Hans und die Bohnenranke: Psychedelische und magische Brücken, Leiter, Portale und Schlüssel zum Jenseits: Außerkörperlichkeitserfahrungen, ihre Induktionsmethoden und ihre Phänomene: von der sanften Initiation zur okkulten Verführung, von der Erlösungssehnsucht zur Aufstiegsutopie
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Über dieses E-Book
Holger Karsten Schmid
Holger Karsten Schmid, geboren am 15. September 1968 in Marburg an der Lahn, absolvierte bis zum dritten Semester ein Graphik-Design-Studium in Hamburg und war dort in der Heilsarmee tätig und erlebte Elend und Verwahrlosung von Drogenabhängigen, sodass er sich entschloss in Nürtingen eine Ausbildung zum Kunsttherapeuten zu absolvieren, bis er ein Psychologiestudium an der Bergischen Gesamthochschule in Wuppertal und anschließend ein Studium des Bereiches "Soziale Verhaltenswissenschaften und Klinische Psychologie" an der Theologischen Hochschule Friedensau absolvierte. 2000 erfolgte die Graduierung zum Magister Artium im Hauptfach "Soziale Verhaltenswissenschaften und Klinische Psychologie" und "Musiktherapie"" sowie "Sozialpädagogik" im Nebenfach. Es folgte eine Ausbildung zum "Sozialtherapeuten mit dem Schwerpunkt Suchtkrankenhilfe im Verfahren der Integrativen Therapie" am Fritz-Perls-Institut an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit und Kreativitätsförderung in Hückeswagen unter Prof. Dr. Hilarion Gottfried Prtzold. 2002 war Herr Schmid Co-Therapeut für Suchtkrankenhilfe im Diakoniekrankenhaus Elbingerode, dann Suchtberater beim DRK-Oschersleben, wechselte nach seiner Ausbildung zur Fachklinik am Kyffhäuser in Kelbra und von dort zur AHG Klinik Römhild, jetzt Median Klinik Römhild und ist seit 2008 als "Sozialtherapeut für Suchtkrankenhilfe" sowie als Autor, Referent und freischaffender Künstler tätig. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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Buchvorschau
Hans und die Bohnenranke - Holger Karsten Schmid
Haftungsausschluss:
Erstmalig werden die Auslösebedingungen für außerkörperliche Erfahrungen, auch Seelenreisen genannt, und die bei diesen auftretenden „paranormalen Phänomene, Erfahrungen sowie Begegnungen mit Geistwesen aus einer christlichen Perspektive mit der Interpretationsfolie biblischer Aussagen zur Anthropologie, Soteriologie und Eschatologie beschrieben. Da menschliches Wissen immer Stückwerk (1. Kor.13,9) bleibt, können auch diese Sichtweisen des Autors in diesem Buch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Je nach emotionalem, kognitivem und spirituellem Reifegrad des Lesers besteht der Umgang mit Kenntnissen und eine Tendenz zum Missbrauch derselben, sodaß der Autor und der Herausgeber keine juristische Verantwortung oder Haftung für Schäden des Lesers übernehmen kann, die bei diesem durch die Kenntnisse der Inhalte und den aus diesen erfolgten Handlungen entstehen. Die Ratschläge in diesem Buch sind von dem Autor und dem Herausgeber sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Gewähr nicht übernommen werden, da Bewußtseinsphänomene unter veränderten Bewußtseinszuständen nicht vorhersehbar sind und selbst durch ihren „Zauber
zu Suchtverhalten führen können und dieses Buch gerade nicht eine Anregung bieten soll, das „dritte Auge" zu öffnen und sich dabei dem Einfluss tranintelligibler Geistwesen zur „Verfügung" zu stellen. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschaden ist ausgeschlossen. Wenn Menschen durch einen Schicksalsschlag, völlig überraschend und unvorbereitet den transzendenten Aspekt ihres Wesens in einer Nahtoderfahrung oder in Folge einer Schlafparalyse erleben und eine außerkörperliche Erfahrung machen, werden sie oft das erleben, was sie in sich hegen oder erwaten. Werden die Bedingungen, die hier ungewollt eine Jenseitsreise ermöglichen, immitiert, wie sie im Schamanismus, in Mysterienschulen, in Totenbüchern, bei schwarzmagischen Logen und heutigen Büchern mit Anleitungen zum Ausführen einer Astralreise beschrieben werden, erlebt der Proband nicht nur feinstoffliche Parallelwelten, sondern deren verschiedenartigen Geistwesen und Konstruktören derselben. Da aber diese Erleuchtungsphänomene im Menschen vortäuschen, sich als hochentwickelte erhabene Wesen oder aufgestiegene Meister ausgeben können oder direkt zerstörerischen Einfluss (metanormale Auditionen, kommentierende, imperative innere Stimmen, Selbstverletzungsaufforderungen und -impulse, Albträume, aufgedrängte Visionen, gewaltbestimmte Fremdgefährdung, impulskontrollgestörtes Verhalten bis zum Amoklauf, zwanghaftes Verhalten usw.) ausüben können, sind diese aus christlicher Sicht meistens abtrünnige böse Geister (griech.: pneuma poneron; Matth.12,45; Luk.7,21; 8,2; 11,26; Apg.19,12ff.; Jud.6; Eph-6,10-17) bzw, Dämonen (griech.: daimon/daimonion; Matth.8,31).
Der Autor und der Verlag machen deutlich, daß dieses Werk der Aufklärung und nicht dem Experimentieren gilt, so daß sie jegliche Haftung für Folgen ausdrücklich ausschließen, die durch das Lesen oder der Anwendung der Inhalte des Buches entstehen. Esoteriker erhoffen für sich, daß ihnen „die Augen oder das „dritte Auge
aufgetan wird, damit sie hinter der profanen Erscheinungswelt blicken und diese erleben können. Sie werden von Sensationslust getrieben um einem inflationären Selbstkonzept zu entkommen, um wie Jack in unserem Märchen oder wie Superman aufzusteigen und erkennen nicht, daß sie sich in einem geistlichen Kampf befinden mit widergöttlichen Wesen (Epheser 6,12), die ihnen den Eindruck verschaffen mit dem spirituellen Ego aufgestiegen zu sein, indem sie auf die Nervenzentren einwirken wie das körpereigene DMT aus der Zirbeldrüse, um Formen der Bewußtseinserweiterung (Hellsehen-, -fühlen, -hören, Telepathie, Präkognition, höhere Intuition, Zeitreisen) und transpersonale bzw. übernatürliche Erfahrungen auszulösen weil sie das Pneumatikon (Spirit oder höheres Selbst im Menschen) wecken, die aber nach Maharaj nichts anderes als Vorspiegelungen sind.¹ Dieses Buch enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte der Autor und der Herausgeber keinen Einfluss haben, weshalb für deren Inhalte auch keine Gewähr und keine Haftung übernommen wird. Zum Zeitpunkt der Verlinkung wurden die Seiten auf mögliche Rechtsverstöße überprüft und konnten solche nicht festgestellt werden, grundsätzlich sind aber die Anbieter oder Betreiber der Seiten selbst für deren Inhalt verantwortlich. Der Autor hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Webseiten, auch deshalb ist eine Kontrolle der verlinkten Seiten nicht möglich. Zum Zeitpunkt der Verlinkung waren rechtswidrige Inhalte nicht erkennbar. Anders als viele andere Autoren, die sensationsheischend wirkungsvolle Techniken und Methoden zur Auslösung einer „Astralreise anbieten und sich als „Bewußtseinscoaches oder als Experten in der Vermittlung von AKE-Induktionsmöglichkeiten ausgeben
und dabei das ausbeuterische typische Konsumverhalten ihrer Kunden fördern ohne deren persönlichen Voraussetzungen für solche transpersonalen Erfahrungen zu berücksichtigen, macht der Autor darauf aufmerksam, welche Qualitäten spirituelle, geistliche, ethische, emotionale Reife und die Entwicklung der Kontinuität des Ich-Bewusstsein ausmachen in der Begegnung mit dem Numinosen und welche Risiken für den spirituellen Abenteuerer bestehen. ROBERT ALLEN MONROE², WILLIAM BUHLMANN, MICHAEL RADUGA und viele, die deren AKE-Methoden kopierten und neu zusammenstellten wie JOHANNES von BUTTLAR, JONATHAN DILAS, ANDREAS SCHWARZ und MARKO HUEMER³ förden und erwecken den Eindruck die Astralwelt sei ein Abenteuerspielplatz, den man gefahrlos erkunden könne, wie man wolle. In weiser Distanz analysierte indess der schweizer Dichter und Veda-Botschafter ARMIN RISI die Bewusstseinsstufen der Dunkel- und Lichtwelten, in denen positive und negative Astralwesen („Geister) walten und einen Einfluss auf den Astralreisenden ausüben. Insbesondere Geistwesen, die in den niederen Astralsphären festsitzen würden „Energievampire
sein und die ethische Integrität des Menschen sabotieren. In seinem Buch „Erlebnisse an der Schwelle" warnte schon ALFRED LISCHKA (1979: S.206-208), daß all „jene Leute, die marktschreierisch gewisse Drogen oder Techniken als Allheilmittel anpreisen keine Ahnung haben, „um was es bei der Erschließung der seelischen Erfahrungsdimensionen geht und vergessen vor allem eines: ohne Aufrechterhaltung der Bewußtseinskontinuität mit der Fähigkeit der Erinnerung wird sogar die wunderbarste und erhabenste ekstatische Erfahrung schlicht vergessen! (…). Da das Einzige, was letztlich zählt, das stabile Ich-Bewußtsein ist, erscheinen alle benutzten Techniken völlig unwichtig. Jede Methode muß früher oder später wieder abgelegt werden. (…). Je entwickelter nämlich das Ich in seiner Kotinuität ist, desto unabhängiger wird es von technischen Hilfsmittel irgendwelcher Art.
In gleicher Weise warnte ARMIN RISI (2017; S.61) davor mit Astralreisen zu experimentieren: „Astralreisen sind verlockend, da sie aufregende Ausflüge in die weite Welt des multidimensionalen Kosmos versprechen. Sie stellen jedoch meistens nur eine Befriedigung von Neugier dar und sind gefährlich, weil man sich in unbekannte feinstoffliche Hoheitsgebiete und Hinterhalte begibt. Die Gefahr ist auch groß, daß während der Abwesenheit des feinstofflichen Körpers fremde Astralwesen den „leeren" grobstofflichen Körper besetzen wollen und teilweise sogar Fuß fassen.
Noch gefährlicher sind Astralabenteuer mit Hilfe von natürlichen oder chemischen Drogen. Bei einem Rauschzustand geschieht ähnliches wie bei einer Nahtoderfahrung, nämlich daß der feinstoffliche Körper den verletzten (hier: durch Gifte beeinflußten) Körper zeitweilig verläßt. Je häufiger dies vollzogen wird, desto schwieriger wird es, die Verbindung des grobstofflichen und des feinstofflichen Körpers intakt („dicht und „bündig
) zu halten. Deshalb bewirken Drogenabhängigkeit und andere Süchte eine Schwächung der Herrschaft über den eigenen Körper." Mit derselben kritischen allerdings anderen soteriologischen und eschatologischen Haltung beschreibt der Autor, welche Phänomene und Risiken Psychonauten und Astralreisenden zu erwarten haben und weshalb sie diese nicht abschätzen können. In dem Märchen „Hans/Jack und die Bohnenranke" kommen diese Themen klar zum Vorschein.
¹ Wie bei vielen esoterischen Schriften wiederholen sich deren Aussagen und Versprechen, daß die „moderne Bohne zum Aufstieg" lediglich durch Thetameditation aktiviert werden müsse. So soll das aus Melatonin sich entwickelnden körpereigene DMT der geistige Schlüssel zum Öffnen der astralen (Tore) Sinne und der Wahrnehmung der 4. Dimension sein. Die dabei erlebbaren nicht-physischen Wesen, geistigen Führern, Engeln und Dämonen sind dem menschlichen „Spirit" weit überlegen und wollen, so sie Zutritt bekommen, Einfluss auf den Menschen ausüben.
² Siehe in der Webside ww.matrixwisse.de: https://www.matrixwissen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=470:robert-monroe-out-of-body-experiences&catid=149&lang=de&Itemid=805
³ http://www.astralreisen.com/
Anmerkung zum Titelbild
Aufstiegssymbole für die schamanistische Seelenreise in die unsichtbaren oberen ätherisch-spirituelle Welten jenseits von Raum und Zeit, in der Götter, Halbgötter, gute und böse Geister, Dämonen, Toten-, Ahnen-, Schutz-, Hilfsgeister und Naturgeister (Tier-, Pflanzen-, Wald-, Fluss-, Stein-, Wasser-, Erd- und Berggeister; Geister der Naturgewalten oder Himmelsrichtungen und Orte), oder Genien, Riesen, Feen, Elfen, Drachen dem Astralreisenden begegnen gibt es viele, angefangen vom Weltenberg, dem Weltenbaum (mit sieben oder neun Zweigen als Symbol für Transwelten), den Pyramiden, einem Pfeiler oder Obelisken, den Kirchturmspitzen, den Pagoden, einer Leiter (z.B. die Jakobsleiter), einem Caduceus oder einem senkrechten Seil (vgl. den indischen „Seiltrick") bis hin zu einer himmelhoch wachsenden (Bohnen-)Pflanze. Da diese Geister sich in jeder beliebigen Form manifestieren können, sogar als Fabeltiere oder wie die ägyptischen Gottheiten als halb Mensch- und halb Tierwesen, ist eine Klassifikation nach äußeren Merkmalen quasi nicht möglich und nur eine Frage des Glaubens oder Vertrauens, während ihre Wesensart (Ansinnen) durch die Gabe der Geisterunterscheidung erfassbar sei. Im Neuen Testament finden wir einen Hinweis darüber, daß es niedere Dämonen gibt, die in dem Abrund (Tartarus) gebunden sein können (2.Petr.2) und höhere Geistwesen, die Einfluß auf Menschen ausüben können (Eph.6,12), Engel, Erzengel, Cherubim, Seraphim.
„Das Aufsprießen der Pflanze erlebt der Himmelswanderer selbst; das Motiv wird oft schwankhaft und im Lügenmärchen verwendet und ist dort schon weit entfernt von dem Baum, den die schamanische Séance aufwachsen läßt – als eine lebende Leiter zum Ersteigen der oberen Welt. Der himmelhohe Baum dagegen ist keine Zauberpflanze, sondern er wird welthaft vorgefunden und kann auch wieder entschwinden. Das Besteigen des Baumes erfordert eine vieltägige Reise und führt durch wunderbare Metallreiche bis in das Goldene Reich und zu einer wunderbaren Bewohnerin."⁴ Solch ein „Baum des Lebens" oder „Weltenbaum" ist bereits auf den ältesten persischen, assyrischen und ägyptischen Bildern vorzufinden, nachdem der bei allen Völkern des Altertums verbreitete Pflanzenkult in den Baumkultus überging.
37 Jahre nachdem das erste Buch von dem englischen Märchen „The History of Jack and the Bean-Stalk" von BENJAMIN TABART (1807) in gedruckter Form veröffentlicht wurde, hat es HARRIET JACKSON⁵ (1844) erneut erzählt und aufgelegt mit dem Titel „Jack an the Beanstalk und später ebenfalls „edited by Felix Summerly
die Version „Jack the Giant Killer", bis es von JOSEPH JACOBS (1890) in den „Englischen Märchen" 46 Jahre später unter demselben Titel zusammen mit der Version „Jack the Giant Killer and other English Fairy Tales" veröffentlicht wurde. Etwa zeitgleich im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert wurde eine andere Version von „Jack and the Bean-Stalk - Graphic Supplementary Readers – Junior", published by Collins Clear Type Press in London and Glasgow veröffentlicht, die mit der ersten niedergeschriebene Version The History of Jack and the Bean-Stalk von BENJAMIN TABART aus dem Jahre 1807 übereinstimmt. Dort begegnet Jack einer Fee, die den Wachstum der Bohnenranke bewirkt und dies auch Jack sagt „I am the fairy who made the beanstalk grow. Diese schafft also die magische „Brücke
oder „Leiter" (Klimax) und sagt zu Jack weiter: „Ich wollte, dass du sie besteigst und mich hier triffst. Aber, bevor ich Dir mehr sage, musst Du mir versprechen, mir in allem zu gehorchen." Mit anderen Worten: die Fee bietet sich als Seelenführer, Lehrer oder Mentor aus der geistigen Welt an, eine Vorstellung, die nicht nur Esoterikern sondern Thanatologen vertraut ist, die von „Geistführern sprechen und die Christen mit Erzengeln oder Schutzengeln in Verbindung bringen. Die Fee aber machte deutlich, daß absoluter Gehorsam ihr gegenüber notwendig sei, um in der geistigen Welt richtig zu handeln, wobei unterschwellig auch gesagt wird, dass es ein falsches Handeln mit verherrenden Konsequenzen gibt. Vertreter des Spirituellen NLP (Neurolinguistisches Programmieren)⁶ nutzen nicht nur schamanische Ekstasetechniken, sondern beziehen esoterische „Heilweisen
in ihre postmoderne Therapie ein, in denen es wie bei unserem Märchen vom „Jack/Hans und die Bohnenranke" um den Zutritt zu einer Anders- oder Transwelt geht, in der man mit für unser Tageswachbewußtsein unsichtbaren Wesen in Kontakt kommen und sich von diesen beraten, helfen und (ent-)führen lassen kann (vgl. KUTSCHERA, GUNDL & HARBAUER, EVA-MARIA 1997; S.24, 67, 87, 90, 109, 111, 127).⁷ KUTSCHERA widmet ihr Buch solch einem Geistführer, der nichts mit der auf dem Titel suggerierten Fantasie zu tun hat, sondern als eigenständiges transintelligibles Geistwesen ihr zur Seite stand. Diese Wesen würden dem „Fantasiereisenden" begegnen und ihm Lebensaufträge zuweisen⁸, wie es die Fee Jack gegenüber tat, denen sich der „Fantasie- oder besser gesagt Astralreisende" zu unterwerfen habe.⁹ Folgt dieser nicht den Aufforderungen, so Kutschera, würden Sanktionen (vgl. 1997; S.177, 180) erfolgen und aus den Geistführern und -helfern würden plötzlich Herren und Meister, die den Menschen (mit imperativen inneren Stimmen, schmerzhaften Körpersensationen, aufgedrängten übernatürlichen Phänomenen und Visionen)¹⁰ drangsalieren, ihn krank und wahnsinnig machen.
Das Titelbild entstammt dem zweitältesten Buch des Märchens von HARRIET JACKSON. Es zeigt Jack gerade beim Übergang von dem Ende der Bohnenranke („Schwellenbewußtsein") zur geistigen Dimension oder Anderswelt bzw. Zwischenwelt (keltisch: Emania; griechisch-platonisch: Metaxy) oder dem „Wolkenheim" (Plasmadimension, Astralwelt) des Riesen Tulpe, dessen Burg in der Ferne zu sehen ist.¹¹ Zwischen der irdischen, körperhaft-dinglichen Welt, dem Dorfe, dem Königshof und der anderen Welt oder Anderswelt, dem Glasberg, dem Schloss des Riesen im Wolkenhein, dem Lebensquell besteht oft eine Zone des Übergangs, ein Kraftort, ein heiliger Platz, ein Felsentor wie bei „Ali Baba und die 40 Räuber" oder ein Gewässer oder Fluß wie in der griechischen und römischen Mytholgie, in der der düstere Fährmann Charon die Toten in einem Boot über den Acheron ins Reich des Hades bringt. Bei Jack ist es die Bohnenranke, die den Aufstieg zur oberen Welt ermöglicht. HEINO BEHRTS (1986; S.58-59) dazu: „Das Gewässer, besonders der Fluß, ist aus vielen Mythologien der Welt bekannt als die Grenze zwischen hüben und drüben. Sie wirkt sich zumeist dergestalt aus, daß der Lebende hinüber unschwer gelangt, daß sie aber hierher entweder gar nicht oder nur unter fast unüberwindlichen Schwierigkeiten bewältigt werden kann. Das gilt in manchen Märchen ebenso für die drüben beheimateten Wesen. Wenn Held und Heldin vor ihnen fliehen, dann stoßen die Verfolger (bei Jack der Riese Tulpe oder Thunderdell. Anm. v. Verfasser), und als solche selbst Herrscher und Herrscherin der Unterwelt, an dem Gewässer auf ein unüberschreitbares Hindernis. Den stärksten Ausdruck findet die Übergangsstelle in dem Motiv der Symplegaden, der Klappfelsen, das weltweit verbreitet ist und bei den Jenseitswanderungen vieler Völker, also auch bei schamanischen und märchenhaften Fahrten nach drüben eine Rolle spielt. Im Hinblick auf die Jenseitswesen wird die Scheide oft als die Grenze ihrer »Macht« bezeichnet."¹²
⁴ GEHRTS, HEINO & LADEMANN-PRIEMER (1986; S.58): Schamantum und Zaubernärchen. Im Auftrag der Europäischen Märchengesellschaft Rheine. Kassel: Röth-Verlag.
⁵ JACKSON, HARRIET (1844): Jack and the Beanstalk. London: Imprinted by C.W. for Felix Summerly's home treasury and sold by J. Cundall 1844. RARE Title with Copac listing just 2 copies (Oxford University and the V & A Libraries).
⁶ Siehe: https://www.nlp-gesundheitswesen.de/Spirituelles-NLP.244.0.html; und https://www.nlp-perspektiven.de/spiritualitaet-schamanismus-in-der-perspektiven-methode/
⁷ KUTSCHERA, GUNDL & HARBAUER, EVA-MARIA (1997): In Resonanz leben und den Neubeginn wagen. Neue Fantasiereisen im NLP. Die Erfahrung der inneren Versöhnung. Paderborn: Junfermann Verlag.
⁸ KUTSCHERA, GUNDL & HARBAUER, EVA-MARIA (1997; vgl. S.58, 72, 73, 78, 79, 96, 120, 147), ebenda.
⁹ KUTSCHERA, GUNDL & HARBAUER, EVA-MARIA (1997; vgl. S.84, 89, 94, 109, 170, 179), ebenda.
¹⁰ KUTSCHERA, GUNDL & HARBAUER, EVA-MARIA (1997; vgl. S.59, 66, 93, 79, 127), ebenda.
¹¹ Siehe (Websideaufruf am 07.05.18): Deutsch Wikipedia – Hans und die Bohnenranke. http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/579975
¹² BEHRTS, HEINO (1986; S.58-59): „Schamanistische Elemente im Zaubermärchen. Ein Überblick." S.48-89. In: GEHRTS, HEINO & LADEMANN-PRIEMER (Hrsg. 1986): Schamanentum und Zaubermärchen. Im Auftrag der Europäischen Märchengesellschaft. Kassel: Röth-Verlag.
Inhaltsverzeichnis
Anmerkung zum Titelbild
Vorwort und Danksagung
Einführung
Jack und die Bohnenranke: Vom prähistorischen Ursprung des englischen Märchens und die zeitlosen Wege in die Astralwelt
Jack's Zuhause: vom beschränkten Tageswachbewußtsein und der Aufbruch zu tieferem Gewahrsein
Die Schlüsselfigur mit dem Schlüssel zum Jenseits: Schlüsselerlebnisse in der Anderswelt entschlüsseln ein spirituelles Menschenbild
Von der Leiter des Seth und Horus, der Himmelsleiter Jakobs zum Weinstock oder der Bohnenranke des Märchenhelden Hans: Brücken zum Jenseits und die Begegnung mit himmlischen Wesen
4.1 Von der mesopotamischen, ägyptischen „Himmelsleiter", der siebenstufigen Leiter der indischen Brahma-Mysterien, der Leiter im Mithras Kult zu der Leiter in der englischen Freimaurerei: Initiationsstufen zur Erleuchtung
4.2 Die Bohnenranke, die Himmelsleiter, der Weltenbaum, die Götterberge, die Pfeiler, der babylonische Hochtempel des Zikkurat, die Pagoden, die Pyramiden, der (Hirten-)Stab: Aufstiegssymbole für höhere Bewußtseinszustände
4.3 Die Bohne als yonisches Symbol und Träger der Geister der Vorfahren
4.4 Von der Mescal-Bohne, der „Zeusbohne zur tropischen Juckbohne: psychedelische Tickets zum Reich der „Riesen
, nach Akasha
4.5 Die quantenphysikalische Einstein-Rosen-Brücke als „Bohnenranke" zu parallelen Universen und Dimensionen
4.6 Außerkörperliche Erfahrung (AKE), auch Exkursion oder Exteriorisation der Seele: Jacks Reise und die Germanische Mythologie
4.7 Jacks Aufstiegstechnik: Vom „Besteigen der Klimax der „Bohnenranke
zum Erleben der „Echtzeit-Echtraum" -Astralebene
4.8 Die Maskerade astraler Geistwesen: Kriterien zur Geisterunterscheidung und Jacks Begegnung mit gefangenen Geistern
4.8.1 Die biblischen Kriterien zur Geisterunterscheidung und die Täuschung der Asura-Philosophie der Reinkarnation
4.8.2 Dämonische Irrlehren: Halbwahrheiten sind ganze Lügen – Korrekturen esoterischer Fehlannahmen
4.8.3 Vom falschen Erwachen, zu vorgetäuschten Erinnerungen an frühere Leben, zum vorgetäuschten Aufstieg: Astralreisen als Simulationen des Aufstiegs
Die Astralwelt der Feen und „Riesen": Zwischen Mythen, Fiktionen, geistigen Konstruktionen und Wirklichkeit
5.1 Astrale Begleiter und Verleiter: von der Fee zum Riesen Tulpe oder Thunderdell und dem Riesen Galligantus
5.1.1 Die Fee und Tir-nan-org, das Land der ewigen Jugend und Tir-nam-beo, das Land des ewigen Lebens
5.1.2 Die Geschichte der Fee: Approach- und Channeling-Techniken als Formen der Transkommunikation
5.1.3 Lügen- und Foppgeister: Maya der Wirklichkeitssimulationen in den geistigen Dimensionen
5.1.4 Die Ideo-Plastizität der Plasmadimension: Wo Glaubenskonstrukte, Träume, Fantasie und Erleben verschwimmen
5.2 Nephilim, Rephaim, Anakim, Emim als Alien-Mensch-Hybride: archäologische Evidenzen sprechen für die Historizität des Homo sapiens giganteus orientalis und die DNA-Ergebnisse der Paracas-Schädel für eine nicht-menschliche Rasse
5.2.1 Der Riese Tulpe: Ein vom Zauberer geschaffener Tulpa oder Wächter der Schätze
5.2.2 Das Phänomen der Makropsie und des Gigantismus unter Psychedelikaeinfluss oder durch Mahima Siddhi
5.2.3 Der Riese: Symbol für die spirituelle Krise und den traumatisierten Erlebnissen in der Metaxy
5.2.4 Der Riese als Menschenfresser: Menschenopfer und sakraler Verzehr von Menschenfleisch im frühen Ägypten, bei den Maya und Azteken und das Transsubstanziationsdogma
5.3 Vom Schloß des Riesen Tulpe oder Blunderbore zum himmlischen Jerusalem: die überwältigende Architektur jenseitiger Wohnstätten und die heilige Geometrie
5.3.1 Das Schloß oder Haus des Riesen: Haus des Wissens und Verließ der Totengeister
5.4 Vom geraubten Gold des Riesen Tulpe oder Thunderdell, oder die verbotene Bereicherung an den Früchten des Baumes der Erkenntnis
5.4.1 Des Riesen Geld und Gold: Gaben an die altorientalischen Gottheiten
5.4.2 Risiken und Gefahren bei Astralreisen: Von der Schlafparalyse zu den Alpträumen und Besessenheitsphänomenen
Von der Göttin Galatea zur Gans Galaga und dem goldenen Ei der Sonne des Sonnengottes Re-Aton
6.1 Die göttliche Gans Galaga bzw. die ägyptische Göttin Galatea und ihre Beziehung zur Harfe
6.2 Sexualität, Rausch und Ekstase: Die Macht der Hathor
6.3 Das goldene Ei der (Nil-)Gans Galaga als Metapher für die Erleuchtung: Vom inneren Sehen im luziden Traum
6.4 Das goldene Ei: vom ätherischen Phantomleib zum strahlenden Energie-Ei des „Pneumatikon"
Von der Harfe Davids zur goldenen Harfe des Riesen Tulpe bzw. Thunderdell: akustische Trancetechniken und die Macht der Musen
7.1 Die Harfe: klassische und moderne akustische Doorwaytechniken – binaurale beats und isochronic Tones
7.2 Die Harfe als Lieblingsinstrument Gottes: Weißes Rauschen als Induktionstechnik für AKE
Jacks Flucht vor dem Riesen: Vom okkult gestohlenen Erbe vs. Auferstehungshoffnung
8.1 Jack hackt die Bohnenranke ab: Von der gekappten okkulten Bindung zur Freiheit der Kinder Gottes
8.2 Jacks Clearing, die Trennung der Verbindung zur Geisterwelt: Säkularer, schamanischer vs. christlicher Exorzismus
8.3 Pantoffeln der Geschwindigkeit und Siebenmeilenschuhe: magische Fortbewegungs- und Fluchtmittel
8.4 Der Tarnumhang und Zaubermantel: Von Jacks Schutzmantel vor dem Riesen und PSI-Spionage durch Remote viewing im Dienste der CIA
Mystizismus – der christliche Okkultismus und seine Doorway – und operanten Techniken: Vom Geschmack der verbotenen Früchte des „Baumes der Erkenntnis als „Bohnenranke
zum erlebbaren Kontakt mit dem Göttlichen
9.1 Aufsteigende Bewußtseinsevolution vs. einmalige Erlösung: Entwicklungsstufen spiritueller Reifung und Intelligenz
9.2 Vom Fall der Göttessöhne zum freiwilligen Abstieg des Messias und Erzengel Michael: Inkarnation als Abstieg, Auferstehung als Aufstieg
9.3 Die himmlische Heimat: jenseits des Materiellen und sinnlich Wahrnehmbaren
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Zum Autor
Seminare, Kurse und Workshops des Autors
Anlaufstellen und Netzwerke bei religiösen oder spirituellen Störungen
Weitere Veröffentlichungen des Autors
Weiterführende Verbindungen zum Märchen
Vorwort und Danksagung
Kunstmärchen entstammen der Phantasie, garniert und zusammengeflickt mit einigen klassischen oder mythologischen Handlungsentwürfen, aber Märchen sprechen eine ursprünglichere Sprache, sie verweisen auf eine transpersonale Erfahrung, die diesen zugrundeliegt. Die Gebrüder Grimm, die Märchen und Sagen sammelten und zusammenstellten, glaubten, „aus den Sagen den Atem entlegenster Urzeit zu spüren. Insbesondere Jakob suchte in der Sage den Niederschlag der alten Göttermythen. In der niederen Mythologie der Zwerge, Kobolde, Nixen und Wilden Männer sah er einen Abglanz der altgermanischen Götterwelt."¹³ Die Brüder Grimm hatten das Ziel, die „Trümmer des Mythos aus den Märchen zu extrahieren und zu rekonstruieren, während MAX LÜTHI (1996)¹⁴ erkannte, daß die äußeren Handlungsabläufe der Märchen oft für innere Vorgänge, geistige Prozesse stehen, während meiner Ansicht nach auch historische Ereignisse, aber auch transpersonale Erfahrungen aus den Handlungsabläufen, der Begegnung mit geheimnisvollen Wesen und dem Requisitenbestand ablesbar sind. Derselben Überzeugung ist auch SERGIUS GOLOWIN (1973; S.1992-194): „Die seltsame Landschaft, durch die der Märchenheld auf seiner »Reise«, auf seiner Wanderung kommt, stellte einst für die Menschen, die davon hörten, eine Art »jenseitige« Wirklichkeit dar: Man hat schon mehrfach darauf hingewiesen, daß die Gegenden, durch die nach den russischen »Totenklagen« der Verstorbene zu ziehen hat, völlig mit den Schilderungen der Märchenreiche übereinstimmen. Er muß etwa einen riesigen Strom überwinden, einen Glasberg ersteigen und so weiter. (…). Moderne Psychedeliker kamen zu dem erstaunlichen Schluß, daß die Zustände, die der Verstorbene nach dem »Totenbuch« der tibetischen Buddhisten durchwandert, ziemlich genau denen auf dem »Trip«, der »Reise« mit heutigen Drogen entsprechen. Eine Art »Totenbuch« in diesem Sinne zu sein war offenbar auch eine der Bedeutungen unserer alten Märchen: Sie waren in ihrem Kern »Reise-Berichte« ihrer Erzähler, der Hexen, Kräutersammler, Medizinmänner, Berichte von Reisen, die bei den Einweihungsbräuchen vom Volke nachvollzogen wurden und nach deren Bilde man sich auch die Fahrt der Seele nach der Zerstörung des Leibes vorstellte.
¹⁵ Auch WERNER ZURFLUH (1984), der selbst regelmäßig außerkörperliche Erfahrungen machte, sah „Märchen als Schlüssel zu den Quellen der Nacht.¹⁶ Diese (Inspirations-) Quellen und ihre Botschaften, aus denen Astralreisende ihre „Bildeindrücke und Szenarien
erhalten und frühere Seelenreisende, sollen in diesem Werk entschlüsselt werden. Dr. phil MICHAEL KÜTTNER (März 1995; S.12) hatte erkannt, daß Märchen „keine reinen Produkte kreativer Einbildungskraft sind, „sondern wirklich geschehene Begebenheiten, die magisch interpretiert wurden.
KÜTTNER (1995; S.12) dazu: „Oft werden im Märchen die toxischen und psychotropen Eigenschaften einer Droge geschildert, daß wir geradezu erkennen können, welche Substanz den Zauber bewirkte. Erneut stellt sich die Frage, woher das „Unbewußte
eine derart fantastische „virtuelle, plastische und sogar hyperreal wirkende Welt und Szenerie hervorbringen kann, wie Gestalten und Personen plötzlich bewußtseinsfähig sein und dem Traum-Ich entgegentreten können (PAUL THOLEY) oder im veränderten oder erweiterten Tageswachbewußtseinszustand sich halluzinativ dem Berauschten vergegenwärtigen. Küttner ist der Überzeugung, daß Halluzinogene nicht aus dem Leeren heraus arbeiten: „Sie brauchen eine Vorstellung im Gehirn des Berauschten, an der sie weiterbauen, die sie intensivieren, kolorieren, verklären, assoziativ mit anderen Bildern vernetzen können.
Als der Chemiker ALBERT HOFMANN, der Entdecker des Psilocybin, einen Selbstversuch mit Psilocybe mexicana durchführte, waren alle Illusionen und Halluzinationen, denen er sich ausgesetzt sah, mexikanisch-indianisch eingefärbt: er wußte ja um die mexikanische Herkunft der Droge, kannte die Berichte Wasons, der die Pilze bei einer religiösen Zeremonie in der Hütte einer indianischen Schamanin eingenommen hatte. Obgleich er sich bemühte, seine Umgebung in vertrauten Formen und Farben zu sehen, erlebte er derart prädisponiert, nur indianische Muster, Motive und Farben."¹⁷ Schließlich verwandelte sich in dem psychedelisch verändertem Bewußtsein Hofmanns der ihn überwachende Arzt in einen aztekischen Opferpriester, als dieser sich über ihn gebeugt habe, um sein Blutdruck zu messen. Weshalb aber kommen dieselben Motive in der dritten perinatale Matrix im Rahmen der psycholytischen Therapie mit LSD-25 oder während einer Hyperventilation oder während dem Lauschen tranceinduzierender Klangschalen vor? Kann es sein, daß Psychedelika ein chemischer Schlüssel zur Plasmadimension (HOLGER KALWEIT) sind, die als Astralwelt von Esoterikern beschrieben wird? Wenn ja, wären dann solche transpersonalen Erfahrungen dann nicht einfach eine Pilzhalluzination, eine Funktionsstörung eines intoxikierten Gehirns, womöglich eine Intoxikationspsychose, sondern ein Eintritt in die schamanische Oberwelt oder den Transwelten?
Meinen besonderen Dank gilt ALBERT HOFMANN. Ich hatte die Ehre mich mit Albert Hofmann über seine frühen persönlichen Erfahrungen mit LSD-25 auszutauschen und zu erfahren, wie er folgende LSD-Wirkungen interpretiere. ALBERT HOFMANNs Selbstversuch mit LSD-25 hatte folgende Wirkungen, d.h. visionäre Szenen: „(...) Alle Anstrengungen meines Willens, den Zerfall der äußeren Welt und die Auflösung meines Ichs aufzuhalten, schienen vergeblich. Ein Dämon war in mich eingedrungen und hatte von meinem Körper, von meinen Sinnen und von meiner Seele Besitz ergriffen. Ich sprang auf und schrie, um mich von ihm zu befreien, sank dann aber wieder machtlos auf das Sofa (...). Eine furchtbare Angst, wahnsinnig geworden zu sein, packte mich. Ich war in eine andere Welt geraten, in andere Räume mit anderer Zeit. Mein Körper schien mir gefühllos, leblos, fremd. Lag ich im Sterben? War das der Übergang? Zeitweise glaubte ich außerhalb meines Körpers zu sein. In vielen Publikationen wird immer wieder davon berichtet, daß die Versuchspersonen unter dem Einfluß von LSD hellseherische, präkognitive und telepathische Fähigkeiten „erhalten
, auch Hofmann ist dies nicht entgangen und er hielt es für möglich, daß ein artfremdes „transintelligibles Geistwesen sich seiner zu bemächtigen versuchte, wie es sein Co-Autor ADOLF DITTRICH benannte. Bei seinem 25. Versuch mit LSD zur Überprüfung seiner Wirkung empfand er einen Kontrollverlust, den er wie folgt schilderte: „Ich habe jegliches Gefühl für Zeit und Raum verloren und büßte meine innere Kontrolle ein. Ich wurde von Furcht überwältigt und war im Begriff, wahnsinnig zu werden. Das Schlimmste war, daß ich meinen Zustand erkannte und doch nicht beenden konnte. Gelegentlich meinte ich, mich außerhalb meines Körpers zu befinden. Ich dachte, ich sei gestorben.
ANDREAS LOMMEL (1980) hielt es nicht für möglich, daß reale eigenständig bewußtseinsfähige Geistwesen oder Dämonen, die außerhalb des Menschen existieren und ihn beeinflussen, Zugang zum Geist und dem Gehirn respektive Gedächtnis des Menschen bekommen, selbst wenn er gesteht, daß ein Schamane von diesen erfasst, zu Irrsinn und Krankheit gezwungen und zum Schamanisieren auserwählt und berufen wird.¹⁸ Anders sieht es der Co-Autor von Hoffmann, ADOLF DITTRICH, für den transintelligible Geistwesen real sind, Teil der menschlichen Geschichte. Was Albert Hofmann dramatisch erlebte, hatte BRED GREEN ebenfalls unter LSD-25-Einfluss erlebt, jedoch wähnte er einen bewußtseinserweiternden Kontakt zu Kontrollgeistern bekommen zu haben: „Als ich zum ersten Mal Acid [LSD] nahm, dosierte ich so kleine Mengen, dass ich nur etwas Spaß hatte und Farben und psychedelische Muster sah (…) als ich aber anfing, wirklich heftige Dosen zu nehmen (…) bekam ich einen Leitgeist. Von da an wurde ich immer, wenn ich psychedelische Drogen nahm, von Geistwesen geführt. Ich hatte Lehrgeister, die mir Lektionen zeigten und direkt vor mir Diagramme aufzeichneten (…). Bei einem der ersten Male, als ich eine hohe Dosis LSD nahm, erhielt ich eine Lektion in Astrologie (…). Ich sah sämtliche Tierkreiszeichen (…). Das Ganze war in lebendigen Farben und großen Schaubildern ausgebreitet. (…) Informationen, die direkt vor mir von Geistwesen ausgedruckt wurden (…). Ich hörte ihre Stimmen, aber zu der Zeit habe ich keinen von ihnen gesehen. Bei einem anderen LSD-Trip unterrichteten die Leitgeister mich im Hinduismus (…). Sie brachten mir die höchste Hindu-Vibration bei, OM. Ich sah, wie sich das ganze Universum in Vibrationen auflöste und begann, Energievibrationen aus Telefondrähten herauskommen zu sehen (…) Und die Geister zeigten mir, dass alles letztlich auf eine grundlegende Vibration hinausläuft, das OM. Ich sah »Vibrationen« in Menschen (…) Ich hatte die High School aufgegeben und widmete mein Leben den Drogen (…). Wenn Geister mich unterrichten, so dachte ich, habe ich wohl eine höhere Ausbildung angetreten (…) die lohnender ist als der trockene Stoff in der Schule.¹⁹ Die andersartigen Wahrnehmungen und Erlebnisse während eines LSD-induzierten außergewöhnlichen Bewußtseinszustandes werden nicht von der Droge künstlich geschaffen, sondern sind und werden als bisher unbekannte Teile der eigenen Persönlichkeit angesehen, doch damit nicht zufriedenstellend erklärt. STANISLAV GROF, der etwa 4000 mal