Das Politische System der Schweiz: Eine Einführung in die direkte Demokratie
Von Roland Simon
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Über dieses E-Book
Dazu hält es Erklärungen für Begriffe des politischen Alltags parat und zeigt auf, wie sich Parteien in Ablauf-, als auch Aufbauorganisatorischer Hinsicht aufstellen, um am politischen Geschehen gestaltend teilnehmen zu können.
Nicht zuletzt wird das Handwerkszeug der Parteien und der Politiker beleuchtet.
Dieses Buch liefert einen soliden Überblick über das Milizsystem der Schweizer Politik und eignet sich auch als Lehrmittel für Staatskunde oder für die Vorbereitung auf die Einbürgerung.
Roland Simon
Der Autor ist überzeugter Anhänger der Idee der Milizpolitik in der Schweiz und vermisste ein leicht verdauliches Kompendium zum Thema.
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Buchvorschau
Das Politische System der Schweiz - Roland Simon
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
DAS SCHWEIZER MODELL
STAATSEBENEN – AUFGABEN
DER WEG ZUR DEMOKRATIE
DEMOKRATIE
DIREKTE DEMOKRATIE
VOLKSRECHTE
FÖDERALISMUS
GEWALTENTEILUNG
LEGISLATIVE
JUDIKATIVE
EXEKUTIVE
RECHT
WAHLSYSTEME
VERNEHMLASSUNGEN
ABSTIMMUNGEN
PARTEIEN
PARTEIARBEIT IN DER PRAXIS
DER POLITIKER
VERBÄNDE
DIE VORTEILE DES MILIZSYSTEMS
BEGRIFFE UND ERKLÄRUNGEN
Vorwort
Die Schweizer verfügen über ein einzigartiges politisches System, welches auf dem Milizprinzip basiert. Tausende Menschen engagieren sich als politisch aktive Rädchen für das grosse Ganze. Mit drei Staatsebenen ist die Schweiz so aufgestellt, dass jede Aufgabe, welche dem Staat zugedacht ist, am - laufend zu hinterfragenden - richtigen Ort angesiedelt ist. Dabei gilt das sogenannte Subsidiaritätsprinzip und der föderalistische Gedanke ist der Imperativ. In der Konsequenz heisst das, dass jede Aufgabe so tief wie möglich und nur so hoch wie nötig einer dieser drei, respektive vier Ebenen zugeordnet wird.
Nicht vergessen gehen sollte die informelle 5. Staatsebene, nämlich die Selbstorganisation und Selbstbestimmung des Individuums und der Familie, wo die staatliche Obhut nichts zu suchen hat.
Das schweizerische politische System ist nicht über Nacht entstanden, es bedurfte (R)evolutionen, Entwicklungen und Ausbauschritten, welche die heute existierende politische Landschaft ausgestaltet und perfektioniert haben. Dieser Prozess dauert natürlich an.
Dieses Handbuch liefert einen leicht verdaulichen Überblick über das einzigartige Schweizer Modell und erklärt, wie und warum das Milizsystem so gut funktioniert.
Dazu hält es Erklärungen zu Begriffen des politischen Alltags parat und zeigt auf, wie sich Parteien in Ablauf-, als auch Aufbauorganisatorischer Hinsicht aufstellen, um am politischen Geschehen gestaltend teilnehmen zu können.
Nicht zuletzt wird das benötigte Handwerkszeug der Parteien und der Politiker beleuchtet.
Dieses Buch liefert einen soliden Überblick über das Milizsystem der Schweizer Politik, ohne unnötig tief zu graben oder auszuufern. Für (angehende) Milizpolitiker soll es als Einstieg in die Praxis und / oder als Leitfaden dienen.
Das Schweizer Modell
Die politische Schweiz ist von unten nach oben organisiert und gewachsen (Bottom up). Das allein unterscheidet den Sonderfall Schweiz schon fundamental von den allermeisten der aktuell 193 Staaten weltweit. Was das Individuum oder die Familie im politischen Sinne nicht allein bewältigen können oder wollen, das wird in zusammengefassten Einheiten weitestgehend direktdemokratisch verwaltet und gestaltet. Dies beginnt zunächst mit der Gemeinde, dann folgen die Bezirke, letztlich der Kanton.
Die Kantone, die Stände, sind der eigentliche Staat in der Eidgenossenschaft. Die Kantone haben sich jedoch - auch aus praktischen Gründen - zu einer Konföderation zusammengeschlossen und gewisse Aufgaben an „Bern (Synonym für den Bund) delegiert. Allerdings: Der Bund kann gestützt auf die Bundesverfassung teilweise entscheiden, was er übernimmt und was die Kantone. In der Bundesverfassung steht deshalb oft die Formulierung „Der Bund kann…
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Als sich 1848 nach dem Ende des Sonderbundeskriegs die Kantone zusammenrauften, um sowohl den obsiegenden Zentralisten, als auch den unterlegenen Föderalisten Rechnung zu tragen, entstand die Helvetische Konföderation. Die anfänglich 25 Kantone wurden dadurch wohl etwas entmachtet, blieben aber in hohem Masse teilsouverän.
Am 12. September 1848 endete die Geschichte der Schweizer Tagsatzung nach über 500 Jahren Bestand. Die erste Bundesverfassung trat als oberste Rechtsquelle in Kraft. Von 1814–1847 war die Schweiz ein relativ loser Staatenbund. Die Schweiz konstituierte sich als sogenannter parlamentarischer Bundesstaat. Das Staatsgebiet der Schweiz umfasst sowohl deutsche (63%), französische (23%), italienische (8%) und rätoromanische (0.5%) Sprach- und Kulturgebiete. Das gibt es bei freiwilligen Zusammenschlüssen zu Staaten selten, deshalb spricht man auch von einer