Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben: Erinnerungen und Reflexionen aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957 - 2019. Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 2020
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Buchvorschau
Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben - Bernhard Schawohl
Ich möchte gern
was auf der Erden und im Himmel ist
erfassen
die Wissenschaft und die Natur
Wie alles sich zum Ganzen webt
eins in dem andern wirkt und lebt!
Daß ich erkenne
was die Welt im Innersten zusammenhält
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich
Freiheit wie das Leben
der täglich sie erobern muß!
Goethe
Foto: Timm Stütz 2018
Als erster von drei Söhnen der damaligen Schneiderin Christine und des Medizinstudenten Peter wurde Bernhard Schawohl 1950 geboren. So studierte er schon vor der Öffnung der Berliner Mauer Agrarwissenschaften, Arbeitsökonomie, Philosophie und Kulturwissenschaften. Im Hause der Großeltern und Eltern wurde er schon in früher Jugend mit den Problemen der Zeit vertraut gemacht. Dazu trug auch der links-intellektuelle Freundeskreis der Eltern bei. Mit dem Besuch der Bezirksparteischule 1972/73 begann der Autor, sich für verschiedene Denkweisen und Philosophien, besonders die von Karl Marx, zu interessieren. Sein Hauptberuf, der eines „Kritischen Kritikers", begleitete ihn während seines ganzen Berufslebens. Bis 1983 arbeitete er in der Landwirtschaft und war kurzzeitig Parteifunktionär. Mit seinem Wechsel in den Kulturbereich, dort tätig als Sekretär einer Forschungsgemeinschaft zur Kulturgeschichte und erster Redakteur der DRESDNER HEFTE, konnte auch er in den 80er Jahren zu jenem geistigkulturellen Klima beitragen, das zur Herbstrevolution 1989 führte. Seit dem 6.November 1989 ist Bernhard Schawohl parteilos. Obwohl vom Abbruch der Revolution enttäuscht, engagierte er sich in verschiedenen Gremien. 1992 schied er aus der aktiven Politik aus und arbeitet seit 1998 als freier Autor. Bernhard Schawohl ist Vater dreier Kinder und hat, in zweiter Ehe, drei Enkel und eine Urenkelin. Er lebt seit 1960 in Dresden.
Publikationen
•Diverse Aufsätze und Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (1973 –2002)
•Wissenschaftliche Monografien (1976 – 2019)
•Redekonzepte für Politik, Wirtschaft und Kultur (1992 – 2001)
•Saxobold – ein Kindermagazin. Dresden-Verlag GmbH. Dresden 1990.
•Das Sparkassenhaus Dresden. Verlag WDS Pertermann Dresden 1994
•Von Linientreue und Marktdynamik – Geschichte der Verkehrsbetriebe Dresden seit der Wende. Verlag WDS Pertermann. Dresden 2002
•Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Erinnerungen-Reflexionen 1957 – 2015. Weltbuch-Verlag. Dresden 2015
Bernhard Schawohl
AUCH IM FALSCHEN
GIBT ES EIN RICHTIGES
LEBEN
Erinnerungen und Reflexionen
aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957-2019
Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik
Deutschland am 3. Oktober 2020
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2019
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de/DE/Home/home_node.html abrufbar.
Copyright (2019) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Bernhard Schawohl + Gerberstraße 10 + 01257 Dresden
bernhard.schawohl@gmail.com
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2019
Inhalt
Cover
Über den Autor
Titel
Impressum
Einladung
Statt eines Vorwortes
1989
Revolution ohne Kirchenglocken
Wie ich die Herbstrevolution und ihren Abbruch erlebte.
1957 – 1970
Ex oriente lux
Meine Einschulung. Wie ich ein Freund der Sowjetunion wurde.
Wie ich Ernst Thälmann an „die Russkis" verkaupelte
Von einer alten Frau, die ihr „Russenkind" nicht wollte.
Das optimistische Jahrzehnt
Ein kleines Denkmal für meine Lehrerin.
Die „Golden Sixties" meiner Generation.
Sozialismus in den „Farben der DDR".
Mirek schreibt nicht mehr
Der Prager Frühling 1968 und das Lehrstück „3.Weg".
1970 – 1989
Antonio Gramsci + J.K
Wie mir die politische Philosophie des Mitbegründers der kommunistischen Partei Italiens und die meines verehrten Lehrers Jürgen Kuczynski zum Credo wurde.
Über einen ausgefallenen Theaterskandal und die Folgen.
Industrielle Revolution auf dem Lande
Wie ich die zweite Umwälzung des bäuerlichen Lebens in den 70er Jahren erlebte.
Polenkönig
„Deine Polacken streiken schon wieder!"
Solidarność? Hier bitte nicht!
Meine Arbeit als Gewerkschaftsfunktionär und ihr schmähliches Ende.
Als Friedrich der Große geritten kam
Historiker entzünden in den 1980ern ein Feuerwerk.
Meine Arbeit als Sekretär einer Forschungsgemeinschaft zur Kulturgeschichte und Redakteur der DRESDNER HEFTE
Von der Banalität des Bösen
Einblick in meine Stasi-Akte.
1990 – 2019
Der große Liquidator
Die Treuhand. Und wir?
Erste Reisen
„Kulturschocks" im Westen – in Episoden erzählt.
Glückloser Akteur
Wie ich einen Verlag gründete und damit scheiterte
Erste freie Wahlen mit Pferdefuß
Auf den Knien und mit der weißen Fahne in der Hand.
Aufbau Ost
Die blühende Landschaft Dresden und ihre Gärtner.
Wie frei ist die Presse als vierte Gewalt im Staate?
Geschäftsführer des Stadtanzeigers Pirna.
Pressearbeit bei der Stadtsparkasse Dresden.
Neue Begegnungen
Greta Wehner. Eine tiefe Freundschaft zur Witwe des „Zuchtmeisters der SPD".
Bonn – Berlin in neuem Licht
Über den Dächern von Bonn. Ein Nachtgespräch mit dem Historiker Heinrich Potthoff.
Zwei Anwälte des Teufels?
Meine Begegnungen mit Wolfgang Vogel und Alexander Schalck-Golodkowski
Soziale Marktwirtschaft auf sozialistisch
Anfang vom Ende – der VIII. Parteitag der SED. Ein Rückblick.
Don Camillo und Peppone
Das Gespenst des Kommunismus schläft nicht.
Italien. Jugoslawien. Österreich. China.
Krieg oder Frieden
Gegen den Mainstream: Gedanken zur „Neuen Seidenstraße".
Demokratie Jetzt! Ein Umbau ist ohne Alternative
Laß' uns dir zum Guten dienen - Deutschland, einig Vaterland!
Thesen
Literatur
Personenregister
EINLADUNG
Statt eines Vorwortes
Welcher Autor lädt nicht gerne dazu ein, sein Buch zu lesen? Das vorliegende wird bei Ihnen – je nach Altersstufe und Himmelsrichtung – Erinnerungen wachrufen, Zustimmung finden, Widerspruch herausfordern, vielleicht sogar zu neuen Erkenntnissen führen. Die Jüngeren, von denen ich mir besonders viele interessierte Leser wünsche, sollen von einem Märchenland erfahren, in dem es für alle genügend süßen Brei zu essen gab. Gebratene Tauben, die den Leuten ins Maul flogen, wurden allerdings nicht gesichtet. Es war ein Land voller guter Ideen und kreativer Menschen, in dem es zugleich Finsternis und böse Kobolde gab. Ein Märchenland, das sich selbst täglich Märchen zur Selbstermutigung erzählte: Das Land ihrer Großeltern.
Das Land, in dem diese hofften und litten, das ihnen enge Heimat war und Enttäuschung zugleich. In dem sie sich geborgen fühlten und von der weiten Welt nur träumen konnten. In dem sie das Bild von einer lichten Zukunft hatten, die sich so schwer einstellen wollte und schließlich ganz abhandenkam…
Meine Hoffnung in die Generation der Enkel ist groß. Die Enkel fechten‘s besser aus, sagt man. Diese Generation wird, so hoffe ich, die sozialen Medien als asoziale erkennen. Denn sie behindern das persönliche Gespräch; verbreiten zunehmend Hasstiraden und Mobbing. Sie soll nicht jeden Pups via Facebook in alle Welt verbreiten. Und jeden Furz, der daher kommt, als bare Münze nehmen. Sie wird, so hoffe ich, der „Droge Netz", die ihre Hirne unmerklich und mit Tücke krankhaft verformt, nicht verfallen sein. Sie wird, so hoffe ich, Neugier darauf entwickeln, was die Welt im Innersten zusammenhält. Und ihre Neugier auch via Internet stillen, das einst als eine Revolution der Denkzeuge in di