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Mein Leben, nach deinem Leben: Verarbeitung meines Trauerprozesses Beschrieben in 1035 Tagen
Mein Leben, nach deinem Leben: Verarbeitung meines Trauerprozesses Beschrieben in 1035 Tagen
Mein Leben, nach deinem Leben: Verarbeitung meines Trauerprozesses Beschrieben in 1035 Tagen
Ebook225 pages1 hour

Mein Leben, nach deinem Leben: Verarbeitung meines Trauerprozesses Beschrieben in 1035 Tagen

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About this ebook

Nach dem plötzlichen Tod meiner Zwillingsschwester veränderte sich alles. In diesem Buch erzähle ich von meinem Verarbeitungsprozess. Hier geht es um die Arbeit mit der Trauer.
Dabei beschreibe ich meine Gedanken und Gefühle, schreibe, was mich bedrückt und belastet oder wer mir dabei vielleicht weiterhelfen konnte. Vor allem aber, wie mir geholfen wurde und was ich dabei für meine Zukunft lernte.
LanguageDeutsch
Release dateMar 20, 2019
ISBN9783749411535
Mein Leben, nach deinem Leben: Verarbeitung meines Trauerprozesses Beschrieben in 1035 Tagen
Author

Nadine Weidner

Mein Name ist Nadine Weidner. Geboren bin ich im Jahre 1996. Mit 18 Jahren habe ich angefangen dieses Buch zu schreiben. Beendet habe ich es im Alter von 21. Zu dieser Zeit machte ich eine schulische Ausbildung zur Sozialassistentin. Danach schloss ich die Ausbildung zur Erzieherin an. Nach einer langen Schreibpause begann ich im November 2015 erneut zu schreiben. Ich erzähle darin über die Trauer um meine Zwillingsschwester. Zuerst schrieb ich diese Zeilen nur für mich, es half mir zu verarbeiten. Dann aber entschloss ich mich dazu, dies auch für andere öffentlich zu machen. Ich habe versucht, Bücher über Zwillingsschwestern zu finden, jedoch nur mit wenig Erfolg. Ein Grund mehr, den Zugang meiner Geschichte für andere zu ermöglichen.

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    Book preview

    Mein Leben, nach deinem Leben - Nadine Weidner

    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel 1: (Dezember2014/Januar 2015)

    Kapitel 2: (Januar 2015)

    Kapitel 3: (Januar 2015)

    Kapitel 4: (Januar2015)

    Kapitel 5: (Januar 2015)

    Kapitel 6: (Januar 2015)

    Kapitel 7: (Januar 2015)

    Kapitel 8: (Januar 2015)

    Kapitel 9: (Januar 2015)

    Kapitel 10: (Januar/Februar/ März 2015)

    Kapitel 11: (März 2015)

    Kapitel 12: (März 2015)

    Kapitel 13: (März 2015)

    Kapitel 14: (März 2015)

    Kapitel 15: (März 2015)

    Kapitel 16: (März 2015)

    Kapitel 17: (April 2015)

    Kapitel 18: (April 2015)

    Kapitel 19: (Juni 2015)

    Kapitel 20: (August/ September 2015)

    Kapitel 21: (September 2015)

    Kapitel 22: (Oktober/November 2015)

    Kapitel 23: (Oktober/November 2015)

    Kapitel 24: (November 2015)

    Kapitel 25: (November 2015)

    Kapitel 26: (November 2015)

    Kapitel 27: (Dezember2015)

    Kapitel 28: (Dezember 2015)

    Kapitel 29: (Dezember 2015)

    Kapitel 30: (Dezember 2015)

    Kapitel 31: (Dezember 2015)

    Kapitel 32: (Dezember2015)

    Kapitel 33: (Dezember 2015/Januar 2016)

    Kapitel 34: (Januar 2016)

    Kapitel 35: (Januar 2016)

    Kapitel 36: (Januar 2016)

    Kapitel 37: (Januar 2016)

    Kapitel 38: (Januar 2016)

    Kapitel 39: (Januar 2016)

    Kapitel 40: (Januar 2016)

    Kapitel 41: (Februar 2016)

    Kapitel 42: (Februar 2016)

    Kapitel 43: (Februar 2016)

    Kapitel 44: (Februar/März 2016)

    Kapitel 45: (März 2016)

    Kapitel 46: (März 2016)

    Kapitel 47: (März 2016)

    Kapitel 48: (März 2016)

    Kapitel 49: (März 2016)

    Kapitel 50: (April/ Mai 2016)

    Kapitel 51: (April/Mai 2016)

    Kapitel 52: (Mai 2016)

    Kapitel 53: (Mai 2016)

    Kapitel 54: (Mai/ Juni 2016)

    Kapitel 55: (Mai/Juni 2016)

    Kapitel 56: (Juni 2016)

    Kapitel 57: (Juni/Juli 2016)

    Kapitel 58: (Juli/August 2016)

    Kapitel 59: (August 2016)

    Kapitel 60: (August 2016)

    Kapitel 61: (August 2016)

    Kapitel 62: (August 2016)

    Kapitel 63: (August/ September 2016)

    Kapitel 64: (September 2016)

    Kapitel 65: (September 2016)

    Kapitel 66: (September 2016)

    Kapitel 67: (Oktober 2016)

    Kapitel 68: (Oktober 2016)

    Kapitel 69: (Oktober 2016)

    Kapitel 70: (Oktober 2016)

    Kapitel 71: (Oktober 2016)

    Kapitel 72: (Oktober 2016)

    Kapitel 73: (Oktober 2016)

    Kapitel 74: (Oktober 2016)

    Kapitel 75: (November 2016)

    Kapitel 76: (November 2016)

    Kapitel 77: (November 2016)

    Kapitel 78: (November 2016)

    Kapitel 79: (November 2016)

    Kapitel 80: (November 2016)

    Kapitel 81: (November 2016)

    Kapitel 82: (November 2016)

    Kapitel 83: (Dezember 2016)

    Kapitel 84: (Dezember 2016)

    Kapitel 85: (Dezember 2016)

    Kapitel 86: (Dezember 2016)

    Kapitel 87: (Dezember 2016)

    Kapitel 88: (Dezember 2016)

    Kapitel 89: (Dezember 2016)

    Kapitel 90: (Dezember 2016)

    Kapitel 91: (Dezember 2016/ Januar 2017)

    Kapitel 92: (Januar 2017)

    Kapitel 93: (Januar 2017)

    Kapitel 94: (Januar 2017)

    Kapitel 95: (Januar/Februar 2017)

    Kapitel 96: (Februar 2017)

    Kapitel 97: (Februar 2017)

    Kapitel 98: (Februar 2017)

    Kapitel 99: (Februar 2017)

    Kapitel 100: (Februar 2017)

    Kapitel 101: (März 2017)

    Kapitel 102: (März 2017)

    Kapitel 103: (März2017)

    Kapitel 104: (März 2017)

    Kapitel 105: (März2017)

    Kapitel 106: (März 2017)

    Kapitel 107: (April 2017)

    Kapitel 108: (April 2017)

    Kapitel 109: (April 2017)

    Kapitel 110: (April 2017)

    Kapitel 111: (April 2017)

    Kapitel 112: (April/ Mai 2017)

    Kapitel 113: (Mai 2017)

    Kapitel 114: (Mai 2017)

    Kapitel 115: (Mai 2017)

    Kapitel 116: (Mai 2017)

    Kapitel 117: (Mai 2017)

    Kapitel 118: (Mai 2017)

    Kapitel 119: (Mai 2017)

    Kapitel 120: (Mai 2017)

    Kapitel 121: (Mai 2017)

    Kapitel 122: (Mai/Juni 2017)

    Kapitel 123: (Juni 2017)

    Kapitel 124: (Juni 2017)

    Kapitel 125: (Juni 2017)

    Kapitel 126: (Juni 2017)

    Kapitel 127: (Juni 2017)

    Kapitel 128: (Juni 2017)

    Kapitel 129: (Juli 2017)

    Kapitel 130: (Juli 2017)

    Kapitel 131: (Juli 2017)

    Kapitel 132: (Juli 2017)

    Kapitel 134: (Juli 2017)

    Kapitel 135: (Juli 2017)

    Kapitel 136: (Juli/ August 2017)

    Kapitel 137: (August 2017)

    Kapitel 138: (August 2017)

    Kapitel 139: (August 2017)

    Kapitel 140: (August 2017)

    Kapitel 141: (August 2017)

    Kapitel 142: (August 2017)

    Kapitel 143: (August/September 2017)

    Kapitel 144: (September 2017)

    Kapitel 145: (September/ Oktober 2017)

    Kapitel 146: (Oktober 2017)

    Kapitel 147: (Oktober 2017)

    Kapitel 148: (Oktober 2017)

    Anhang

    Kapitel 1 (Dezember2014/Januar 2015)

    Plötzlich nahm mein Leben einen ganz anderen Lauf. Alles veränderte sich an einem Tag.

    Meine Zwillingsschwester ging mit unserem Freund durch die Straßen und ich ging in mein Zimmer. Ab und zu hatten wir Kontakt in einer WhatsApp-Gruppe. Einige Zeit später bekam ich eine Nachricht von ihrem Freund. Dieser fragte mich, wo meine Zwillingsschwester sei. Als er sagte, dass er sie nicht erreichen konnte, riet ich ihm dazu, ihr eine SMS zu schreiben. Oftmals war einfach nur ihr Internet aus. Aber auch darauf antwortete sie nicht. Ich fand es seltsam und beschloss, ihr selbst eine Nachricht zu schreiben. Dabei versuchte ich es über WhatsApp und auch über SMS. Als aber auch ich sie nicht erreichen konnte, machte ich mir langsam Sorgen. Ich versuchte sie anzurufen. Sofort ging die Mailbox ran. Normalerweise hatte meine Schwester ihr Handy nie aus. Anschließend schrieb ich unserem Freund, dass sie sich doch bitte mal melden sollten. Auch ihn hatte ich vergeblich versucht anzurufen. Nicht lange danach hörte ich ein Auto, das vor unserer Haustür hielt. Ich schaute nach und sah, dass es ein Polizeiauto war. Der Freund und ein Polizist waren ausgestiegen. Sofort rannte ich die Treppe herunter. Im selben Moment als ich ankam, standen meine Eltern an der Haustür. Beide kamen herein. Der Polizist fing an, uns die Sachlage zu erklären. Noch während er sprach, brach ich in Tränen aus.

    Völlig fassungslos und geschockt versuchten wir unsere Geschwister zu erreichen. Zudem ein paar Freunde, die Zeit hatten, um uns gegebenenfalls in die Klinik zu fahren. Ich ging noch schnell in mein Zimmer, als dann auch schon meine Nachbarin am Fenster stand und fragte, was passiert sei. Ich sagte nur, dass meine Zwillingsschwester angefahren worden war und wir jetzt erst mal in die Klinik fahren werden. Sie telefonierte in dem Moment mit ihrer

    Freundin, welche es unserer Babysittenmutter erzählte. Sie rief uns dann wiederrum an. Als ich kurz darauf auf mein Smartphone schaute, bekam ich eine Nachricht von einer Freundin meiner großen Schwester. Diese lebte im gleichen Dorf, wie wir. Als ich die Nachricht bekam, wusste ich selbst gerade mal zwei Minuten darüber

    Bescheid. Sie hatte es bereits im Internet gelesen und fragte nach, ob ich davon etwas gehört hatte. Ganz kurz antwortete ich ihr, dass es meine Zwillingschwester war und ich gerade völlig neben der Spur stand. Noch keine fünf Minuten später stand sie bei mir im Zimmer und nahm mich einfach nur in den Arm. Sie gab weiteren Freunden Bescheid, die sich bereit erklärten, meine große Schwester von der Arbeit abzuholen. Jedoch dauerte eine Fahrt länger als eine Stunde.

    Als dann mein Bruder bei uns ankam, erklärten wir ihm kurz was passiert sein sollte. Der Polizist und unser Freund erklärten uns, dass sie gemeinsam eine Bundesstraße überqueren wollten. Wobei meine Zwillingsschwester von einem Auto erfasst worden sei und es nicht gut um sie stand.

    Gerade als wir endlich losfahren konnten, kam die Babysittenmutter bei uns an. Mit ihr zusammen sind wir dann in die Klinik gefahren. Schon auf der Fahrt erhielt ich weitere Nachrichten. Vereinzelt antwortete ich, unteranderem ihrer besten Freundin und ihrem Freund.

    Als wir in der Klinik ankamen, dauerte es einen Moment bis wir endlich da waren, wo wir hinmussten. Die Ärzte fragten, ob wir schon irgendetwas wussten. Aber das taten wir nicht. Sie beschlossen uns erst einmal in ihr Zimmer zu begleiten. Angekommen, sahen wir sie dort in einem Bett liegen, angeschlossen an viele verschiedenen Geräten und Schläuchen. Direkt waren wir am Weinen. Gleich darauf erklärten uns die Ärzte, dass sie diese Nacht nicht mehr Überleben würde, da die inneren Verletzungen zu schwer waren. Es war einfach so unwirklich. Wie ein schlechter Traum.

    Alle standen um sie herum, schauten sie an und zeigten ihr durch streicheln, dass wir bei ihr waren. Meine Mutter sagte es ihr auch immer wieder. Ich legte mich mit meinem Kopf auf ihren Bauch und weinte einfach nur. Immer wieder nahmen wir uns gegenseitig in den Arm. Fassungslos, wie wir alle waren, fragte mein Vater andauernd, ob es nicht noch eine Möglichkeit geben würde. Doch die Ärzte konnten nichts mehr tun. Ich fragte, ob sie uns noch wahrgenommen hatte. Aber auch hier konnten die Ärzte uns keine Hoffnungen machen. Wir sahen auf den Bildschirmen, wie der Blutdruck stieg, während wir mit ihr sprachen. Mein Bruder sah noch, wie ihr eine Träne über die Backe lief. Meine Mutter und ich konnten beobachten, dass hin und wieder ihr Auge etwas zuckte. Es zeigte mir, dass sie kämpfte! Weiterhin lag ich mit meinem Kopf auf ihrem Bauch und signalisierte ihr, dass ich da war, obwohl wir kurz gestritten hatten. Bei meiner Zwillingsschwester und mir war es immer so, dass wir uns sofort wieder verstanden hatten, wenn es darauf ankam und wenn es wichtig war. Gerade bei solchen Situationen hielten wir besonders eng zu einander. Wir sagten uns immer wieder, Wir beide gegen den Rest der Welt. Trotzdem hatte ich keine Möglichkeit mehr mit ihr zu sprechen, außer vor meiner ganzen Familie und das wollte ich nicht. Ich beschloss in meinen Gedanken mit ihr zu reden und weiterhin mit meinem Kopf auf ihrem Bauch zu liegen, bis sie versterben würde. Vielleicht spürte sie, dass ich bei ihr war.

    Gerade mal etwas länger als eine halbe Stunde, konnten wir noch bei ihr sein. Meine Schwester hatte es nicht mehr geschafft, sie noch einmal lebend zu sehen.

    Als wir uns alle das erste Mal etwas beruhigt hatten, gingen wir kurz an die frische Luft. Ich schaute erneut auf mein Handy und sah, dass ich unzählige Nachrichten hatte. Als ihr Freund eintraf, kam er zusammen mit ihrer besten Freundin und dessen Vater. Auch die Freundin meiner Schwester war mit ihrem Freund in der Klinik. Ebenfalls versuchte ich

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