Die Leichenräuber: Indianererzählung
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Buchvorschau
Die Leichenräuber - Friedrich Gerstäcker
Friedrich Gerstäcker
Die Leichenräuber
Indianererzählung
BookRix GmbH & Co. KG
80331 München
Die Leichenräuber
Seit dem Krieg mit den Seminolen (1818) hatten sich die Stämme der nordamerikanischen Indianer ziemlich still und ruhig verhalten, und die Regierung selbst vermied natürlich alles, was wieder zu Reibungen und Streitigkeiten Anlass geben konnte. Nichtsdestoweniger und trotz tausend verschiedenen Freundschaftsversicherungen und geschlossenen Bündnissen drängte sie die armen Kinder der Wildnis immer weiter und weiter von den Gräbern ihrer Väter zurück und nahm ihnen sogar, wenn ein paar trunkene Häuptlinge vielleicht ihre Zustimmung gegeben hatten, wieder Strecken weg, in deren fortwährendem Besitz sie frühere Präsidenten bestätigt hatten.
Da standen, dieser Willkür müde, im April des Jahres 1832 die Winnebagos, die Foxes (Füchse) und die Sioux auf und wollten unter ihrem tapferen Häuptling Black Hawk – Schwarzer Falke – ihr schönes, am oberen Mississippi gelegenes Besitztum von den frechen Eindringlingen reinigen. Wohlbewaffnet und -beritten richteten sie auch fürchterliche Verwüstungen in den Grenzländern ihrer weißen Unterdrücker an; sie umzingelten und vernichteten ganze Ansiedlungen, ermordeten und skalpierten jedes lebende Wesen und erfüllten den ganzen Staat mit Furcht und Beben.
Die Regierung sah sich endlich gezwungen, ernsthafte Maßregeln zu ergreifen und Gewalt mit Gewalt zu vertreiben; denn die Indianer, von ihrem leichten Sieg berauscht, drohten auch die Nachbarstaaten mit ihren wilden Scharen zu überfluten. Die Generäle Atkinson und Scott wurden deshalb mit der Verteidigung der Grenzen beauftragt. Unter den Truppen des Letzteren aber, die man in Buffalo an Bord von Dampfbooten schaffte, um sie in der dringenden Not auch schnell dem Kriegsschauplatz zuführen zu können, brach die Cholera aus – die übermäßige Hitze und das Zusammendrängen so vieler Menschen in einem kleinen Raum waren die Ursache, entsetzliches Elend aber die Folge dieser Krankheit. Viele starben, viele desertierten und mussten dann, von Seuche und Hunger gleich aufgerieben, in den Wäldern umkommen.
General Atkinson dagegen traf durch forcierte Märsche an der Mündung des oberen Iowa mit Black Hawks Kriegern – es war am 2. August – zusammen, schlug nach glücklichem Kampf die Indianer und nahm sogar ihren Häuptling und dessen Sohn gefangen, die beide zuerst in Fort Monroe mehrere Monate festgehalten, dann aber durch alle Hauptstädte der Vereinigten Staaten geführt wurden, um ihnen die Macht zu zeigen, gegen die sie einen Krieg unternommen hatten, und ihnen zugleich zu beweisen, wie töricht, wie ganz hoffnungslos jedes weitere Auflehnen gegen solch ungeheure Streitkräfte sein müsste.
B1ack Hawk erschrak besonders über die für ihn so bedeutende Anzahl waffenfähiger junger Männer und kehrte, bestürzt über das, was er gesehen hatte, zu den Seinigen zurück. Er widersetzte sich auch von da an nicht länger dem Beschluss der Regierung, die, um einem zweiten Einfall der Wilden vorzubeugen und sich zugleich das schöne Land zu sichern, das jene bis jetzt noch immer bewohnten, sämtliche Stämme an das westliche Ufer des Mississippi schaffte.
Jahre waren hierauf vergangen, die Jagdgründe jener tapferen Nationen wühlte der Pflug auf, die Gebeine der Krieger bleichten neben denen des von ihnen selbst erlegten Wildes in Wald und Prärie, und nur noch einzelne – und nicht oft die Besseren der Stämme – waren zurückgeblieben und im weiten Land zerstreut, wo sie sich mit Körbeflechten oder auch mit