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Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben: Erinnerungen und Reflexionen aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957 - 2019. Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 2020
Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben: Erinnerungen und Reflexionen aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957 - 2019. Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 2020
Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben: Erinnerungen und Reflexionen aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957 - 2019. Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 2020
eBook294 Seiten3 Stunden

Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben: Erinnerungen und Reflexionen aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957 - 2019. Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 2020

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Über dieses E-Book

Dieses Buch wendet sich an jüngere Leser, aber auch an die »Generation Woodstock«. Es ist Essay, erzählte Geschichte »oral history« auf der einen, Sammlung historischer Fakten auf der anderen Seite. Das Buch berichtet von den 30 Jahren in der neuen Republik, vom Weg Dresdens zu einer blühenden und politisch lebendigen Landschaft. Aber es erzählt auch von den durch den Autor bewusst erlebten 30 Jahren davor. Politische und berufliche Zäsuren, die sein Leben nachhaltig beeinflussten, werden thematisiert: Die kubanische Revolution 1959, die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968, die Herbstrevolution 1989 und der Niedergang unseres demokratischen Systems in der Gegenwart. Ohne nostalgische Verklärung wird an verschiedene Konzepte erinnert, die auf dem Weg zum Sozialismus entwickelt und, soweit der Arm Moskaus reichte, verhindert worden sind. Bis nach Jugoslawien, China und Italien reichte er nicht. Davon wird hier erzählt. Im Mittelpunkt stehen aber der Sozialismus in den »Farben der DDR« vor 1971 und der »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«. Von letzterem, entwickelt in Prag 1968, ging der Impuls des »Dritten Weges« aus, der weltweit ausstrahlte. Besonders der europäischen Sozialdemokratie wurde er bis zur Jahrtausendwende zur Richtschnur. Die Industrialisierung der Landwirtschaft in der DDR hat der Autor genauso hautnah erlebt, wie den Aufbruch der Geisteswissenschaften in den 80er Jahren. In seinem Resümee stellt der Autor Thesen auf, in denen er die Neue Chinesische Seidenstraße als das hoffnungsvollste Friedensprojekt der jüngeren Geschichte bezeichnet. Weitere Thesen befassen sich mit dem dringend notwendigen Umbau unserer Demokratie – bei Strafe ihres Untergangs. Ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister finden sich im Anhang.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum25. Juli 2019
ISBN9783961458141
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    Buchvorschau

    Auch im falschen gibt es ein richtiges Leben - Bernhard Schawohl

    Ich möchte gern

    was auf der Erden und im Himmel ist

    erfassen

    die Wissenschaft und die Natur

    Wie alles sich zum Ganzen webt

    eins in dem andern wirkt und lebt!

    Daß ich erkenne

    was die Welt im Innersten zusammenhält

    Das ist der Weisheit letzter Schluß:

    Nur der verdient sich

    Freiheit wie das Leben

    der täglich sie erobern muß!

    Goethe

    Foto: Timm Stütz 2018

    Als erster von drei Söhnen der damaligen Schneiderin Christine und des Medizinstudenten Peter wurde Bernhard Schawohl 1950 geboren. So studierte er schon vor der Öffnung der Berliner Mauer Agrarwissenschaften, Arbeitsökonomie, Philosophie und Kulturwissenschaften. Im Hause der Großeltern und Eltern wurde er schon in früher Jugend mit den Problemen der Zeit vertraut gemacht. Dazu trug auch der links-intellektuelle Freundeskreis der Eltern bei. Mit dem Besuch der Bezirksparteischule 1972/73 begann der Autor, sich für verschiedene Denkweisen und Philosophien, besonders die von Karl Marx, zu interessieren. Sein Hauptberuf, der eines „Kritischen Kritikers", begleitete ihn während seines ganzen Berufslebens. Bis 1983 arbeitete er in der Landwirtschaft und war kurzzeitig Parteifunktionär. Mit seinem Wechsel in den Kulturbereich, dort tätig als Sekretär einer Forschungsgemeinschaft zur Kulturgeschichte und erster Redakteur der DRESDNER HEFTE, konnte auch er in den 80er Jahren zu jenem geistigkulturellen Klima beitragen, das zur Herbstrevolution 1989 führte. Seit dem 6.November 1989 ist Bernhard Schawohl parteilos. Obwohl vom Abbruch der Revolution enttäuscht, engagierte er sich in verschiedenen Gremien. 1992 schied er aus der aktiven Politik aus und arbeitet seit 1998 als freier Autor. Bernhard Schawohl ist Vater dreier Kinder und hat, in zweiter Ehe, drei Enkel und eine Urenkelin. Er lebt seit 1960 in Dresden.

    Publikationen

    •Diverse Aufsätze und Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (1973 –2002)

    •Wissenschaftliche Monografien (1976 – 2019)

    •Redekonzepte für Politik, Wirtschaft und Kultur (1992 – 2001)

    •Saxobold – ein Kindermagazin. Dresden-Verlag GmbH. Dresden 1990.

    •Das Sparkassenhaus Dresden. Verlag WDS Pertermann Dresden 1994

    •Von Linientreue und Marktdynamik – Geschichte der Verkehrsbetriebe Dresden seit der Wende. Verlag WDS Pertermann. Dresden 2002

    •Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Erinnerungen-Reflexionen 1957 – 2015. Weltbuch-Verlag. Dresden 2015

    Bernhard Schawohl

    AUCH IM FALSCHEN

    GIBT ES EIN RICHTIGES

    LEBEN

    Erinnerungen und Reflexionen

    aus sechs Jahrzehnten erlebter Geschichte 1957-2019

    Ein Beitrag zum 30. Geburtstag der neuen Bundesrepublik

    Deutschland am 3. Oktober 2020

    Engelsdorfer Verlag

    Leipzig

    2019

    Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de/DE/Home/home_node.html abrufbar.

    Copyright (2019) Engelsdorfer Verlag Leipzig

    Alle Rechte beim Autor

    Bernhard Schawohl + Gerberstraße 10 + 01257 Dresden

    bernhard.schawohl@gmail.com

    Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

    www.engelsdorfer-verlag.de

    E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2019

    Inhalt

    Cover

    Über den Autor

    Titel

    Impressum

    Einladung

    Statt eines Vorwortes

    1989

    Revolution ohne Kirchenglocken

    Wie ich die Herbstrevolution und ihren Abbruch erlebte.

    1957 – 1970

    Ex oriente lux

    Meine Einschulung. Wie ich ein Freund der Sowjetunion wurde.

    Wie ich Ernst Thälmann an „die Russkis" verkaupelte

    Von einer alten Frau, die ihr „Russenkind" nicht wollte.

    Das optimistische Jahrzehnt

    Ein kleines Denkmal für meine Lehrerin.

    Die „Golden Sixties" meiner Generation.

    Sozialismus in den „Farben der DDR".

    Mirek schreibt nicht mehr

    Der Prager Frühling 1968 und das Lehrstück „3.Weg".

    1970 – 1989

    Antonio Gramsci + J.K

    Wie mir die politische Philosophie des Mitbegründers der kommunistischen Partei Italiens und die meines verehrten Lehrers Jürgen Kuczynski zum Credo wurde.

    Über einen ausgefallenen Theaterskandal und die Folgen.

    Industrielle Revolution auf dem Lande

    Wie ich die zweite Umwälzung des bäuerlichen Lebens in den 70er Jahren erlebte.

    Polenkönig

    „Deine Polacken streiken schon wieder!"

    Solidarność? Hier bitte nicht!

    Meine Arbeit als Gewerkschaftsfunktionär und ihr schmähliches Ende.

    Als Friedrich der Große geritten kam

    Historiker entzünden in den 1980ern ein Feuerwerk.

    Meine Arbeit als Sekretär einer Forschungsgemeinschaft zur Kulturgeschichte und Redakteur der DRESDNER HEFTE

    Von der Banalität des Bösen

    Einblick in meine Stasi-Akte.

    1990 – 2019

    Der große Liquidator

    Die Treuhand. Und wir?

    Erste Reisen

    „Kulturschocks" im Westen – in Episoden erzählt.

    Glückloser Akteur

    Wie ich einen Verlag gründete und damit scheiterte

    Erste freie Wahlen mit Pferdefuß

    Auf den Knien und mit der weißen Fahne in der Hand.

    Aufbau Ost

    Die blühende Landschaft Dresden und ihre Gärtner.

    Wie frei ist die Presse als vierte Gewalt im Staate?

    Geschäftsführer des Stadtanzeigers Pirna.

    Pressearbeit bei der Stadtsparkasse Dresden.

    Neue Begegnungen

    Greta Wehner. Eine tiefe Freundschaft zur Witwe des „Zuchtmeisters der SPD".

    Bonn – Berlin in neuem Licht

    Über den Dächern von Bonn. Ein Nachtgespräch mit dem Historiker Heinrich Potthoff.

    Zwei Anwälte des Teufels?

    Meine Begegnungen mit Wolfgang Vogel und Alexander Schalck-Golodkowski

    Soziale Marktwirtschaft auf sozialistisch

    Anfang vom Ende – der VIII. Parteitag der SED. Ein Rückblick.

    Don Camillo und Peppone

    Das Gespenst des Kommunismus schläft nicht.

    Italien. Jugoslawien. Österreich. China.

    Krieg oder Frieden

    Gegen den Mainstream: Gedanken zur „Neuen Seidenstraße".

    Demokratie Jetzt! Ein Umbau ist ohne Alternative

    Laß' uns dir zum Guten dienen - Deutschland, einig Vaterland!

    Thesen

    Literatur

    Personenregister

    EINLADUNG

    Statt eines Vorwortes

    Welcher Autor lädt nicht gerne dazu ein, sein Buch zu lesen? Das vorliegende wird bei Ihnen – je nach Altersstufe und Himmelsrichtung – Erinnerungen wachrufen, Zustimmung finden, Widerspruch herausfordern, vielleicht sogar zu neuen Erkenntnissen führen. Die Jüngeren, von denen ich mir besonders viele interessierte Leser wünsche, sollen von einem Märchenland erfahren, in dem es für alle genügend süßen Brei zu essen gab. Gebratene Tauben, die den Leuten ins Maul flogen, wurden allerdings nicht gesichtet. Es war ein Land voller guter Ideen und kreativer Menschen, in dem es zugleich Finsternis und böse Kobolde gab. Ein Märchenland, das sich selbst täglich Märchen zur Selbstermutigung erzählte: Das Land ihrer Großeltern.

    Das Land, in dem diese hofften und litten, das ihnen enge Heimat war und Enttäuschung zugleich. In dem sie sich geborgen fühlten und von der weiten Welt nur träumen konnten. In dem sie das Bild von einer lichten Zukunft hatten, die sich so schwer einstellen wollte und schließlich ganz abhandenkam…

    Meine Hoffnung in die Generation der Enkel ist groß. Die Enkel fechten‘s besser aus, sagt man. Diese Generation wird, so hoffe ich, die sozialen Medien als asoziale erkennen. Denn sie behindern das persönliche Gespräch; verbreiten zunehmend Hasstiraden und Mobbing. Sie soll nicht jeden Pups via Facebook in alle Welt verbreiten. Und jeden Furz, der daher kommt, als bare Münze nehmen. Sie wird, so hoffe ich, der „Droge Netz", die ihre Hirne unmerklich und mit Tücke krankhaft verformt, nicht verfallen sein. Sie wird, so hoffe ich, Neugier darauf entwickeln, was die Welt im Innersten zusammenhält. Und ihre Neugier auch via Internet stillen, das einst als eine Revolution der Denkzeuge in di