Was wir Täufer glauben: Bekenntnistexte von bleibender Aktualität
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In diesem Buch werden die Schleitheimer Artikel von 1527, das Dordrechter Bekenntnis von 1632 und ein Auszug aus Peter Riedemanns Rechenschaft zur Gütergemeinschaft (1540/41) für alle vorgestellt, die nach einer tragfähigen Grundlage für ihr geistliches Leben suchen.
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Was wir Täufer glauben - Books on Demand
Inhalt
Die Täufer
Das Apostolische Glaubensbekenntnis
Hintergrund:
Text:
Die brüderliche Vereinigung etlicher Kinder Gottes, sieben Artikel betreffend. Schleitheim 1527
Hintergrund:
Begleitbrief:
Die Taufe
Der Bann
Das Brotbrechen
Die Absonderung
Die Hirten
Das Schwert
Der Eid
Nachwort
Glaubensbekenntnis des wehr- und rachelosen Christentums Dordrecht, 1632
Hintergrund:
Artikel: Vom Glauben an Gott, von der Schöpfung des ersten Menschen und aller Dinge
Artikel: Von der Übertretung des göttlichen Gebots durch Adam
Artikel: Von der Wiederaufrichtung und Versöhnung des menschlichen Geschlechts mit Gott
Artikel: Von der Ankunft unseres Erlösers und Seligmachers Jesus Christus
Artikel: Von der Einsetzung des Neuen Testaments durch unseren Herrn Jesus Christus
Artikel: Von der Buße und Besserung des Lebens
Artikel: Von der heiligen Taufe
Artikel: Von der Gemeinde Gottes
Artikel: Von der Erwählung der Diener in der Gemeinde
Artikel: Vom hochwürdigen Abendmahl des Herrn
Artikel: Vom Fußwaschen
Artikel: Vom heiligen Ehestand
Artikel: Von der Obrigkeit
Artikel: Von der Rache und Gegenwehr
Artikel: Vom Eid oder Eidschwören
Artikel: Vom Bann oder Absonderung von der Gemeinde
Artikel: Wie die Gebannten und Abgesonderten von der Gemeinde zu meiden sind
Artikel: Von der Auferstehung der Toten
Aus Riedemanns Rechenschaft
Hintergrund:
Von der Gemeinschaft der Güter
Die Täufer
Im 16. Jahrhundert kam es in Europa, besonders den deutschen Landen zu gewaltigen Umbrüchen. Die Türken standen vor den Toren Wiens, die Bauern revoltierten, die Pest raffte die Menschen dahin und die Kirche, von der man sich in solch beängstigenden Zeiten Hoffnung, Trost und Orientierung erwartet hätte, war zutiefst korrupt. Aus Protest gegen den Ablasshandel, mit dem der Bau des Petersdoms finanziert werden sollte und durch den die Höllenangst der einfachen Leute schamlos ausgenützt wurde, schlug der Augustinermönch Martin Luther seine 95 Thesen über die Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Es war der 31. Oktober 1517. Die Reformation hat begonnen.
Angeregt durch Martin Luthers Eifer und sein standhaftes Bekenntnis am Reichstag zu Worms entstanden vielerorts reformatorische Bewegungen. In Zürich begann Ulrich Zwingli aus dem Wort Gottes zu predigen und Missstände in der Kirche zu beseitigen. Nicht nur Luther übersetzte die Bibel ins Deutsche, in Zürich war mit der Zürcher Bibel sogar vor Luther die Übersetzung der ganzen Bibel vollendet. Das Wort Gottes in deutscher Sprache! Vorbei war es mit der lateinischen Messe, der Geheimsprache der Geistlichen! Ein einfacher Bauer konnte nun selbst lesen, was Gottes Wille für sein Leben und das der ganzen Welt sei. Doch weder die Gesellschaft, noch das eigene Leben entsprachen diesem Willen, sodass viele begannen, Gottes Gnade zu suchen, Gewissheit im Glauben und einen Lebensstil, der Gott gefällig ist.
Das geschah keineswegs mit einer Stimme, denn jeder sah etwas Anderes im Wort, was ihm dringlicher schien. Luther ging es um den Seelenfrieden vor Gott, Zürich um systematische Reformen der Gesellschaft, Thomas Müntzer um radikale soziale Gerechtigkeit, die er mit Gewalt herbeiführen wollte.
Die Täufer stellten die Frage nach dem Verhältnis der Kirche zum Staat und erkannten neu, dass das Reich Gottes nicht von dieser Welt sei. Diese Bewegung entstand im Umfeld Zwinglis, ja sogar in dessen eigenem Bibelkreis. Die Frage kam auf, ob die Kindertaufe aus dem Neuen Testament heraus begründet werden könne, was alle (auch Zwingli) einmütig verneinten. Selbst Luther hatte anfangs noch Zweifel an der Kindertaufe geäußert und gemeint, wenn man nicht beweisen könne, dass