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Fit & schlank mit Triathlon: Das Einsteigerbuch für Frauen
Fit & schlank mit Triathlon: Das Einsteigerbuch für Frauen
Fit & schlank mit Triathlon: Das Einsteigerbuch für Frauen
Ebook265 pages2 hours

Fit & schlank mit Triathlon: Das Einsteigerbuch für Frauen

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Triathlon: Schwimmen, Radfahren, Laufen. Wer denkt da nicht an Ironman, absolute Fitness, unzählige Kilometer, tiefste Erschöpfung, Schweiß und Tränen – kurz: Ziele, die für viele nicht realistisch oder erstrebsam scheinen?
Dass Triathlon aber auch ganz anders sein kann, zeigen die Autorinnen mit diesem Buch. Triathlon ist ein abwechslungsreicher Sport, der auf jedem Leistungsniveau, auch auf kurzen Distanzen, in jedem Alter und
selbst mit nur geringem Zeitaufwand betrieben werden kann. Triathlon ist gesund, weil der ganze Körper ausgewogen trainiert und fi t gemacht wird, und verhilft quasi nebenbei zu einer guten Figur. Triathlon macht Spaß, Triathlon ist gesellig, Triathlon bedeutet Bewegung an der frischen Luft – ein idealer Ausgleich zu Job und Alltagsstress. Triathlon macht den Körper stark und den Kopf frei.
Dieser Ratgeber zeigt, wie Frauen ganz einfach den Einstieg in den Triathlon finden, und erläutert anhand von zahlreichen Praxisbeispielen und Tipps, wie man Schwimmen, Radfahren und Laufen in einen bereits gut gefüllten Terminkalender integriert und den inneren Schweinehund allein auf dem Sofa sitzen lässt.
LanguageDeutsch
Publisherspomedis
Release dateNov 9, 2015
ISBN9783955900885
Fit & schlank mit Triathlon: Das Einsteigerbuch für Frauen

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    Book preview

    Fit & schlank mit Triathlon - Wenke Kujala

    Vorwort

    Vorwort

    Warum Männer Triathlon

    machen und Frauen nicht –

    und wie sich das mit diesem

    Buch ändern soll

    Büro – Haushalt – Familie.

    Arbeiten – putzen – kochen.

    Von wegen Triathlon ist nichts für Frauen!

    Schon seit einigen Jahren spukte der Gedanke in unseren Köpfen herum, gemeinsam ein Buch zu schreiben, weil wir mehr Frauen für Triathlon – unseren schönen, vielseitigen, gesunden Sport – begeistern wollen. Es war auf einer langen Radausfahrt. Wenke war damals mit ihrer ersten Tochter Josephine schwanger und hoffte, irgendwann einmal wieder an ihre Leistungen anknüpfen zu können. Nicole hatte bereits unter Beweis gestellt, wie gut sich Familie und Hochleistungssport unter einen Hut bringen lassen. Wir sprudelten nur so vor Ideen, was unbedingt in unser Buch hineinsollte. Im Nu hatten wir zig Argumente zusammengetragen, warum Triathlon für Frauen ein optimaler Sport ist, egal ob jung oder alt, dick oder dünn, mit Leistungsambitionen oder einfach nur zum Spaß. Gleichzeitig stellten wir uns die Frage: Weshalb sind dann nur knapp 20 Prozent der Teilnehmer an Triathlonwettkämpfen Frauen? Woran liegt es, dass sich die Frauen nicht trauen?

    Je intensiver wir auf Ursachenforschung gingen, desto vielfältiger wurden die Vorbehalte, die uns andere Frauen nannten:

    →Daran habe ich noch nie gedacht, würde ich das überhaupt durchhalten?

    →Mir fehlt schon die Zeit, um eine Sportart zu trainieren. Wie schaffe ich dann drei?

    →Ich mache Sport nur als Ausgleich zum Alltagsstress. Wettkämpfe mag ich nicht.

    →Ich brauche all meine Energie für Kinder, Familie und die Arbeit.

    →Ich komme nicht gegen meinen inneren Schweinehund an.

    →Meine guten Vorsätze halten oft nicht lange.

    Es ist nicht so, dass Frauen beim Erfinden von Ausreden kreativer wären als Männer. Vielleicht aber weniger egoistisch, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht? Oder einfach nicht ehrgeizig genug, um sich auch noch in der Freizeit mit anderen zu messen?

    Wir kennen viele Frauen, die gerne Sport machen, weil sie Spaß an der Bewegung haben. Eine halbe Stunde laufen? Kein Problem. Ein Fahrrad im Keller ist meistens auch vorhanden. Und schwimmen hat wohl jeder irgendwann mal gelernt. Man braucht nicht viel, um startklar zu sein, und aus eigener Erfahrung können wir nur sagen: Es lohnt sich, raus in die Natur zu gehen und das zu machen, was jeder seit Kindertagen beherrscht. Triathlon gehört zum Gesündesten, was man für Körper und Geist tun kann.

    Es gibt nichts Besseres, als an einem Sommermorgen auf dem Rennrad zu sitzen und dem Surren der Reifen und dem Zwitschern der Vögel zu lauschen, im Winter über frischen Schnee zu laufen, der unter den Schuhsohlen knirscht, oder im Schwimmbad beinahe schwerelos durch warmes Wasser zu gleiten. Allein mit sich, seinen Gedanken und dem Gefühl, abschalten zu können und einen klaren Kopf zu bekommen. Das ist Wellness für die Psyche! Aber ihr werdet auch schnell merken, dass ihr eurem Körper Gutes tut: Der Bauch wird kleiner, die Arme und die Beine fester, der Po knackiger. Triathletinnen sehen super aus, denn es gibt nur wenige Sportarten, die den Körper rundherum so gut trainieren und formen. Euer Selbstbewusstsein wird durch die Decke gehen!

    Wer ausprobiert, wie es ist, die drei Sportarten aneinanderzureihen, wird merken, dass die Lust auf mehr von alleine kommt. Irgendwann zum ersten Mal am Start eines Triathlons zu stehen – das ist wie die Kirsche auf der Torte oder das Kakaopulver auf dem Cappuccino. Ganz zu schweigen von dem Gefühl, die Ziellinie zu sehen; nach drei kleinen Wettkämpfen etwas Großes zu vollenden, vor den Augen von Freunden, Familie, Kollegen.

    Wir wollen euch mit diesem Buch dabei helfen, schon bald auch zu denen zu gehören, die sagen: Ich kann Triathlon! Ich bin ein Finisher!

    Wenke Kujala & Nicole Leder

    Kapitel 1   Wie geht Triathlon? Eine Einführung

    Kapitel 1

    Wie geht

    Triathlon?

    Eine Einführung

    Kannst du schwimmen?

    Kannst du laufen?

    Hast du ein Fahrrad?

    Einsteiger fragen – Profis antworten

    Beim Stichwort „Triathlon" denke ich sofort an den Ironman: Das ist doch Wahnsinn, das schaffe ich niemals ...

    Wenke Genau so ging es mir anfangs auch. Ich kannte Triathlon nur aus dem Fernsehen und der jährlichen Zusammenfassung vom Ironman Hawaii. Es war für mich unvorstellbar, diese Distanzen zu bewältigen. Fasziniert hat mich das Thema allerdings schon, und als ich dann ein bisschen recherchiert habe, kam ich schnell darauf, dass es auch kürzere Distanzen gibt, an denen man sich erst einmal versuchen kann. Heute gibt es noch viel mehr unterschiedliche Formate.

    Nicole Für mich verkörpern gerade die vielen kleineren Veranstaltungen, die es heute fast in jeder Stadt gibt, den Spirit des Triathlons. Eine familiäre Atmosphäre und der Spaß an der Bewegung in der Natur stehen dabei im Vordergrund. Diese Wettkämpfe gehen meist über kurze Distanzen, die jeder bewältigen kann.

    Wie viele Triathleten gibt es überhaupt?

    Nicole & Wenke In Deutschland gehen Schätzungen davon aus, dass 200.000 bis 250.000 Menschen Triathlon machen oder gemacht haben. Es ist ein moderner, ein trendiger Sport, der immer noch wächst. Mittlerweile gibt es zwischen Flensburg und Zugspitze mehr als 500 Triathlonveranstaltungen im Jahr. Die Länder, in denen Triathlon zu den populärsten Sportarten zählt, sind England, Australien, Neuseeland und die USA. Wer dort Ausdauersport betreibt, macht oftmals auch Triathlon oder hat auch schon mal an einem Rennen teilgenommen. Wie schnell der Einzelne dabei ist, spielt überhaupt keine Rolle. Dabei sein ist alles.

    Warum wollt ihr, dass mehr Frauen Triathlon machen?

    Wenke Triathlon ist einfach ein toller Sport! Er ist abwechslungsreich, er hält fit und jung und macht belastbar. Das Training ist weder eintönig noch zu belastend für den Körper. Wenn es nach mir ginge, sollte es Sport auf Rezept geben. Sport beugt vielen Zivilisationskrankheiten vor, ob Burn-out, Diabetes oder Übergewicht. Von Krankenkassen und Ärzten werden drei bis fünf Stunden sportliche Betätigung in der Woche empfohlen. Da bietet sich Triathlon an. Durch meine Kinder habe ich viele andere Mütter kennengelernt. Viele von ihnen leisten Unglaubliches: Sie sind für ihre Kinder da, sie gehen meist einer geregelten Arbeit nach, schmeißen den Haushalt und vergessen dann leider oft sich selbst. Dabei sind Mütter doch Vorbilder für ihre Kinder! Wer neben den familiären und beruflichen Verpflichtungen auch noch ein Hobby pflegt, der zeigt dem Nachwuchs zugleich, wie wichtig das ist, und wie viel Kraft und Energie man daraus ziehen kann.

    Nicole Auch wenn ihr einen stressigen Job habt und viel Zeit mit Arbeiten verbringt, bietet Triathlon einen abwechslungsreichen Ausgleich. Das Dilemma unserer modernen Gesellschaft ist, dass wir uns zu wenig bewegen, weil wir immer öfter vorwiegend sitzen: während der Arbeit im Büro, in der Freizeit vor dem Fernseher oder Computer, auf Geschäftsreisen im Zug oder Flugzeug, auf dem Weg zum Einkaufen oder zur Arbeit im Auto. Das hat natürlich Folgen: Immer früher leiden Menschen unter Rückenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele haben auch mit Übergewicht zu kämpfen. Nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes war im Jahr 2013 jeder zweite Erwachsene in Deutschland übergewichtig. Das betraf vor allem Männer (62 Prozent), aber auch 43 Prozent der Frauen brachten zu viel auf die Waage. Triathlon mit seinen drei gesunden Grundsportarten ist geradezu ideal, um etwas dagegen zu tun.

    Weshalb sollte ausgerechnet ich mit Triathlon anfangen?

    Wenke Warum solltest gerade du nicht mit Triathlon beginnen? Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Wer ist nicht gern fit und belastbar? Wer ist nicht gern an der frischen Luft? Wer ist nicht stolz, wenn er etwas erreicht hat?

    Wie finde ich heraus, ob diese Sportart überhaupt für mich geeignet ist?

    Nicole & Wenke Kannst du schwimmen? Kannst du laufen? Hast du ein Fahrrad? Wenn Du diese Fragen mit ja beantworten kannst, dann ist Triathlon auch etwas für dich. Natürlich dürfen keine schwerwiegenden medizinischen Gründe dagegensprechen, dass du Ausdauersport machst. Aber selbst Diabetiker nehmen an Triathlonwettbewerben teil – natürlich in enger Absprache mit ihrem Arzt.

    Ist Triathlon nicht viel zu zeitaufwendig neben Beruf und Familie?

    Wenke Natürlich kann man viel Zeit in den Sport investieren, man kann Triathlon aber auch mit relativ wenig Aufwand betreiben und die Familie einbeziehen. Ich kann durchaus ein Läufchen machen, wenn mich mein Kind oder meine Kinder auf dem Rad begleiten. Ich kann wunderbar einen Lauf oder eine Radtour mit meinem Partner unternehmen oder aber die Zeit, in der mein Kind einen Schwimm- oder Tanzkurs macht, für mein Training nutzen. Letzten Endes ist der Sport eine Investition in die eigene Gesundheit. Und was die einem wert ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich investiere meine Zeit lieber in sportliche Aktivitäten, als sie später im Wartezimmer eines Arztes zu verbringen.

    Nicole Unser Buch beschäftigt sich nicht mit leistungsbezogenem Training. Wir reden über drei bis fünf Stunden Bewegung in der Woche und verraten Tipps und Tricks, wie die selbst in einem vollgestopften Terminkalender unterzubringen sind. Gerade in einer Zeit, in der schon in der Schule Sport und Bewegung viel zu kurz kommen, sollten wir dem Nachwuchs ein gutes Vorbild sein.

    Aber die ganze Ausrüstung ...

    Ich will mir doch nicht extra ein Rennrad kaufen.

    Nicole & Wenke Du musst dir kein neues Rennrad kaufen. Du kannst das Fahrrad nehmen, das du schon im Keller oder im Schuppen stehen hast. Und was benötigst du sonst? Einen Badeanzug und eine Schwimmbrille, Laufschuhe, Laufhose und ein Laufshirt. Und natürlich einen Fahrradhelm. Und wer hat das meiste davon nicht sowieso schon zu Hause im Schrank?

    Und was mache ich gegen meine Angst, mich ganz furchtbar zu blamieren?

    Wenke Das kann ich zwar verstehen, aber diese Angst ist absolut unbegründet. Mit Triathlon fangen heute sogar Leute ganz ohne sportliche Vorerfahrungen an. Du willst dich doch nicht mit den Profis messen! Du möchtest etwas für dich tun, vielleicht sogar mit Freunden oder dem Partner.

    Nicole Ein wenig Respekt vor Dingen, die man noch nie zuvor getan hat, ist völlig normal. Mir ging es in den letzten Monaten ähnlich: Ich habe mit dem Mountainbikefahren angefangen und erstmals an Rennen teilgenommen. Das war neu für mich und bei dem Gedanken daran haben mich schon auch Zweifel beschlichen. Aber dann habe ich schnell festgestellt, dass man nie allein ist und viel Unterstützung bekommt von Mitstreitern. Wichtig ist, den ersten Schritt zu machen. Alles andere kommt von allein.

    Ist Triathlon gesund?

    Wenke Ja, solange man es nicht übertreibt. Triathlon ist ein sehr effektives Ganzkörpertraining. Wer Triathlon macht, stärkt sein Herz-Kreislauf-System und sein Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und beugt Gefäßerkrankungen vor. Auch ganz wichtig für Frauen: Die Knochen werden durch das Training gestärkt, damit sinkt die Anfälligkeit für Osteoporose.

    Nicole Durch die Kombination der drei Sportarten kommt es selten zu Überlastungen des Bewegungsapparates. Zudem sind Schwimmen und Radfahren sehr gelenkschonend. Damit können sich auch Frauen, die vielleicht ein paar Kilos mehr auf den Rippen haben, eine sehr gute allgemeine Fitness erarbeiten.

    Welche Distanz ist die richtige für mich, wenn ich noch nie Triathlon gemacht habe?

    Nicole & Wenke Zum Einstieg empfehlen wir die Volksdistanz (siehe Kasten unten). Oftmals werden auch Triathlonwettbewerbe mit noch kürzeren Strecken angeboten, zum Beispiel 200 Meter Schwimmen – 10 Kilometer Radfahren – 2,5 Kilometer Laufen. Diese Distanz ist ideal zum Reinschnuppern. Außerdem gibt es mittlerweile bei vielen Veranstaltungen die Möglichkeit, sich erst einmal in einer Staffel auszuprobieren. Dabei teilen sich drei Teilnehmer einen Triathlon: Einer schwimmt, einer fährt Rad, einer läuft. An der Seite von Freunden, Arbeitskollegen oder auch Familienmitgliedern ist es vielleicht einfacher, allen Mut zusammenzunehmen und in den Sport hineinschnuppern. Die meisten sind danach schon mit dem Triathlonvirus infiziert und wollen dann auch mal allein ein komplettes Rennen absolvieren.

    Die Geschichte des Triathlons

    Wurzeln in Frankreich

    Viele meinen, dass die Wiege des Triathlonsports auf Hawaii steht, wo der Ironman erfunden wurde. Aber das stimmt nicht. Seine Anfänge nahm die Erfolgsstory wohl schon 1920 in Frankreich, jedenfalls stammen aus dieser Zeit die ersten Berichte in den Archiven. Damals schrieb die Zeitung „L’Auto"

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