Ästhetische Führung im Spiegel des FELIX AESTHETICUS: Leitbild für Führende in dynamischer Zeit
Von J. Andreas Wolf
Ästhetische Führung im Spiegel des FELIX AESTHETICUS: Leitbild für Führende in dynamischer Zeit
Von J. Andreas Wolf
Beschreibung
Dem vorliegenden Artikel liegt die Hypothese zugrunde, dass "Ästhetik" im Sinne einer feinen Wahrnehmungs- und Orientierungskunst ein zutiefst menschliches Werkzeug zur erlernbaren Bearbeitung alltäglicher Komplexität ist.
Vertiefen Sie Ihren Einblick in den wissenschaftlichen Führungsdiskurs. Entfalten Sie Ihren einzigartigen Zugang zur Kunst des Führens als aufmerksame und sorgsame und dadurch gelingende Weltgestaltung.
Über den Autor
Andreas Wolf, M.A. (Jahrgang 1971) ist Führungsforscher, Leadership-Coach und Organisationsberater. 16 Jahre internationale Führungserfahrung. Aufbau einer europäischen Business-Coach-Community für die Europäische Kommission. Mitgründer SHIFTHAPPENS Splitt Wolf & Partner Consulting, Berlin. Humanwissenschaftlicher Hintergrund von Krankenpflege über Theologie und Soziologie zu Cultural Engineering. Weiterführende Beraterausbildungen. Universitäre Lehrtätigkeit. Entwurf einer Theorie „Entfaltenden Führens“ 2013.
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Ästhetische Führung im Spiegel des FELIX AESTHETICUS - J. Andreas Wolf
www.felixschoolofleadership.de
Inhaltsverzeichnis
Der Felix Aestheticus als Leitbild für Führende in Dynamischer Zeit
Ästhetische Führung im Spiegel des Felix Aestheticus
DER FELIX AESTHETICUS ALS LEITBILD
FÜR FÜHRENDE IN DYNAMISCHER ZEIT
FELIX AESTHETICUS bedeutet „Feinsinniger Mensch mit glücklichem Händchen und steht für den emotional kompetent Führenden, dem es gelingt, mit den Bedürfnissen, Befindlichkeiten und Potenzialen seiner Mitarbeiter – aber ebenso seinen eigenen und denen seines Organisationssystems – sicher, klar und hilfreich umzugehen. Ein Abteilungsleiter, der die Verstimmung seines Mitarbeiters spürt und das schnelle Gespräch darüber findet noch bevor das Gefühl im Mitarbeiter störenden Raum gewinnt. Eine Teamleiterin, die einen lange schwelenden Konflikt zweier Kollegen dadurch überwindet, dass sie ihre grundsätzliche Verschiedenheit besprechbar und einander verständlich macht. Der Vorstand, der sein „ungutes Bauchgefühl
bei der neuen Strategie seinem Team offenlegt, um in differenzierter Weise zu erkunden, worauf genau es deutet. Der Gründer, der sein körperliches Engegefühl zu deuten weiß als Hinweis auf die Notwendigkeit personellen und organisatorischen Wachstums.
Ein solches Führungshandeln, das auf einer alle Sinne umfassenden Wahrnehmung aufbaut, um ein im Sinne robuster Vitalitätskraft „lebendiges Unternehmen zu gestalten, wird als „ästhetisch
bezeichnet – „ästhetisch im Sinne von „empfindsam
. Die Betonung liegt dabei auf der Einführung der körperlich-sinnlichen Dimension in unser wahrnehmendes, urteilendes und interagierendes Handeln. Der Unterschied zwischen guten und herausragenden Führungskräften besteht darin, dass Letztere feiner wahrnehmen, was anliegt, bewusster entscheiden, was dran ist, und Mensch und Organisation mit mehr Fingerspitzengefühl in Richtung einer erstrebenswerten Zukunft beeinflussen.
Dieser ästhetische Ansatz zur Entwicklung von Führungskompetenz entspricht der noch jungen Erkenntnis, dass Kommunikation nicht in Informationsübermittlung, sondern in „Resonanz von Körpern in Begegnung besteht. Die ästhetische Dimension ist für den Führungsdiskurs deshalb so interessant, weil mit Chester Barnard schon 1938 einer der ersten Managementtheoretiker davon gesprochen hat, dass Management „eher ästhetisch als logisch
sei und mit Begriffen wie Gefühl, Urteil und Sinn angemessener zu beschreiben wäre als mit Begriffen von Rationalität und Effektivität. Heute könnten wir auch sagen: Je digitaler die Arbeit, desto wichtiger die analoge Begegnung zwischen Menschen und desto wichtiger die analoge Führungskompetenz. Und genau hierzu bietet die Ästhetik im Sinne einer Empfindsamkeit für das eigene und fremde Gespür einen ganz einzigartigen