33 Tage zwischen Bangen und Hoffen - Tagebuch eines Bestrahlten: Mit I-Padgrafiken des Autors
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Book preview
33 Tage zwischen Bangen und Hoffen - Tagebuch eines Bestrahlten - Wolf-Rüdiger Weisbach
Gewidmet meiner Frau Annelie,
die mir in schwerer Zeit eine treue Seelsorgerin war,
und meinen Enkeln
Ronja, Frida und Henri
Ein Vorwort
Dieses Buch ist allen Kranken – auch Kollegen und Kolleginnen – gewidmet, die das menschliche Drama einer plötzlich über sie hereinbrechenden, bösartigen Erkrankung erleben und bewältigen müssen – die von ihrer Angst gequält und zu oft mit ihr allein gelassen werden. Eine Krebserkrankung macht einsam, ja, sie isoliert den Betroffenen nicht selten. Als Arzt und Patient hat mich meine »Krebskatastrophe« dazu gebracht, mir selbst Fragen zu stellen. Sie hat meinen Umgang mit der Zeit, meinen Blick auf das Leben beeinflusst, aber auch nachdenklich und demütig gemacht – ja, mein »Arztsein« verändert. Meine Assoziationen und Gedanken dazu stelle ich in die Öffentlichkeit, in der Hoffnung, mit ihnen so manchem »allein gelassenen« Krebspatienten Mut zu machen. Es ist eine Tatsache, durch Erfahrung bestätigt, dass heute die meisten Krebserkrankungen heilbar sind, insbesondere die uns Männer betreffende Prostataerkrankung, auch dank der so erfolgreichen Strahlentherapie. Trotz dieser Erfolge macht mir das Erlebnis einer scheinbaren »Übergriffigkeit« der Technik, die einerseits Rettung verspricht, anderseits aber auch »Angst auslöst«, große Sorgen. Die humane Dimension des Arztberufes, die notwendige menschliche Zuwendung, scheint sich mehr und mehr den Zwängen einer Hightech- und PC-gesteuerten Intelligenz (KI) unterzuordnen (oder unterordnen zu müssen?).
Das Aufschreiben von Gedanken, Assoziationen und Erlebnissen, verbunden mit dem Anfertigen von Skizzen und Fotografien, war lebenslang begleitendes Element meiner Arbeit und meiner Lebensgestaltung. Diese »Zettelwirtschaft« ist inzwischen zu einer kleinen Bibliothek meines Lebens angewachsen. Nun ist auch dieses Büchlein ein Ergebnis dieser meiner »Schreibzwänge«. Der 2. Teil, das »Tagebuch eines Bestrahlten«, ist durch I-Pad-Grafiken ergänzt, die zu dieser Zeit entstanden sind.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit mir über dieses Buch und Thema diskutieren wollen, kontaktieren Sie mich unter meiner E-Mail-Adresse: Dr.weisbach@gmx.de.
Windeck-Herchen, im Frühjahr 2019
Dr. Wolf-Rüdiger Weisbach
Inhalt
Ein Vorwort
Teil 1
Nennen wir es »Krebskatastrophe«!
Dezember 2014 – Der Rückfall
Februar 2015
17.3.15 – Der Tag vor der Operation
OP-Tag! 18.3.15
Teil 2
33 Tage – Tagebuch eines Bestrahlten
4 Wochen später … auch ein »Nachwort«!
Heute – am Beginn des Jahres 2019. 3 Jahre nach Bestrahlung
Teil 1
Nennen wir es »Krebskatastrophe«!
Die Diagnose – 2002!
Dramatischer Beginn meiner persönlichen »Krebskatastrophe« – 2002! Erschrecken, nein, mehr noch, Panik befällt mich augenblicklich! Hatte ich doch, wie alle Jahre zuvor, im eigenen Labor meinen PSA-Wert ermitteln lassen. Erschrocken blicke ich am nächsten Morgen auf das per Fax aus dem Labor übermittelte Ergebnis: 11!! (Normalwert bis 4,0.)
Bin wie blockiert, ziehe mich in mein »Chefzimmer« zurück, versuche die Fassung wiederzugewinnen. Muss weiterarbeiten. Das Wartezimmer ist voll, Patienten warten auf meine Hilfe – mir schießen Gedanken durch den Kopf: Wer hilft mir nun?? Wen konsultiere ich? Was kommt da auf mich zu? Angst schleicht sich ein … Ich muss handeln …
Mittagspause zu Hause – Annelie, meine Frau, erfährt den Befund … ist still. Wir versuchen, unsere Angst vor der Zukunft, vor dem, was da möglicherweise auf uns zukommt, zu verdrängen. Vor meinem inneren Auge tauchen Patienten auf, die ich mit der Diagnose »Prostatakrebs« bis zu ihrem oft qualvollen Ende begleitet habe. Schicksal von uns Helfern in medizinischen Berufen: Es fällt schwer, uns unvoreingenommen unserer eigenen Krankheit zu nähern.
Wir beide diskutieren das Pro und Contra der Möglichkeiten. Wissen, dass die Diagnose erst einmal durch eine Punktion und Ultraschalluntersuchung gesichert werden muss. Ich entschließe mich, Prof. B. zu konsultieren. Schätze ihn aus persönlichen Kontakten. Fachlich einer der Besten in unserer Gegend.
Termin einige Tage später, rektale Untersuchung: »Deutlich vergrößert«, »verhärtet«, höre ich wie durch einen Nebel. »Wir machen gleich eine PE! Einverstanden?« »Selbstverständlich – ich will ja schnell Klarheit haben!« »Die Wahrscheinlichkeit, dass der Befund eine Bösartigkeit zeigen wird, ist groß«, höre ich ihn noch, bevor die Prozedur des Punktierens (8 x Stiche in die Prostata) beginnt.
Unangenehm, aber nur jeweils ein kurzer erträglicher Schmerz. Wir vereinbaren einen Gesprächstermin eine Woche später.
Annelie ist dabei. »Leider maligner Befund« wird uns mitgeteilt. »Bei der Größe des Tumors – wir müssen wohl operieren!« (Damals gab es noch keine Brachytherapie mit SEEDs, bei der die strahlende Substanz direkt in die erkrankte Prostata eingebracht wird.) »Eilt aber nicht sehr, machen Sie vorher noch den geplanten Urlaub an der See, dann bitte zwecks Termin melden!«
Wenige Monate später dann, im heißen Sommer des Jahres 2003, die erfolgreiche Operation. Bald darauf aber, nach fast 2 Jahren: PSA-Werte steigen! Anfangs sorgenvoll registriert … Beruhigend jedoch der sehr langsame Anstieg. Die »Verdoppelungszeit« – fast 2 Jahre – schien ein »abwartendes