Das Sterben der Versicherungsberater: Die digitale Revolution
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Entdecken Sie Lösungen für das Überleben als Versicherungs-berater, und profitieren Sie als Konsument von Insidertipps, um in Zukunft viele tausende Euros an Prämien zu sparen.
Gerhard Kubik
Der Autor Gerhard Kubik verließ nach 23 Jahren Außendienst 2019 die Versicherungsbranche. Als Insider zeigt er Ihnen die digitalen Herausforderungen der Versicherungsangestellten und wie Sie als Konsument davon profitieren können.
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Book preview
Das Sterben der Versicherungsberater - Gerhard Kubik
Widmung
Dieses Buch widme ich meinem Vater, Volker Kubik. Er hatte mir die Chance geboten, im Außendienst bei der Wiener Städtischen Versicherung Karriere zu machen. Sein Leitspruch „Wähle den Beruf, in dem du glücklich bist" begleitete mich mein ganzes Leben.
Vorwort
Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab, nimm Deinen Sattel und zieh weiter. So lautet eine Weisheit der Dakota-Indianer.
Nach mehr als 20 Jahren im Außendienst bei der Wiener Städtischen Versicherung war mein Pferd gestorben. Da ich dies nicht gleich erkannte, machte ich mehrere Wiederbelebungsversuche.
Zuerst entwickelte ich für mich eigene Motivationsprogramme. Ich erstellte Unterlagen, wie ich wieder voll durchstarten könnte. Einige Wochen später musste ich aber erkennen, dass selbst bei erfolgreichen Geschäftsabschlüssen keine Gefühlsregung in mir hochkam.
Da begann ich zu überlegen, ob ich mit 56 Jahren diesen Zustand noch bis zur Pension aushalten könnte. Oder würde ich dabei krank werden? Dass es anderen lang dienenden Beratern ähnlich ging, war mir schon immer aus Erzählungen bekannt.
Bei Gesprächen mit meinen Vorgesetzten setzte ich mir wiederholt hohe Ziele und war auch bereit, dafür hart zu arbeiten. Doch nach mehreren Tagen erkannte ich immer wieder, dass ein totes Pferd tot ist und man es nicht wiederbeleben kann.
Deshalb ging ich tiefer und analysierte, wie die Zukunft eines Versicherungsberaters in 10 Jahren aussehen wird. Ich blickte der Wahrheit ins Auge und musste Schweißperlen von meiner Stirn wischen.
Welche Geschäfte kann ein Angestellter im Versicherungsaußendienst in einigen Jahren noch machen und welche Geschäfte werden durch die Konkurrenz und fortschreitende Digitalisierung wegfallen?
Wie kann ein Berater in dieser rauen Zeit bestehen und wird es eine lohnenswerte Zukunft geben?
Diese Themen werden in diesem Praxisbuch behandelt. Es wird aufgezeigt, wo die Herausforderungen liegen und wie sich Berater positionieren können, um zu überleben.
Ich habe weit mehr als 100 Kollegen kommen und gehen gesehen. Ich kenne die Denkweise und die Frustrationen von Außendienstberatern bei den verschiedensten Versicherungen. Viele würden gerne aussteigen. Entweder, weil sie auch weiter in die Zukunft blicken, oder weil sie es satthaben, sich mit der ausufernden Bürokratie, den vielen Überregulierungen und den oft heiklen Schadenserledigungen herumzuschlagen.
Ich verstehe aber auch viele ältere Kollegen, wenn sie sich noch bis zur Pension durchkämpfen wollen. Das Sozialsystem bei den Versicherungen ist eines der besten, welche es in Österreich gibt.
Trotzdem bin ich von meinem toten Pferd abgestiegen. Die Entscheidung, das sichere Nest in meinem Alter zu verlassen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, war für viele unverständlich. Ich tat es trotzdem und folgte meiner inneren Stimme, welche mich anspornte, mich weiterzuentwickeln und glücklich zu