Preach it!: Ein Leitfaden: Verkündigung für jeden Tag
By Daniel Kühn
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About this ebook
Damit die Verkündigung ein theoretisches und praktisches Fundament bekommt, ist dieser kompakte Leitfaden entstanden. Er umfasst die Grundlagen zur Vorbereitung und Durchführung sowie viele praktische Tipps sowohl für die Verkündigung im Alltag als auch für die öffentliche Verkündigung im Gottesdienst und in Gruppen.
Für diejenigen, die Verkündigerinnen und Verkündiger gewinnen, schulen und begleiten möchten, sind weitere Hilfen enthalten.
Preach it! ist nicht nur ein praxisorientierter Leitfaden, sondern auch ein Buch, das Mut macht, im Alltag und in den Alltag hinein zu verkündigen.
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Book preview
Preach it! - Daniel Kühn
In unseren Veröffentlichungen bemühen wir uns, die Inhalte so zu formulieren, dass sie Frauen und Männern gerecht werden, dass sich beide Geschlechter angesprochen fühlen, wo beide gemeint sind, oder dass ein Geschlecht spezifisch genannt wird. Nicht immer gelingt dies auf eine Weise, dass der Text gut lesbar und leicht verständlich bleibt. In diesen Fällen geben wir der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes den Vorrang. Dies ist ausdrücklich keine Benachteiligung von Frauen oder Männern.
Die im Titel enthaltenen Bibeltexte sind i. d. R. zitiert aus Lutherbibel 2017, herausgegeben von der Evangelischen Kirche in Deutschland, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Impressum
© 1. Auflage 2019
buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2019
All rights reserved.
ISBN Buch 978-3-86687-231-8
ISBN E-Book 978-3-86687-232-5
Lektorat: buch+musik – Birgit Götz, Marburg
Umschlaggestaltung: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart
Satzprogrammierung: X1-Publishing, Walddorfhäslach
Bildrechte Umschlag, Inhalt: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart
Bildrechte Autorenfoto: beim Autor
www.ejw-buch.de
INHALTSVERZEICHNIS
Titel
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Grundlagen
1.1 Verkündigung ist Verkündigung des Wortes Gottes
1.2 Verkündigung ist Kommunikation
1.3 Verkündigung im Ehrenamt
2. Verkündigung im Alltag
2.1 Grundlagen der Alltagsverkündigung
2.2 Hilfestellungen für die Alltagsverkündigung
2.3 Impulse zur Alltagsverkündigung
3. Öffentliche Verkündigung
3.1 Anforderungen an Verkündigende
3.2 Kriterien für gute Verkündigung
4. Vorbereitung einer Verkündigung
4.1 Verkündigung geistlich vorbereiten
4.2 Verkündigung inhaltlich vorbereiten
4.3 Verkündigung methodisch vorbereiten
4.4 Verkündigung – den Vortrag vorbereiten
4.5 Verkündigung – die Nachbereitung
4.6 Übungen, um öffentliche Verkündigung zu lernen
4.7 Üben, Üben, Üben
5. Verkündigende begleiten
5.1 Die innere Haltung zur Begleitung von Verkündigenden
5.2 Grundlagen legen
5.3 Mentoring-Prinzip
5.4 Feedback geben
5.5 Die Auswertung
Literaturverzeichnis
Der Autor
VORWORT
Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn mir jemand nach meinem Abitur gesagt hätte, dass ich mal ein Buch schreiben werde, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Umso mehr freue ich mich, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, ein Buch über ein Thema zu schreiben, das mir am Herzen liegt.
Ich hoffe, es hilft dir dabei, Gottes Wort weiterzugeben. Ich wünsche mir, dass dieses Buch vor allem ehrenamtliche Verkündigerinnen und Verkündiger stärkt, ihren Glauben weiterzugeben und auch in ihrem Alltag ein Zeugnis zu sein. Nach einer grundlegenden Einführung in Verkündigung und einer Erklärung, was ich unter Verkündigung verstehe, beschäftige ich mich mit der Verkündigung, die im Alltag stattfindet. Dabei geht es mir besonders darum, eine grundlegende Herangehensweise zu beschreiben sowie Impulse und Übungen zu geben, die im Alltag konkret umgesetzt werden können. Vor allem aber möchte ich dir Mut machen, im Alltag zu verkündigen.
Die Kapitel „3. Öffentliche Verkündigung und „4. Vorbereitung einer Verkündigung
drehen sich um die öffentliche Verkündigung. Sie sollen zum einen denen, die an Verkündigung interessiert sind, einen Weg aufzeigen, wie Verkündigung vorbereitet und stattfinden kann. Zum anderen sollen sie denen eine Hilfe sein, die Verkündigerinnen und Verkündiger gewinnen, schulen und begleiten möchten. Deshalb wird neben einem Leitfaden zur Erstellung einer Verkündigung auch darüber gesprochen, wer für öffentliche Verkündigung geeignet ist sowie über die Möglichkeiten der Begleitung von (angehenden) Verkündigerinnen und Verkündigern.
Viel Spaß und gute Impulse beim Lesen.
Daniel Kühn
1. GRUNDLAGEN
1.1 Verkündigung ist Verkündigung des Wortes Gottes
„Liebe Gemeinde, sprach der Pfarrer, nachdem er die Kanzel erklommen hatte, „heute fällt die Predigt aus, denn ich muss euch etwas sagen!
Predigt ist Wort Gottes und damit weit mehr als nur ein paar Worte, die nichts zu sagen haben. Bei Verkündigung geht es um das Leben, um die Hauptsache, darum, dass Menschen gerettet werden. Verkündigung spricht direkt ins Leben hinein und möchte Begegnung mit Gott, Veränderung und Glauben im Leben der Angesprochenen bewirken. Denn „der Glaube [ist] aus der Verkündigung, die Verkündigung aber aus dem Wort Christi (Röm 10,17 Elb). Für Paulus war klar: Ohne Verkündigung gibt es keinen Glauben. Deshalb ist er auch durch das römische Reich gereist, um den Menschen von Jesus zu erzählen, mit Worten und auch mit Taten. Damit erfüllt er den Auftrag, den Jesus seinen Nachfolgern mitgegeben hat, kurz bevor er in den Himmel aufgenommen wurde. Zu Beginn der Apostelgeschichte wird beschrieben, wie Jesus seine Jünger mit folgenden Worten verlässt: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde
(Apg 1,8). Jesus macht hier deutlich, dass Verkündigung 1. ein Bezeugen dessen ist, was wir erlebt und gesehen haben, und 2. nur durch die Kraft des Heiligen Geistes geschieht.
Bezeugen
Die ersten Jünger waren Zeugen. Es gab noch keine ausgearbeitete Lehre. Dreieinigkeit oder Offenbarungstheologie waren bei den ersten Christen in Ansätzen vorhanden, aber noch lange nicht so ausdifferenziert, wie wir sie heute haben. Was die erste Generation Christen hatte, waren Erlebnisse mit Jesus. So erzählten sie, was sie gemeinsam mit Jesus erlebt hatten. Sie gaben Zeugnis in Wort und Tat, wie die Begegnung mit Jesus ihr Leben verändert hatte, und erzählten von der Hoffnung, die ihnen ihr Glaube an den auferstandenen Christus gab.
Schauen wir uns zum Beispiel die Pfingstpredigt des Petrus an (Apg 2,14-36). Nachdem Petrus sich und die anderen Jünger von dem Vorwurf, betrunken zu sein, befreit hatte, fing er an, von dem zu erzählen, was er gesehen und erlebt hatte. Er erzählte von den machtvollen Taten, den Zeichen, die Jesus getan hatte. Er erzählte, wie es geschehen war, dass Jesus gekreuzigt wurde. Aber es ging weiter: Jesus war auferstanden. Abschließend, in den Versen 26 bis 28, bekommt die Predigt eine zutiefst persönliche Note: Petrus erzählte von den Konsequenzen, die all das, was er vorher berichtet hatte, für ihn und sein Leben hat. Petrus argumentierte im Weiteren mit den Heiligen Schriften, dass eben alles so kommen musste, damit diese erfüllt würden. Damit bewegte sich Petrus genau im Erfahrungshorizont der Menschen im Tempel, vor denen er diese Rede hielt.
Die Heilige Schrift, für uns heute die Bibel, ist für die meisten Menschen aber nicht mehr der Erfahrungshorizont, sodass persönliche Erfahrungen und alltägliche Erlebnisse eine viel größere Bedeutung bekommen, um die gute Nachricht zu verkünden (das soll kein Plädoyer gegen die Relevanz der Bibel in der