-Tricks. Missverständnisse, Benimm, Probleme. Religionen und Gefahren durch Unkenntnis. Reisen für Frauen allein, für Ältere, für Behinderte, mit Kindern, mit Haustieren. Reisen mit eigenem und fremden Fahrzeug. Do-it-yourself-Ausbau eines
Wohnmobils. Im Ausland leben. Car-Sharing. Auto-Stop. Unterwegs zu Fuß. Erste Hilfe und Sanitätsmaßnahmen bis zur Notfall-Geburtshilfe. Auf all das und vieles mehr gibt dieser no-nonsense Ratgeber eine Antwort. Viel Wissen für die große weite Welt in einem einzigen Buch!
Inhalt
Vorwort - Reisevorbereitung - Reiseplanung - Das liebe Geld - Diebe, Betrüger, Räuber - Sicherheit - Gesundheit - Gepäck - Abreise - Ankunft - Erreichbarkeit - Info unterwegs - Reisemöglichkeiten im fremden Land - Missverständnisse - Benimm - Probleme - Souvenirs, Souvenirs - Wege zum Himmelreich (Religionen) - organisiert Reisen - ökologisch Reisen - Reisen als Frau allein - Reisen für Best-ager der Generation 50 plus - Reisen Behinderter - Reisen mit Kindern - Reisen mit Haustieren - Im Ausland leben - Reisen mit eigenem Fahrzeug (einschl. Anleitung zum Selbstausbau eines Wohnmobils) - Car-sharing - Mitfahr-Zentralen - Autostop - Unterwegs zu Fuss - Nachwort - Anhang

Verfasser

Der Verfasser Dr. Klaus G. Müller war - in einer früheren Inkarnation - als Bankjurist im internationalen Kreditgeschäft in Düsseldorf, New York, Brüssel, Luxemburg und Rom tätig. Bei Geschäfts- und Urlaubstrips verfiel er der "Droge Reisen". Daher durchstreift er seit vielen Jahren die fünf Kontinente. Daraus entstand dieser erfolgreiche Ratgeber.
In Deutschland war er begeisterter, wenn auch gelegentlich leidgeprüfter direkter Flussanrainer im Rheinland. Er veröffentlichte seine Erfahrungen in dem Ratgeber "Hilfe – Hochwasser! Was tun?" (Droste Verlag, später E-Buch Bertelsmann Gruppe). Es erscheint demnächst als kostenloses E-Buch – ein Geschenk an Leidensgenossen.
Im Böhlau Verlag Wien erschien sein Buch "Eine Prise China. Schnupftabakflaschen – Spiegel der chinesischen Seele", eine kulturgeschichtliche Plauderei über das Reich der Mitte.
Eine französische Druckausgabe des hier vorliegenden Buches erschien kürzlich bei Éditions Bachari, Paris: “Survivez à vos Vacances“. Ein englisches E-Buch “Surviving your Holiday“ finden Sie demnächst bei smashbooks.

Mehr Media-Kritiken

Gut lesbar, amüsant, informativ, unterhaltsam ... (Süddeutscher Rundfunk)
Eine Fülle von Ratschlägen, unterhaltsam und kompetent geschrieben ... (Südwest Presse)
Das unentbehrliche Reisebuch ... (Funk Uhr)
Praxisbewährte und unterhaltsam präsentierte Tipps ... (Spiegel Spezial)
Locker und flockig geschrieben, viel Lesespaß ... (Dates)
Der Autor hat die unglaublichsten Dinge erlebt ... Das Buch nennt Tricks, die sich noch nicht weltweit herumgesprochen haben ... (Westd. Allg. Zeitung)
Der ehemalige Bankjurist Müller hat ein unterhaltsames Buch geschrieben, nicht nur für Traveller, sondern auch für zaudernde Nichtreisende. Mit drastischen Fällen steht das Buch auch jenen Rede und Antwort, die stets mit sorgenvoller Miene fragen, "Ja, ist Reisen denn nicht gefährlich?" Keine Sorge, nach dieser Lektüre fragen die nicht mehr ... (Die Zeit)

LanguageDeutsch
Release dateMar 10, 2013
ISBN9781301588091
Sicher und Gut Reisen: 1001 Tipps für Weltreisende
Author

Klaus G Muller

Der Verfasser Dr. Klaus G. Müller war in einer früheren Inkarnation als Bankjurist im internationalen Kreditgeschäft in Düsseldorf, New York, Brüssel, Luxemburg und Rom tätig. Bei Geschäfts- und Urlaubstrips verfiel er der "Droge Reisen". Daher durchstreift er seit Jahren die fünf Kontinente. Daraus entstand dieser erfolgreiche Ratgeber. In Deutschland war er begeisterter, wenn auch gelegentlich leidgeprüfter direkter Flussanrainer im Rheinland. Er veröffentlichte seine Erfahrungen in dem Ratgeber "Hilfe – Hochwasser! Was tun?" (Droste Verlag, später E-Buch Bertelsmann Gruppe). Es erscheint demnächst als kostenloses E-Buch – ein Geschenk an Leidensgenossen. Im Böhlau Verlag Wien erschien sein Buch "Eine Prise China. Schnupftabakflaschen – Spiegel der chinesischen Seele", eine kulturgeschichtliche Plauderei über das Reich der Mitte und ein bezauberndes Sammelgebiet in deutsch und englisch mit schönen Sammlerfotos. Demnächst kommt "Gefahrloser Reisen" und "Schreib doch mal ein Buch ... und verkaufe es richtig!" heraus.

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    Sicher und Gut Reisen - Klaus G Muller

    Sicher und gut Reisen

    1001 Tipps für Weltreisende

    Klaus G. Müller

    (Originalausgabe: Den Urlaub überleben – tausend wirklich brauchbare Reisetipps, erschien im Münchner Beck Verlag von 1736, 240 Seiten, 1. Auflage war in 7 Monaten vergriffen, auch die zweite ist nicht mehr im Handel – jetzt aktualisiert und erweitert,)

    ″KLAPPENTEXT″

    Kluge Reiseplanung und Vorbereitung. Wie schützen Sie Ihr Leben und Gut unterwegs? (Fast) alle Tricks der internationalen Gangster, Rasierklingen-Schlitzer, Räuber, Taschendiebe im Flughafen, Zug, Hotel, auf der Straße, am Geldautomaten und Insider-Tipps zur Vermeidung. Was tun bei Entführungen, Hotelbränden, Katastrophen? Wie machen Sie Ihr Hotelzimmer einbruchssicher? Wie verhalten Sie sich in gefährlichen Situationen im Ausland, wenn korrupte oder falsche Amtsträger zudringlich werden? Wie finden Sie den sichersten Platz im Flugzeug, Bus, in der U-Bahn? Überlebens-Techniken für den Großstadt-Dschungel. Tipps für Gepäck und Souvenirs. Sichere Verstecke für die große Reisekasse? Schwarzmarkt-Tricks. Missverständnisse, Benimm, Probleme. Religionen und Gefahren durch Unkenntnis. Reisen für Frauen allein, für Senioren, für Behinderte, mit Kindern, mit Haustieren. Reisen mit eigenem und fremden Fahrzeug. Do-it-yourself-Ausbau eines Wohnmobils. Im Ausland leben. Car-Sharing. Auto-Stop. Unterwegs zu Fuß. Erste Hilfe und Sanitätsmaßnahmen bis zur Notfall-Geburtshilfe. Auf all das und vieles mehr gibt dieser no-nonsense Ratgeber eine Antwort. Viel Wissen für die große weite Welt in einem einzigen Buch!

    KLEINE AUSWAHL VON MEDIA-KRITIKEN ZUR ORIGINALAUSGABE

    Wirklich alles rund ums Reisen ... wärmstens zu empfehlen ... (Hessischer Rundfunk)

    Die Tipps sind unbezahlbar ... spannend wie Krimis ... (Radio Hundert, 6)

    Gut lesbar, amüsant, informativ, unterhaltsam ... (Süddeutscher Rundfunk)

    Eine Fülle von Ratschlägen ... unterhaltsam und kompetent geschrieben ... (Südwest Presse)

    Das unentbehrliche Reisebuch ... (Funk Uhr)

    Praxisbewährte und unterhaltsam präsentierte Tipps ... (Spiegel Spezial)

    Locker und flockig geschrieben, viel Lesespaß ... (Dates)

    Der Autor hat die unglaublichsten Dinge erlebt ... Das Buch nennt Tricks, die sich noch nicht weltweit herumgesprochen haben ... (Westd. Allg. Zeitung)

    Der ehemalige Bankjurist Müller hat ein unterhaltsames Buch geschrieben, nicht nur für Traveller, sondern auch für zaudernde Nichtreisende. Mit drastischen Fällen steht das Buch auch jenen Rede und Antwort, die stets mit sorgenvoller Miene fragen, Ja, ist Reisen denn nicht gefährlich? Keine Sorge, nach dieser Lektüre fragen die nicht mehr … (Die Zeit)

    INHALTSVERZEICHNIS

    Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das

    Leben eine Reise ist. (Jean Paul)

    VORWORT

    Anekdote – versuchter Trickdiebstahl in Copacabana

    REISEVORBEREITUNG

    Pass gültig? Seiten sparen. Blutgruppe, Leiden, Notfall-Adresse, Blutspenderausweis einkleben. Visa. Papiere. Infos. Impfungen. Organisierte/Unorganisierte Reise allein oder in Gesellschaft. Incoming Agenturen. Reisepartner.

    REISEPLANUNG

    Reisezeiten. Flugscheine. Last-minute. Zubringer. Storno-Kosten. Internet-Adressen. Versicherungen. Fax. Honorarkonsulate. Dokumente und Kopien. Verständigung im Ausland. Reservierung der besten Plätze in Zug, Bus, Flieger, Schiff.

    DAS LIEBE GELD

    Reiseleiter-Flugscheine. Presse-Artikel, Fotos, Multimedia-Shows. Foto-Agenturen. Sponsoren. Courier Services. EC/ATM-Karten. Reiseschecks. Kreditkarten und Missbrauch. Geldnachsendung. Hilfe von Botschaft/Konsulat. Monatsverdienst. Bettelnde Kinder. Geldwechsel. Schwarzmarkt-Tricks.

    DIEBE – BETRÜGER – RÄUBER

    Amateure und professionelle Trickbetrüger. Schutz gegen Hotel-Diebstahl. Hotelschlüssel-Rat. Trick des Gesundheits-Teams. Zimmermädchen und Zimmermädchen. Angler. Auf Diebstahl dressierte Affen. Zimmer-Tresore und ihre Probleme. Gangster-Tricks im Hotel. Rasierklingen-Schlitzer. Taschen-Räuber. Kümmelblättchen. Gefahren in Zügen, Bussen, auf der Straße. (Fast) alle Ganoven-Tricks und Insider-Tipps. Der Steuerfahnder. Ein falscher Blinder. Tagesbörse. Falschgeld und Falschgeld. Senftrick. Aufbewahrung der Kriegskasse. Doppelter BH. Sicherungs-Systeme. Masche des einheimischen Handwerkers. Halunken-Inszenierungen. Koffer-Attrappe. KO-Tropfen. Bus zum Taj Mahal mit Stop im Nirgendwo. Korrupte und falsche Polizisten. Ein Nobelpreis-würdiger Trickdiebstahl. Ich spreche leider nur Deutsch. Pass-Kopien, evtl. im Internet. Erpressung im Hotel. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen bei Rauschgift. Kriminelle Methoden. Diebische Gepäck-Kontrollen. Edelstein-Masche. Flüsterhändler. Bankkarten-Tricks. Auto-Diebstahl. Angebliche Befragungs-Aktion. Panik zu Hause wegen Geldanforderung. Nigeria-Connection. Identitäts-Diebstahl. Code-Wort. E-Mail bringt 30 Mio. $. Geschickte Preisverhandlungen. Ofen-warmes Ming-Porzellan

    SICHERHEIT

    Sichere Luftlinien der Industriestaaten. Non-stop- statt Direktflüge. Kosmische Strahlung. Flugangst. Überlebens-Techniken für den Großstadt-Dschungel. Feuer statt Hilfe rufen. Ratschläge für Entführungen, Hotelbrände, Schiffskatastrophen, Bürgerkrieg, terroristische Anschläge.

    GESUNDHEIT

    Tipps gegen Cholera, Tollwut, Hundeangriffe, Durchfall, Dehydration, Malaria, Moskitos, Bilharziose, Legionärskrankheit, Hautinfektionen, Zecken, Blutegel, Sonnenbrand (Aloe Vera), Schlangenbisse, Skorpione, Kamele, Höhenkrankheit, Ertrinken, Haie, Rochen, Steinfische, Quallen, Seeigel. Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen. Pilz. Rückenschmerzen. Hämorrhoiden. Ungeziefer. Insektenstiche. Aids. Hepatitis.

    GEPÄCK

    Gewichtsersparnis. Koffer, Rucksack, Reisetasche, Seesack, Koffer-Rucksack. Materialien, Einbruchsicherheit. Höchstgewicht für Flüge. Tipp für Handgepäck. Freigepäck. Lost & Found. Gefährlicher Modeschmuck. Zweckmäßige Kleidung. Kleinkram. Unsichere Ziffernschlösser. Wichtige Unwichtigkeiten. Handgepäck.

    ABREISE

    Abhakliste sicheres Heim. Reisekrankheit. Check-in. Upgrading. Sitzenbleiber (bumpees). Wichtige Gepäckanhänger und Gefahren. Unfreiwilliger Drogen- und Waffenschmuggel. Namensänderung. Zimmersuche. Platzwahl im Zug, im Flugzeug. Benutzung von VIP-Lounges. Atemmasken und Schwimmwesten. Fasten seatbelt. No smoking. Dehydration. Ozon. Unterdruck in der Kabine. Muskelübungen. Blutgerinnsel. Touristenklasse-Syndrom. Druckausgleich beim Landeanflug.

    ANKUNFT

    Landungskarte. Passkontrolle. Gefahren. Transfer zur Stadt. Hotelsuche. Ermäßigungen. Probleme. Das richtige Trinkgeld. Verbilligte Theaterbilletts. Zeitverschiebung. Jet-lag-Rezepte. Das richtige Restaurant. Haus-Einladungen.

    ERREICHBARKEIT

    Ausrufen durch Radiostationen. Lebenslange AT&T-Nummer. E-Mails im Internet-Café. Gefahren. Liebesbriefe postlagernd, über Botschaft/Konsulat, über American Express, über ein Grandhotel. Telefon-Karten. Amateurfunk. CB.

    INFO UNTERWEGS

    Aktuellste Zeitungen bei Botschaft/Konsulat, Kulturinstituten, Fluggesellschaften. Globetrotter-Info-Börsen. Gästebücher.

    REISEMÖGLICHKEITEN IM FREMDEN LAND

    Air-Pässe. Tramp-Frachter. Segelboote. Eisenbahn-Pässe. Ausgefallene Züge für Pufferküsser. Transsib. Bus-Abos. Auto-Tipps für Amerika. Sicherer fahren. Rauschgift-Gefahr.

    MISSVERSTÄNDNISSE

    Zahlen. Daten. Kalender. Zweideutige Gesten und Formulierungen.

    BENIMM

    Fettnäpfchen in Japan. Händeschütteln – manchmal besser nicht. Gebrauch der linken Hand. Exotische Tafelgenüsse. Lächeln in Asien. Gefährliche Todsünden unterwegs. Verhalten gegenüber muslimischen Frauen. Überreichen mit rechter oder beiden Händen. Gesicht-wahren in Asien und anderswo. Beleidigen von Völkern, Gruppen und Einzelnen. Anreden. Titel. Tourists go home. Verzeihung!

    PROBLEME

    Notfall-Nummern. Verlust des Gepäcks, des Reisepasses, der Reiseschecks, der Kreditkarten. Unbrauchbarkeit Ihrer Kredit- oder Scheckkarte. Verlust des Geldes, des Flugscheins, der Schlüssel. Flüge ausgebucht und Sie müssen dringend zurück. Notfax. Schwere Erkrankung oder Unfall. Schwierigkeiten mit Polizei, Behörden, juristische Probleme. Entführung von Begleitpersonen. Probleme abseits der Zivilisation. Katastrophe, Krieg, Bürgerkrieg. Erdbeben. Tod.

    SOUVENIRS, SOUVENIRS

    Ausfuhr-/Einfuhr-Verbote. Washingtoner Artenschutz-Abkommen. Geld-/Gefängnis-Strafen. Mitgeben nach Hause. Erstattung der Mehrwertsteuer. Billiger in Flohmärkten oder bei ebay.com.

    WEGE ZUM HIMMELREICH (Religionen)

    Häufigste Ursache von Missverständnissen und Gefahren unterwegs. Zwei Milliarden Christen. Judentum. Fünf Säulen des Islam. Fünf ungerechte Vorwürfe. Ismailiten. Buddhas edle Wahrheiten. Hinduismus drittstärkste Weltreligion. Seelenwanderung und Karma. Sikhs. Jains. Feuer-Religion Zarathustras. Konfuzianismus. Daoismus (früher Taoismus). Schintoismus Japans. Christian name.

    ORGANISIERT REISEN

    Traumreise wie ein Maßanzug. All-inclusive. Preis-Detektive. Gruppendynamisches Experiment. Vorsicht vor erstem Eindruck. Gruppen-Koller. Die günstigsten Rundreisen der Welt. Einzelzimmer-Zuschläge sparen. Sitzplatzwechsel im Gruppenbus. Mängel-Liste.

    ÖKOLOGISCH REISEN

    Wachsendes Umweltbewusstsein. Kataloge weitergeben. Klimaanlagen. Anregungen.

    REISEN ALS FRAU ALLEIN

    Tricks der Drogen-Mafia. Diskretion am Empfang. Gefahren. Tipps gegen Anmache und Vergewaltigung. Frauen-Reisenetz.

    REISEN FÜR BEST AGER DER GENERATION 50 PLUS

    Hohe Ermäßigungen. Sicherheit, Preisgünstigkeit, Toleranz Asiens. Stop-over in Singapur für 1 $ pro Tag.

    REISEN BEHINDERTER

    Rolli-Tipps. Überwindung von Stufen. Toiletten-Problemlösungen. Flüge. Wohnmobile/Schiffe für Behinderte. Inkontinenz-Hilfen. Warngeräte für Blinde. FREMEC und Betreuungshinweis. Ermäßigungen bis Nulltarif auch für Begleitpersonen und Blindenhunde. Medikamente ins Handgepäck. Gefahren für Herzschnittmacher durch Handy, Metallsuchgeräte, Radar usw.

    REISEN MIT KINDERN

    Ernährungstipps. Gefahren durch Mikrowellengeräte. Eingeben von Medikamenten. Anpassungsprobleme und Lösungen. Insider-Ratschläge. Vorbeugung gegen Verschwinden. Gefahren. Trauma-Möglichkeiten. Hinweise für Autofahrten und Flüge. Beschäftigungs-Therapie. Flüssigkeits-Zufuhr. Sohlenabdruck.

    REISEN MIT HAUSTIEREN

    Tiere in Zug, Auto, Flugzeug. Tierfreundliche Hotels. Reiseapotheke. Homesitter. Betreuung auf Gegenseitigkeit.

    IM AUSLAND LEBEN

    Orts-ungebunden Tätige, Langzeit-Urlauber, Ruheständler. Beispiele: Sri Lanka, Indien, Ägypten, Portugal. Inselhüpfen in Griechenland. Hotelwahl. Wohnungstausch. Viele Angebote für junge Leute. Au-pair. Geisha. Dia-Vorträge. Australien.

    REISEN MIT EIGENEM FAHRZEUG

    Wohnmobil/Wohnwagen. Diesel. Do-it-yourself-Ausbau. Einrichtungs-Tipps. Werkzeug. Motorrad. Fahrrad. Segeln lernen. Um die Welt. Waffen.

    CAR-SHARING

    Sinnvoll bis 10.000 Jahreskilometer. Vorsicht bei privaten Betreibern.

    MITFAHR-ZENTRALEN

    Interessante Gespräche. Bedingungen. Mitflug-Zentralen. Internet-Konkurrenz.

    AUTOSTOP

    Gepäck. Richtungs-Schild. Gute Standplätze. Gefahren. Haftungsausschluss. Versicherung. Flugzeug-Hitchhiking. Missionsflüge

    UNTERWEGS ZU FUSS

    Langsame Steigerung. Ausrüstung. Warnungen.

    NACHWORT

    Dank. Ibn Batuta. Laotse.

    ANHANG

    Check-Liste. Übersetzungshilfe. Wichtige Formulierungen in Englisch. Umrechnungen. Erste Hilfe und Sanitätsmassnahmen. Abbildungen.

    ÜBER DEN AUTOR

    Der Verfasser, Dr. Klaus G. Müller, war in einer früheren Inkarnation als Bankjurist im internationalen Kreditgeschäft in Düsseldorf, New York, Brüssel, Luxemburg und Rom tätig. Bei Geschäfts- und Urlaubstrips verfiel er der Droge Reisen. Daher durchstreift er seit Jahren die fünf Kontinente. Daraus entstand dieser erfolgreiche Ratgeber (Original Druckausgabe Den Urlaub überleben - tausend wirklich brauchbare Reisetipps, Beck'sche Reihe, 1. Ausgabe war in 7 Monaten verkauft, auch die zweite Auflage ist inzwischen vergriffen).

    In Deutschland war er begeisterter, wenn auch gelegentlich leidgeprüfter direkter Flussanrainer im Rheinland. Er veröffentlichte seine Erfahrungen in dem Ratgeber Hilfe – Hochwasser! Was tun? (Droste Verlag, später E-Buch Bertelsmann Gruppe). Es erscheint demnächst als kostenloses E-Buch – ein Geschenk an Leidensgenossen. Im Böhlau Verlag Wien erschien sein Buch Eine Prise China. Schnupftabakflaschen – Spiegel der chinesischen Seele, eine kulturgeschichtliche Plauderei über das Reich der Mitte und ein bezauberndes Sammelgebiet in deutsch und englisch mit schönen Sammlerfotos.

    Demnächst erscheint Gefahrloser Reisen und Schreib doch mal ein Buch … und verkaufe es richtig!

    In der Website sicher-reisen.jimdo.com finden Sie in Zukunft interessante Nachrichten über Pressemeldungen, weitere Download-Möglichkeiten, neue Bücher, besondere Angebote, später vielleicht ein Reiseforum im Gästebuch, auch neue Reise-Tipps und -Ideen. Französische Ausgabe in survivez.jimdo.com. Englische Ausgabe in surviving.jimdo.com.

    VORWORT

    Eine Reise ist wie eine Liebe,

    eine Fahrt ins Unbekannte.

    (Peter Bamm)

    Bei seinem ersten Flug fragte ein älterer Herr eine Stewardess in der Küche im Heck des Flugzeuges: Schaffnerin, wo kann ich die Toilette finden? - Gehen Sie ganz nach vorn ans andere Ende dieses Ganges! Der Herr bedankte sich, verschwand und kam nach ein paar Minuten wieder. Haben Sie die Toilette gefunden? vergewisserte sich die Stewardess freundlich. Ja kam die Antwort missmutig, aber es sitzen zwei Herren darin, die fernsehen. Er war ins Cockpit geraten, wo Pilot und Copilot vor ihren Bildschirmen arbeiteten.

    Der Gute könnte sicher viel aufregend Neues in diesem Reise-Ratgeber finden. Ich hoffe aber, auch dem erfahreneren Reisenden und sogar dem fortgeschrittenen Globetrotter Interessantes zu bieten, zum Beispiel Reisemöglichkeiten im fremden Land und – auch wenn sie dem Bild von der heilen Reisewelt abträglich sind – die neuesten Tricks der internationalen Ganoven.

    Stellen Sie sich vor, Sie plaudern auf der Avenida Copacabana in Rio mit einem anderen Reisenden, den Sie gerade kennengelernt haben. Plötzlich steht ein Herr vor Ihnen, der sich als Geheimpolizist ausweist und Ihnen beiden mitteilt, dass er wegen Falschgelds ermittelt. Ihre Nationalität bitte?Venezolaner sagt Ihr Gesprächspartner. Deutscher sagen Sie. Bitte Ihre Pässe! Ihr Gesprächspartner überreicht sofort respektvoll seinen Pass. Wenn Sie das Kapitel DIEBE-BETRÜGER-RÄUBER in diesem Buch gelesen haben, können Sie nun sagen: Ich kenne den Trick, mein Freund und weitergehen. Sonst verlieren Sie vielleicht Ihre ganze Bargeldreserve.

    REISEVORBEREITUNG

    Reisen bedeutet, untreu sein.

    Seien Sie es ohne Bedauern.

    (Paul Morand)

    Die Reise ist die Mutter der Erfahrung.

    (Arabisches Sprichwort)

    Hurra! Durch Rat von Bekannten oder Reisebüros, durch Zeitungsartikel, Reisebücher oder Fernseh-Berichte haben Sie das Reiseland Ihrer Träume gefunden. Ärgerlich wäre es, wenn man Sie dort im Ankunftsflughafen erst gar nicht durch die Passkontrolle ließe, während Ihre charmante Reisebegleitung Ihnen bereits von jenseits der Abfertigung zum Abschied zuwinkt ... und ausgerechnet der unsympathische Kerl ihr den Koffer trägt, der sie im Flugzeug schon dauernd so unverschämt angestarrt hat.

    Sehr erfahrene Reisende können dieses und das folgende Kapitel REISEPLANUNG überspringen.

    Vielleicht brauchen Sie zur Einreise nur einen Personalausweis. Falls aber Reisepass erforderlich ist, muss er für viele Länder bei der Einreise noch mindestens 3 oder 6 Monate gültig sein. Lassen Sie ihn ggf. verlängern, sofern Sie ihn bis zum Abflug finden, oder beantragen Sie rechtzeitig einen neuen. Stempelfreudige Grenzbeamte benutzen oft für jeden Ein- und Ausreise-Stempel eine neue Seite und stempeln dadurch einen Pass schnell voll. Daher klemme ich die leeren Seiten und einen Zettel bitte dort stempeln mit einem Pfeil nach den vorderen Seiten durch eine Büro-Klammer zusammen. (Abbildung 1.) Es ist eine gute Idee, auf dem vorderen Innen-Deckel (und in Ihrem Taschenkalender oder Portemonnaie) folgende Informationen einzukleben: 1. Ihre Blutgruppe mit Rhesusfaktor. Dadurch kann bei einem Unfall mit der Notwendigkeit zur Blut-Übertragung wertvolle Zeit gewonnen werden. 2. Leiden, Allergien, Notwendigkeit der regelmäßigen Einnahme bestimmter Medikamente. 3. Ein Zettel, wer notfalls zu Hause zu verständigen ist, mit Adresse und Telefon-Nummer – eventuell auch in Englisch (Emergency? Please inform ... phone ...). 4. Ein Organspender-Ausweis, falls Sie wünschen, dass nach Ihrem Tod das Leben anderer Menschen durch Übertragung Ihrer Organe gerettet wird. Ich habe da einmal in Port Said eine wilde Geschichte erlebt – na ja, vielleicht später. Beim Auswärtigen Amt www.auswaertiges-amt.de oder den Internet-Portalen www.fco.gov.uk/travel oder travel.state.gov finden Sie Analysen der Sicherheits-Situation und Gesundheits-Hinweise für das zu besuchende Land. Diese und allgemeinere Reisetipps auch unter www.trailfinders.co.uk. Sehr vollständige Länderberichte stehen auch im World Fact Book des US Geheimdienstes CIA unter www.cia.gov/cia/publications/factbook.

    Von Ihrem Reisebüro oder einem Konsulat bzw. der Botschaft des zu besuchenden Landes (s. google.de, Telefonbuch der Hauptstadt, Auskunft, (Internet: klicktel.de, www.phonenumbers.net) erfahren Sie mit einer Mail, Postkarte oder einem Anruf, ob für Ihre Reise ein Visum erforderlich ist. Lassen Sie sich ein Visa-Antrags-Formular schicken und senden Sie es ausgefüllt per Einschreiben mit Ihrem Pass, der erforderlichen Zahl von Fotos (immer auf der Rückseite unterschrieben zum Schutz gegen Verwechslung durch den Amtsschimmel), der Visa-Gebühr und einem als Einschreiben frankierten und an Sie selbst adressierten Brief-Umschlag zurück. Einige moslemische Länder verlangen zur Visa-Erteilung die Vorlage einer Geburtsurkunde, damit keine Söhne Israels einreisen. Beachten Sie, dass die meisten arabischen Staaten kein Visum erteilen, wenn Ihr Pass ein Israel-Visum oder auch nur einen ägyptischen oder jordanischen Grenz-Stempel enthält, aus dem sich ein Israel-Besuch erkennen lässt. Unter Hinweis auf dieses Problem können Sie übrigens einen zweiten Pass erhalten. Er kann auch nützlich sein, um bei einer größeren Reise mehrere Visa gleichzeitig zu beantragen (die Laufzeit pro Visa-Erteilung liegt oft bei zwei oder mehr Wochen). Auch kann er Ihnen helfen, wiederholt in Länder einzureisen, die z. B. nur einen Aufenthalt von höchstens 6 Monaten je Kalenderjahr zulassen (wie Sri Lanka). Kinderreiche Familien sparen Visa-Gebühren mit einem Familienpass, da sie dann nur ein Visum beantragen müssen. Wenn Sie zu wenig Zeit haben, sich mit den Details der Visa-Beschaffung zu befassen, die im Fall einiger exotischer Länder bis zu drei Besuche beim Konsulat erfordern können, übernimmt das Ihr Reisebüro oder eine Visa-Agentur mit gut geölten Verbindungen gegen entsprechende Gebühr. Adressen finden Sie im Reisebüro, im Telefonbuch der Hauptstadt, bei der Telefon-Auskunft (s.o.) oder unter google.com. Schon mehrfach wurde berichtet, dass z. B. von nepalesischen Reisebüros beschaffte Visa gefälscht waren. Den Reisenden wurde später an der Grenze die Einreise verweigert. In diesem Zusammenhang gibt es übrigens auch die Geschichte der Touristen, die im Konsulat eines maghrebinischen Landes warten, um Visa zu beantragen. Ein falscher Konsulatsangestellter sammelt Pässe und Visa-Gebühr ein und verschwindet damit – für immer.

    Vielfach wird – wie in Australien, Indonesien, im mittelamerikanischen Raum, besonders für einige Karibikinseln – die Vorlage eines Rück- oder Weiterflugscheins zur Visa-Erteilung oder bei der Einreise verlangt, dies gelegentlich sogar schon beim Einchecken für den Anflug (damit die Fluggesellschaft nicht riskiert, den Passagier umsonst wieder mit zurücknehmen zu müssen). Oft wird dabei ein Zug-, Bus- oder Fähre-Fahrschein ins Nachbarland oder auch der Nachweis ausreichender Zahlungsmittel für einen Flugschein akzeptiert (z. B. in Form einer Kreditkarte, von Reiseschecks oder einer MCO = Miscellaneous Charge Order = ein bei IATA-Agenturen eintauschbarer Gutschein ohne sonderliche sonstige Nützlichkeit. IATA bedeutet International Air Traffic Association. Sie ist ein Zusammenschluss von 230 Fluglinien, die gegenseitig meist die Flugscheine der angeschlossenen Gesellschaften anerkennen. Sie bestreiten 94% des internationalen Flugverkehrs.)

    Wenn Vorlage eines Rückflugscheins verlangt wird, verkaufen gelegentlich Reisende ihren später. Da meist der Name des Passagiers auf dem Ticket beim Einchecken mit dem Pass verglichen wird, checkt gelegentlich der Verkäufer mit den Gepäck des Käufers ein und übergibt anschließend dann seine Bordkarte dem Käufer. Das ist natürlich unzulässig. Versuchen Sie besser eine offizielle Umschreibung.

    Nicht zu verwechseln sind Visa-Gültigkeitsdauer (= späteste Einreise) und Aufenthaltsdauer (= Zeit zwischen Ein- und Ausreise). Letztere erscheint oft erst auf dem Einreisestempel und sollte dort sofort überprüft werden. Wenn der Einreise-Beamte die Aufenthaltsdauer zu kurz bemessen hat, bitten Sie ihn um einen neuen Stempel mit der maximalen Aufenthaltsdauer unter Entwertung des ersten. Wenn er im ersten den Irrtum nur handschriftlich verbessert, könnten Sie später in Verdacht kommen, das selbst gemacht zu haben. Ich hatte das Problem einmal an der Kolumbianischen Grenze. Auf die Frage, wie lange ich im Lande bleiben würde, hatte ich zunächst nur eine Woche angegeben. Drei Monate Aufenthalt waren zulässig. Als ich dann später länger im Land blieb, musste ich unnötigerweise herumlaufen, um die Aufenthaltsdauer verlängern zu lassen.

    Informieren Sie sich auch über Ausreise-Formalitäten. Länder wie Indien verlangen bei längerem Aufenthalt neben dem Einreise- auch ein Ausreisevisum, Steuer-Freistellungsbescheinigung (= Bestätigung, dass Sie bei der Abreise keine Steuerschulden im Gastland hinterlassen) und dergleichen.

    Häufig wird die gelbe Internationale Bescheinigung über Impfungen verlangt, auch von Ländern, die gar keine Impfungen vorschreiben. Um nicht jedes Mal diesen Impf-Pass aus den unergründlichen Tiefen meiner Reise-Tasche heraus kramen zu müssen, befestige ich ihn bei Reisen in exotische Länder mit einem Gummiring über den Rücken des Reisepasses neben der letzten Seite.

    Für den Fall, dass Sie im Ausland einen Wagen oder ein Motorrad mieten, oder auch nur in unvorhergesehenen Fällen bei Freunden als Fahrer einspringen wollen, ist die Beantragung eines Internationalen Führerscheins sinnvoll. Allerdings verlangen Länder wie China und Vietnam eine neue Fahrprüfung, Indonesien verbietet Ausländern das Fahren ganz und in Saudi-Arabien dürfen Damen nicht ans Steuer.

    Sie werden unterwegs immer mal wieder Passfotos für Visa-Verlängerungen, Reise-Genehmigungen für sonst gesperrte Gebiete, Club-Ausweise, als Abschiedsgeschenke für Ihre Fan-Gemeinde usw. brauchen. Nehmen Sie ein paar auf Vorrat mit. Es spart Ihnen unterwegs Sucherei nach Fotografen und Zeit. Wenn Sie länger unterwegs sind, ist es praktisch, ein Negativ dabei zu haben, von dem Sie sich von Zeit zu Zeit Abzüge machen lassen. Preiswert ist es auach, einen zusammenhängenden Viererblock von Passfotos (evtl. mit Tesafilm rückseitig zusammengeklebte Einzelfotos) als Bild vom Bild kopieren zu lassen.

    Der Ausweis Ihrer Berufs-Gruppe (z. B. Mitarbeiter eines Reisebüros, einer Fluglinie, Eisenbahner, Angestellter einer Hotel-Kette) oder Ihres Hobby-Vereins (z. B. Tauch-Club) kann Ihnen unterwegs Vergünstigungen und interessante Kontakte vermitteln. Ein Studentenausweis mag für ermäßigte Eintrittskarten für Museen, verbilligte Eisenbahn-Fahrscheine und ähnliches hilfreich sein. Ansonsten hat er stark an Bedeutung verloren, seit Zehntausende von Fälschungen in aller Welt verkauft werden. Die meisten Fluggesellschaften sind dazu übergegangen, verbilligte Flugscheine statt nur an Studenten an alle jungen Leute, in der Regel bis 26 Jahre, abzugeben. Ein Jugendherbergs-Ausweis verhilft nicht nur Jugendlichen zu sauberen, preiswerten und sportlichen Unterkünften zusammen mit Gleichgesinnten. Die Senioren-Ermäßigung für (je nach Land) 55-, 58-, 60-jährige zeigt, wie sehr auch ältere junge Leute willkommen sind (ihnen stehen oft Einzel-Zimmer oder Familien-Räume zur Verfügung).

    Packen Sie alle Ihre Papiere in eine Dokumententasche. Wenn diese durchsichtig ist, hilft das beim Auffinden kleiner Dinge wie Adresskleber. Und wenn sie (durch einen Spezial-Verschluss) wasserdicht ist, kann das Ihre Papiere bei einem Regenguss oder unfreiwilligen Champagner-Bad retten.

    Man sieht nur, was man weiß sagte ein Archäologe. Gute Voraus-Information ist sicher eins der wesentlichsten Erfolgs-Rezepte für eine Reise. Welche Freunde und Bekannte haben Ihr Reise-Land schon besucht und können Empfehlungen und Hinweise geben? Diese mögen natürlich subjektiv gefärbt sein: Einer hat vielleicht in einem ansonsten trostlosen, völlig uninteressanten Dorf die Frau seines Lebens (bzw. sie den Mann ihrer Träume) kennen gelernt; ein anderer war an einem faszinierenden Platz krank oder wurde dort bestohlen, sodass seine Erinnerung negativ beeinflusst ist.

    Falls es ein Fremden-Verkehrsamt oder Touristen-Büro des betreffenden Landes gibt (meist im Hauptstadt-Telefonbuch, über die Botschaft oder eine Suchmaschine zu erfahren), teilen Sie ihm Ihre besonderen Interessen, Reisezeit und -dauer mit, und bitten Sie um Landkarten, Routen-Vorschläge, Stadtpläne, kulturelle Prospekte, Kalender von Festen und anderen besonderen Veranstaltungen, allgemeine touristische Informationen usw. In Ihrem Reisebüro finden Sie vielleicht jemanden, der Ihr Reise-Land aus eigener Erfahrung kennt. Zumindest können Sie aus Gruppenreise-Katalogen ersehen, was die Standard-Routen und meist besuchten Plätze sind. Mit etwas Glück finden Sie in Ihrer Stadt- oder Landes-Bibliothek einschlägige Literatur. Die wichtigste und ergiebigste Informationsquelle wird Ihre Buchhandlung sein, die Sie kompetent über die richtigen Bücher und Landkarten beraten kann, besonders über gute Reiseführer. Die Palette reicht vom kleinen Taschen-Führer über mehr oder weniger umfangreiche Länder- und Städte-Führer wie die Thomas Cook Travellers, Traveller-Handbücher, APA-Guides, Kulturschock-Bände bis zu Kunstführern. Mit beispielsweise einem Indonesien- oder Pakistan-Handbook der Moon Publications oder einem Travel Survival Kit von Lonely Planet (oft Bibel der Traveller genannt, ursprünglich Englisch, inzwischen für mehrere Länder auch in andere Sprachen wie Deutsch übersetzt) werden Sie bei Ihrem ersten Besuch in Surabaya, Sydney, Singapur oder Santiago de Chile aus dem Flugzeug steigen und sich sofort – fast – wie zu Hause fühlen. Plätze und Preise ändern sich schnell. Achten Sie daher beim Kauf auf das Erscheinungsjahr (im Impressum, meist Seite 4) und versuchen Sie, eine möglichst aktuelle Ausgabe zu finden. Es ist sinnvoll, Bücher, die Sie mit auf die Reise nehmen, mit durchsichtiger Folie zu überziehen. Sie werden sonst rasch unansehnlich. Sie können auch erwägen, wesentliche Seiten aus dicken Bänden (zur Gewichtsersparnis vielleicht verkleinert?) zu fotokopieren, nach Besuch der betreffenden Plätze wegzuwerfen und so für die Weiterreise Platz und Gewicht für anderes zu gewinnen.

    Wenn Sie Internet-Surfer sind und Englisch lesen, finden Sie unter lonelyplanet.com /Thorn Tree forum die neuesten Nachrichten über lokale Probleme, Traveller-Unterkünfte, Reisemöglichkeiten, Geldwechsel, neueste Ganoven-Tricks u. ä. Sie können auch selbst in Thorntree Ihre Fragen eingeben. Schneller, persönlicher, kompetenter, teurer geht es über www.tripbod.com, wo Sie ein örtlicher ″Reisekumpel″ per E-Mails mit örtlichen Insider-Tipps versorgt und Ihre Fragen beantwortet.

    Auch sonst ist das Internet voller Infos. Klicken Sie google.de oder ...com und geben Sie das Reiseland Ihrer Träume ein.

    Falls Sie einen Video-Recorder haben (und zufällig sogar auch damit umgehen können), wird Ihnen manches Reisebüro eine 20-Minuten-Kassette über Ihr Reiseziel leihen (oder zumindest im Büro vorführen). Ausführlichere Kassetten zu Reise-Vorbereitung und Nach-Freude oder -Ärger (über das, was man alles nicht gesehen hat) gibt es für zahlreiche Länder zu kaufen.

    Beginnen Sie möglichst sechs bis acht Wochen vor Reisebeginn mit eventuell erforderlichen oder empfehlenswerten Schutzimpfungen, damit die vorgeschriebenen Abstände zwischen den einzelnen Impfungen eingehalten werden können und zu Beginn der Reise der Schutz bereits besteht. Eine erste Einführung – auch zu anderen Gesundheitsthemen bei verschiedenen Reisezielen – finden Sie im Internet unter www.safetravel.ch, www.bzga.de, www.rki.de, www.pei.de, www.who.int, www.dgk.de. Dort können Sie sich mit dem Vokabular der Impfungen vertraut machen. Die entscheidenden aktuellen Hinweise gibt Ihnen Ihr Reisebüro, das Internet, Ihr Hausarzt, das Gesundheitsamt.

    Je früher desto besser für die Planung sollten Sie sich über zwei wesentliche Alternativen klar werden:

    1. Organisierte (Gruppen oder Einzel-) oder unorganisierte Reise. Legen Sie Wert darauf, dass Ihre Flüge und Hotelzimmer für die gesamte Reise vorab reserviert sind und dass ein Reiseleiter Sie vom Flugplatz zum Hotel, vom Restaurant zum Museum, von Sehenswürdigkeiten zum Schlafwagen bringt, dass Ihre Hotels und drei Mahlzeiten am Tag garantiertem Qualitätsstandard entsprechen, dass Sie jeden Tag mit einer gleichgestimmten, langsam vertraut werdenden Gruppe von Menschen in Flugzeug, Bus, Schiff, Restaurant und Museum zusammen reisen? Dann ist eine organisierte Gruppen-Reise für Sie das Beste und auch Billigste. Durch die Großabnahme von Flugzeugplätzen und Hotelzimmern können gute Reiseunternehmen Ihnen Paket-Preise bieten, zu denen Sie allein kaum reisen können. Das mag selbst für einen Individualisten als Schnupper-Reise ein guter erster Weg in ein Land sein, das er später einmal auf eigene Faust länger und tiefer erforschen will. Wenn Sie Abenteuer, Unabhängigkeit, die Herausforderung suchen, sich selbständig mit dem fremden Land auseinander zu setzen und es dadurch besser, da nicht nur von seiner Schokoladenseite kennen zu lernen, wechselnde Gesichter um sich herum lieben und vielleicht auch zu einem Bruchteil der Kosten sauber aber einfacher wohnen und essen wollen, dann reisen Sie individuell! Interessante Mittelwege zwischen beiden Formeln sind Veranstalter-Vorschläge wie Flug & Appartement, Flug & Mietwagen, Flug & Hotel mit Halb- oder Vollpension sowie organisierte Einzelreisen, also maßgeschneiderte Arrangements mit relativ günstigen Flug- und Hotelpreisen, neuerdings in Form des dynamic packaging.

    Organisierte Einzelreisen sind besonders günstig, wenn Sie sich eines incoming tour operators im Zielland bedienen, also einer Agentur, die im Auftrag ausländischer Geschäftspartner Reisegruppen durchs eigene Land führt. Suchen Sie bei der Wirtschaftsabteilung der Botschaft Ihres Ziellandes, einer Handelskammer oder im Internet in den großen Suchmaschinen wie google.com, altavista.com, alltheweb.com usw. unter dem Stichwort China travel, Cambodia travel, Chile travel oder wo immer Sie hin wollen (evtl. auch unter tours anstelle von travel,package tours, incoming tour operator, incoming agency, operadores de turismo receptivo") Firmen, die derlei anbieten. Mit Hilfe eines guten Reiseführers oder Reisekatalogs stellen Sie sich selbst Ihr individuelles Traumprogramm zusammen und senden es per E-Mail an die Agenturen mit der Bitte um Preisangebote. Spezifizieren Sie schon Tag 1 mit Abholung am Flugplatz bis Tag x des Rückfluges mit Angabe der genauen Daten, Zeiten, Personenzahl, gewünschter Hotelkategorie, Transportmittel, Halb- oder Vollpension, gewünschte Besichtigungen, Führer etc. So werden Sie genügend vergleichbare Angebote erhalten und können ordern. Solche Reisen nach Maß, auch für nur ein oder zwei Personen, oft mit privatem Wagen, Fahrer und Führer kosten dann nur wenig mehr als zu Hause übers heimische Reisebüro gebuchte Gruppenreisen, wenn Sie Ihre Flüge günstig kaufen. Allerdings stellen incoming agencies im Allgemeinen nicht selbst Gruppen zusammen, wenn es nicht von allen Beteiligten ausdrücklich gewünscht wird. Sie werden Sie also auch nicht in eine bereits bestehende Gruppe hineinpacken.

    Unschlagbar günstig sind einige stop-over-Arrangements von Fluggesellschaften, die Transport Flughafen-Hotel, Unterkunft, Verpflegung sowie Stadtrundfahrt bieten (z. B. 1 Tag Singapur für wenige Euro bei Singapore Airlines). Damit wollen die Carrier Kunden für ihre internationalen Flüge gewinnen.

    In einer organisierten Gruppenreise haben Sie (hoffentlich) gleichgestimmte Reisegenossen. Wenn Sie unorganisiert oder incoming-organisiert losziehen, ist eine Gewissenserforschung angebracht:

    2. Allein oder mit Reisepartner? Wenn Sie allein, also ohne festen, vorab gebuchten Reisegefährten verreisen, haben Sie völlige Freiheit und Unabhängigkeit, mehr Kontakte mit Einheimischen, tun, was Sie wollen, haben auf niemanden zu warten und niemanden zu fragen, ob er heute oder morgen abreisen will, ob er ins Museum oder an den Strand möchte, ob er dies Hotel zu teuer, jenes zu einfach findet, ob sein Sinn nach einem vegetarischen Restaurant oder einem Steak-House steht. Aber Sie können sich auch sehr allein fühlen an Ihrem Sträflingstisch im Restaurant, im schmucklosen Hotelzimmer, auf langen Wanderungen durch dann besonders unpersönliche Städte. Das gilt vor allem, wenn Sie einmal krank werden. Der geistige Austausch mit Gleichgesinnten über Gesehenes und Erlebtes kann eine Bereicherung, sogar (Überlebens-)Hilfe sein. Mit Partner(n) können Sie sich Aufgaben teilen (einer steht Schlange beim Bankschalter, der andere beim Fahrkartenbüro), auch manche Kosten (Reiseführer, Taxis, Bücher, Hotelzimmer: EZ = meist etwa 60 bis 100% des DZ-Preises). Eine gemeinsame Reise wird – wenn Reiserhythmus und Interessen kompatibel sind – eine besonders enge Freundschaft bilden. Andererseits sind die Straßen, Züge, Hotels, Jugendherbergen, Traveller-Restaurants der interessanteren Reiseländer voll Allein-Reisender. Ein Fünftel aller Reisenden ist ohne amourösen Partner, aber mit Freunden, Verwandten oder Bekannten unterwegs und begrüßt meist eine Erweiterung des Kreises. Ein Zehntel reist allein. Mit etwas Kontaktfreude werden sich unterwegs fast immer passende Gefährten finden. Das gilt besonders dann, wenn Sie die Hotels und Restaurants benutzen, die in den Lonely Planet oder ähnlichen Reiseführern empfohlen sind.

    Es kann besonders reizvoll sein, auch hier die Pendelbewegungen des menschlichen Lebens auszukosten. Nachdem man ein paar Tage allein gereist ist und es genossen hat, baut sich ein Wunsch nach Gesellschaft und Gedankenaustausch auf, und man freut sich, für eine Weile mit netten Einzelpartnern oder fidelen Gruppen aufzubrechen. Wenn dann jeder sein Leben erzählt hat und man gemeinsam Freude an verschiedenen Unternehmungen gehabt hat, ist es oft auch wieder ganz nett, sich nach der Weggabelung allein an seiner Ruhe, Muße zum Lesen, Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit zu freuen. Das schließt keineswegs aus, dass man sich auf einer späteren Etappe mit großem Hallo wieder trifft oder sich vielleicht schon vor der Trennung freibleibend für ein späteres Ziel verabredet. Dieses Verfahren vorübergehender Trennung ist auch möglich, wenn man die Reise mit einem fest gebuchten Reisegefährten angeht. Stellen Sie vielleicht schon vor dem Aufbruch klar, dass man sich möglicherweise zwischendurch einmal ohne Verstimmung für ein paar Tage trennt, wenn dem Einen nach Entspannung unter der Lieblingspalme oder in der Mangroven-Lagune, dem Anderen nach Kulturprogramm mit 10 Museen oder 20 Tempeln zumute ist. Das mag helfen, von vornherein Reibungen zu vermeiden, Verstimmungen gar nicht erst aufkommen zu lassen und Ihnen das Beste beider Reisewelten zu geben: In Gesellschaft reisen und doch von Zeit zu Zeit etwas unabhängig sein.

    Verabreden Sie gleich einen Treffpunkt für den Fall, dass Sie sich unbeabsichtigt irgendwann unterwegs auf Erforschungs-Pfaden verlieren: Im Zweifel immer dort, wo Sie sich zuletzt gegenseitig gesehen haben. Dann sucht nicht der eine systematisch Planquadrate ab, während der andere in das Restaurant eilt, wo man ja vielleicht endlich mal etwas essen könnte. Besser ist vorherige Abstimmung: Treff im Hotel, Café oder am Bus, sonst Suche über Handy, die Telefon-Nummer von Freunden oder des Hotels, dessen Karte ohnedies jeder stets dabei haben sollte.

    Wenn Sie unbedingt mit Partner ab zu Hause verreisen wollen, aber keinen geeigneten kennen, helfen Internet-Newsgroups, reisepartner24.de (travelmates.de), reisebegleitung.net, anderen Reisepartner-Vermittlungen, Diskussionsforen, Zeitungs-Anzeigen (Reiseteil oder Verschiedenes), Anschläge an schwarzen Brettern von Expeditionsausrüstern, Reiseclubs, Geschäften für Reiseartikel, Universitäten, Reisebüros, die gelegentlich auch Single-Parties veranstalten. Gut gemacht ist auch www.joinmytrip.de/. Ihre Entscheidung!

    REISEPLANUNG

    Manche Menschen reisen so schnell, dass die Seele nicht mitkommt.

    (Senegalesisches Sprichwort)

    Wenn Sie organisiert reisen, wird Ihnen die Reiseplanung abgenommen. Wenn nicht, werden Sie sich mit Ihrem Partner zusammensetzen bzw. allein darüber nachdenken, wie die Streckenführung und zeitliche Aufteilung sein soll. Wie weit diese Planung ins Detail geht, ist individuell verschieden. Manche Reisende improvisieren nach Ankunft am Reiseziel je nach Stimmung, Wetter, Informationen von anderen Travellern, Begegnungen mit interessanten Globetrottern gleicher Wellenlänge, die oft zu gemeinsamen Unternehmungen führen. Andere fixieren vorab den ganzen Ablauf bis auf jede Stunde, jeden Zug, jeden Museumsbesuch und jede Tempelbesichtigung ... und bleiben dann oft doch am schönen südindischen Strand von Kovalam oder in Bali wochenlang hängen. Wenn Sie der Planer-Typ sind, können Sie sich anhand der oben beschriebenen Informationen eine erste Liste der Plätze machen, die Sie gerne besuchen würden. Studieren Sie dann die Wetterbedingungen. In Indien und im südlichen Ägypten zum Beispiel ist es im Sommer an die 50° C warm. In der feuchten, heißen Monsunzeit sind Straßen in Teilen Borneos kaum befahrbar, die Schiffsverbindungen ins Innere der Insel funktionieren dagegen nur dann und zum Beginn der Trockenzeit, da die Flüsse genug Wasser führen.

    Messen Sie Entfernungen und schätzen Sie Transportzeiten. Bei den Flügen helfen diverse Computerprogramme (am einfachsten oft Eingabe von Abflug- und Ankunftsort in google.de oder ...com) oder ein Anruf beim Reisebüro. Viel Nützliches finden Sie auch im Internet, wenn Sie bei google z. B. Reiseberichte Panama, ...Polen oder ...Panamericana eingeben. Hotelbeurteilungen stehen unter www.tripadvisor.com, www.hotelcheck.de, www.holidaycheck.de, www.hotelkritiken.de, hotel.de, www.was-taugt-das-hotel.de, wiewaresdort.de, voltello.de, weg.de, www.expedia.de, www.opodo.de, travelchannel.de. Dabei sind begeisterte Empfehlungen gelegentlich vom Hotelier selbst, Verrisse von Konkurrenten geschrieben, ganz abgesehen von den vielen Fleißarbeiten diverser Werbeagenturen, die wiederum Web-Detektive zu enttarnen versuchen.

    Rechnen Sie für Busfahrten in Drittweltländern je nach Straßenzustand mit 30-70 km pro Stunde, für Züge mit meist wesentlich weniger. Wenn Sie Einheimische fragen, gilt die Faustregel: Genannte Reisezeit verdoppeln, Preise halbieren. In jedem Fall sollten Sie ein paar Stunden vorsehen zum Entspannen, Bummeln, in einem Straßen-Café sitzen usw., um die Atmosphäre des bereisten Landes ohne Sightseeing-Stress in sich aufzunehmen.

    Gibt es besondere Feste, Festspiele oder Vorführungen während Ihrer Besuchszeit? Setzen Sie die Zahl der Tage fest, die Sie voraussichtlich gern an den verschiedenen Orten Ihrer Reise verbringen werden und planen Sie zudem Ruhetage ein, besonders für den Reiseanfang mit Erholung von Abreise-Stress und -Hektik, Klimaänderung, Zeitverschiebung, Kulturschock, ungewohntem Essen, Anpassungs-Erkrankungen etc. Denken Sie auch an Wartetage für Zugreservierungen, Zeitverlust durch unvorhergesehene Probleme wie Flug/Zugausfall, Krankheit, Schließung eines besonders wichtigen Museums wegen wöchentlichem Ruhetag (oft Montag), Feiertagen. Vergessen Sie nicht, dass Sie bei Überfliegen der Datumslinie vielleicht einen Tag verlieren oder gewinnen. Zumindest gilt das für Stunden bei jeder größeren Bewegung nach Osten oder Westen. Wenn Sie Ihre Ortsveränderungen unterwegs so legen, dass Sie Wochenenden und Feiertage und den Tag davor und danach vermeiden, können Sie dadurch Geld und Unruhe sparen, da dann die Einheimischen ihre Ausflüge machen und Hotels belegen. Das gilt im Gegenteil nicht für große Städte, wo die Geschäftsreisenden dann ausfallen.

    Die Welt der Flugscheine ist ein Dschungel. So hat beispielsweise British Airways um die 60 verschiedene Tarife für die Touristenklasse. Ein Reiseagent, der sich darin virtuos von Ast zu Ast, sprich von Computer-Bild zu Computer-Bild schwingt, ist ein Juwel. Er kann Ihnen viel Geld, Zeit und Umstände sparen. Wenn Sie einmal einen gefunden haben, bleiben Sie ihm treu und quälen Sie ihn nicht mit zu vielen Umbuchungs-Wünschen. Es vereinfacht Ihr Gespräch mit ihm und macht Spaß, wenn Sie einige Begriffe seines Fach-Chinesisch beherrschen: Linienflüge sind – im Gegensatz zu Charterflügen – fahrplanmäßige Verbindungen offizieller Luftlinien. Voll gezahlte Linien-Flugscheine bieten, um ihren hohen Preis zu rechtfertigen, folgende wesentliche Vorteile: Buchung und Umbuchung jederzeit; Gültigkeit meist ein Jahr; Umtausch- und Erstattungsfähigkeit; Endorsierungsfähigkeit (d. h. Sie können auf eine anderen Gesellschaft umbuchen, wenn Ihnen deren Flugzeit oder Route besser passt oder der Flug Ihrer Linie ausfällt); Möglichkeit zu stop-overs (Zwischenstops) ohne Mehrkosten und Gabelflügen (engl. open-jaw-flight – d. h. Sie können beispielsweise nach Lima fliegen und Ihre Rückreise von Rio nach dem Karneval antreten, oder nach Venedig, zurück von Neapel, nach Bangkok, zurück von Singapur, nach New York, zurück von San Francisco, und dabei jeweils die dazwischenliegende interessante Strecke über Land zurücklegen, ohne unnötige, teure und zeitverschlingende Rückkehr zum Startpunkt); Diabetiker-, vegetarische-, koschere, Vollwert-, Rohkost-, Reduktionskost-, moslemische bis Hindu- Mahlzeiten, solche mit wenig Fett, Kochsalz-, Glutamin-frei, Cholesterin-, Natrium-, Purin-arm, mit Fisch statt Fleisch, alles ohne Aufpreis bei Anmeldung Ihres Wunsches – je nach Gesellschaft – 24-72 Std. vor Abflug; kostenlose Reservierungsmöglichkeit vorab; möglicherweise ein bis zwei kostenlose Umwegflüge bei einer weiten Reise mit hohem Mileage. Diese voll gezahlten Flüge werden meist von Geschäftsleuten auf Firmenkosten gebucht. Trotz häufiger Umbuchungen wegen Terminänderungen – oft in letzter Stunde – sind diese Kunden so interessant, dass viele Fluggesellschaften für sie eine besondere Geschäftsklasse, Business-Class, Club-Class, Raffles-Class oder dgl. eingerichtet haben, die in Komfort und Verpflegungs-Angebot zwischen der Economy (=Touristen) und First (1. Klasse) liegt. Immer mehr Fluggesellschaften rüsten sie mit Laptop-Computern, individuellen Fernsehschirmen und Video-Recordern aus. Eine starke Ermäßigung auf Linienflügen bringen APEX- (=Advanced Purchase Excursion Fare), Super-APEX-, Holiday-, Excursion-, Flieg & Spar-Tarife. Dafür müssen Sie vorab bezahlen, bestimmte Mindest- und Höchst-Aufenthaltsdauern am Zielort respektieren, meist ein Wochenende dort verbringen, sich an die einmal gewählten Ab- und Rückflugtermine halten. Bringen Sie vorab in Erfahrung, ob und zu welchen Bedingungen Sie die Daten von Rückflügen ändern oder mit einer anderen Gesellschaft fliegen können, wenn Ihre Linie überbucht ist oder Flüge ausfallen lässt. Selbst wenn es ein Recht zur Rückgabe eines günstigen Rückflugscheins gibt, wird oft ein abgeflogener Teilabschnitt zum vollen Linienpreis abgezogen, sodass der Rest des Flugscheins fast wertlos wird. Übrigens: Wenn Sie Flugreservierungen ändern, werden gewöhnlich die neue Fluglinie, Flugdatum und/oder -zeit auf einen Sticker geschrieben und dieser im Flugschein über die alte Eintragung geklebt. Darauf sollten Sie bestehen für den Fall, dass zur Zeit Ihres Abflugs das Computersystem Ihrer Fluglinie gerade mal wieder zusammengebrochen ist und Sie mit dem falschen Flugschein dastehen. Ebenso gut ist es natürlich, wenn Sie Ihre Umbuchung durch Vorlage eines Computerausdrucks oder einer sonstigen schriftlichen Bestätigung nachweisen können. Nur als Anekdote sei erwähnt, dass sich schon Passagiere durch gefälschte Klebe-Sticker selbst in die erste Klasse befördert haben – in Vor-Computer-Zeiten.

    Wenn Sie einen Studentenausweis haben und/oder jünger als 26 Jahre alt sind, wenn Sie in einer Gruppe fliegen, wenn Sie unter Verzicht auf einen reservierten Platz als Stand-by reisen, falls es freie Plätze bei dem Flug gibt, können Sie Ermäßigungen erhalten. Stand-by ist der billigste Tarif, ist aber nur interessant, wenn erfahrungsgemäß bei einem Flug regelmäßig Plätze frei bleiben. Wenn Sie mehrmals nach London-Gatwick hinausfahren, um nach Hongkong zu starten, und erfolglos zurückkehren und übernachten müssen, ist der Preisvorteil bald aufgezehrt. Ohnehin verbieten mehr und mehr Flughäfen Stand-by-Flugscheine, da man seit dem 11. September 2001 keine großen Zahlen von unbekannten Leuten, deren Buchung sich nicht später über ein Reisebüro zurückverfolgen lässt, an den check-in-counters herumstehen haben will.

    Wollen Sie einmal um die Welt fliegen und dabei ein paar Mal aussteigen? Verschiedene Fluggesellschaften haben Round-the-world-Tarife schon zwischen 1.000-1.500 Euro, gültig für ein paar Monate bis ein Jahr. Einige besonders günstige beginnen in Steuer- und Reglementierungs-günstigen Flughäfen, z. B. in Luxemburg, Brüssel, Amsterdam, Paris, London, LA.

    Wenn ein Veranstalter sieht, dass für einen Termin viele Plätze frei bleiben, verramscht er diese oft zwei bis drei Wochen vor dem Flug über die Restplatz-Börse (last-minute-booking) – häufig in Verbindung mit überaus attraktiven Halb- oder Vollpension-Hotelangeboten. Vergleichen Sie kritisch, ob ein angepriesenes Last-minute-Angebot nicht den normalen Katalogpreis kostet. Meist liegt ein echtes last-minute-Angebot 10 bis 50% unter Listenpreis und zwei Wochen vor dem Start vor, schon damit ggf. Visa beschafft und Impfungen vorgenommen werden können. Besonders preiswert sind oft Fortuna-, Roulette- oder sonstige Angebote, bei denen der Urlauber erst bei der Ankunft am Zielort erfährt, in welchem Hotel man ihn – hoffentlich – erwartet.

    Ihr Reiseagent wird das alles für Sie herausfinden. Wenn Sie ihn noch nicht vorher erprobt haben, kontrollieren Sie seine Preise beim ersten Mal durch Einholung eines Konkurrenzangebotes bei Reisebüros wie Trailfinders, London, Travel-Overland, München, Globetrotter Travel Agency in Zürich und in anderen schweizer Städten, Malibu Travel, Amsterdam. (Erfragen Sie bitte die häufig wechselnden Telefonnummern bei der Telefonauskunft oder unter www.phonenumbers.net, www.dastelefonbuch.de, www.klicktel.de und www.11880.com und sagen Sie der Vermittlung gleich zu Beginn des Gesprächs, dass Sie von weither oder aus dem Ausland anrufen, damit Sie bevorzugt verbunden werden). Natürlich ist auch hier das Internet unerschöpflich.

    Fragen Sie nach Sondertarifen, Firmentarifen u. ä. Wie viele Luftlinien befliegen Ihre Strecke? Wie sind ihre jeweiligen Preise? Gelegentlich nennen Reisebüros zunächst nur eine Linie, nämlich die teuerste, bei der sie die höchste Provision verdienen oder die am Reisebüro beteiligt ist. Häufig werden Kunden auch nicht neutral beraten, weil Reiseveranstalter die Verkäufer mit Buchungs-Wettbewerben ködern. Und selbst auf den Computer-Schirmen vieler Büros erscheinen aufgrund bestimmter EDV-Systeme nur hoch provisionierte Angebote, während sparsamere Veranstalter vom Gerät blockiert werden. Es hilft dann meist, wenn man sagt: Ich habe eine Anzeige mit einem günstigeren Angebot gesehen. Schauen Sie doch bitte mal bei einem anderen Anbieter nach. Vielleicht findet sich im Tarif-Dschungel eine Verbilligung für Flitterwöchner, Säuglinge, Kleinkinder, Familien, Interessengruppen, Heimflüge ausländischer Arbeitnehmer, Studenten-Heimflüge oder Nachtflüge. Vergleichen Sie auch ggf. die Preise bei Flügen ab benachbarten Flughäfen. Schulferien, Landegebühren etc. können variieren. Wenn Sie Ihre Reise um wenige Tage verschieben oder einen anderen Flughafen wählen (airport-hopping), können Sie gelegentlich viel Geld sparen, da Sie in der (örtlichen) Nebensaison fliegen.

    Charterflüge, früher oft eine Veranstaltung zweifelhafter Gruppen mit ausrangierten Maschinen, sind heute salonfähig geworden und werden oft von erstklassigen Gesellschaften fahrplanmäßig zu attraktiven Preisen angeboten (letzteres besonders für einige Rückflüge aus dem Ausland zum Herkunftsland).

    Wenn Sie es nicht eilig haben, schenken Ihnen gelegentlich im harten Konkurrenzkampf Gesellschaften der Golfregion ein oder zwei Nächte mit Vollpension in einem topp Wüstenhotel, wenn kein Anschlussflug am gleichen Tag besteht. Royal Jordan Airlines und Malta Air haben sich gleichfalls mit derartigen Arrangements Herzen erobert. Wer kommt normalerweise schon nach Amman oder La Valletta? Bei Zwischenstops von ein paar Stunden oder ein paar Tagen lädt die Srilankan Airlines, vormals Lanka Air, Sie mit Vollpension in eins ihrer Strandhotels nach Negombo. Dafür sollten Sie sich aber vorab bei der Buchung einen Gutschein (voucher) geben lassen.

    Wenn Sie die Wahl zwischen verschiedenen Fluglinien zum gleichen oder fast gleichen Preis haben, sollten Sie über die kürzesten und günstigsten Flugzeiten ohne Abflüge und Ankünfte mitten in der Nacht, die Sie in vielleicht gefährlichen Städten zu aufwendigen Hotelübernachtungen in Flugplatznähe oder teuren Taxi-Fahrten zwingen, die Möglichkeiten verpasster Anschlüsse beim Umsteigen, moderne oder besser gewarteten Maschinen und Qualität des Service am Boden und an Bord nachdenken. Ein zeitlich günstiger Non-Stop-Flug (ohne

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