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Motorradtouren NRW: Der Moppedfahrer, der aus der Garage fuhr und verschwand und 66 Orte, wo man ihn in NRW wiederfindet: Mit großen Motorradkarten mit rubrizierten Streckenverläufen
Motorradtouren NRW: Der Moppedfahrer, der aus der Garage fuhr und verschwand und 66 Orte, wo man ihn in NRW wiederfindet: Mit großen Motorradkarten mit rubrizierten Streckenverläufen
Motorradtouren NRW: Der Moppedfahrer, der aus der Garage fuhr und verschwand und 66 Orte, wo man ihn in NRW wiederfindet: Mit großen Motorradkarten mit rubrizierten Streckenverläufen
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Motorradtouren NRW: Der Moppedfahrer, der aus der Garage fuhr und verschwand und 66 Orte, wo man ihn in NRW wiederfindet: Mit großen Motorradkarten mit rubrizierten Streckenverläufen

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Motorradtouren durch Nordrhein-Westfalen: Ob allein, als Paar oder in der Gruppe, ob geschwindigkeitsaffin, kulturbegeistert oder feierfreudig – mit diesem Motorradtourenführer für NRW kommen alle Mopedfahrer auf ihre Kosten. Bikertreffs, empfehlenswerte Hotels, außergewöhnliche Ausflugsziele, lässige Werkstätten, coole Events und jede Menge andere Action. Mit diesen Tipps im Gepäck lässt sich NRW sportiv kurvend oder entspannt cruisend erkunden.
LanguageDeutsch
Release dateNov 7, 2018
ISBN9783734314124
Motorradtouren NRW: Der Moppedfahrer, der aus der Garage fuhr und verschwand und 66 Orte, wo man ihn in NRW wiederfindet: Mit großen Motorradkarten mit rubrizierten Streckenverläufen

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    Book preview

    Motorradtouren NRW - Sabine Welte

    Motorradfahrerherz

    Vom Rheinland bis zum Niederrhein – Wo der Frohsinn zu Hause ist

    »Warum ist es am Rhein so schön?« oder »Wer hat den Vater Rhein in seinem Bett gesehen?« – alles Lieder in rhetorischer Fragestellung, in Wirklichkeit aber Liebeserklärungen an einen der größten Flüsse Deutschlands. Rechts und links von »Vater Rhein« haben sich im Laufe der Geschichte seine Töchter und Söhne Landpassagen erobert. Im Hier und Jetzt angekommen, »kloppen« sie sich darum, ob nun Düsseldorf oder Köln die schönere Stadt ist, mehr Lebensqualität aufweisen kann, mehr Frohsinn, mehr Karneval das ganze Jahr über bietet. Die Grenzen sind, wie im wirklichen Leben, fließend. Das gilt auch für die Zugehörigkeit zum Rheinland oder zu dem als Niederrhein bezeichneten Gebiet. Tatsache ist: Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von NRW, Köln hat dafür seinen berühmten Dom, also maximale Historie zu bieten. Es lohnt sich, beides zu befahren.

    1Düsseldorf

    Die Landeshauptstadt von NRW

    In Düsseldorf rufen sie beim Karneval »Helau«, das Bier nennt sich »Alt«. Zudem gibt es dort die »längste Theke der Welt«, die Altstadt ist berühmt, am Rhein ist es sowieso schön und die Rheinkniebrücke als das grazile Gebilde einer Schrägseilbrücke ist eine Meisterleistung, die seit 1969 die Stadtgebiete Unterbilk und Oberkassel verbindet.

    »Mitti Ökomie und mittat Kulturelle siehtet bei uns zappenduster aus.« Wingleader, grinsend

    Das Land Nordrhein-Westfalen wird von der Rheinmetropole Düsseldorf aus regiert. Beim Motorradfahren wollen wir zwar nicht an Politik und Arbeit erinnert werden, erwähnt werden muss aber, dass die Stadt mit dem Dorf im Namen zum Kern des zentralen europäischen Wirtschaftsraums zählt. Kosmopolitisches Flair ist auf den großen Einkaufsstraßen wie der »Kö«, also der Königsallee, unübersehbar. Zudem gilt Düsseldorf als Universitätsstadt, Mode- und Kunstmetropole, ist ebenso Messe- wie auch Kongressstadt.

    Erwähnung findet »Düsseldorp« bereits 1135, es wurde im Laufe der Geschichte von den Herzögen von Jülich, Kleve und Berg regiert. Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich das »Dorf an der Düssel« zu einer wichtigen Industriestadt. Der nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Strukturwandel brachte den Wandel zur modernen Verwaltungsstadt – mit viel Freizeit, die wir mit dem Motorrad auf Tour hin zu den verschiedenen Punkten innerhalb der Landeshauptstadt genießen.

    Info: Tourist-Information am Hauptbahnhof, Immermannstr. 65 b, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/17 20 28 44, www.duesseldorf-tourismus.de

    Darum ist es am Rhein so schön – Düsseldorfer Ansicht

    2Rheinuferpromenade und Königsallee

    Ein Hauch mediterran, ein Hauch mondän

    Die Rheinuferpromenade symbolisiert die rheinische Lebensfreude der Düsseldorfer. Von hier aus fällt der Blick auf die Skyline der Landeshauptstadt mit dem Rheinturm und der elegant wirkenden Rheinkniebrücke davor. Ihr Name leitet sich ab aus der Lage der Brücke an einer engen Kurve des Rheins, die an dieser Stelle aussieht wie ein menschliches Knie.

    Vor allem an Sommertagen verströmt die Rheinuferpromenade mit ihren vielen Cafés mediterranes Flair, an Platanen blickt man vorbei auf die Wellen des Rheins. Auf einer Länge von fast zwei Kilometern – von der Oberkasseler Brücke bis zum Landtag – entstand die Flaniermeile zwischen 1990 und 1997 oberhalb des neu geschaffenen Umgehungstunnels, der den Weg zum Rhein endlich vom Durchgangsverkehr befreite. Absoluter In-Treff ist die große Freitreppe am Burgplatz, wo sich ein wunderbarer Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe und den Sonnenuntergang über dem linksrheinischen Oberkassel bietet.

    »Hier kannste schickobello rumflanieren.« Monika S.

    Die ältere Flaniermeile Düsseldorfs ist die kastaniengesäumte Königsallee, kurz »Kö« genannt. Sie gilt als die Einkaufsstraße, ist Aushängeschild, Prachtmeile und internationales Markenzeichen. Hier präsentiert sich das »Who’s Who« der Modebranche. Zahlreiche Boutiquen, luxuriöse Juweliere und Shopping-Malls laden zum Bummeln ein und prägen das mondäne Flair der Stadt. Noch mehr Spaß hat man beim Rollen über die Kö mit dem richtigen Krad.

    Standesgemäß in der Kö-Passage unterwegs

    Info: Rheinuferpromenade, Oberkasseler Brücke, 40479 Düsseldorf; weitere Infos: www.duesseldorf-tourismus.de

    3MedienHafen und Gehry-Bauten

    Die progressive Seite der Rheinmetropole

    Der Rhein spielt in Düsseldorf eine wichtige Rolle, das spiegelt sich auch in seinen Häfen wider. Der Düsseldorfer Wirtschaftshafen wurde bereits 1896 eröffnet. Die seit den 1990er-Jahren einsetzende Umwidmung von Teilen des Hafengebietes zum »MedienHafen« und architektonisch ambitionierte Gebäude brachten schließlich den Wandel zur Moderne.

    Der Industriehafen entwickelte sich aufgrund der Altstadtnähe (Luftlinie 900 m) zum Medienhafen und zum neuen Büro- und Hotelstandort. Der Zollhafen wurde bereits in den 1980er-Jahren in einen Jachthafen umgewandelt. Der US-Amerikaner Frank O. Gehry entwarf den Gebäudekomplex »Der Neue Zollhof« mit seinen aufsehenerregenden Fassaden und Strukturen, der damit zum Aushängeschild des neuen Standortes MedienHafen wurde. In diesem Bereich haben sich heute zahlreiche Unternehmen aus der Medien- und Werbebranche angesiedelt, ebenso Mode- und Designerbetriebe mit großflächigen Ausstellungsräumen.

    Anfang der 1990er-Jahre entstand das WDR-Studio Düsseldorf und weitere Film- und Medienbetriebe ließen sich hier nieder. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz wurde ausgebaut.

    Der Neue Zollhof – aufsehenerregend anzusehen

    Die Königin – exklusive Vespa vor Hochglanzfassade von Gehry

    »Die Lamettafassaden vom Gehry-Bau sind erste Sahne.« Vespa-Manni

    Der Hafen spiegelt den Strukturwandel wider, getreu dem Motto: »Medien und Macher im vorderen Bereich, auf den hinteren Landzungen weiterhin die typischen Hafenbetriebe«. In einer dritten Entwicklungsstufe wird eine hochwertige Wohnbebauung angestrebt.

    In einer Broschüre heißt es: »Das Resultat der Bemühung, das Areal nicht in ein einheitliches architektonisches Korsett zu zwängen, kann sich sehen lassen. Vor historischen Kulissen finden sich die Bauten deutscher und internationaler Architekturstars, die dem MedienHafen zu überregionaler Bekanntheit verhalfen.«

    Seitdem hat ein wahrer Architektur-Tourismus eingesetzt, Besucher strömen insbesondere zu den schiefen Türmen von Frank Gehry. Auch wir nutzten schon häufig die außergewöhnliche Kulisse und metallischen Fassaden für Fotoaufnahmen, um einzigartigen Motorrad- und Scooter-Umbauten den letzten Schliff für ihren medienwirksamen Auftritt in diversen Gazetten zu verpassen.

    Info: MedienHafen-Rundgang, Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH, Benrather Str. 9, 40213 Düsseldorf, Tel. 0211/17 20 28 54, www.duesseldorf-tourismus.de

    4Schloss Benrath

    Kunst und Kultur ganz groß

    Bereits der Pfälzer Kurfürst Jan Wellem förderte im 17. Jahrhundert die Kunst in Düsseldorf, sein Nachfolger Carl Theodor – der Bauherr des »Gesamtkunstwerks« Schloss Benrath – eröffnete die Kunstakademie. Seitdem widmet sich die Stadt an der Düssel der Kunst und Kultur. Wenn Kunst also eine Heimat hat, dann liegt sie wohl hier im Schloss Benrath.

    Im Geschenkeshop vor dem Schloss gibt es ausgefallene Präsente zu erwerben. Das Café des Schlosses lockt mit einem ausladenden Kuchenbüfett zu moderaten Preisen.

    Schloss Benrath markiert sowohl den Höhe- als auch den Endpunkt eines im 17. Jahrhundert in Frankreich entwickelten Bautyps, des hochadeligen, herrschaftlichen Lustschlosses auf dem Lande. Kurfürst Carl Theodor beauftragte 1755 seinen französischen Bau- und Gartendirektor Nicolas de Pigage damit, ein Lust- und Jagdschloss für den Sommeraufenthalt vor den Toren der Stadt zu errichten. 1771 gab die Kurfürstin dort ihre Einweihungsparty.

    Neues Leben pulsiert längst auch in diesem Kulturdenkmal. Der Ostflügel wurde restauriert und beherbergt bereits seit April 2002 ein gänzlich neu entwickeltes Museum, das international einmalig ist: das Museum für Europäische Gartenkunst. Zusammen mit dem Hauptschloss und dem Museum für Naturkunde im Westflügel bildet das historische Ensemble jetzt auch organisatorisch unter dem Dach der Stiftung Schloss und Park Benrath eine Einheit.

    Lustschloss Benrath mit französischer Note

    Prinzessinnenausstattung auf der Düsseldorfer Kö

    Den beliebtesten Park von NRW finden wir ebenso hier: Der Schlosspark Benrath ist geprägt von seltenen nordamerikanischen Gehölzen, insbesondere der sogenannte Kurfürstengarten, den dereinst herausragende Gartenkünstler anlegten. Der an den Rhein grenzende Park ist öffentlich zugänglich, kann aber auch im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

    Info: Schloss und Park Benrath, Benrather Schloßallee 100–106, 40597 Düsseldorf, Tel. 0211/899 71 00, www.schloss-benrath.de

    5Die Düsseldorfer Altstadt

    Wo das Leben pulsiert

    Düsseldorfs Herz schlägt in der Altstadt, aus der alles hervorging und immer noch geht. In dem kleinen Viertel, mit der St.-Lambertus-Kirche als wohl ältestem Bauwerk und Wahrzeichen in seinem Kern, pulsiert das Leben in und vor den mehr als zweihundert Lokalen, die gemeinsam als die »längste Theke der Welt« bezeichnet werden.

    Unweit des Marktplatzes, in der Schneider-Wibbel-Gasse, findet der aufmerksame Besucher eine Schneiderfigur, die in eine Hausfassade eingelassen ist. Das Berühren soll Glück bringen.

    Es ist der wohl geselligste Platz in Düsseldorf: Die engen Gassen mit den vielen Lokalen in den meist uralten Häusern bilden die lebendige Kulisse für das quirlige Treiben, das auf Besucher so anziehend wirkt. In den Abend- und Nachtstunden und zum Feiern tummeln sich die Menschen hier, aber auch tagsüber bummeln zahllose Passanten durch die vielen Shops und Boutiquen. Hier ist auch die Heimat des Altbiers. Die »Köbesse«, wie man die Kellner nennt, sind rau und herzlich, das zweite Alt kommt

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