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Lavinia: Roman
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Lavinia: Roman

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About this ebook

Der Countdown beginnt im 25. Stock eines Hochhauses in New York: Worauf Lavinia von dort aus zurückblickt, ist ein Leben, vor dessen Abgründen ihr selbst schwindelt. Wie im Sturz durch ihre Geschichte und die Zeiten erzählt sie von ihrem Aufwachsen und Frauwerden, ihren Lieben und Verlusten, von Verheerungen und Missbrauch, von Unterwerfung und ihrem Willen, sich zu behaupten. Tiefer und tiefer führt sie den Leser im Taumel des Erinnerns und im Sprachrausch des Erzählens zurück in die deutsche Provinz nach dem Krieg, in das unschuldige wie ungeschützte Glücksempfinden einer Kindheit, die in Erfahrungen von Gewalt endet, zu den versuchten Abbrüchen und Aufbrüchen eines Lebens, das sich bei allem Wanken immer wieder unbeugsam zeigt.Lavinia ist eine Selbst- und Weltbetrachtung voller Hingabe und Wut, bitter und zärtlich, schonungslos und empathisch. Ein Lob der Liebe und ein Bekenntnis zu Widerständigkeit. Ein Buch darüber, wie sich beides in Literatur verbinden kann zu einem Rettungsversuch in schwindelnder Höhe.
LanguageDeutsch
Release dateAug 29, 2019
ISBN9783990271698
Lavinia: Roman
Author

Dagmar Leupold

geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, lebt als Autorin und Übersetzerin in München und leitet seit 2004 das »Studio Literatur und Theater« der Universität Tübingen. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Für die Romane Unter der Hand (2013) und Die Witwen (2016) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert.

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    Lavinia - Dagmar Leupold

    25. Stock

    Überfallen

    Wer ergründen will, muss herab.

    Der Wind ist mein Freier. Wie wohlwollend, wie leichtsinnig die Luft, wie nachsichtig und drollig die Kumuluswölkchen. Vom lieben Gott angemessen kontingentiert. Harmlose Wolkenfelder am galanten Rokoko-Sky. Den Himmel duze ich, in Sachen heaven bleibe ich beim Sie. Verwirrung weicht, und Ordnung keimt empor, jauchzt der Erzengel Uriel in einer Schöpfungsmusik – die Erschaffung der Welt als organische Mise en Place durch den obersten Manager. Gar nicht kalt, für einen Tag im Oktober. Leichte Brise von Südwest. Bei den Pfadfindern lernt man, einen Finger angefeuchtet in die Luft zu strecken, um daran ablesen zu können, woher der Wind weht. Nicht fahnden, sondern stillhalten ist die Devise. Im Laufe des Tages Eintrübung, erhöhte Sturmgefahr. Schinderhengst oder Hexenwind oder Geißtöter taufte man früher die Winde, nach dem Wesen, das ihm zum Opfer fallen würde. Ach. Wem zu Lieb ich bin. Im Herbst wird geerntet, nachgerufen, vorgeträumt. Erinnerst du dich, wie wir uns einmal geschworen haben, nie aus Tassen zu trinken, auf denen »Lieblingsmensch« steht? Und niemals zu sagen, man sei Baujahr soundso? Ein schöneres Jawort hätte ich mir nicht wünschen können. Wären die Stunden, in denen wir einander im Blick hatten, Kilometer, wir hätten längst die Welt umrundet.

    Um die Aussicht wurde ich beneidet. Lavinia, sagten die Besucher und ließen ihren Blick über den Hudson im Westen und die Miss Liberty im Süden schweifen, taxierend, als handele es sich auch bei Fluss, Insel und Statue um eine Immobilie, deren Wert es zu bestimmen galt, Lavinia, du bist ein Glückspilz. Luftsprünge würden wir machen, an deiner Stelle. Und das Ganze auch noch als Sozialwohnung! Der Gipfel. Dann inspizierten sie mit Kennermiene und gefasst auf alles die beiden Zimmer, die Küchennische, das Bad. Gaben schließlich mir und der Wohnung, unterm gleichmäßigen und gleichmütigen Schleifen des Deckenventilators, die Gesamtnote Befriedigend. Ich nahm gern an solchen Auftritten teil und prahlte mit der Geschichte vom Einzug, als ich die Küchenschränke einer Radikalkur unterzog und den Kakerlaken, die sich darin häuslich eingerichtet hatten, mit deutscher Gründlichkeit den Garaus machte. Bei der Pointe zogen wir alle die Köpfe ein.

    Ich bin zurück.

    Von Balkonen aus, der bodenlosen Fortsetzung ins Luftige, schweift es sich in die Ferne und in die Tiefe. Dem Schauenden gehen die Augen über. Panorama: Allschau. Entbundene Sichtweisen.

    Da ist die Loreley, Prachtstück der weißen Rheinflotte, wie sie den steingrauen Strom durchpflügt und bräunliche Schaumkronen gegen den Bug schlagen, da ist das Chrysler Building mit seiner schuppigen Haut, als sei es gerade erst den Fluten in die Vertikale entkommen, und da ist die Burg Stolzenfels. Ich rieche Kartoffelpuffer und Weißwäsche, der Schaft des Holzlöffels, mit dem sie im großen Topf gewendet wird, ist ausgebleicht. Die zweite Nutzung desselben Löffels ist seltener: eine Tracht Prügel auf den Hintern. Nicht entblößt, nein, das wäre zu katholisch. Ich höre das Scheuern der Geschäftskoffer am feinen Tuch der Eilenden, die in der Börse verschwinden wie in einer aufgerissenen Schiffsluke. Daneben die Auslage von Hempels Sanitärbedarf in der Adolfstraße, eine Unterschenkelprothese ist im Schaufenster ausgestellt. Auf den Stufen kauert ein Kunde, der Vietnam-Veteran von der Penn Station. Im Takt seiner Herzrhythmusstörungen scheppert er die Budweiser-Dose gegen die steinerne Treppenkante. Die speckige Kappe birgt kupferne Pfennige und messingfarbene Cents. Es könnte auch ein Veteran des Irakkriegs sein. Oder Afghanistan. Oder oder. Wie die Versehrten einander gleichen. Wie einander gleicht, was fehlt. Alle rabiat gealtert. Auch das kleine, uralte syrische Kind an den Gestaden, im roten Fräcklein bäuchlings gestrandet. Kein Weidekörbchen, das es aufnähme, kein hohes Gras, das es schützte, keine Pharao-Tochter, die sich erbarmte. Heiße Zähren im World Wide Web, sein kalorienreicher Treibstoff. Die echten Tränen verdorren auf hoher See im schneidigen Wind, mischen sich unter die Gischt, verkrusten. Und begleiten die Versinkenden lautlos in die Tiefe. Spricht man nicht bei der Geburt gerührt vom kleinen Erdenbürger? Und dann: ozeanischer Gleichmut, kontinentale Arroganz. My Lord! Kannst du mir hier oben, unter uns, darauf antworten? Bitte nicht gelehrt sein.

    Herbstlicht ist sakrales Licht, Banken, Kirchen, Kaufhäuser, Wohnhäuser – alle leuchten und verheißen gratis, wofür man später zur Kasse gebeten wird. I was born in fall – ich kenne mich aus. Die Eiche wird sklerotisch, die Buche rostet, die Linden bekommen Gelbsucht, der Ahorn Fieber. Um ein H(aar) sind »herbsten« und »sterben« verwandt. Passanten sind wir, Luftikusse, das Vorübergehen ist uns eingeschrieben. Wer es nicht wahrhaben will, sucht die Zerstörung. In der Vernichtung oder im Rückgang, im Einfrieren. Wer es wahr sein lässt, muss zuallererst das Fürchten verlernen. Und lernen, angesichts des rasend rieselnden Sands, zu entlassen, was wir bewahren. Wir schreiben, wir gravieren, wir fotografieren, pflanzen, wir lieben. Wir berühren. Und wir schauen:

    Da ganz unten, am Ufer des Hudson, eines der Community Colleges der Stadt. Kein Efeu rankt an den porösen Mauern empor, nirgendwo weht ein akademischer Talar. Vom Meer her salzige, feuchte Luft, die die Fahnen – kaum ein Eingang ohne die Stars & Stripes – tränkt und beschwert, sodass sie baumeln wie entlassene Putzlappen. Puppengroß laufen die Studenten über den Campus, strömen in die Unterrichtsräume und wischen die Müdigkeit mit matten Handbewegungen von Stirn und Augen. Sie hatten Nachtschicht oder haben quengelnde Kinder oder einen hochsiedenden Streit um Geld, Eifersucht, Aufräumen hinter sich. Und vor sich. Abendkurs Lit. Theory: From Plato to Dryden. Vor den graffitiübersäten Pulten stehe ich, Lavinia, die Lehrerin, klein und zag. Vor mir, in der ersten Reihe, Jocelyn, die Puerto Ricanerin – mit einem Hut groß wie eine Satellitenschüssel – die zwei benachbarten Plätze müssen frei bleiben, damit sie ihren anmutig-heroischen Kopf ungehindert drehen und wenden kann. Jocelyn also meldet sich fingerschnipsend ungeduldig und fragt:

    What was the name of this other guy?

    Ich bin überfordert: Other guy?

    The other Greek guy!

    Aristoteles?

    Yeah! Jocelyn ist glücklich, wirft sich in die Rückenlehne des ramponierten Schulstubenstuhls, die Creolen an ihren Ohrläppchen schaukeln heftig, als sie ausruft: Was he gay?

    Ich fange mir eine Ohrfeige ein, als ich, Tochter meines Vaters, in der ersten Klasse der Kaiser-Wilhelm-Volksschule zu meiner unschönen Nebensitzerin mit Hasengebiss sage: Du bist hässlich. Hinter den Fenstern, die eisern geschlossen bleiben, als sei frische Luft für Schulanfänger eine Gefährdung, liegen Brachen. Längst ist noch nicht alles wieder bebaut oder schon in Parkplätze umgewandelt, es wuchern Beifuß, Löwenzahn, Brennnessel und Spitzwegerich. Noch kreist der Krieg in allen Blutbahnen. Wie Schimmelpilzsporen tief ins Gewebe gebohrt, der Erbmasse zuzurechnen. Nichts ist verraucht, mit geblähten Lungen tief durchatmen. Wenigstens einmal. Verlangen die Turnväter, die nachgelassenen.

    In den Wasserbecken, Wunden der in Rauch und Asche verschwundenen Türme, tiefe Fußspuren im lehmigen Grund, Baugrube und Grab zugleich, spiegeln sich die Zwillingsgespenster. Nine-Eleven. Als Tragflächen wie Sägeblätter durch Stein und Beton und Metall und Glas schnitten. Die Kehle durch. Danach bloß noch Röcheln. Noch immer gibt es Kioske, die Schlüsselanhänger als Souvenir verkaufen, welche die beiden Türme zeigen, gereckt wie Ausrufungszeichen. Das Souvenir ist der Erzfeind der Erinnerung. Kalenderweisheit. Der neue Turm, liest man, ist den alten, gefällten um soundsoviel Meter überlegen. Da zeigt sich die ganze Hilflosigkeit der Produktmanager, die, wenn ihnen gar nichts mehr einfällt, 20 % Prozent mehr, gleicher Preis auf die beworbene Ware schreiben.

    Und dort? Bereits halb im Dunst? Ja, das ist der bleistiftspitze Turm der Mainmetropole, dort wird die Messe gefeiert vor lauter Ungläubigen. Uns hat er, der gespitzte Stift, ins Herz getroffen, wie der sagenhafte Pfeil der Frau Venus. Wir gerieten aneinander und besiegelten den schönen Zusammenstoß, den Beginn der bilateralen Beziehung, mit Wein von der Nahe und Lippenlesen: ausgetauschte Passworte, Zungenglück. ich kondes lutzel hûte frû: / ich kan ez sô wol iezû. Du übertreibst, Lavinia! Nein, ich übertreibe nicht. Später lag dein kleiner Fernsprecher zwischen uns im Bett, wie das Schwert des eifersüchtigen König Marke zwischen Tristan und Isolde. Wehe, wenn er klingelte, der kleine Fernsprecher.

    New York ist die Stadt der Sirenen. Der bläulich zuckenden Lichtblitze. Es ist, als schwärmten unentwegt erregte Paparazzi aus, den Bluthochdruck der Stadt zu messen. Dampfsäulen winden sich aus unterirdischen Schächten, das ist der Aderlass, im stumpfen weißen Strahl verwirbeln Kaffeebecher und die Flocken letzter analoger Liebesbriefe. Ich küsse Augen, Schläfe, Mund. Und umarme den ganzen Mann. Ablassen? Niemals.

    Du bist mein letzter Zufall.

    Über der Wall Street ist der Himmel geliftet, wahrlich kein Rettungsschirm, dort schwirren Drohnen. Man weiß nie, ob sie eine Hochzeitsgesellschaft filmen, die nächste Razzia vorbereiten oder von der Paranoia beflügelt werden, die hinter Goldfassaden ausgebrütet wird. In meiner Kindheit gab es einen Schreionkel, bei Artilleriegefechten war sein Trommelfell geplatzt, und er schrie fortan. Zimmertemperatur und Zimmerlautstärke gab es in seinem Leben nicht mehr, gegen den russischen Frost heizte er die Wohnung bis zum Sieden, gegen die Stille der Toten schrie er an. Wie ich mich fürchtete vor ihm! Wie ich mich vor Schreihälsen fürchte, die ohne Schreck schreien! Wie ich mich schäme! Nichts, was keine Scham auslöst.

    Das Schwülstige: Ich könnte vor Einsamkeit zerspringen. Das Sachliche: Hupf halt!

    Die Scham darüber, Scham zu bedenken. Wer in Nordkorea kann das schon? Oder im Südsudan? Scham über die Dummheit einer solchen Überlegung. Die Scham über das verdruckste Kalkül, der senkrechte Fall könne von Teufelskreisen erlösen. Lange vor der Geburt habe ich einen Schamvorschuss erhalten, zins- und anstandslos ausgezahlt, den trage ich nun ab, lebenslang und wurzelwärts. Und doch auch sternennah, das ist das Schöne am Fall. In Sizilien baut man die Terrassen nah am Dach und nennt sie, bestimmt nach einer Göttin, Astropos, Sternengucker. Auf einer solchen saß ich einmal bei einem sehr frühen Frühstück und spionierte, sah dem käsigen Mond beim Schichtende zu und der Sonne beim Dienstantritt. Der Tag, jener Tag, begann und endete verbündet. Er verschonte mich vor Menschen, die mit Hanteln joggen und zum Mitläufer sagen: Ich gebe immer Vollgas. Er verschonte mich vor Angebern, die Genitivketten bilden, er verschonte mich vor der am eigenen Krisenherd gegarten Galle. Aber nicht vor der Scham angesichts derer, die Schonzeit nicht kennen.

    Du bist verstummt. Das Zählwerk der elektronischen Luftpost rief dich als Spitzenreiter aus, erster Preis im Minnesang. Und jetzt, wo die Blätter mürbe werden und im Wind zaudern, verblassen die Ranglisten, dein Name verdunstet, Stufe um Stufe. Lieber Server, lieber Äolus, liebe Juno: Was gehen mich die Nachrücker an? Der Herr Turnus. Nichts. Ach, mein Spitzenreiter! Aus welchen Kriegen kamst du, kommst du? Gerüstet warst du nicht, die Hemdsärmel zu kurz für die langen Arme, ein Ministrant, der sich zu sehr zum Himmel streckte. Leichter Bauchansatz wie bei einer müden Frau. Morgens um vier, in der Wolfsstunde, wenn Melatonin und Cortisol ihre schwarze Tinte ausstoßen, ist mein Kummer schachttief. Und die Zunge verlernt das Preisen und klebt am Gaumen, ein nutzloses Stück Fleisch, dem Herzmuskel angehängt, der mechanisch seinen Dienst versieht, pumpt. Ich lebe auf Pump.

    Ein weißer Pick-up, auch gepumpt, rast im Süden der Zunge, die Manhattan der Welt ausstreckt, auf den Fahrradweg und mäht alle Radfahrer und Fußgänger nieder, die dort unterwegs sind. Life is a beach, steht auf dem blutverschmierten T-Shirt eines Gefällten, ja, so ist es: Das Leben ist ein Strand. Wir stranden, vom Wasser geliehen. Aus Komatösen werden Amokläufer, die Logik des Palindroms. Aus der Höhe betrachtet einleuchtend, eine glänzende Erklärung, in Bodennähe alles dummes Zeug. Da gibt es nur die noch restwarme Haut, die nichts mehr schützt. Der Schütze flieht, über eine leer gefegte, im warmen Sonnenlicht des Oktobernachmittags lichtbeschenkte Kreuzung, bis ein Bauchschuss ihn bremst. In der Carnegie Hall wird geprobt, Messa da Requiem, gewaltig erhebt sich das Dies irae, inständig ertönt das Libera me. Stolz und Schreck. Da schmilzen unsere Kunstfaserseelen, Härtetest. Menschenskinder! Reißt euch zusammen und verschärft die Preclearance-Prozeduren für die Einreise ins Paradies. Schuhe aus, Uhren ablegen und Herzen verschließen, Finger auf den wunden Punkt, Augen zu und durch. Im Körperscanner die Arme hochreißen, verdächtige Schatten in der Seelengrube. Haben Sie schon einmal geliebt? Haben Sie Feste gefeiert, statt die Ressourcen zu vermehren? Nannten Sie Ihr Kind gar Animus? Und sind womöglich bestürzt? Für das Jüngste Gericht sind ausschließlich wir zuständig, got it? Yessir. Yes Ma’am. Eine umfangreiche Dame mit dolchspitzen Fingernägeln und einer Uniform in der Farbe von Mondschlamm kontrolliert meine Fußsohlen, es könnte Sprengstoff daran kleben. Sie ist sehr freundlich, und ihre hellen Augen schwimmen in Tränen. Sie übersieht den Sternenstaub der sizilianischen Luftterrasse, sie übersieht die feinen Sandkristalle aus der Minnegrotte, sie übersieht die Schmauchspuren der letzten Umarmung. Ich hatte immer schon eine Begabung fürs Schmuggeln. Lavinia, sagt sie, was für ein schöner Name. Ich verrate ihr nicht, dass meine Namensvetterin eine Heilsalbe im

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